Das Museum of Modern Art zeigt im Herbst/Winter 2024/25 eine Retrospektive des deutschen Künstlers Thomas Schütte. Mit einem Überblick über sein Werk von 1975 bis heute ehrt das bedeutende Museum das Schaffen des dann 70-jährigen Bildhauers. Die Ausstellung umfasst Schüttes Skulpturen, Zeichnungen, Druckgrafiken und Architekturmodelle. Die erste Werkschau zu Schütte seit 20 Jahren in den USA konzentriert sich auf Ästhetik, Form und Entwicklung. Sie zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis der künstlerischen Praxis des Künstlers zu vermitteln und einem neuen Publikum einen der bedeutendsten Bildhauer der Gegenwart vorzustellen.
USA | New York:
The Museum of Modern Art
29.9.2024 – 18.1.2025
Diese Ausstellung befasst sich mit dem roten Faden, der die scheinbar voneinander unabhängigen Werke von Thomas Schütte verbindet – von figurativen Skulpturen bis hin zu intimen Aquarellen und Architekturmodellen. Denn die stilistische Verschiedenheit, so Kuratorin Paulina Pobocha, beruht auf einer durchgängigen Haltung des Bildhauers: Kritik und Neugier sind die Grundlagen für seine künstlerische Praxis sowie eine intensive Beschäftigung mit der Kunstgeschichte. Man darf gespannt sein, welche Erzählstränge für das amerikanische Publikum herausgearbeitet werden!
Thomas Schütte wurde 1954 in Oldenburg, Deutschland, geboren und studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Gerhard Richter; zu seinen Studienkolleg:innen gehörten Katharina Fritsch, Isa Genzken, Andreas Gursky, Thomas Struth und andere. Schüttes frühe Arbeiten entstanden aus einer Kritik an den damals vorherrschenden minimalistischen und konzeptuellen Kunstströmungen. Gleichzeitig beschäftigte sich Schütte intensiv mit kulturellen und historischen Inhalten. Schüttes zweigleisiger Ansatz berücksichtigt sowohl die kurze als auch die lange Geschichte der Kunst und bettet sie in umfassendere Erzählungen ein, was zu einem Werk führt, das sowohl visuell als auch konzeptionell fesselnd ist.
Quelle: The Museum of Modern Art