Georg Friedrich Kersting
Wer war Georg Friedrich Kersting?
Georg Friedrich Kersting (Güstrow 22.10.1785 –1.7.1847 Meißen) war ein deutscher Maler der Romantik. Als Freund von Caspar David Friedrich wurde er maßgeblich von diesem beeinflusst. Kerstings Porträts von Friedrich in dessen Atelier gehören zu den bedeutendsten Bildquellen dieser Zeit. Neben seinen Hauptwerken, die der Genremalerei zuzurechnen sind, refomierte Kersting von 1818 bis zu seinem Tod die künstlerische Qualität der Porzellanmanufaktur Meißen.
Kindheit
Georg Friedrich Kersting wurde am 22. Oktober 1785 in Güstrow als Sohn eines kinderreichen Glasermeisters geboren. Er wuchs im Güstrower Handwerkerviertel in einem kleinen Fachwerkhaus der Hollstraße auf und besuchte die Domschule.
Ausbildung
Vermutlich hat schon sein Vater ihm ersten Unterricht in der Malerei erteilt. Dank der Unterstützung wohlhabender Verwandter konnte Kersting von 1805 bis 1808 an der renommierten Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen bei Nicolai Abildgaard und Christian August Lorentzen studieren. Seine Lehrer beeinflussten Kerstings Stil allerdings wenig. Dagegen war er anscheinend von der Malweise Jens Juels beeindruckt.
Werke
Als Georg Friedrich Kersting nach seinem Studienabschluss nach Dresden kam, um von dort weiter nach Italien zu reisen, hat Caspar David Friedrich ihn offenbar zum Bleiben überredet und ihm empfohlen, sich an der Dresdner Akademie einzuschreiben.
In Dresden fand Kersting Anschluss an einen Kreis, dem unter anderem Gerhard von Kügelgen, Theodor Körner, die Malerin Louise Seidler und den um zehn Jahre älteren Caspar David Friedrich angehörten. In Rostock, wo zwei Ansichten der Stadt entstanden, hielt sich Kersting im Jahr 1809 kurze Zeit auf. 1810 war er wieder in Dresden, von wo aus er mit seinem Freund Caspar David Friedrich eine Wanderung in das Riesengebirge unternahm. Ab 1811 unterrichtete Kersting die Kinder des Verlegers und Buchhändlers Carl Friedrich Ernst Frommann, den er viele Jahre später porträtierte, im Zeichnen.
Erste Erfolge erzielte er mit Interieurbildern von Ateliers seiner Künstlerfreunde, insbesondere mit einem Bild Friedrichs in seinem Atelier, das er 1811 in der Akademieausstellung zeigte.1 1813 kaufte der Weimarer Hof auf Anregung Goethes den „Mann am Sekretär“ sowie die erste Fassung der „Stickerin“. Das für Kersting charakteristische Gemälde zeigt Louise Seidler am Fenster sitzend mit einer Handarbeit beschäftigt. Goethe war durch Louise Seidler auf Kersting und dessen bedrängte Lage aufmerksam gemacht worden, weshalb Goethe außerdem eine Lotterie zugunsten Kerstings veranstaltete. Durch deren Ertrag konnte außerdem „Der elegante Leser“ angekauft werden. Das Los fiel auf Louise Seidlers Vater, der das Bild später an die herzogliche Sammlung verkaufte.
Georg Friedrich Kersting und Caspar David Friedrich
Gleich dreimal hat Georg Friedrich Kersting Caspar David Friedrich im Atelier an der Staffelei gemalt.2
Im Juli 1810 unternahmen Kersting und Friedrich eine gemeinsame Riesengebirgswanderung. Dabei schuf Kersting zwei Zeichnungen, die Friedrich auf seinen Wanderungen ins Riesengebirge und in den Harz zeigen (Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett, Ident. SZ Kersting 1 und 2).3 Sie zeigen Friedrich nicht gehend oder zeichnend, sie zeigen ihn innehaltend und in konzentrierter Hingabe an die ihn umgebende Natur, beim Betrachten der vor ihm liegenden Landschaft. Im Juni 1811 wanderte Kersting mit seinem Freund und dem Bildhauer Christian Gottlob Kühn in den Harz. Beide Wanderungen der Jahre 1810 und 1811 gelten als prägend für Friedrichs Schaffen, da sich insbesondere die Eindrücke aus dem Riesengebirge in zahlreichen Gemälden und bildmäßigen Zeichnungen niedergeschlagen haben.
Bald danach malte Kersting sein erstes der drei Bilder von Friedrich im Atelier, es ist auf 1811 datiert. Zu diesem Bild gehört ein ebenfalls 1811 datiertes Pendant, das den Maler Gerhard von Kügelgen in einer vergleichbaren räumlichen Situation im Atelier an der Staffelei zeigt.
- Georg Friedrich Kersting, Caspar David Friedrich, in seinem Atelier, 1811
- Georg Friedrich Kersting, Gerhard von Kügelgen in seinem Atelier, 1811, Öl auf Leinwand, 53,3 × 42 cm (Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Inv. 2329)
Diese grundverschiedenen, programmatischen Werke zeigen zwei unterschiedliche Künstlertypen: Dem kahlen Atelier Friedrichs antwortet das vollgestopfte von Gerhard von Kügelgen. Beide arbeiten in einem Raum mit zwei Fenstern, von denen jeweils das eine gänzlich verdunkelt ist, während das andere mit hölzernen Klappen im unteren Teil bedeckt ist. Auf diese Weise wird das gewünschte Malerlicht geschaffen: Möglichst nach Norden ausgerichtet, soll nur indirektes Licht hereingelassen werden, das schräg von oben auf die Leinwand fällt und so blendungsfrei und gleichmäßig bleibt.4 Friedrich, der an einer Wasserfalllandschaft malt, hat sein Atelier nur karg ausgestattet: ein Tischchen mit wenigen Malutensilien, an der Wand und vorm verdunkelten Fenster hängen Paletten, ferner an der Wand ein dreieckiges Winkelmaß, eine Reißschiene und ein Maßstab. Die Hilfsmittel sind so offensichtlich angebracht, dass man sich fragt, ob diese sie wirklich dort gehangen haben oder ob sie nicht eher der abgezielten Programmatik geschuldet sind.
Bei der Leinwand auf Friedrichs Staffelei dürfte es sich um „Morgen im Riesengebirge“ 5 (1810, Berlin) handeln, dem Resultat der gemeinsamen Riesengebirgswanderung, zumal man vermutet, Kersting habe die kleinen Gipfelfiguren in Friedrichs Bild gemalt.6 Die nachdenkliche Pose vor dem Gemälde geht auf die Überlieferung Carus‘ zurück, dass der Maler das Bild zunächst in seinem Innern Gestalt annehmen ließ, bis es „lebendig vor seiner Seele stand“7.
Bei Gerhard von Kügelgen ist die Ausstattung entschieden reicher. An der seitlichen Wand hinter dem malenden Künstler sind gleich mehrere Porträts gehängt beziehungsweise am Boden gestapelt worden. Sie verweisen auf von Kügelgens Haupttätigkeit als Porträtmaler, obwohl er auch als akademischer Künstler nicht auf die höchste Gattung, die Historienmalerei, verzichtet hat. Auf der gegenüberliegenden Wand stehen in einem Hängeregal klassische Gipse, auf einem Tisch liegen viele Bücher, die zweifellos seinen Anspruch als pictor doctus betonen sollen. Direkt hinter ihm, zwischen den beiden Fenstern, sind zwei Gewehre angebracht; am Boden darunter befindet sich eine Leier. Sie stehen für die dem Maler empfohlene gelegentliche Unterhaltung, für Muße und musikalische Inspiration.8 Seine Malutensilien, vor allem Pigmentflaschen, wohl auch eine Weinkaraffe, sind reichhaltiger als bei Friedrich, Messwerkzeuge dagegen finden sich nicht. Dass sie für Friedrich besonders wichtig waren, wird bei seinem Bild schon dadurch deutlich, dass sich an dem Punkt, an dem der Pinsel aus der Malhand ragt, zugleich der Malstab und die Reißschiene treffen, als ginge von hier die Genauigkeit der Darstellung aus.
- Georg Friedrich Kersting, Caspar David Friedrich in seinem Atelier (Berliner Bild), um 1812, Öl auf Leinwand, 51 × 40 cm (Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Ident. A I 931)
Im Jahr 1812 malte Kersting eine Variante des ersten Bildnisses mit noch ausgeprägterer Programmatik. Wieder wurde das Bild von einem Pendant begleitet, nun in entsprechender Inszenierung mit dem Bildnis des Historienmalers Friedrich Matthäi. Eine riesige unbemalte Leinwand ist bei Matthäi rechts vorm zweiten Fenster aufgestellt, der Künstler strebt ins Große, ein Tisch mit Malutensilien auch hier, große Folianten stehen am Boden. Der Maler versichert sich der gesamten Tradition in Theorie und Praxis, denn neben den hoch angebrachten, die Fenster rahmenden Gipsbüsten findet sich auf einem Tischchen eine kleine Gipsfigurenversammlung, die offenbar eine Abendmahlsdarstellung darstellen soll.9
Friedrich dagegen steht in seiner Darstellung gelehnt an einen hohen Stuhl mit Palette, Pinsel und Malstock in der Hand vor einer großen querformatigen Leinwand, die wir nur von der Rückseite sehen. Winkel, Maßstab und Paletten sind wie beim ersten Bild angebracht. Schaut man ganz genau hin, entdeckt man auf der Fensterbank des abgedunkelten Fensters ein kleines leicht geöffnetes Büchlein (ein Skizzenbuch?). Der tiefere Sinn dieses Gemäldes wird durch die Anwendung des Goldenen Schnitts gestiftet, offenbar hat Friedrich Kersting über eines seiner Grundprinzipien informiert. Die linke Senkrechte führt genau auf den Punkt zu, wo aus Friedrichs Hand der Pinsel ragt. Das könnte noch Zufall sein, wenn nicht die untere Waagerechte des Goldenen Schnitts exakt durch diesen Punkt verliefe und weitergeführt direkt auf das kleine Büchlein verwiese. Wir dürfen in ihm eines von Friedrichs Material sammelnden Skizzenbüchern sehen. Die obere Waagerechte führt exakt durch die Nägel, an denen Dreieck und Maßstab befestigt sind, was wohl kaum dem Zufall geschuldet ist.
- Georg Friedrich Kersting, Caspar David Friedrich in seinem Atelier, 1814/1819
Die dritte, später entstandene Fassung von Kerstings Atelierbild mit Friedrich basiert in großen Teilen auf der ersten Fassung, wobei deutliche Unterschiede in der Lichtstimmung und dem Bild auf der Staffelei zu sehen sind.
Während im Werk von 1811 die Ausführung einer Wasserfalllandschaft unter Einfall von hellem Tageslicht zu sehen ist, zeigt das letzte der drei Atelierbilder im Blick durch das Fenster Zeichen der Abenddämmerung und eine noch gänzlich unausgefüllte Leinwand. Offen bleibt bislang, ob es einen Anlass für die Herstellung der Gemäldefassungen und ihrer Pendants gab: Hatte Kersting womöglich Auftraggeber oder sind sie nur als Charakterstudien seiner Malerkollegen und Ehrerbietungen an diese zu verstehen?
Kersting und die Freiheitskriege
Nach der Niederlage Napoleons in Russland 1812 gewannen die nationalen Kräfte in Deutschland an Stimme, sodass schließlich der preußische König Friedrich Wilhelm III. am 3. Februar 1813 seine Zustimmung zur Bildung von Freikorps gab.
Auch Kersting, der bei den Kügelgens und den Eltern Körners verkehrte, war politisiert worden. Er trat dem Lützower Corps bei, wobei ihm angeblich die Kügelgens und die Maler Caspar David Friedrich und Ferdinand Hartmann die Mittel zur Verfügung stellten, damit er sich eine Montur kaufen konnte.10 Aus diesem Grund hält er auf einem Selbstporträt als Lützower Jäger auch demonstrativ einen Beutel in der Hand. Er nahm an verschiedenen Gefechten gegen die napoleonischen Truppen teil, zeichnete sich in der Schlacht an der Göhrde durch Tapferkeit aus und erhielt für seinen Einsatz das Eiserne Kreuz.
Nach Beendigung der Befreiungskriege kehrte Kersting 1814/15 nach Dresden zurück. Im Jahr 1815 entstanden auch Bilder, die an die im Krieg gefallenen Kameraden erinnern. Das sehr bekannte Bild „Auf Vorposten“ zeigt Heinrich Hartmann (liegend, links), Theodor Körner (sitzend, Mitte) und Friedrich Friesen (stehend, rechts) als Lützower Jäger in einem Stück prototypischen deutschen Eichenwaldes. Alle drei sind 1813/14 gefallen. Das Bild zeigt sie in Ruhe und nachdenklicher Stimmung, fern allem Schlachtenlärm.
Das Gegenstück zu „Auf Vorposten“ ist „Die Kranzwinderin“. Es zeigt ein im Eichenwald sitzendes Mädchen, das aus Eichenzweigen einen Kranz windet, wie er zur erinnernden Ehrung deutscher Helden Verwendung finden mag. Zu ihren Füßen verläuft ein Bächlein. In die Eichenstämme hinter dem Mädchen sind die Namen Hartmann, Körner und Friesen eingeschnitten.
Warschau
Kersting fand es aber sehr schwierig, im vom Krieg stark mitgenommenen Dresden als Künstler Unterhalt zu finden. Daher arbeitete er ab Anfang 1816 bis 1818 als Zeichenlehrer für die Kinder der Fürstin Anna Zofia Sapieha in Warschau. In dieser Zeit entstand die zweite Fassung der „Stickerin“ sowie „Paar am Fenster“.
Vorsteher der Porzellanmanufaktur in Meißen
Am 23. Juni 1818 wurde Kersting zum Malervorsteher der Königlich-Sächsischen Porzellanmanufaktur in Meißen ernannt, wo er bis zu seinem Lebensende tätig blieb. Durch seine Bestellung zum Malervorsteher lebte Kersting mit einem Jahresgehalt von 400 Reichstalern und 200 Talern Tantiemen erstmals in wirtschaftlich gesicherten Umständen, was es ihm ermöglichte, zu heiraten und eine Familie zu gründen.
Kersting heiratete noch im selben Jahr Agnes Sergel, die Tochter des Dresdner Hofpostmeisters. Das Paar hatte vier Kinder: die Söhne Ernst, Richard und Hermann Karl (1825–1850, Historien- und Landschaftsmaler) sowie die Tochter Annchen. Von Hermann Karl Kersting und seinem Bruder Richard sind zwei kleine Gemälde erhalten, die er 1843 anfertigte, als Richard als Chemiker nach Riga ging. Die Berufung Kerstings nach Meißen trennte ihn von seinen alten Freunden, allerdings besuchte ihn Caspar David Friedrich und seiner Familie beispielsweise im Oktober 1824, was durch zwei Bleistiftzeichnungen Friedrichs belegt ist.
Ende der 1810er Jahre steckte die Porzellanmanufaktur in einer tiefen Krise, sowohl was die technischen Verfahren als auch was die Gestaltung und Ausrichtung der Produkte an der Nachfrage betraf. Diese Probleme waren seit 1814 unter der Leitung von Heinrich Gottlieb Kühn angegangen worden, insbesondere was den Produktionsprozess betraf. Kersting sollte demgegenüber sich vor allem um die Hebung der Qualifikation des Malerkorps bemühen. Kühn hatte sich über die etwa 140 Porzellanmaler der Manufaktur 1814 folgendermaßen geäußert:
„[…] ein mit wenigen Ausnahmen vom wahren Sinn für Kunst und einer freien, echten künstlerischen Behandlung der Malerei entfremdetes, im besten Falle doch irre geleitetes, an ein mühsames Anpinseln gewöhntes Malerkorps […]“11
Wenn in den 1830er Jahren diese Schwierigkeiten als überwunden gelten konnten und in den 1840er Jahren das Meißner Porzellan wieder einen hohen Ruf erlangte, ist das zumindest zum Teil Kerstings Verdienst. Eine der Anforderungen zu Beginn seiner Tätigkeit war weniger die Gestaltung von Luxusporzellan, sondern von Massenporzellan hoher Qualität, wobei eine Einheitlichkeit von Form und Dekor angestrebt wurde. Das wurde vorbildlich bei dem zu Kerstings Zeit eingeführten Dekor „Meißner Rose“ erreicht.
Späte Gemälde
Außerdem gehören in diese Zeit mehrere Innenraumbilder, so „Junge Frau, beim Schein einer Lampe nähend“ (1825), „Vor dem Spiegel“ (1827) und eine dritte Fassung der „Stickerin2 (1827). Zum Spätwerk gehören auch einige Ausflüge in das Gebiet der Historienmalerei, z. B. „Faust im Studierzimmer“ (1829), die vielleicht auf eine Anregung durch seinen Sohn Hermann Karl Kersting zurückgehen, sowie Blumenstillleben, die in Zusammenhang mit seiner beruflichen Tätigkeit zu sehen sind. Immer wieder malte er auch seine Kinder und seine Umgebung, z. B. „Am Meißner Schloßkeller“, eine Genreszene aus der Albrechtsburg, in der damals die Porzellanmanufaktur untergebracht war.
Freimaurer
1822 schuf Georg Friedrich Kersting das Gemälde „Apoll mit den Stunden“ mit freimaurerischer Thematik. Er war bereits 1809 im Alter von 24 Jahren in die Freimaurerloge Phoebus Apoll in Güstrow als „Lehrling“ aufgenommen worden.12Inzwischen war er zum „Meister“ erhoben worden und nahm die Gelegenheit wahr, für die ihm erwiesene Freundschaft durch ein Gemälde zu danken, das die spezifische Symbolik der Loge zum Inhalt hatte.
Tod
Georg Friedrich Kersting starb am 1. Juli 1847 im Alter von 61 Jahren in Meißen.
Literatur zu Georg Friedrich Kersting
- Werner Busch, Georg Friedrich Kersting (1785 –1847), in: Caspar David Friedrich. Wo alles begann, hg. v. den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Holger Birkholz, Petra Kuhlmann-Hodick, Stephanie Buck, Hilke Wagner (Ausst.-Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett, 24.8.2024 –17.11.2024, Albertinum, 24.8.2024 –5.1.2025), Dresden 2024, S. 326–329.
- Werner Schnell, Georg Friedrich Kersting 1785 –1847. Das zeichnerische und malerische Werk, Berlin 1994.
- Hannelore Gärtner, Georg Friedrich Kersting, Leipzig 1988.
- Insgesamt porträtierte Kersting Friedrich drei Mal. Vgl. Schnell 1994, S. 24 – 32, 41– 47, 156 –158, Kat. A. 27, A 48, A 72.
- Dieses Kapitel geht vollinhaltlich zurück auf: Werner Busch, Georg Friedrich Kersting (1785 –1847), in: Caspar David Friedrich. Wo alles begann, hg. v. den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Holger Birkholz, Petra Kuhlmann-Hodick, Stephanie Buck, Hilke Wagner (Ausst.-Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett, 24.8.2024 –17.11.2024, Albertinum, 24.8.2024 –5.1.2025), Dresden 2024, S. 326–329.
- Siehe: Dirk Gedlich, Die Wanderungen ins Riesengebirge und in den Harz, in: Caspar David Friedrich. Wo alles begann, Dresden 2024, S. 168 –173, hier S. 168.
- Siehe die zeitgenössische Traktatliteratur: Vgl. Bouvier 1828, S. 344.
- Caspar David Friedrich, Morgen im Riesengebirge, 1810, Öl auf Leinwand, 108 × 170 cm (Neuer Pavillon, Schlosspark Charlottenburg, Berlin, Inv. GK I 6911. 11 BS/J 190).
- Dass Kersting die Figuren gemalt habe, behauptet der Rezensent des Bildes in Anonym 1811, S. 371– 373.
- Carus 1865/66, Bd. 1, S. 207.
- Empfohlen etwa bei Van Mander 1604, Bl. 34.
- Spätestens seit Leonardo da Vinci sind die Jünger Vertreter unterschiedlicher Charaktere, deren Physiognomien bei Christi Ankündigung „Einer unter Euch [. . .] wird mich verraten“ mit einem ihrem Charakter entsprechenden Ausdruck reagieren. Kein Wunder, dass die Köpfe von da Vincis Letztem Abendmahl gesondert reproduziert über Generationen Künstlern als Anregung dienten.
- Peschel/Wildenow 1898, Bd. 2, S. 46; vgl. Schnell 1986, S. 178.
- Kühn, Staatsarchiv Dresden, Loc. 41908; zitiert in Gärtner, Georg Friedrich Kersting, Leipzig 1988, S. 109.
- „Matrikel Nr. 50 Bruder Johannismeister Georg Kersting, der in dieser G. u. V. Loge des 14. November 1809 die Maurerweihe empfing.“ In: Friedrich Piper, Freimaurerische Gelegenheits-Reden, Güstrow 1837, S. 26ff.