Romantik

Was ist die Romantik?

Die (Kunstepoche) Romantik war eine künstlerische, literarische, musikalische und intellektuelle Bewegung, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts in Europa begann und bis etwa 1848 andauerte. Der kulturhistorische Begriff Biedermeier hat sich, vor allem in Österreich, in der Kunstgeschichtsschreibung als Synonym für Romantik eingebürgert, wenn auch jüngst Ausstellungen betonten, welch unterschiedliche Ausdrucksformen in der Habsburgermonarchie zwischen Mailand und Prag gepflegt wurden.
Historisch und politisch war die Romantik die Epoche von großen sozialen und kriegerischen Verwerfungen: Sie beginnt mit der Französischen Revolution 1789 und den Napoleonischen Kriegen, setzt sich über den Wiener Kongress und die Schlacht von Waterloo bis zum Revolutionsjahr von 1848 fort.

Im Zentrum der Romantik steht das Ich mit seinen individuellen Gefühlen und Gedanken. Die Kunst des frühen 19. Jahrhunderts wird durch die Betonung der Affekte und der Individualität charakterisiert, dazu noch die Glorifizierung der Vergangenheit und der Natur, wobei das Mittelalter der Klassik den Rang ablief. Die Romantik wird teils als Reaktion auf die Industrielle Revolution, die sozialen Veränderungen durch die Französische Revolution und teils auf die wissenschaftliche Rationalisierung der Natur in den entstehenden Wissenschaften gedeutet. Zu den zentralen Begriffen der Romantik gehört die Freiheit (und der Kampf um die Freiheit). Die Romantik hatte somit nicht nur Einfluss auf die Künste, sondern auch auf Politik und Erziehung, der Entstehung des Nationalismus und des Liberalismus.

Bereits die Vorläufer der Romantik – Johann Heinrich Füssli und Francisco de Goya bzw. die Schriftsteller des Sturm und Drang – beriefen sich auf Gefühle als Quelle der ästhetischen Erfahrung wobei sie auch Horror und Terror, neben Bewunderung und Ehrfurcht nicht ausschlossen und so die „Schwarze Romantik“ mitbegründeten. Als neue ästhetische Kategorien wurden individuelle Vorstellungskraft, das Sublime und die Schönheit der Natur diskutiert. In der zweiten Hälfe des 19. Jahrhundert lösten Realismus und Impressionismus die Romantik ab.

Romantik - mehr Programm als Stil

Die Definition der Romantik stellt sich demnach als ein komplexer Versuch dar, den bereits die Zeitgenossen beschäftigte. Vor allem in den Schriften der Brüder August Wilhelm und Friedrich Schlegel sowie von Novalis finden sich zentrale Begriffe:  progressive Universalpoesie, Ironie, Natur, das Romantisieren, das Fragment, das Ich, der Weg ins Innere und damit verbunden die Bedeutung der mondbeschienenen Nacht.1

„Es ist eine Epoche des großen Umbruchs, der großen Krise, der Hoffnung und der Verzweiflung, des Glaubens und des Nihilismus – nicht selten empfindet sich die Epoche als Zeit des Traditionsbruchs, und in ihrem innersten Wesen war sie dies auch. […] In einer Epoche, in der das menschliche ›Ich‹ eine weitere Hülle abwirft und sich krisenhaft seiner selbst bewusstwird, nähert es sich der Natur ganz allein; es zur Natur hinzuführen wäre dasselbe, wie wenn man es im unendlichen Raum des Lebens allein zurückließe.“2

Natur

Naturerfahrung und ein „romantisieren“ der Landschaft finden bereits im ersten Roman der Romantik, Ludwig Tiecks „Franz Sternbalds Wanderungen“, eine kongeniale Partnerschaft mit der gehenden Fortbewegung. Tiecks enger Kontakt mit Philipp Otto Runge inspirierte letzteren, sich der Mystik zu öffnen, von „Hierogylphen“ zu träumen und die Landschaft als Seelenlandschaft zu begreifen. Natur wird symbolhaft verstanden und zur Projektionsfläche menschlicher Empfindungen.

„Eine Hieroglyphe, ein göttliches Sinnbild soll jedes wahrhaft so zu nennende Gemälde sein; die Frage ist aber nur, ob der Mahler seine Allegorie sich selbst schaffen, oder aber sich an die alten Sinnbilder anschließen soll, die durch Tradition gegeben und geheiligt sind, und die, recht verstanden, wohl tief und zureichend genug sein möchten? – Der erste Weg ist gewiß der gefährlichere, und der Erfolg läßt sich ungefähr voraussehen, wenn er vielleicht gar von mehreren, die nicht alle gleich gewachsen dazu wären, versucht werden sollte […]. Sichrer aber bliebe es, ganz und gar den alten Malern zu folgen, besonders den ältesten, und das einzig Rechte und Naive so lange treulich nachzubinden, bis es dem Aug und Geiste zur andern Natur geworden wäre. Wählte man dabei besonders mehr den Styl der altdeutschen Schule zum Vorbilde, so würde beides gewissermaßen vereinigt sein, der jeder, der sichre Weg der alten Wahrheit und das Hieroglyphische.“3 (Friedrich Schlegel, 1805)

Nach Schellings Auffassung vom Sein der Natur offenbart sich dem Menschen über die Natur die göttliche Absicht. Die menschlichen Beobachter:innen werden eins mit der Natur. Demzufolge ist ihr „subjektives“ Gefühl nur Teil des Ausdrucks der Natur und der „Objektivität der sie umgebenden Welt“. Der Mensch selbst steht nicht im Gegensatz zur Natur, sondern ist Teil von ihr und Ausdruck ihres Willens. Es ist die Kontemplation der Natur, die es dem Menschen ermöglicht, die Absicht des Universums zu begreifen. Daraus lässt sich aus der Eindruck der Ewigkeit und Unzeitlichkeit erklären, der die Landschaften vor allem von Caspar David Friedrich umgibt. Der Künstler wird Mittler zwischen zwei Welten verstanden, die er durch seine Gemälde miteinander verbindet.

Die in Skizzenbüchern präzise festgehaltenen Naturausschnitte fanden Eingang in komponierte Landschaften voller Stimmung und sublim politischer Bedeutungen, während erste Ölskizzen einen frischeren Seheindruck dokumentieren. Mit Hilfe von Rückenfiguren luden die Kunstschaffenden das Publikum ein, in die Bilder einzutreten. Offene Fenster verbinden Innen- und Außenraum, setzen Weite und Freiheit einer rigiden Ordnung gegenüber.

Heterogene Bewegung

Von „der“ Romantik zu sprechen, ist deshalb auch wenig sinnvoll, handelt es sich doch bei der Kunst des frühen 19. Jahrhunderts um eine ausgesprochen heterogene Bewegung, deren Zusammenhang sich nicht stilistisch erschließt, sondern erst bei einem Vergleich der von den Künstlern vertretenen Konzepte. Die Romantiker initiierten bewusst einen Kurswechsel. Sie strebten eine umfassende Erneuerung der Künste um und nach 1800 an, nachdem sie einen vermeintlichen „Verfall“ im 17. und 18. Jahrhundert konstatierten (immerhin sind hier die „Goldenen Zeitalter“ in Spanien und Holland subsummiert, genauso wie das flämische Barock rund um Peter Paul Rubens, das französische Rokoko, die Kunst von Caravaggio bis Diego Velázquez). Diese Intention verband eine Reihe von Künstlern, die keine einheitlichen Gestaltungslösungen fanden, sondern sich auf verschiedensten Wegen über eine tiefempfundene, teils religiöse, teils sagen- und märchenhafte „Welt“ mitteilen wollten.

Bisher hat sich wenig sinnvoll erwiesen, die Unterschiede innerhalb der Romantik mit der Herkunft der Künstlerinnen und Künstler zu erklären und etwa eine norddeutsch-protestantische Romantik mit Philipp Otto Runge und Caspar David Friedrich im Zentrum einer süddeutsch katholischen Romantik mit den Nazarenern gegenüberzustellen. Romantik als Epochenbegriff ist medienübergreifend gemeint, wobei oft die Poesie als Leitkunst beschrieben wird. Wilhelm Heinrich Wackenroder hat in seinen „Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders“ (1797) Kunst als „wunderbare Sprache“ der Natur gegenübergestellt.

Der französische Maler Eugène Delacroix versuchte 1846 das Phänomen Romantik zu beschreiben:

„Romantisches ist weder durch die Wahl der Gegenstände präzise zu benennen, noch durch definitive Wahrheiten, sondern durch eine Weise des Fühlens. Man hat versucht, nach dem Romantischen außerhalb der eigenen Person zu suchen, doch es ist nur im Innern zu finden. […] Das Wort Romantik bedeutet so viel, als würde man von moderner Kunst reden – das bedeutet Intimität, Spiritualität, Farbe, Neigung zum Unendlichen, ausgedrückt durch Mittel, das der Kunst zur Verfügung steht.“4

Malerei der Romantik in Deutschland

Philipp Otto Runge – Wegbereiter der deutschen Romantik

Philipp Otto Runge

Philipp Otto Runge verstarb bereits 1810 und darf als Wegbereiter der Romantik angesprochen werden. Runge war befreundet mit Ludwig Thieck. Die Abkehr vom Klassizismus führte ihn zu komplexen Kompositionen, in denen die Natur als Offenbarung Gottes im Zentrum stellte. Runge wollte die immanente Bedeutung der Natur in zeichenhaften Darstellungen wieder sichtbar machen. Er nutzte Kinder als Genien und stellte Geister dar. Die „Romantisierung der Welt“ (Novalis) ist eine Rekonstruktion ihrer ursprünglichen Bedeutung. Runge träumte davon, komplexe, allegorisch aufgeladene Bildensembles für einen öffentlichen Raum zu schaffen. Seine Werke waren allerding zu komplex und aufgeladen mit Symbolgehalt (esoterisch), um allgemein verstanden zu werden.

„Nun meyne ich, auf solche Weise, daß immer bey allen Blumen-Compositionen grade die menschliche Empfindung dabey gemahlt würde, die dabey gehörte, müßten sich die Leute nach und nach daran gewöhnen, diese auch immer dabey zu denken. Das ließe sich nun freylich so geschwinde nicht erlangen, aber deswegen meyne ich auch, daß ich für meine Lebenszeit nie eine Blumen-Composition ohne Figuren machen wollte.“5 (Philipp Otto Runge)

Caspar David Friedrich

Caspar David Friedrich – einer der berühmtesten Romantiker – profitierte von der anti-napoleonischen Stimmung in Deutschland während der Befreiungskriege und führte die Landschaftsmalerei zu einem neuen Höhepunkt.

Joseph Stieler

Joseph Stieler (auch: Joseph Karl Stieler) war zwischen 1820 und 1855 bayerischer Hofmaler und prägte die Porträtmalerei in München nicht nur mithilfe von Staatsporträts der Regenten, sondern auch mit der sogenannten Schönheitengalerie für die Residenz. Sein berühmtestes Bildnis ist aber das 1820 in Wien entstandene Porträt Ludwig van Beethovens (→ Joseph Stieler: Ludwig van Beethoven). In seinen Porträts verband Stieler eine am Klassizismus geschulte Malerei (weiches Inkarnat und detailreiche Schilderung der Stoffe) mit einer romantischen Inszenierung der abzubildenden Schönheiten.

Nazarener | Lukasbund

Die Nazarener mit ihrer konservativen Utopie feierten erste Erfolge in der Restaurationszeit, bildeten eine Schule und hatten Nachfolger. Die Nazarener arbeiteten in einer engen Gruppierung und kultivierten die Historienmalerei, inspiriert von den Werken von Albrecht Dürer und Raffael.

Düsseldorfer Malerschule

Düsseldorfer Malerschule

Mit der Münchner Cornelius-Schule und der von Wilhelm von Schadow initiierten Düsseldorfer Malerschule gingen zudem zwei der einflussreichsten künstlerischen Bewegungen aus dem Nazarenertum hervor, die gerade die Malerei des 19. Jahrhunderts nachhaltig prägten. In der Landschaftsmalerei dominierten neben Johann Wilhelm Schirmer und Lessing die Brüder Achenbach, wobei Oswald sich auf italienische Ansichten spezialisierte und sein Bruder Andreas die heimischen Regionen verewigte (→ Andreas Achenbach: Landschaftsmalerei aus Düsseldorf). Die Düsseldorfer Malerschule löste ab Mitte der 1820er Jahre Caspar David Friedrichs mystische Landschaften ab. Die Düsseldorfer können daher auch dem Realismus zugerechnet werden.

Carl Spitzweg

Zu den berühmtesten Malern der späten Romantik in Deutschland zählt der Münchner Carl Spitzweg. Der Autodidakt entschied sie Anfang der 1830er Jahre, von der Pharmazie zur Malerei zu wechseln. Bereits Ende des Jahrzehnts hatte er seine bekanntesten Kompositionen entwickelt: „Der arme Poet“, schrullige Wissenschaftler und Büroangestellte, hedonistische Mönche und vergeblich verliebte Kleinstädter symbolisieren für Spitzweg die Gesellschaft seiner Zeit, der er mit viel Ironie in seinen kleinformatigen Gemälden begegnete.

Malerei der Romantik in Frankreich

In Frankreich sind während der 1810er Jahre erste Anzeichen einer Stiländerung feststellbar. Der während der Regierungszeit Napoleons prägte Jacques-Louis David mit Staatsporträts und Historiengemälden die akademische Malerei. Die nun einsetzende Historienmalerei zeigt idealisierte, meist kleinformatige Kompositionen aus dem Mittelalter und der Renaissance, die als „style Troubadour“ bezeichnet wird. Die Inhalte sind häufig intimer und anekdotischer Natur, es gibt aber auch hochdramatische Szenen. Die Leben verehrter Künstler wie jene von Raffael oder Leonardo da Vinci werden genauso rekonstruiert wie die von Herrschern oder fiktiven Figuren. Mitte des 19. Jahrhunderts ging die Romantik in der akademischen Historienmalerei (Salonmalerei) auf. Théodore Géricault, Eugène Delacroix, Ingres, Richard Parkes Bonington, Paul Delaroche sind die wichtigsten Maler der Romantik in Frankreich.

Théodore Géricault

Théodore Géricaults (1791–1824) „Floß der Medusa“ zählt zu den berühmtsten Gemälden der französischen Romantik. Obschon Géricault jung verstarb, bereitete er das Feld für vielfigurige, hochdramatische Kompositionen im Großformat. Berühmt für seine drei Salon-Beträge in den 1810er Jahren – vom „Offizier der Jäger der kaiserlichen Garde beim Angriff“ (1812) zum „Verwundeten Kürassier“ (1814) und schlussendlich zum „Floß der Medusa“ (1819) – kulminiert das Werk Théodore Géricault in den höchst enigmatischen fünf Darstellungen von „Monomanen“, von psychisch Kranken, als Inbegriff der Würde des Menschseins.

Eugène Delacroix

Eugène Delacroix steht an der Schwelle von Salonmalerei und moderner Malerei, die nur sich selbst verpflichtet ist. 1822 feierte der Romantiker mit der „Dantebarke“ seinen ersten großen Erfolg im Salon; 1824 zeigte er das „Massaker von Chios“, 1827 den „Tod des Sardanapal“, 1831 „Die Freiheit führt das Volk an“. Mit diesen großformatigen Historiengemälden erregte Delacroix großes Aufsehen begründete seine Stellung als führender Historienmaler und künstlerischer Gegenpol zum Klassizisten Ingres. Heute gilt Delacroix als ein Hauptvertreter der französischen Romantik.

Victor Hugo

Der bedeutenden französische Autor widmete sich während des Schreibens - wörtlich „zwischen zwei Versen“ - dem Zeichnen: Victor Hugo. Der schwarze Romantiker Seine düsteren Landschaften in Sepia (dunkelbraune Tinte) und schwarzer Tusche spiegeln die Atmosphäre seiner Romane wider, ohne motivisch darauf Bezug zu nehmen. Der Romantiker findet sich vor allem in den Sujets: gotische Burgen, verfallende Ruinen, wilde Natur, tosendes Meer mit Schiffen usw. Besondere Aufmerksamkeit hat in den letzten Jahren sein Umgang mit Abklatschbildern und Schablonen erhalten. André Breton schätzte am Werk Hugos bereits dessen Umgang mit dem Ungeplanten, seine Suche nach dem Geheimnisvollen.

Malerei und Grafik der Romantik in Großbritannien

Die britische Kunst der Romantik ist von drei Malern geprägt: William Blake, William Turner und John Constable. Mit Turner und Constable zählen zwei Landschaftsmaler zu den führenden Künstlern ihrer Generation, während das obskure Werk von William Blake bei den Zeitgenossen kaum bekannt war.

William Turner

Das Wunderkind William Turner wurde an der Royal Academy of Arts zum Historienmaler ausgebildet. Bereits im Alter von 24 Jahren zum Mitglied gewählt wurde er zwei Jahre später ein Vollmitglied er ehrwürdigen Vereinigung. Zeitlebens empfand sich William Turner als Nachfolger der Alten Meister, beginnend mit Tizian, den Marienmalern des niederländischen Goldenen Zeitalters und vor allem kulminierenden mit Claude Lorrain. Dessen atmosphärische Behandlung der Landschaft beeinflusste die künstlerische Entwicklung von William Turner intensiv, vor allem nachdem dieser selbst erstmals Itaien bereisen konnte. Das reife und späte Werk des britischen Landschaftsmalers ist so hell und von Farbnebeln beherrscht, dass die Auflösung der Formen zunehmend auch Kritiker auf den Plan riefen. Darstellungen des Meeres und des Nebels brachten Turner den Ruf ein, ein Wegbereiter des Abstrakten Kunst zu sein.

John Constable

John Constable stellte ab 1802 Landschaftsgemälde in der Royal Academy aus, ab 1820 widmete er sich in seinen Pleinair-Studien auch der Beobachtung von Wolkenformationen. Naturwissenschaftliches Interesse und eine poetische Haltung verbinden sich in Constables Bildern vom Süden Englands, in denen er von Stonehenge bis zur Kathedrale von Salisbury wichtigen Bauwerken ebenfalls einen bedeutenden Platz in seinem Werk einräumte. Das späte Werk Constables ist für einen offenen Pinselstrich bekannt, der die Entwicklung der Landschaftsmalerei der folgenden Generationen, darunter den Impressionismus, ermöglichte.

William Blake

William Blake war Maler, Druckgrafiker, Lyriker, Visionär und Naturmystiker, der einige der bekanntesten und ikonischen Bilder der englischen Kunstgeschichte geschaffen hat. Der Romantiker ist berühmt für seine radikalen und rebellischen Ansichten. William Blake gilt als der Erfinder der Reliefradierung, mit der er enigmatische Erzählungen umsetzte. Da Blake die offiziellen christlichen Lehren ablehnte, entwickelte er einen persönlichen Kosmos, eine subjektive Mythologie, der er bildgewaltige Formulierungen in Wort und Bild zur Seite stellte. Dass er nicht verfolgt wurde, mag damit zusammenhängen, dass er als absonderlicher Exzentriker galt. Erst die Präraffaeliten entdeckten das Werk von William Blake, das sich bis heute der Deutung entzieht. Vor allem diese Dimension fasziniert bis heute, machte sie doch Blake zu einem Hauptvertreter der Romantik aber auch des Individualismus.

Malerei der Romantik in Russland

Ähnlich wie in Deutschland suchten auch russische Kunstschaffende in der Romantik neue Antworten in manchmal bewusst einfachen, das russische und das italienische Volksleben verherrlichenden, die sublimen Qualitäten der Landschaft hervorstreichenden Bildern. Das Ich und seine Gefühlswelt lässt sich im Zarenreich genauso als Kulminationspunkt einer Suche nach einem neuen Lebensgefühl beschreiben. Erst jüngst wurden russische Kunstschaffende dieser Epoche deutschen gegenübergestellt und formale wie inhaltliche Parallelen deutlich beschrieben (→ Dresden | Albertinum: Romantik in Russland und Deutschland).

Alexej Wenezianow

Alexei Wenezianow (Moskau 7.2.1780–16.12.1847 Poddubje bei Twer) widmete sich in seinen Gemälden erstmals dem bäuerlichen Leben und den einfachen Menschen. Er setzte sich für die künstlerische Bildung von Leibeigenen ein und unterrichtete sie in einer igenen Malschule. Zar Nikolaus I. ernannten ihn dafür zum Hofmaler.

Beiträge zur Kunst der Romantik

8. Januar 2024
Caspar David Friedrich, Zwei Männer in Betrachtung des Mondes, Detail, um 1825–1830, Öl auf Leinwand, 34,9 x 43,8 cm (The Metropolitan Museum, New York, Wrightsman Fund, 2000, Inv.-Nr.: 2000.51)

New York | Metropolitan Museum: Caspar David Friedrich Erste Ausstellung des deutschen Romantikers in den USA | 2025

Siehe: Holger Birkholz, Grundbegriffe der Romantik, in: Träume von Freiheit. Romantik in Russland und Deutschland, hg. v. Marion Ackermann, Holger Birkholz, Sergej Fofanow, Ljudmila Markina, Zelfira […]
15. Dezember 2023
Caspar David Friedrich, Wanderer über dem Nebelmeer, Details, um 1817 (© SHK/Hamburger Kunsthalle/bpk, Foto: Elke Walford)

Hamburg | Hamburger Kunsthalle: Caspar David Friedrich. Kunst für eine neue Zeit Mensch und Natur | 2023/24

Welches zukunftsweisende Potenzial steckt in Friedrichs stimmungsvollen wie einprägsamen Landschaften? Im Zentrum seines Werks steht das Verhältnis von Mensch und Natur.
27. November 2023

Hamburg | Hamburger Kunsthalle: William Blakes Universe Kritik und Vision | 2024

Siehe: Holger Birkholz, Grundbegriffe der Romantik, in: Träume von Freiheit. Romantik in Russland und Deutschland, hg. v. Marion Ackermann, Holger Birkholz, Sergej Fofanow, Ljudmila Markina, Zelfira […]
28. Oktober 2023
Joseph Mallord William Turner, Snow Storm – Steam-Boat off a Harbour’s Mouth, ausgestellt 1842 (Tate: Accepted by the nation as part of the Turner Bequest 1856)

München | Lenbachhaus: Turner. Three Horizons Mythos vom Pionier der Abstraktion | 2023/24

Das Lenbachhaus zeigt rund 40 Gemälde sowie 40 Aquarelle und Skizzen aus allen Schaffensphasen Turners. Wie schulte sich der Künstler? Wie erfand und inszenierte Turner seinen Stil, seine Gemälde und wie schuf er den Mythos des Pioniers der Abstraktion?
14. September 2023

Düsseldorf | Kunstpalast: Tod und Teufel. Faszination des Horrors Strategien des Grauens in Mode, Musik, Film & Kunst | 2023/24

Kunst- und Kulturgeschichte von Tod und Schrecken: Beginnend in der Renaissance bis zur Romantik, wird die zeitgenössische Interpretation des Grauens mit Werken aus den letzten zwei Jahrzehnten vorgestellt.
12. September 2023
Louis Janmot, Le Poème de l'âme. L’idéal, Detail, um 1850-1854 (Lyon, musée des Beaux-Arts © Lyon, musée des Beaux-Arts / Alain Basset)

Paris | Musée d’Orsay: Louis Janmot Das Gedicht der Seele | 2023

Louis Janmots "Le Poème de l’âme [Das Gedicht der Seele]" wird im Musée d'Orsay in seiner Gesamtheit vorgestellt; Text und Bild führen die Vision des romantischen Künstlers aus Lyon vor Augen: die Wanderung der Seele über die Erde und im Himmel.
2. Mai 2023
Caspar David Friedrich, Das Große Gehege bei Dresden, Detail, 1832, Öl auf Leinwand, 73,5 x 103 cm (Galerie Neue Meister, Inv.-Nr. Gal.-Nr. 2197 A)

Dresden | Albertinum und Residenzschloss: Caspar David Friedrich Wo alles begann | 2024

Zum 250. Geburtstag widmen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden dem Künstler eine Ausstellung an zwei Standorten: Inspirationsquellen fand Friedrich in der Natur – auf seinen Wanderungen in der näheren und weiteren landschaftlichen Umgebung Dresdens.
8. April 2023
Carl Spitzweg, Sennerin und Mönch, Detail, 1838, Öl auf Leinwand, 32,3 x 26,4 cm (Museum Georg Schäfer, Schweinfurt)

Schweinfurt | Museum Georg Schäfer: Liebe und Heirat bei Carl Spitzweg Der rote Schirm | 2024

Der rote Schirm: Dieses bislang übersehene Detail in der Bildwelt Spitzwegs erlaubt einen neuen Blick auf sein Leben und seinen Liebesbegriff, sein Frauenbild und die Geschlechterrollen im 19. Jahrhundert.
7. April 2023
Caspar David Friedrich, Mönch am Meer, Detail, 1808–1810 (© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Andres Kilger)

Berlin | Alte Nationalgalerie: Caspar David Friedrich Die Wiederentdeckung | 2024

Berlin feiert die Wiederentdeckung Caspar David Friedrichs im Jahr 1906 mit seiner ersten Friedrich-Ausstellung. 60 Gemälde & 50 Zeichnungen kommen aus nationalen und internationalen Sammlungen, um Themen wie Friedrichs Bilderpaare zu entschlüsseln.
7. April 2023
Caspar David Friedrich, Kreidefelsen auf Rügen, Detail, 1818, Öl auf Leinwand, 90 x 70 cm (Kunst Museum Winterthur © Kunst Museum Winterthur)

Schweinfurt | Museum Georg Schäfer: Caspar David Friedrich und die Vorboten der Romantik

Caspar David Friedrichs Landschaften und ihre Vorbilder im 17. und 18. Jahrhundert stehen im Zentrum dieses Ausstellungsprojekts - in Kooperation mit dem Kunst Museum Winterthur (Sommer/Herbst 2023).
24. Februar 2023
Johann Heinrich Füssli, Halbfigur einer Kurtisane mit Federbusch, Schleife und Schleier im Haar, Detail, um 1800–1810 (Kunsthaus Zürich, Gottfried Keller-Stiftung, Bundesamt für Kultur, Bern, 1934)

Zürich | Kunsthaus: Füssli. Mode – Fetisch – Fantasie Moderne Frau mit beunruhigender Macht | 2023

Durch die Zusammenführung von rund 50 Studien, in denen Füssli dominante Frauen in raffinierten modischen Arrangements zeigt, bietet die Ausstellung eine erste Gelegenheit, den Zeichner Füssli in seiner aufregendsten Form zu entdecken.
8. Februar 2023
Carl Robert Kummer, Abendstimmung an der Elbe (Privatsammlung Schweiz)

Düsseldorf | Kunstpalast: Mehr Licht. Ölstudien der Romantik Die Befreiung der Natur | 2023

Erstmals widmet sich in Deutschland eine Ausstellung der Ölstudie als größte Revolution in der Kunst des 19. Jahrhunderts.
8. Oktober 2022
Albert Venus, Campagnalandschaft, Aquarell, 12,7 x 18,7 cm (Kupferstich-Kabinett, Dresden)

Dresden | Residenzschloss: Albert Venus Der letzte Romantiker Dresdens | 2022/23

Erste monografische Ausstellung des 1871 mit nur 29 Jahren verstorbenen Landschaftsmalers der Dresdner Romantik.
3. Dezember 2021
Jules Coignet, Ansicht von Bozen mit einem Maler, Detail, 1837, Öl/Papier/Lw, 31 x 39 cm (National Gallery of Art, Washington, Gift of Mrs. John Jay Ide in memory of Mr. and Mrs. William Henry Donner)

Paris | Fondation Custodia / Collection Frits Lugt: Plein-Air-Malerei 1780–1870 Naturgetreue Ölstudien und Landschaften aus der Romantik

Die Ausstellung konzentriert sich auf den Wunsch der Künstler, die Unmittelbarkeit der aus erster Hand beobachteten Natur zu vermitteln. Die kleinformatige Ölskizze, direkt vor dem Motiv gemalt, wurde zum wichtigen Faktor in der Entwicklung der Landschadftsmalerei der Romantik während der 1820er Jahre.
23. Oktober 2021
Francisco de Goya, Das Pferd als Frauenräuber, Detail, Blatt Nr. 10 aus dem Zyklus Los Proverbios, um 1815–1824 (Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen, Kupferstichkabinett)

Bremen | Kunsthalle: Goya und Manet. Revolutionäre Radierungen

Die Kabinett-Ausstellung zeigt Goyas eindrucksvolle Radierkunst und stellt seine Werke ausgewählten Beispielen von Manet gegenüber.
22. Oktober 2021
Johann Erdmann Hummel, Die Granitschale im Berliner Lustgarten, Detail, 1831 (© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Jörg P. Anders)

Berlin | Alte Nationalgalerie: Johann Erdmann Hummel Kunst und Wissenschaft in der Berliner Romantik

Im Sommer 2021 zeigt die Alte Nationalgalerie eine Ausstellung des Malers und Wissenschaftlers Johann Erdmann Hummel (1769–1852). Der „Perspektiv-Hummel“ ist heute bekannt für seine präzisen Schilderungen der modernen Berliner Architektur.
10. Oktober 2021
Francisco de Goya, Bekleidete Maya [La maja vestida], Detail, 1800–1807, Öl auf Leinwand, 95 x 190 cm /Museo Nacional del Prado, Madrid, © Photographic Archive. Museo Nacional del Prado. Madrid)

Fondation Beyeler: Francisco de Goya Spanischer Hofmaler und Begründer der Modernen Kunst 2021 in Riehen

Das Ausstellungshighlight der Fondation Beyeler in Riehen b. Basel 2020 wird eine Retrospektive des spanischen Malers Francisco de Goya! Dessen „Hexensabbat“ (1797/98, Museo Lázaro Galdiano, Madrid) ist ein eindrucksvolles, rätselhaftes Gemälde und wird in der Schau genauso zu sehen sein wie die bekleidete Maja aus dem Prado.
9. Oktober 2021
Caspar David Friedrich, Lebensstufen, Detail, um 1834, Öl/Lw, 72,5 x 94 cm (Museum der bildenden Künste, Leipzig, Foto: InGestalt Michael Ehritt)

Leipzig | Museum der bildenden Künste: Caspar David Friedrich Friedrichs Landschaftsmalerei und die Düsseldorfer Malerschule

Zu Lebzeiten stand Caspar David Friedrich in einer spannungsvollen Beziehung zu den Vertretern der Düsseldorfer Landschaftsmalerei. Der künstlerische Austausch war von Gegensätzen und Kritik, aber auch von erstaunlichen Korrespondenzen geprägt. Mitte der 1830er Jahre geriet Friedrichs Werk zunehmend in den Schatten der Düsseldorfer Malerschule, die mit ihrer Landschaftsmalerei national und international erfolgreich wurde.
2. Oktober 2021
Caspar David Friedrich, Zwei Männer in Betrachtung des Mondes, Detail, 1819/20, Öl/Lw, 33 x 44,5 cm (© SKD, Albertinum, Foto: Jürgen Karpinski)

Dresden | Albertinum: Romantik in Russland und Deutschland Träume von Freiheit in Innenwelten oder Landschaften

Im Zentrum der Ausstellung stehen Gemälde der Romantik aus der Staatlichen Tretjakow-Galerie, Moskau und dem Albertinum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, etwa von Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus, Alexei Wenezianow und Alexander Andrejewitsch Iwanow.
16. Mai 2021
Karl Hagemeister, Weißer Mohn, Detail, 1881 (© Landesmuseum Hannover)

Hannover | Landesmuseum Hannover: Im Freien. Von Monet bis Corinth Freilichtmalerei von 1820 bis 1930

Siehe: Holger Birkholz, Grundbegriffe der Romantik, in: Träume von Freiheit. Romantik in Russland und Deutschland, hg. v. Marion Ackermann, Holger Birkholz, Sergej Fofanow, Ljudmila Markina, Zelfira […]
27. Februar 2020
Maria Angelika Weiß, Mädchenbildnis, Detail, 1826, Öl auf Leinwand, 62,5 x 49,5 cm (Museum Georg Schäfer, Schweinfurt © Museum Georg Schäfer, Schweinfurt)

Schweinfurt | Museum Georg Schäfer: Malerinnen und Maler der Romantik Deutsche Künstlerinnen treffen erstmals auf ihre männlichen Zeitgenossen

Malerinnen der Romantik in Deutschland im Kontext der männlichen Kunstproduktion ihrer Zeit zu diskutieren, ist das Ziel dieser spannenden Ausstellung im Museum Georg Schäfer, Schweinfurt.
21. Januar 2020
Giuseppe Bezzuoli, Eva, die von der Schlange in Versuchung geführt wird, Detail, 1853 (Palazzo Pitti, Galleria d’Arte Moderna)

Florenz | Uffizien: Giuseppe Bezzuoli Florentiner Maler der Romantik und bedeutender Lehrer

Die Uffizien widmen sich im Frühjahr 2020 Giuseppe Bezzuoli (28.11.1784–13.9.1855), einem der bedeutendsten Historien- und Porträtmaler der Romantik in Florenz.
10. Januar 2020
Joshua Reynolds, The Hon. Miss Monckton, Detail, 1777/78, Öl/Lw, 240 x 147,3 cm (Tate Britain, London)

Von Reynolds bis Turner. Das Goldene Zeitalter der englischen Malerei Hauptwerke der Tate Britain im Musée du Luxembourg

Die 1760er Jahre sind ein Wendepunkt für die britische Kunst. Kurz nach Mitte des 18. Jahrhunderts begann der Siegeszug von Joshua Reynolds (1723–1792) und Thomas Gainsborough (1727–1788). Das Musée du Luxembourg in Paris zeigt ab Herbst 2019 Hauptwerke aus der Tate Britain.
9. Januar 2020
Carl Spitzweg, Der Maler im Garten, Detail, um 1870, Öl/Karton, 22 × 34,5 cm (Wintherthur, Reinhart am Stadtgarten)

Winterthur | Reinhart am Stadtgarten: Carl Spitzweg Deutscher Spätromantiker aus der Sammlung Schäfer zu Gast in der Schweiz

Carl Spitzweg (1808–1885), Hauptvertreter der Spätromantik in Bayern, wird in Winterthur als spöttisch-liebevoller Beobachter seiner Umwelt gezeigt.
5. November 2019
William Turner, Peace - Burial at Sea, Detail, Exhibited 1842 (© Tate: Accepted by the nation as part of the Turner Bequest 1856. Foto © Tate, London 2018)

William Turner in Münster: erhabene Berge, pittoreskes Italien und das Meer Große Turner-Ausstellung 2019 in Deutschland

Nach 20 Jahren zeigt das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster 2019 eine große Turner-Ausstellung in Deutschland. Der Romantiker veränderte das Landschaftsbild seiner Eopche radikal und beeinflusste damit maßgeblich die sich formierenden Impressionisten. Erhabene Berge, das pittoreske Italien und das Meer sind die Leitthemen der Schau.
3. September 2019
Eva Gonzalès, Erwachendes Mädchen, Detail, um 1877/78, 81,1 x 100,1 cm (Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen)

Bilbao | Guggenheim Museum: Meisterwerke aus der Kunsthalle Bremen „Von Delacroix bis Beckmann“ zeigt französische und deutsche Kunst von der Romantik bis zur Moderne

Meisterwerke aus der Kunsthalle Bremen werden im Herbst/Winter 2019/20 im Guggenheim Museum Bilbao gezeigt: Von Delacroix bis Beckmann stellt französische und deutsche Kunst der Modene (Romantik bis Expressionismus) einander gegenüber.
6. Juli 2019
Joseph Karl Stieler, Beethoven mit dem Manuskript der Missa solemnis, Detail, 1820 (Beethoven-Haus Bonn © Beethoven-Haus Bonn)

Bonn | Bundeskunsthalle: Beethoven Welt, Bürger und Musik beleuchten den Menschen und den Komponisten

Porträt Ludwig van Beethovens (1770–1827) und seiner Musik: Symphonie Nr. 3. „Eroica“, „Hammerklaviersonate“, „Missa Solemnis“; Dokumente, Porträts, Noten
23. April 2019
William Blake, Albion Rose, Detail, um 1793, Farbiger Kupferstich, 25 x 21,1 cm (Courtesy of the Huntington Art Collections)

Tate Britain: William Blake Romantischer Visionär in Zeiten der Revolution

Der populäre britische Künstler William Blake steht im Herbst im Zentrum der Aufmerksamkeit in der Tate Britain. Lässt sich Blakes romantisch-düsteres Werk neu interpretieren? Wie wirkten sich Krieg, Revolution und Unterdrückung auf seine Bildwelten aus? Welche Bedeutung hat seine Ehefrau, Catherine Blake, im Werkprozess?
21. März 2019
Caspar David Friedrich, Zwei Männer in Betrachtung des Mondes, Detail, 1819/20, Öl/Lw, 33 x 44,5 cm (© SKD, Albertinum, Foto: Jürgen Karpinski)

Caspar David Friedrich: Zwei Männer in Betrachtung des Mondes Romantische Mondbetrachtungen in Dresden

Eines der berühmtesten Gemälde der Sammlungen des Albertinum Dresden wird 2019 zweihundert Jahre: Caspar David Friedrichs „Zwei Männer in Betrachtung des Mondes“ (1819/20). Das Bild nimmt eine zentrale Stellung im Werk des Künstlers ein, es ist Fluchtpunkt einer Abwendung aus der Welt und gleichzeitig Spiegel der bedrängenden restaurativen Verhältnisse der Zeit.
23. Dezember 2018
Joseph Mallord William Turner, Der blaue Rigi, Vierwaldstätter See, Sonnenaufgang, 1842, Aquarell, 29,7 x 45 cm (Privatsammlung)

Turner. Das Meer und die Alpen Revolutionäre Ansichten der Schweiz im Kunstmuseum Luzern

William Turner bereiste die Schweiz sechs Mal auf der Suche nach Motiven: Hochgebirge, Wetterphänomene, Erhabenes sind die Themen der Ausstellung in Luzern im Sommer 2019.
4. Dezember 2018
Heinrich Reinhold, Baum- und Wolkenstudie, Detail, um 1820, Aquarell (Ausschnitt) (© Klassik Stiftung Weimar, Graphische Sammlungen)

Heinrich Reinhold. Landschaften aus dem Salzkammergut und Italien „Der Landschaft auf der Spur“ in der Hamburger Kunsthalle

Heinrich Reinhold (1788–1825) gehört zu den bedeutendsten deutschen Landschaftsmalern des 19. Jahrhunderts, der mit seinem Werk die veränderte Landschaftswahrnehmung jener Zeit forcierte. Neben der innovativen Sicht auf die Natur besticht Reinholds Kunst vor allem durch die ungewöhnliche Wahl des Bildausschnitts, sein kompositorisches Geschick und seine fragil-kristalline Zeichentechnik.
29. August 2018
Edwin Landseer, The Monarch of the Glen, Detail, um 1851, Öl/Lw, 163.8 × 168.9 cm (Purchased by the National Galleries of Scotland as a part gift from Diageo Scotland Ltd, with contributions from the Heritage Lottery Fund, Dunard Fund, the Art Fund, the William Jacob Bequest, the Tam O’ Shanter Trust, the Turtleton Trust, and the K. T. Wiedemann Foundation, Inc. and through public appeal 2017 (NG 2881) © National Galleries of Scotland)

Edwin Landseer: The Monarch of the Glen Kapitaler Hirsch in schottischen Highlands

Kaum ein Sujet des englischen Malers Sir Edward Landseer (1802–1873) erfreute sich einer größeren Beliebtheit als dessen Gemälde „Monarch of the Glen“ (1851). Es war zusammen mit zwei unbekannten Bildern für die Refreshment Rooms in Westminster Palace in Auftrag gegeben aber dort nie aufgehängt worden.
28. August 2018
Johann Heinrich Füssli, Die schlafwandelnde Lady Macbeth, Detail, 1784, Öl/Lw, 221 x 160 cm (Louvre, Paris)

Johann Heinrich Füssli. Drama und Theater Mit Einbildungskraft und Empfindung zum autonomen Kunstwerk

Johann Heinrich Füssli (1741–1825), der in Zürich in eine Künstlerfamilie geborene, in Rom und London berühmt gewordene Maler war einer der einfallsreichsten und unkonventionellsten Erneuerer des ausgehenden 18. Jahrhunderts: Mit Drama und Theater, Einbildungskraft und Empfindung gelangte er zum autonomen, modernen Kunstwerk.
15. Mai 2018
Die Verlobung, Detail, Darstellung der Erzherzogin Christine, des Herzogs Albert von Sachsen-Teschen und der Gräfin Fuchs, um 1780, Kaiserliche Porzellanmanufaktur Wien, Modell Anton Grassi, © MAK/Mika K. Wisskirchen

MAK feiert 300 Jahre Wiener Porzellanmanufaktur Kunsthandwerk auf höchstem Niveau seit 1718

Rund 1.000 Exponate aus den Beständen des MAK sowie aus nationalen und internationalen Sammlungen bieten in der umfassenden Jubiläumsausstellung „300 Jahre Wiener Porzellanmanufaktur“ einen eindrucksvollen Überblick über die Entwicklung der zweitältesten Porzellanmanufaktur Europas.
7. Mai 2018
Caspar David Friedrich, Wanderer über dem Nebelmeer, Details, um 1817 (© SHK/Hamburger Kunsthalle/bpk, Foto: Elke Walford)

Wanderlust. Von Caspar David Friedrich bis Auguste Renoir Wandern in der Kunst des 19. Jahrhunderts

Wandern in der Kunst des 19. Jahrhunderts in der Alte Nationalgalerie Berlin: Caspar David Friedrichs berühmtes Gemälde „Wanderer über dem Nebelmeer“ aus der Hamburger Kunsthalle bildet den Ausgangspunkt einer Ausstellung zum Wandern. Um 1800 wird das Wandern zum Ausdruck eines modernen Lebensgefühls, das angesichts der gesellschaftlichen Umbrüche seit der Französischen Revolution eine neue Form der entschleunigten Selbst- und Welterkenntnis entwickelt, die bis heute nachwirkt.
1. April 2018
Eugène Delacroix, Die Dante-Barke, 1822, Öl/Lw, 189 x 246 cm (Musée du Louvre, département des Peintures, Franck Raux)

Delacroix im Louvre Französischer Romantiker zwischen Tradition und Originalität

Dem französischen Romantiker Eugène Delacroix (1798–1863) ist im Frühjahr 2018 die große Sonderausstellung gewidmet (ab 29.3.). Ehrlichgestanden kann nur der Louvre diese Schau ausrichten, zu fragil sind die Werke, zu monumental ihre Formate und zu bedeutsam die Gemälde – außerdem in einer beneidenswerten Dichte in Paris vertreten.
14. Februar 2018
Rudolf von Alt, Der Dachstein im Salzkammergut vom Vorderen Gosausee (Guckkastenblatt), Detail, 1840 (Albertina, Wien)

Das Wiener Aquarell

Transparente Leichtigkeit, strahlende Farben und atmosphärische Wirkung sind die besonderen Qualitäten der Wiener Aquarellmalerei des 19. Jahrhunderts. Virtuose Stadtansichten und Landschaften, detailverliebte Porträts, Genrebilder und Blumenstücke bilden den reichen Motivschatz dieser Blüte der österreichischen Kunst.
19. Januar 2018
Caspar David Friedrich, Das Eismeer, Eisberg, 1823/24, Öl auf Leinwand, 96,7 x 126,9 cm (© Hamburger Kunsthalle / bpk, Foto: Elke Walford)

Caspar David Friedrich: Das Eismeer Hoffnungslosigkeit angesichts der gefrorenen Natur

Caspar David Friedrich (1774–1840) malte 1823/24 das für ihn relativ großformatige Gemälde „Das Eismeer“, das sich seit 1905 in der Hamburger Kunsthalle befindet. Es zeigt einen Schiffbruch und den versinkenden Segler, der von Eisschollen zermahlen wird.
13. Januar 2018
Victor Hugo, Burg und Schloss von Vianden im Mondschein, 1871 (Maisons de Victor Hugo, Paris / Guernese © Foto: Maisons de Victor Hugo/Roger-Viollet)

Victor Hugo. Der schwarze Romantiker Tuschezeichnungen des französischen Romanciers

Zeit seines Lebens stellte Victor Hugo ein einziges Mal 1859 am Salon aus, empfand sich weder als bildender Künstler noch wollte er eine Verbindung von Grafik und Literatur herstellen. Er kokettierte mit seinem Dilettantismus, war aber deuchtlich von Rembrandt und Goya beeinflusst. Seine kreativen Abklatschbilder begeisterten schon André Breton, der in ihnen Vorläufer für surreale Techniken sah!
29. November 2017
Rudolf von Alt, Der Stephansdom in Wien (klein)

Rudolf von Alt, Der Stephansdom in Wien Meisterhafte Aquarelltechnik trifft auf Identifikationsbau Wiens

Rudolf von Alt (1812–1905) zählt zu den profiliertesten Aquarellisten und Landschaftsmalern des 19. Jahrhunderts in Österreich. „Der Stephansdom in Wien“ ist eines seiner bekanntesten Motive.
13. August 2017
John Everett Millais, The Blind Girl, Detail, 1854–1856, Öl/Lw, 82,6 x 62,2 cm (Birmingham Museums and Art Gallery)

John Everett Millais: The Blind Girl Naturschauspiel und Einfühlung

John Everett Millais "The Blind Girl" ist ein einfühlsames Bild eines blinden Mädchens und seiner Schwester nach heftigem Regen. Der Maleri zeigt die unterschiedlichen Reaktionen der beiden Jugendlichen: Die Sehende erspäht gerade den doppelten Regenbogen im Hintergrund, während ihre blinde Schwester mit allen anderen Sinnen die Welt um sich wahrnimmt.
13. August 2017
John Everett Millais, Christ in the House of His Partens or The Carpenter Shop [Christus im Haus seiner Eltern oder die Tischlerwerkstatt], Detail, 1849/50, Öl/Lw, 86,4 x 139,7 cm (Tate Britain, London)

John Everett Millais: Christus im Haus seiner Eltern Präraffaelitischer Realismus in christlicher Kunst

John Everett Millais' „Christus im Haus seiner Eltern“ (1849/50) schockerte das zeitgenössische Publikum. Als zu realistisch in seiner Malerei, aber auch zu kontroversiell in seiner theologischen Aussage wurde es vom Publikum, darunter Charles Dickens, verurteilt. Als eines der frühesten Gemälde nach Gründung der Präraffaeliten (Pre-Raphaelite Brotherhood) im Jahr 1848 setzte John Everett Millais (1829–1896) in ihm die unbedingte Naturtreue der Gemeinschaft um.
13. August 2017
John Everett Millais, Ophelia, Detail, 1851/52, Öl/Lw, 76,2 x 111,8 cm (Tate Britain, London)

John Everett Millais: Ophelia Ophelia Millais' als ertrinkende Schönheit

John Everett Millais' „Ophelia“ aus den Jahren 1851/52 gehört zu den bedeutendsten Gemälden des 19. Jahrhunderts. Naturbeobachtung im Extrem und einfühlende Interpretation machten die Komposition so erfolgreich. Die Analyse des Bildes zeigt die Meisterschaft des ehemaligen Wunderkindes. Als Mitbegründer der Präraffaeliten (eigentlich Preraphaelite Brotherhood, PRB) prägte Millais (1829–1896) die britische Moderne.
13. August 2017
John Everett Millais, Mariana, Detail, 1850/51, Öl auf Mahagoni, 59,7 x 49,5 cm (Tate Britain, London)

John Everett Millais: Mariana Einsamkeit und Verzeiflung in mittelalterlicher Atmosphäre

John Everett Millais (1829–1896) setzte 1850/51 mit „Mariana“ die Protagonistin aus Alfred Lord Tennysons gleichnamigen Gedicht in ein detailiertes Gemälde um. Die Analyse des Werks zeigt Millais Bedeutung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Allgemeinen und der Präraffaeliten (eigentlich Preraphaelite Brotherhood, PRB) im Besonderen.
13. August 2017
John Everett Millais, Ophelia, Detail, 1851/52, Öl/Lw, 76,2 x 111,8 cm (Tate Britain, London)

John Everett Millais: Werk und Leben Begründer der Präraffaeliten, Maler der Ophelia und Porträtist

John Everett Millais (1829–1896) gehört zu den bedeutendsten Malern Großbritanniens in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und prägte als Mitbegründer der Präraffaeliten (eigentlich Preraphaelite Brotherhood, PRB) die britische Moderne.
7. August 2017
Gustave Courbet, Brandungswogen mit drei Segelschiffen, um 1870 (Privatsammlung. Foto: Museum Wiesbaden/Bernd Fickert)

Delacroix — Courbet — Ribot Positionen französischer Kunst des 19. Jahrhunderts

Eugène Delacroix (1798–1863), Gustave Courbet (1819–1877) und Augustin Théodule Ribot (1832–1891) gehören zu den bedeutenden Vertretern der französischen Malerei des 19. Jahrhunderts. Delacroix und Courbet prägten die Romantik und setzten mit ihrer neuartigen Verwendung der Farbe Maßstäbe für folgende Generationen wie die Impressionisten. Ribot war bereits ein Bewunderer der Bilder von Courbet fand aber auch wichtige Anregungen in der holländischen und spanischen Malerei des 17. Jahrhunderts.
24. März 2017
Carl Spitzweg, Der strickende Wachposten, Detail, 1855, Öl auf Leinwand, 21,6 x 39,2 cm (Museum Georg Schäfer, Schweinfurt, Inv. 2286)

Carl Spitzweg: Leben und Werke Idylle und Ironie in den Bildern des Biedermeiermalers

Carl Spitzweg (1808–1885) begann sich erst nach Abschluss seines Pharmaziestudiums intensiv mit Malerei zu beschäftigen. Das seit 1836 entstandene Werk umfasst etwa 1700 Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Entwürfe für humoristische Blätter. Berühmt ist Spitzwegs „Der arme Poet“, dessen Protagonist als Synonym für den romantischen Künstler in die Geschichte einging. Der Biedermann, der Mönch, der Soldat, der Gelehrte, das hübsche Mädel und seine Mutter – alle (spät-)biedermeierlichen Figuren – bekommen in Spitzwegs Werk ihr Fett weg.
1. März 2017
Carl Spitzweg, Der abgefangene Liebesbrief, Detail, um 1855, Öl auf Leinwand, 54,2 x 32,3 cm (Museum Georg Schäfer, Schweinfurt)

Carl Spitzweg – Erwin Wurm Ausstellung über Biedermeier und Neo-Biedermeier im Leopold Museum

Carl Spitzweg und Erwin Wurm! Geht das? „Geht sogar ausgesprochen gut!“, erklärt Hans-Peter Wipplinger, Direktor des Leopold Museums und Kurator des außergewöhnlichen Dialogs zwischen dem bayrischen Biedermeiermaler und dem Österreich-Vertreter auf der Biennale von Venedig 2017. Doch worin liegen die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden so unterschiedlichen Künstlern? Immerhin trifft biedermeierliche Gemütlichkeit auf die Neudefinition des Skulpturenbegriffs.
20. Dezember 2016
Anton Kothgasser (1769–1851), Ranftbecher mit Fischen, Wien, um 1820 © MAK/Hanady Mustafa

Gläser der Empire- und Biedermeierzeit (1780–1840) Aus dem MAK und der Glassammlung von Christian Kuhn

´Zwischen 1780 und 1840 (Empire: 1804–1815, Biedermeier: 1815–1848) fand die Glasproduktion zu einem qualitätsvollen Höhepunkt. Ausgewählte Objekte bieten einen Einblick in die technischen und künstlerischen Entwicklungen dieser Zeit. Jeweils 180 Gläser aus dem MAK und der Sammlung Christian Kuhn stellen das Empire- und Biedermeierglas ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
21. Oktober 2016
József Borsos, Der Emir vom Libanon (Porträt von Edmund Graf Zichy), 1843, Öl auf Leinwand 154 × 119 cm (© Szépművészeti Múzeum/ Museum of Fine Arts, Budapest, 2016, Foto: © Tibor Mester)

Ist das Biedermeier? Zwischen Romantik und Naturalismus: Amerling, Waldmüller und mehr im Belvedere

Die Frage „Ist das Biedermeier?“ muss in der aktuellen Ausstellung im Unteren Belvedere derzeit individuell beantwortet werden. Kuratorin Sabine Grabner zeigt Malerei von 1830 und 1860 aus den Ländern der ehemaligen Habsburgermonarchie, mit Hilfe derer sie gegen die sprichwörtliche Häuslichkeit des Biedermeier und die Vorstellung eines von Spießbürgern geprägte Epoche ankämpft.
9. Oktober 2016
William Turner (1775–1851), Venedig, die Seufzerbrücke (Venice, the Bridge of Sighs), 1840 ausgestellt, Öl auf Leinwand, 68,6 x 91,4 cm (Tate, London: Accepted by the nation as part of the Turner Bequest 1856 Inv.-Nr. N00527)

Venedig. Stadt der Künstler Das Bild der Lagunenstadt in Malerei und Fotografie von 1600 bis heute

„Man kann aus Venedig nicht abreisen, ohne sofort wiederkommen zu wollen!“ Mit diesem Satz von Claude Monet kann sich wohl so ziemlich jeder Venedig-Reisende identifizieren. Nicht mehr als 13 Quadratkilometer ist Venedig groß, doch seine Anziehungskraft bewegt bis heute Massen. Die Ausstellung im Bucerius Kunstforum widmet sich dem Blick der Künstler auf Venedig vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart – und ermöglicht einen ausgezeichneten Einstieg in das Thema.
26. Februar 2016
Edouard Manet, Die Dante-Barke (nach Delacroix), um 1854, Öl/Lw, 37.5 x 45 cm (Musée des Beaux Arts de Lyon (B830) © Lyon MBA - photo Alain Basset)

Delacroix und die Malerei der Moderne Wegbereiter von Renoir, Monet, Cézanne, Gauguin, Redon...

Eugène Delacroix (1798–1863) steht an der Schwelle von Salonmalerei und moderner Malerei, die nur sich selbst verpflichtet ist. In Auseinandersetzung mit dem Grand Style von Paul Delaroche und den Farbtheorien Michel Eugène Chevreuls (1786–1889) entwickelte er einen auf Farben und Pinselstrich basierenden Malstil. Obwohl Delacroix kaum Schüler hatte, wurde sein Personalstil und seine Überlegungen zu Kunst zu den folgenreichsten des 19. Jahrhunderts. Generationen von Impressionisten (Manet, Fantin-Latour, Bazille, Renoir), Spätimpressionisten (Cézanne, Van Gogh), Symbolisten (Moreau, Redon, Gauguin) und Pointillisten (Seurat, Matisse, Metzinger) bezogen sich auf oft ungeahnte Weise auf ihren 1863 verstorbenen Wegbereiter.
5. Juli 2015
Stein aus Licht. Kristallvisionen in der Kunst (KERBER, Cover)

Kristallvisionen in der Kunst

Kristalle und Kristallines von der Romantik bis zur Gegenwartskunst interessieren Matthias Frehner und Daniel Spanke vom Kunstmuseum Bern. In sechs Aufsätzen nähern sie sich dem Kristall und seiner Bedeutung für die bildende Kunst, von der Aufklärung im 18. Jahrhundert, der kristallinen Form als Ausgangspunkt architektonischen Denkens bis hin zur Erneuerung der Malerei im Kubismus und Expressionismus.
5. Juni 2015
Julia Margaret Cameron, Julia Jackson (von der Seite), 1867, 61 x 51 x 4 cm, Albumindruck von einem nassen Kollodiumnegativ © Victoria and Albert Museum, London.

Julia Margaret Cameron Pionierin der Fotografie

„Mein Ziel ist, die Fotografie zu nobilitieren und für sie den Charakter und den Gebrauch der Hochkunst zu sichern, indem ich das Reale und das Ideale kombiniere und bei aller Hingebung zur Poesie und Schönheit nichts von der Wahrheit zu opfern.“
25. April 2015
Francisco de Goya, Stierkampf, um 1808-1814 (Museo de la Real Academia de Bellas Artes de San Fernando, Madrid).

Francisco de Goya: Biografie Leben und Werk des spanischen Malers

Francisco de Goya verbindet mit seinem Werk den Klassizismus mit dem spanischen Rokoko (vor allem in den frühen höfischen Porträts) und die Romantik. Hier findest du alles zu seinem Leben, Karriere bei Hof, späte Aufträge.
28. Februar 2015
Matthäus Loder, Erzherzog Johann und Anna Plochl im Boot (I.), um 1824-25, Privatbesitz.

Die Kammermaler Erzherzog Johanns Von der Schönheit der Natur

Topografische Ansichten aus dem Besitz von Erzherzog Johann (Florenz 1782–1859 Graz) schmücken derzeit die Wände der Albertina. Thomas Ender, Jakob Gauermann, Johann Kniep, Matthäus Loder und Karl Russ gehören zu den wenig bekannten Künstlern der 1810er bis 1830er Jahre, die als Kammermaler für den aufgeklärten Erzherzog vor allem durch die Steiermark, Tirol und generell die Alpenländer zogen, um die schönsten Ansichten der Bergwelt festzuhalten. Gleichzeitig dokumentierten sie alpenländische Trachten, die Musterwirtschaften von Erzherzog Johann, wie den berühmten Brandhof, die Gletscher und deren Eroberung.
16. November 2014
Eduard Gurk, Mahlerischen Reise von Wien nach Maria Zell, Blatt 35, Gnadenkirche Mariazell, 1833; Aquarell, 32,5 x 42,5 cm; Inv. Nr. KS-6536-35.

Malerische Wallfahrt nach Mariazell in Aquarellen von Eduard Gurk

Das Landesmuseum Niederösterreich besitzt eine selten gezeigte Mappe mit 40 Aquarellen (1833/34) des Biedermeiermalers Eduard Gurk (1801–1841), die von Kronprinz Ferdinand, König von Ungarn und ältester Sohn Kaiser Franz II.(I.), in Auftrag gegeben wurde. Am 9. August 1832 wurde Ferdinand in Baden Ziel eines Mordanschlags, den er so gut wie unverletzt überstand. Im Dezember kam zu einer so schweren Erkrankung (Epilepsie), dass dem Kronprinzen sogar die Sterbesakramente verabreicht wurden. Wie durch ein Wunder genas er und gelobte, für seine zweimalige Errettung im Jahr 1833 eine Wallfahrt nach Mariazell zu unternehmen. Eduard Gurk stellte für den zukünftigen Kaiser sakrale Fixpunkte wie landschaftliche Schönheit entlang der Via Sacra dar: von der Spinnerin am Kreuz in Wien bis zur Basilika Mariazell.
6. Januar 2014
Wien, Friedhof von St. Marx, Trauerengel, Foto: Alexandra Matzner.

Friedhof von St. Marx DER Wiener Biedermeier-Friedhof, letzte Ruhestätte von Mozart

Die im Zuge der Josephinischen-Reformen erlassene Seuchen- und Hygieneverordnung ab 1782 führte zur Schließung fast aller Begräbnisstätten innerhalb des damaligen Wiens. Stattdessen wurden fünf neue Ruhestätten außerhalb des Linienwalls erbaut, darunter der St. Marxer Friedhof. Das Josephinische Verbot schloss sogar ein, den Leichenwagen über die Stadtmauer hinaus zu begleiten und die Gräber namentlich zu kennzeichnen. Er befindet sich 4.800 Schritte von der Stadt entfernt, ist von unverputzter Mauer umgeben und wurde in v.a. im 20. Jahrhundert mehrfach verkleinert. St. Marx war ein Teil der Vorstadt Landstraße und verdankt seinen Namen dem hl. Markus, dem Patron der Kapelle im Bürgerspital.
25. November 2013
John Everett Millais, Mariana, 1850-1851, oil on mahogany, 59.7 x 49.5 x 1.5 cm (23 1/2 x 19 1/2 x 9/16 in.)framed: 87.6 x 76.7 x 5.5 cm (34 1/2 x 30 3/16 x 2 3/16 in.), Tate. Accepted by HM Government in lieu of tax and allocated to the Tate Gallery 1999.

Britische Aesthetic movement und Arts and Crafts-Bewegung Viktorianische Avantgarde, Teil 3

Nachdem 1853 sich die Bruderschaft der Präraffaeliten aufgelöst hatte, fanden sich rund um Dante Gabriel Rossetti und Ford Madox Brown erneut junge Künstler, die von den Leistungen der Älteren begeistert waren und in diesem Sinne weiterarbeiten wollten. William Morris und Edward Burne-Jones formten ab 1861 die Ideale der Präraffaeliten zur britischen Arts and Crafts-Bewegung weiter: Kunst, Poesie und Kunsthandwerk sollten zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen.
24. November 2013
William Holman Hunt, The Awakening Conscience, 1853-1854, oil on canvas, 76.2 x 55.9 cm (30 x 22 in.)framed: 106 x 85.7 x 9.7 cm (41 3/4 x 33 3/4 x 3 13/16 in.), Tate. Presented by Sir Colin and Lady Anderson through the Friends of the Tate Gallery 1976.

Präraffaeliten. Eine Avantgarde-Bewegung? Viktorianische Avantgarde Teil 1

Unter dem Titel „Pre-Raphaelites. Victorian Avant-Garde“ zeigt die National Gallery in Washington die zweite Station der in London für die Tate Britain zusammengestellte Schau über die „Avantgarde des viktorianischen Zeitalters“. Obwohl die Bruderschaft der Präraphaeliten (Pre-Raphaelite Brotherhood) nur fünf Jahre bestand, war sie die einflussreichste Künstlervereinigung Großbritanniens in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ihre Mitglieder hinterfragten den Kanon der akademischen Tradition und schufen Bilder einer mythischen Vergangenheit, tief empfundener Religiosität und von verführerischen Schönheiten. Den Kuratoren gelingt es für diese Wanderausstellung alle wichtigen Bilder aus englischen Sammlungen zu vereinen und im Katalog die wichtigsten Forschungsansätze der letzten 20 Jahre konzise zusammenzufassen!
24. November 2013
John Brett, Glacier at Rosenlaui, 1856, oil on canvas, 44.5 x 41.9 cm (17 1/2 x 16 1/2 in.), Tate. Purchased 1946.

Präraffaeliten: Das Ende der Bruderschaft Viktorianische Avantgarde, Teil 2

Ein wichtiger Aspekt der präraffaelitischen Malerei ist die überaus genaue Beschäftigung mit der Natur. Genaueste Beobachtung und detaillierte Schilderung der „Hintergründe“ stehen in vielen Gemälden in einem fast konkurrierenden Verhältnis zu den Figuren. John Ruskin und Anhänger des „gothic revival“ boten den jungen Künstlern in den 1840ern genauso wie die aufkommende Fotografie die theoretische Basis dafür. Mit zunehmendem Erfolg sollte jedoch die Bruderschaft ihre einigende Kraft verlieren und die Mitglieder ab 1853 eigene Wege gehen. Einige von ihnen wurden zu den Mitbegründern der Arts and Crafts-Bewegung.
16. November 2013
Thédore Géricault, Scène du cannibalisme sur le radeau de la Méduse, 1818–1919, Schwarzer Stift, braune Tusche, weiße Gouache, 28 cm x 38 cm Musée du Louvre, Paris bpk | RMN - Grand Palais | Michel Urtado.

Théodore Géricault Floß der Medusa

Théodore Géricaults (1791–1824) "Floß der Medusa" zählt zu den berühmtsten Gemälden der französischen Romantik. Die erste Einzelausstellung Gericaults in der Schirn Kunsthalle präsentiert den Begründer dieser Epoche als Humanisten, der durch sein Interesse an physischen Leiden und psychischen Qualen des modernen Menschen das Historienbild revolutionierte. Berühmt für seine drei Salon-Beträge in den 1810er Jahren – vom „Offizier der Jäger der kaiserlichen Garde beim Angriff“ (1812) zum „Verwundeten Kürassier“ (1814) und schlussendlich zum „Floß der Medusa“ (1819) – kulminiert das Werk des jung verstorbenen Malers in den höchst enigmatischen fünf Darstellungen von „Monomanen“, von psychisch Kranken, als Inbegriff der Würde des Menschseins.
18. September 2013
Michael Neder, Der Fleischhauer mit Hund, 1830, Öl auf Malkarton, 24,5 x 20 cm © Leopold Museum-Privatstiftung, Wien.

Michael Neder Nüchterne Alltagsschilderungen aus dem Wiener Biedermeier

Der Wiener Biedermeiermaler Michael Neder (1807–1882) wird mit einer ersten Museumsausstellung im Belvedere gewürdigt! Galt der Künstler bislang als „Schustermaler“, als Autodidakt und als armer Künstler, so kann Kuratorin Sabine Grabner im Katalog (Hirmer) mit diesen Vorurteilen aufräumen.
16. August 2013
Johann Baptist Reiter, Selbstbildnis mit rotem Schal, 1842, Oberösterreichisches Landesmuseum.

Johann Baptist Reiter Porträts und Genremalerei im Wiener Biedermeier

Das NORDICO Stadtmuseum Linz und das Oberösterreichische Landesmuseum nehmen den 200. Geburtstag des Biedermeiermalers Johann Baptist Reiter (Linz/Urfahr 1813–1890 Wien) zum Anlass, die größte Ausstellung zu dessen Werk zusammenzutragen. Die beiden Linzer Institutionen verfügen gemeinsam bereits über etwa 170 Arbeiten des aus Urfahr stammenden Künstlers. Aufrufe in Kunstzeitschriften sollten helfen, weitere Bilder in Privatbesitz ausfindig zu machen, die in dem die Ausstellung begleitenden, dicken Werkverzeichnis alle abgebildet wurden.
4. April 2013
Gerhard Richter, Wolken (Fenster), 1970 (Essl Museum Klosterneuburg/Wien), Installationsansicht „Wolken“ im Leopold Museum, Foto: Alexandra Matzner.

Wolken in der Malerei Welt des Flüchtigen

Essentiell für die Landschaftsmalerei - erstmals wissenschaftlich eingeteilt im frühen 19. Jahrhundert. Das Leopold Museum widmet sich dem wichtigen Nass zwischen Himmel und Erde.
25. November 2012
Dante Gabriel Rossetti, Lady Lilith, 1866–1868, Öl auf Leinwand, 96.5 x 85.1 cm, gerahmt: 134.6 x 121.9 x 7 cm, Delaware Art Museum, Samuel and Mary R. Bancroft Memorial, 1935.

Präraffaeliten am Ausstellungs- und Kunstmarkt Viktorianische Avantgarde Teil 4

Quasi ein „Muss“ jeder Avantgardebewegung im 19. und 20. Jahrhundert gehörte, dass sie für ihre ersten Werke heftigste Kritik einstecken mußte, um dann die Möglichkeiten in der Kunst dennoch zu revolutionieren. So auch die Praeraffaeliten! Ab 1849 stellten sie ihre farbintensiven, detailgenauen Bilder öffentlich aus und ab 1855 nahmen sie an internationalen Ausstellungen teil. Wenn sie auch den Kapitalismus inhaltlich anprangerten, so gelang es doch vielen, mit ihren Gemälden und den danach gestochenen Reproduktionen hohe Summen zu verdienen.
10. November 2012
Karl Friedrich Schinkel, Die Zauberflöte. I. Akt, 6. Szene: Sternenhimmel, Thron der Königin der Nacht, 1819-24, Aquatinta und Radierung koloriert, Österreichisches Theatermuseum, Wien © Kunsthistorisches Museum Wien

Nacht in der Kunst. Kapitel 1: Romantik bis Symbolismus Die Nacht im Zwielicht

Auf die Frage, welche Bewandtnis es mit der Nacht in Wien hätte, antworten die Kuratoren Brigitte Borchhardt-Birbaumer und Harald Krejci im Belvedere mit 282 Ausstellungsobjekten – 72 davon aus eigenem Bestand. Das Belvedere besitzt in seiner Gemäldesammlung eine erhebliche Anzahl von „Nachtstücken“ aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Darüber hinaus schufen Wolfgang Amadeus Mozart und Emanuel Schikaneder mit der „Königin der Nacht“ aus der „Zauberflöte“ eine bemerkenswerte Protagonistin, die dem Licht der Aufklärung die Dunkelheit der Nacht entgegensetzt (1791 in Wien uraufgeführt).
6. Januar 2012
Udo Kittelmann; Birgit Verwiebe; Angelika Wesenberg (Hg.): Die Sammlung des Bankiers Wagener. Die Gründung der Nationalgalerie, Leipzig 2011 (E.A. Seemann)

Die Sammlung des Bankiers Wagener. Die Gründung der Nationalgalerie Die Entstehung der Sammlung in Berlin

Die Berliner Nationalgalerie gedenkt ihrer Anfänge mit einer Ausstellung und dem teilweisen Reprint des Katalogs der Sammlung Wagener, mit der alles begann. Der königlich schwedische Konsul Joachim Heinrich Wilhelm Wagener vermachte am 18.1.1861 seine Sammlung zeitgenössischer, deutscher Kunst aus Patriotismus dem preußischen König Wilhelm I., damit diese dem Publikum zugänglich gemacht werde.
1. November 2010
Domenico Induno, Die Kundmachung vom 14. Juli 1859, die den Frieden von Villafranca verkündete, 1862 (Milano, Museo del Risorgimento).

1861 – die Maler des Risorgimento Die italienische Staatswerdung in der Malerei

Zum 150. Geburtstag des Staates Italien schenkt sich eine wichtige Ausstellung zum modernen Historien- und Genrebild! Maler wie Giovanni Fattori (1825–1908), Gerolamo Induno (1827–1890) und Eleuterio Pagliano (1826–1903) nahmen 1849 an der Verteidigung der römischen Republik unter Garibaldi teil. In ihren großformatigen Gemälden sind die Soldaten und Freiwilligen die Protagonisten von Schlachtenbildern, die noch ein halbes Jahrhundert zuvor von den Porträts hochadeliger Feldherrn bestimmt waren.
20. Oktober 2010
Max Hollein, Klaus Herding (Hg.) Courbet. Ein Traum von der Moderne, Cover (Hatje Cantz)

Courbet – ein Romantiker? Ein Traum von der Moderne

Die Frankfurter Schirn-Kunsthalle widmet in diesem Herbst dem französischen Realisten und Vorkämpfer für eine sozialkritische Malerei, Gustave Courbet (1819–1877), eine Sonderausstellung, in der eine wenig bekannte Seite des Malers besonders hervorgestrichen wird. Entgegen der allgemein bekannten Fakten um Courbets demokratisches und soziales Engagement und dem Interesse des Künstlers an Sujets jenseits von Stereotypen und gefälliger Kunst, stellt man ihn als Schöpfer schlafender oder tagträumender Mädchen, von versunkenen, grübelnden und innengewandten Porträts, von abgeschiedenen Quellen und unberührter Natur dar.
17. Juni 2010
Frederic Leighton, Flaming June, 1895, Öl auf Leinwand, 119,1 x 119,1 cm (Collection Museo de Arte de Ponce. The Luis A. Ferré Foundation, Inc., Ponce, Puerto Rico), Foto: John Betancourt.

Schlafende Schönheit Meisterwerke viktorianischer Malerei aus dem Museo de Arte de Ponce

Das Museo de Art de Ponce aus Puerto Rico leiht dem Belvedere, Wien, einige seiner wertvollsten Gemälde der Viktorianischen Malerei, darunter „Flaming June“ (1894–1895) von Frederic Lord Leighton (1830–1896) und „Der Schlaf des Arthus auf Avalon“ (1881–1898) von Edward Burne-Jones (1832–1898). Der Industrielle, Kunst- und Musikliebhaber Don Luis Alberto Ferré Aguayo gründete 1959 das Museum, in das er 71 Gemälde der europäischen Kunstgeschichte einbrachte. Bilder von Alten Meistern wie von Teniers dem Jüngeren und Rubens reihen sich seither an Werke des englischen 19. Jahrhunderts und der zeitgenössischen karibischen Kunst.
  1. Siehe: Holger Birkholz, Grundbegriffe der Romantik, in: Träume von Freiheit. Romantik in Russland und Deutschland, hg. v. Marion Ackermann, Holger Birkholz, Sergej Fofanow, Ljudmila Markina, Zelfira Tregulova, Hilke Wagner (Ausst.-Kat. Staatliche Tretjakow-Galerie Moskau, Neue Tretjakow-Galerie, 2021; Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Albertinum, 2.10.2021-2022), München 2021, S. 23–33.
  2. A. V. Michajlov, Priroda i pejzaž u Kaspara Davida Fridricha, in: ders., Jazyki kul’tury (wie Anm. 54), S. 716 –747; ders., Prostranstvo i landšaft Kaspara Davida Fridricha, in: Zvučaščie smysly: al’manach, Sankt Petersburg 2007, S. 729–774, hier S. 731 und S. 733.
  3. Zitiert nach Ebenda, S. 15.
  4. Charles Baudelaire, Salon de 1846, in: Charles Baudelaire, Œuvres complétes, hg. v. C. Pichois, Paris 1961, S. 878–880.
  5. Zitiert nach Welten der Romantik (Ausst.-Kat. Albertina), Wien 2015, S. 15.
  6. Siehe: Holger Birkholz, Grundbegriffe der Romantik, in: Träume von Freiheit. Romantik in Russland und Deutschland, hg. v. Marion Ackermann, Holger Birkholz, Sergej Fofanow, Ljudmila Markina, Zelfira Tregulova, Hilke Wagner (Ausst.-Kat. Staatliche Tretjakow-Galerie Moskau, Neue Tretjakow-Galerie, 2021; Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Albertinum, 2.10.2021-2022), München 2021, S. 23–33.
  7. A. V. Michajlov, Priroda i pejzaž u Kaspara Davida Fridricha, in: ders., Jazyki kul’tury (wie Anm. 54), S. 716 –747; ders., Prostranstvo i landšaft Kaspara Davida Fridricha, in: Zvučaščie smysly: al’manach, Sankt Petersburg 2007, S. 729–774, hier S. 731 und S. 733.
  8. Zitiert nach Ebenda, S. 15.
  9. Charles Baudelaire, Salon de 1846, in: Charles Baudelaire, Œuvres complétes, hg. v. C. Pichois, Paris 1961, S. 878–880.
  10. Zitiert nach Welten der Romantik (Ausst.-Kat. Albertina), Wien 2015, S. 15.
  11. Siehe: Holger Birkholz, Grundbegriffe der Romantik, in: Träume von Freiheit. Romantik in Russland und Deutschland, hg. v. Marion Ackermann, Holger Birkholz, Sergej Fofanow, Ljudmila Markina, Zelfira Tregulova, Hilke Wagner (Ausst.-Kat. Staatliche Tretjakow-Galerie Moskau, Neue Tretjakow-Galerie, 2021; Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Albertinum, 2.10.2021-2022), München 2021, S. 23–33.
  12. A. V. Michajlov, Priroda i pejzaž u Kaspara Davida Fridricha, in: ders., Jazyki kul’tury (wie Anm. 54), S. 716 –747; ders., Prostranstvo i landšaft Kaspara Davida Fridricha, in: Zvučaščie smysly: al’manach, Sankt Petersburg 2007, S. 729–774, hier S. 731 und S. 733.
  13. Zitiert nach Ebenda, S. 15.
  14. Charles Baudelaire, Salon de 1846, in: Charles Baudelaire, Œuvres complétes, hg. v. C. Pichois, Paris 1961, S. 878–880.
  15. Zitiert nach Welten der Romantik (Ausst.-Kat. Albertina), Wien 2015, S. 15.
  16. Siehe: Holger Birkholz, Grundbegriffe der Romantik, in: Träume von Freiheit. Romantik in Russland und Deutschland, hg. v. Marion Ackermann, Holger Birkholz, Sergej Fofanow, Ljudmila Markina, Zelfira Tregulova, Hilke Wagner (Ausst.-Kat. Staatliche Tretjakow-Galerie Moskau, Neue Tretjakow-Galerie, 2021; Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Albertinum, 2.10.2021-2022), München 2021, S. 23–33.
  17. A. V. Michajlov, Priroda i pejzaž u Kaspara Davida Fridricha, in: ders., Jazyki kul’tury (wie Anm. 54), S. 716 –747; ders., Prostranstvo i landšaft Kaspara Davida Fridricha, in: Zvučaščie smysly: al’manach, Sankt Petersburg 2007, S. 729–774, hier S. 731 und S. 733.
  18. Zitiert nach Ebenda, S. 15.
  19. Charles Baudelaire, Salon de 1846, in: Charles Baudelaire, Œuvres complétes, hg. v. C. Pichois, Paris 1961, S. 878–880.
  20. Zitiert nach Welten der Romantik (Ausst.-Kat. Albertina), Wien 2015, S. 15.