Monira Al Qadiri zählt zu den wichtigsten Künstler:innen der Golfregion. Sie wurde im Senegal geboren, wuchs in Kuwait auf und brach mit nur sechzehn Jahren nach Japan auf. Der Krieg in Kuwait ließ sie nach Ausflüchten suchen. Bekannt wurde sie mit Videos und Skulpturen, die sich mit der Petro-Kultur und der Abhängigkeit des modernen Lebens von fossilen Energien auseinandersetzen.
Österreich | Bregenz:
Kunstmuseum Bregenz
22.4 – 2.7.2023
Monira Al Qadiri präsentiert Objekte, die mit Autolacken überzogen sind. Sie sehen wie Schmuckstücke in einer Schatzkammer aus, erinnern an phallische Raketen, futuristische Sprengsätze oder Science-Fiction. Sie strahlen mintgrün, ultramarin oder in Messingfarben. Manche sind auf weißen Sockeln montiert und rotieren, andere nehmen monumentale Formate an und finden sich im öffentlichen Raum. Tatsächlich handelt es sich um Bohrköpfe. Al Qadiri verändert ihre Formen nicht, gestaltet lediglich Dimension und Farbigkeit.
„Öl ist eine zerstörerische Kraft, aber in gewisser Weise ist es auch ein Wunder. Es ist wie ein sehr seltsames außerirdisches Wesen, das aus dem Weltraum gelandet ist und irgendwann wieder verschwinden wird.“
Quelle: KUB