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Joan Miró: Lebenslauf Biografie des katalanischen Surrealisten

Joan Miró, Malerei, 1933, Öl auf Leinwand, Prag, Narodni Galerie © Successió Miró 2014

Joan Miró, Malerei, 1933, Öl auf Leinwand, Prag, Narodni Galerie © Successió Miró 2014.

Joan Miró (1893–1983) wird für seine humorvollen, spielerischen Werke der 1920er Jahre und der Nachkriegszeit geschätzt. Die Biografie des Künstlers aus Barcelona zeigt, wie er sich nach schwerer Krankheit entschloss Maler zu werden. Während des Ersten Weltkriegs lernte er emigrierte Künstler aus Paris kennen, wie Francis Picabia 1917. Dies - wie auch der Erfolg von Pablo Picasso - ermutigte ihn 1920 in die Stadt an der Seine zu übersiedeln. Fortan lebte er winters in Paris und kehrte im Sommer nach Spanien zurück. Mirós Werke zeigen seine Suche nach dem Poetischen in der Kunst der Zwischenkriegszeit. Er schloss sich den Surrealisten an, ohne je deren Doktrin gänzlich zu folgen. Nicht das Albtraumhafte, sondern das Traumverlorene interessierte ihn, genauso wie die Redutkion und die Erweiterung der Malerei in die Assemblage.

Die politischen Veränderungen während der 1930er Jahre, allen voran der Spanische Bürgerkrieg 1936, führten zu einer Brutalisierung seiner Kunst. Erst um 1940 gelang Miró mit den Konstallationen wieder der Anschluss an seine malerischen Werke der 20er Jahre. Er entwickelte den charakteristischen Miró-Stern, sowie amorphe Figuren. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte Joan Miró weiterhin in Spanien und war unermüdlicher Stachel gegen die Militärdiktatur. Seine Kunst erweiterte er um die Keramik, die bis zu Mirós Lebensende eine essentielle Rolle spielte.

 

Weitere Beiträge zu Joan Miró

 

Biografie von Joan Miró (1893–1983)

Die Biografie wurde mit folgenden Quellen zusammengestellt: Rosa Maria Malet, Joan Miró, Stuttgart 1984, S. 31–32.

  • 20.4.1893

    Am 20. April 1893 um 21:00 wurde Joan Miró in Barcelona in der Passatge del Crèdit Nr. 4 geboren. Sein Vater Miquel Miró i Adzerias war Goldschmied und seine Mutter, Dolores Ferrà, die Tochter eines Kunsttischlers aus Palma de Mallorca. Joan Miró wuchs in einer bürgerlich-kaufmännischen Atmosphäre auf, in der seine künstlerischen Neigungen nicht gefördert wurden.
  • 1900

    Besuch der Volksschule in der Calle de Regomir; Sommeraufenthalte in Cornudella oder Palma de Mallorca.
  • 1901

    Während der Ferien bei den Großeltern auf Mallorca und dem Land entstanden erste realistische Zeichnungen.
  • 1905

    Ab 1905 zeichnete Joan Miró während eines Aufenthalts in Cornudella und Palma de Mallorca erste Landschaften.
  • 1907

    Besuch der Handelsschule [Escuela de Comercio] von Barcelona. Unterricht an der Kunstakademie von La Llontja bei Modest Urgell und Josep Pascó. Es fiel ihm schwer, sich dem vorherrschenden akademischen Stil anzupassen.
  • 1910

    Abschluss der Handelsschule. Widerwollig beann er eine Lehre in der Buchhaltung von Dalmau i Oliveiras (Eisenwaren und Chemikalien). Erste Ausstellungsbeteiligung.
  • 1911

    Zutiefst unbefriedigt über seine berufliche Laufbahn erkankte Miró schwer. Er litt an Depressionen und Typhusfieber. Danach erholte sich Miró im Landhaus seiner Eltern in Montroig, in der Nähe von Tarragona, und widmet sich ab nun ausschließlich der Malerei. Erste Ausstellung von Gemälden in der Schau VI Exposición Internacional de Arte in Barcelona.
  • 1912

    Fortsetzung des Kunststudiums in der avantgardistischen Kunstschule von Francesc Galí (bis 1915), Freundschaft mit dem Maler E. C. Ricart und dem Keramiker Llorens i Artigas, sah Ausstellungen in der Galerie Dalmau: Fauves und Kubisten. Malte erstmals in Öl.
  • 1913

    Miró besuchte die freie Zeichenakademie des Zirkels Sant Lluch, wo er Antoni Gaudí kennenlernte (bis 1918). Freundschaft mit Joan Prats und J. F. Ràfols. Interesse für französische Poesie sowie Avantgarde-zeitschriften wie „Nord-Sud“ von Pierre Reverdy.
  • 1915

    Militärdienst
  • 1916

    Besuch der französischen Ausstellung in Barcelona, die von Vollard organisiert worden war. Erste Kontakte mit dem Kunsthändler Dalmau. Teilte sich sein erstes Atelier mit E. C. Ricart.
  • 1917

    Begegnung mit Francis Picabia, der in Barcelona die dadaistische Revue „391“ herausgab. Durch die Freundschaft zum Galeristen Josep Dalmau begann sich Miró für französische, kataloanische und auch internationale Avantgarde-Literatur zu interessieren. Er besuchte im Palaist der Schönen ünste die "Exposition d'Art Francais", wo er Werke von Manet, Degas, Monet, Cézanne, Gauguin und Matisse sah.
  • 1918

    Erste Einzelausstellung in der Galerie Dalmau mit 60 Werken endete erfolglos. Mitbegründer von „Agrupacio Courbet“ unter der Führung von Artigas.
  • 1919

    Erste Gruppenausstellung der „Agrupacio Courbet“. Erster Aufenthalt in Paris, Begegnung mit Pablo Picasso, dem er sein Selbstbildnis schenkt, und dem Kritiker Maurice Raynal.
  • 1920

    Miró verbrachte den Winter in Paris und den Sommer in Montroig. Begegnungen mit den Dichtern Reverdy, Tristan Tzara und Max Jacob; Teilnahme an Dada-Veranstaltungen.
  • 1921

    Mietete ein Atelier in der Rue Blomet 45 und schloss Freundschaft mit seinem neuen Nachbarn André Masson. Die „Groupe de la Rue Blomet“ führte die Dichter Leiris, Limbour, Artaud, Tual und Salacrou zusammen. Seine erste Ausstellung in Paris in der Galerie La Licorne hat keinen Erfolg.
  • 1922

    Der junge Maler wurde Mitglied der Rue-Blomet-Gruppe, im Sommer beendete er das Gemälde „Der Bauernhof“ in Montroig.
  • 1923

    Joan Miró wurde zum Herbstsalon (Salon d`Automne) eingeladen. Hemingway, Ezra Pound und Henri Miller begegneten Miró, dazu noch Breton, Aragon, Eluard, Prévert, Péret.
  • 1924

    Freundete sich mit Breton, Éluard und Aragon an. Miró trat der surrealistischen Gruppe bei und nahm an deren Aktivitäten und Ausstellungen teil.
  • 1925

    Einzel- und Gruppenausstellung in der Galerie Pierre Loeb. Seine Einzelausstellung ist sehr erfolgreich.
  • 1926

    Gemeinsam mit Max Ernst entwarf Miró die Ausstattung für „Romeo und Julia“ der Ballets Russes. André Breton rügte seine Kollegen dafür.
  • 1927

    Übersiedelte nach Montmartre in die Rue Tourlaque (Cité des Fusains), wo auch Élouard, Arp, Magritte und Ernst wohnten. Teilnahme an der von der „Société Anonyme“ in Brooklyn organisierten internationalen Ausstellung moderner Kunst.
  • 1928

    Joan Miró unternahm eine Reise in die Niederlande und malte danach holländische Interieurs, mit denen er gegen die surrealistische Doktrin verstieß. Ausstellung in der Galerie Georges Bernheim in Paris.
  • 1929

    Am 12. Oktober heiratete Miró in Palma de Mallorca Pilar Juncosa. Übersiedelte in die Rue François Mouthon Nr. 3, im 15. Arrondissement. Ausstellung in der Galerie Le Centaure in Brüssel.
  • 1930

    Erste Ausstellung in New York in der Valentine Gallery. Illustrierte „L`arbre des voyageurs“ von Tristan Tzara mit ersten Lithografien.
  • 1931

    Geburt der Tochter Maria Dolorès am 17. Juli in Barcelona. Ausstellung von Skulpturen-Objekten in der Galerie Pierre in Paris. Ausstellung im Arts Club in Chicago.
  • 1932

    Ausstattung für das Ballett „Jeux d`enfants“ in Monte Carlo (14. April). Erste Ausstellung bei Pierre Matisse in New York, der ihn nun in den USA vertrat. Bei Pierre Colle in Paris stellte er kleinere Bilder auf Holz aus und gemeinsam mit den Surrealisten im „Salon des Surindépendants“. Übersiedelte nach Barcelona.
  • 1933

    Rückkehr zur Malerei: Serie an großformatigen, nach Collagen entstandenen Bildern. Erste Radierungen. Ausstellung in der Galerie Bernheim in Paris.
  • 1934

    Joan Miró lebte in Barcelona und stellte bei der Galerie Cahiers d`Art in Paris aus und zeichnete großformatige „wilde“ Pastellbilder auf Velours-Papier (Sandpapier).
  • 1935

    Teilnahme an surrealistischen Ausstellung auf Teneriffa, in Luzern und Kopenhagen.
  • 1936

    Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs im Juli. Miró übersiedelte nach Paris und kehrte erst 1940 wieder nach Spanien zurück.
  • 1937

    Für die Weltausstellung malte Miró das Wandgemälde „Le faucheur/Der Schnitter“ für den Pavillon des republikanischen Spanien (Picasso schuf „Guernica“ und Alexander Calder seinen „Merkur-Brunnen“), das verschollen ist. An der Grande Chaumier widmete sich Miró erneut dem Aktzeichnen. Eine Ausstellung in Tokio führte zum Kontakt mit dem Dichter Shuzo Takiguchi, der die erste Monografie über Miró schrieb.
  • 1938/39

    Joan Miró nahm an der Gruppenausstellung der Surrealisten in der Galerie des Beaux-Arts in Paris (1938) teil. Sommer und 1939 in Varengeville-sur-Mer in der Normandie.
  • 1940

    Miró malte in der Normandie auf Sackleinwand. Begann am 20. Januar die Serie der „Konstellationen“, die er nach seiner Rückkehr nach Spanien in Palma und Montroig vollendete.
  • 1941

    Erste große Retrospektive im Museum of Modern Art in New York, die von J. J. Sweeney organisiert wurde. Sweeney publizierte eine Monografie.
  • 1942

    Joan Miró wohnte in seinem Geburtshaus, in der Pasatge del Crèdit Nr. 4 in Barcelona. Bis 1944 arbeitete er auf Papier.
  • 1944

    In Zusammenarbeit mit Llorens i Artigas arbeitete Miró an ersten Keramikobjekten und Bronzeskulpturen. Druck der ersten 50 Lithografien der „Barcelona-Serie“ (1939 auf Umdruckpapier gezeichnet).
  • 1945

    Joan Miró stellte bei Pierre Matisse in New York „Keramiken und Konstellationen“ aus.
  • 1947

    Joan Miró reiste erstmals nach Amerika, wo er für das Terrace Plaza Hotel von Cincinnati ein Wandgemälde von der Größe 3 x 10 m ausführte. Zeigte Interesse an der zeitgenössischen, amerikanischen Malerei. In der Galerie Maeght in Paris organisierten Breton und Duchamp eine Gruppenausstellung der Surrealisten, an der Miró beteiligt war.
  • 1948

    Rückkehr nach Paris. Ausstellungen bei Pierre Matisse in New York und Maeght in Paris. Letztere vertrat ihn nun weltweit.
  • 1949

    Die Kunsthallen in Bern und Basel widmeten Miró Ausstellungen.
  • 1950

    Joan Miró schuf ein Wandgemälde für die Harvard University und erste Xylografien.
  • 1952/53

    Malt eine Serie von Bildern in einem freieren, brutaleren Stil. Ausstellungen in der Kunsthalle Basel (1952) und Bern (1953). Erneute Zusammenarbeit mit Llorens i Artigas: Zwischen 1953 und 1956 entstanden in Gallifa 386 Keramiken, die er in der Galerie Maeght und bei Pierre Matisse ausstellte.
  • 1954

    Auf der Biennale von Venedig gewann er den Großen Grafikpreis. Außer den kleinen Bildern auf Karton (1955) entstanden bis 1959 keine Gemälde mehr.
  • 1955

    In diesem Jahr widmete sich Miró hauptsächlich Keramikobjekten. Llorens i Artigas und sein Sohn Joan Gardy Artigas assistieren Miró.
  • 1956

    Ließ sich in der Nähe von Palma de Mallorca nieder, wo ihm Josep Lluis Sert ein Atelier gebaut hat. Die Retrospektive aus dem Palais des Beaux-Arts in Brüssel wurde im Stedelijk Museum in Amsterdam und in der Kunsthalle Basel gezeigt.
  • 1958

    Erste monumentale Keramiken für das neue UNESCO-Hauptgebäude in Paris: „Die Wand der Sonne“ und „Die Wand des Mondes“
  • 1959

    Zweiter Aufenthalt in den Vereinigen Staaten. Retrospektiven im MoMA und Los Angeles. Großer Preis der Guggenheim-Stiftung.
  • 1961

    Dritter Aufenthalt in den USA: Wandkeramik für die Harvard University, zahlreiche Grafiken und Lithos im Atelier Maeght.
  • 1962

    Große Retrospektive im Musée National d`Art Moderne in Paris. Stiftete den „Joan-Miró-Preis für Zeichnen“
  • 1964

    Eröffnung der Fondation Maeght in St-Paul-de-Vence, für die er Keramiken und Skulpturen schuf. Wandkeramik für die Handelshochschule St. Gallen.
  • 1966

    Joan Miró reiste erstmals nach Japan: Tokio und Kyoto zeigen eine Retrospektive. Wandkeramik „Alicia“ für das Solomon R. Guggenheim Museum in New York.
  • 1967

    Carnegie-Preis der Malerei
  • 1970

    Riesiger Keramikdekor für den Flughafen von Barcelona. Gemälde und Wandkeramik für die Weltausstellung in Osaka.
  • 1971/72

    Ausstellungen von Plastiken im Art Institute of Chicago, in der Hayward Gallery in London und im Kunsthaus Zürich. Gründung der Joan-Miró-Stiftung – Centre d`Estudis d`Art Contemporani.
  • 1973

    In Zusammenarbeit mit Josep Royo in Tarragona realisierte Joan Miró „Sobreteixims“, das sind Originalkreationen auf Webstühlen.
  • 1975

    Auf dem Montjuich-Hügel eröffnete die Miró-Stiftung (errichtet von Josep Lluis Sert).
  • 1976

    Offizielle Einweihung der Stiftung mit einer Auswahl von 475 Zeichnungen(1901–1975) von ca. 5.000 geschenkten Arbeiten.
  • 1977

    Erster großer Mosaikdekor für die Wichita University, Wandteppich für die National Gallery in Washington. „Ceci est la couleur de mes rêves“ (Gespräche mit Georges Raillard) erschien als Buch.
  • 1978

    Mehrfarbige Monumentalskulptur auf der Esplanade de la Défense in Paris. Großes Kirchenfenster in der Fondation Maeght. Entwarf Kostüme und Vorhänge für das Schauspiel „Mori el Merma“. Die Joan-Miró-Stiftung erhielt den „Museumspreis“ des Europarates.
  • 1979

    Joan Miró schuf Kirchenfenster für die Kirche Saint-Frambourg der Cziffra-Stiftung in Senlis/Frankreich.
  • 1980

    Monumentale Keramik für den neuen Madrider Ausstellungs- und Kongresspalast.
  • 1981

    Zwölf Meter hohe Monumentalskulptur für die Stadt Chicago.
  • 1982

    „Frau und Vogel“, eine 22 Meter hohe, mit keramischen Scherben bedeckte Zementplastik, wurde in dem Park aufgestellt, wo sich der frühere Schlachthof von Barcelona befand.
  • 25.12.1983

    Am 25. Dezember 1983 starb Joan Miró im Alter von 90 Jahren in seinem Anwesen „Son Abrines“ in Cala Mayor auf Mallorca. Heute befindet sich dort die 1981 gegründete Fundaćio Pilar i Joan Miró. Der private Gedenkgottesdienst am 27. Dezember wird auf Wunsch des Verstorbenen auf Katalanisch gehalten. Mirós Beerdigung fand am 29. Dezember in Barcelona statt.
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.