Lucian Freud: Biografie (Lebenslauf) des englischen Malers golari casino betvisa casino online casino bangladesh best casino site bd casino mega casino affiliate top online casino in bangladesh jeetwin casino bd bijoy 7 casino mcw casino affiliate glory casino website pana 365 casino galore casino elon casino login java 9 casino bangor casino glory casino apk mega casino casino world casino scor online casino bd r777 casino login bkash 9 casino mama baji casino melbet casino lv18 casino babu88 casino login live casino score
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Lucian Freud: Biografie Lebenslauf des englischen Malers

Lucian Freud, Self-Portrait, Detail, um 1956, Privatsammlung, Foto: Alexandra Matzner © The Lucian Freud Archive / The Bridgeman Art Library.

Lucian Freud, Self-Portrait, Detail, um 1956, Privatsammlung, Foto: Alexandra Matzner © The Lucian Freud Archive / The Bridgeman Art Library.

Lucian Freud (1922-2011) ist berühmt für seine kompromisslosen Akte und Porträts - viele von ihnen von Familienmitgliedern wie seiner Mutter, seinen Geliebten, seinen Freunden. Das Leben des Enkels von Sigmund Freud war früh vom Zweiten Weltkrieg geprägt, weshalb seine Familie mit ihm nach London floh. Nach dem Krieg reüssierte Freud als Maler mit einem grafischen Stil und flacher Figurenauffassung. Erst in den 1980er Jahren entwickelt er jene Ausdrucksweise, die er mit pastosen Strichen und bravuröser Pinselarbeit auf die Leinwand brachte.

„Meine Arbeit ist rein autobiografisch. Es geht um mich und meine Umgebung. Es ist ein Versuch, Bilanz zu ziehen. Ich arbeite mit Menschen, die mich interessieren und die mir wichtig sind, in Räumen, die ich bewohne und kenne.“ (Lucian Freud)

 

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Beträge zu Lucian Freuds Freunden

 

Biografie von Lucian Freud (1922─2011)

  • 1922

    Am 8.12.1922 wurde Lucian Freud in Berlin geboren.
  • 1933–1937

    Emigration der Familie nach England: Freud besuchte die fortschrittliche Dartington Hall School in Devon, wo er seine Tage lieber bei den Pferden im Stall verbrachte als zu lernen. Danach Bryanston School in Dorset.
  • 1938

    Sigmund Freud folgte der Familie ins Londoner Exil. Freuds Zeichnungen waren in einer Ausstellung von Kinderzeichnungen der Guggenheim-Jeune Gallery in der Londoner Cork Street ausgestellt. Nach dem Verweis von der Bryanston School verbrachte er ein Trimester an der Central School of Arts and Crafts. Meinte, sein Leben hätte erst begonnen, als er im Künstlerviertel Soho abhängen konnte.
  • 1939

    Freundschaften mit Stephen Spender (1905–1995), Cyril Connolly (1903–1974) und dem Sammler Peter Watson (1908–1956). Aufnahme in der East Anglian School of Painting and Drawing in Dedham, Suffolk, die Kunstakademie brannte (er) aber ab. Freud erhielt die britische Staatsbürgerschaft. Verbrachte drei Monate in einer Bergarbeiterhütte in North Wales.
  • 1940

    Lucian Freud porträtierte den Autor Stephen Spender, Connollys Literaturmagazin Horizon veröffentlichte die Zeichung „Selbstporträt“, der Direktor der National Gallery Sir Kenneth Clark bewunderte Freuds Arbeit.
  • 1941–1942

    Nach drei Monaten in der Handelsmaine wurde Lucian Freud ausgemustert. Zeitweise Rückkehr an die East Anglian School of Painting, besuchte den Aktzeichenkurs am Goldsmith`s College in New Cross.
  • 1944–1945

    Lucian Freud lernte über den gemeinsamen Freund Graham Sutherland den Maler Francis Bacon (1909–1992) kennen. Malte Lorna Wishart, geb. Garman.
  • 1946

    Freud verbrachte mit einem Stipendium der London Gallery zwei Monate in Paris, wo er sich mit Picasso (1881–1973) und Giacometti (1901–1966) anfreundete. Stand für sie Modell. Erste Radierungen. Gemeinsam mit dem Maler John Craxton (1992–2009) fünf Monate auf der Insel Poros (Griechenland). Ausstellung in der Lefevre Gallery.
  • 1947

    Kitty Garman (1926–2011) wurde sein Modell. Die London Gallery stellte Freud und Craxton aus. Rückkehr nach Paris, um die Internationale Surrealismus-Ausstellung zu besuchen, bevor er mit Kitty nach Südfrankreich aufbrach.
  • 1948–1949

    Heirat mit Kitty Garman und Geburt der Tochter Annie. Illustrierte „The Equilibriad“ von William Sansom, lehrte zeitweilig als Gastdozent an der Slade School of Fine Art. Das Institute of Contemporary Arts in London zeigte seine Arbeiten.
  • 1950

    Übergang von der Zeichnung zur Malerei. Porträtierte Ann, Viscountess Rothermere (1913–1981). Durch sie lernte Freud seine spätere, zweite Frau Lady Caroline Blackwood (1931–1996) kennen. Ausstellung in der Hanover Gallery / London.
  • 1951

    Lucian Freud erhielt den Preis des Arts Council of Great Britain beim Festival of Britain für „Interior in Paddington“, einem Porträt von Harry Diamond. Er wurde vom Kunsthistoriker Herbert Read als „Ingres des Existentialismus“ bezeichnet. Die Freuds mieteten ein Zimmer in Dublin.
  • 1952

    Freud malte sein erstes Porträt von Francis Bacon, dann auch John Minton. Reise mit einem Bananendampfer nach Südamerika, wo er Anne und Ian Fleming auf deren Anwesen Golden Eye besuchte. Brannte mit Caroline Blackwood nach Paris durch und malte „Girl in Bed“
  • 1953

    Heirat mit Lady Caroline Blackwood (1931–1996)
  • 1954

    Teilnahme an der 27. Biennale von Venedig mit 22 Gemälden (gemeinsam mit Francis Bacon und Ben Nicholson). Malte in diesem Jahr sein letztes Bild im Sitzen und wechselte auf Arbeiten im Stehen.
  • 1955

    Blackwood beschrieb, dass sie fast jeden Abend und auch Mittag mit Francis Bacon Abendessen einnahmen. Im French Pub in Soho stellte Bacon Lucian Freud den Maler Frank Auerbach vor. In der Young Artist`s Exhibition des Daily Express bekam „Hotel Bedroom“ den zweiten Platz.
  • 1957

    Erste Ausstellung in Paris. Die Ehe ging zu Ende, Freud trieb sich in Soho mit Kriminellen herum.
  • 1958

    Angeregt durch Francis Bacon, wechselte Freud vom feinen Zobelhaarpinsels zum Schweineborstenpinsel. Ausstellungen in der Galerie Markborough Fine Art / London.
  • 1960–1961

    Lucian Freud bereiste Frankreich: Sah den „Isenheimer Altar“ (1512–1516) von Matthias Grünewald (um 1470–1528), das Musée Ingres in Montauban, die Gemälde Goyas in Castres und jene Courbets in Montpellier.
  • 1962–1963

    Abriss des Ateliers in Delamare Terrace, Umzug nach Paddington, 124 Clarendon Crescent. Reiste nach Haarlem (Niederlande), um eine Frans-Hals-Ausstellung zu sehen.
  • 1963

    Ausstellung in der Marlborough Fine Art Gallery, London.
  • 1964

    Lucian Freud war Gastdozent der Norwich School of Art; seine Studenten sollten Akte von sich selbst malen. Er selbst wurde gemeinsam mit Frank Auerbach von Francis Bacon porträtiert.
  • 1965–1966

    Umzug nach 227 Gloucester Terrace, auch Paddington (bis 1972)
  • 1967

    Gemeinsam mit Bacon besuchte Freud die Zentenar-Ausstellung im Musée des Beaux-Arts de la Ville de Paris, in der Ingres geehrt wurde.
  • 1968

    Ausstellung in der Marlborough Fine Art Gallery, London.
  • 1968–1969

    „Interior with Plant“ und „Reflection Listening (Selt-Portrait)“ wurden vollendet.
  • 1970

    Tod des Vaters Ernst Freud. Porträtierte Harry Diamond. Lucian Freuds Mutter, Lucy, beging einen Selbstmorversuch, wurde gerettet, war jedoch tief depressiv.
  • 1971–1972

    „Portrait of a Man“, Andrew Cavendish, 11th Duke of Devonshire, beschrieb die vielen Porträtsitzungen als lebensbestimmend. Umzug nach Maida Vale, 19 Thorngate Road; fing an, seine Mutter zu malen, da sie – wie er formulierte – ihr Interesse an ihm verloren hatte.
  • 1974

    Das Arts Council (Hayward Gallery) richtete Lucien Freud die erste Retrospektive aus. Beschrieb sein Werk: „Meine Arbeit ist rein autobiografisch. Es geht um mich und meine Umgebung. Es ist ein Versuch, Bilanz zu ziehen. Ich arbeite mit Menschen, die mich interessieren und die mir wichtig sind, in Räumen, die ich bewohne und kenne.“
  • 1975–1976

    Lucian Freud zeichnete wieder und malte Frank Auerbach. Führte das kompakte Kremserweiß mit Bleikarbonat in seine Malerei ein.
  • 1976

    Freud stellte gemeinsam mit R.B. Kitaj (1932–2007), Auerbach und Bacon in „The Human Clay“ im Arts Council aus.
  • 1977–1980

    Lucian Freud zog nach Holland Park und mit seinem Atelier nach Notting Hill. Gastdozent an der Slade School of Fine Art, wo er die Malerin Celia Paul (* 1959) kennenlernte. Sie wurde sein Modell für „Naked Girl with Egg“ (1980/81) und „Painter and Model“ (1986/87).
  • 1981

    Die Ausstellung „The New Spirit in Painting“ in der Royal Academy zeigte einige seiner Arbeiten. Wurde gemeinsam mit Bacon, Kitaj und Auerbach als ein „Vater der neuen Figuration“ gefeiert.
  • 1982

    Begann erneut mit Radierung zu arbeiten: „Portrait of Lawrence Gowing“, dessen Freud-Monografie im selben Jahr erschien.
  • 1983–1985

    „Large Interior, WII (after Watteau)“ (1981/83) ist ein Gruppenporträt mit Bella Freud, Suzy Boyt, deren Sohn Kai, und Celia Paul. Zum Commander of the British Empire ernannt.
  • 1987

    Freud stellte in der National Gallery die Ausstellung „Artist`s Eye“ zusammen. Das British Council organisierte die erste große Freud-Retrospektive: Eröffnung im Hirshhorn Museum and Sculpture Garden in Washington, weitere Stationen in Paris, Berlin und London.
  • 1989

    Tod von Freuds Mutter Lucie
  • 1990

    Lucian Freud lernte den Performance-Künstler Leigh Bowery kennen, der bis zu dessem Tod vier Jahre später eines von Freuds Lieblingsmodelle wurde. David Dawson (* 1960), Maler und Fotograf, wurde Freuds Modell und Assistent.
  • 1992

    Porträtierte Bruce Bernard, mit dem er seit den 1940er Jahren befreundet war. „Still Life with Book“, das die „Geschichte Ägyptens“ von J.H. Breasted (1936) zeigt, aufgeschlagen auf den Seiten 120-121. Hatte das Buch 1930 erhalten. Es verkörperte für Lucian Freud die Macht des Porträts.
  • 1993

    Freud erhielt den Order of Merit. „Recent Work“ wurde in der Whitechapel Gallery ausgestellt und dann in New York und Madrid. „Evening in the Studio“ mit Sue Tilley, Freundin und Biografin von Leigh Bowery, entstand.
  • 1994–1997

    Die Dulwian Puicture Gallery stellte Freuds Gemälde von Leigh Bowery und Sue Tilley neben Alten Meistern aus. Tod von Bowery im Alter von 33 Jahren (31.12.1994)
  • 1998

    Freud malte den Kunsthistoriker John Richardson.
  • 1999

    Freud besuchte mehrmal die Ingres-Ausstellung in der National Gallery in London.
  • 2000

    Ließ sich von Jea-Siméon Chardins „Die junge Lehrerin“ zu zwei Bildern und zwei Radierungen inspirieren. Die Werke entstanden nächstens vor dem Original. Er besaß Paul Cézannes „Nachmittag in Neapel“, das ihn zu „After Cézanne“ anregte.
  • 2001

    Lucian Freud schuf das Porträt von Queen Elizabeth II (* 1926), die er „schon immer interessant fand“.
  • 2002 Freud-Retrospektive in der Tate Gallery, weitere Stationen Barcelona und Los Angeles.
  • 2003

    Stellte Werke des von ihm immer bewunderten John Constable (1776–1837) für eine Ausstellung im Grand Palais zusammen. So war sein „Naked Portrait Standing“ (1999-2000) bewusst Constables „Study of the Trunk of an Elm Tree“ (London, V&A Museum) nachempfunden.
  • 2003–2004

    Lucian Freud porträtierte seinen Freund Andrew Parker Bowles (* 1939) in „The Brigadier“ nach „Colonel Frederick Gustavus Burnaby“ von James Tissot. Das Gemälde war erstmals in der Ausstellung „Lucian Freud: Recent Paintings and Etchings“ in der Wallace Collection, London zu sehen.
  • 2004

    Fotos von David Dawsond, die Freud bei der Arbeit zeigen, wurden in der National Portrait Gallery ausgestellt. „Man with a Blue Scarf“ porträtiert Martin Gayford, es entstand in 40 Sitzungen.
  • 2005

    Die von William Feaver kuratierte Retrospektive im venezianischen Museo Correr wurde gleichzeitig mit der 51. Biennale von Venedig gezeigt.
  • 2006

    „Auerbach and Freud at the V&A“ brachte die Werke der beiden Freunde wieder zusammen.
  • 2007–2008

    „Lucian Freud Etchings“ im MoMA, New York.
  • 2010

    „Lucien Freud: L`Atelier“ im Centre Pompidou, Paris.
  • 2011

    Am 20. Juli 2011 starb Lucian Freud im Alter von 88 Jahren.
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.