Sommer 1905: Während intensiver neun Wochen begannen Henri Matisse und Andrè Derain im bescheidenen Fischerdorf Collioure am französischen Mittelmeer eine Partnerschaft. Gemeinsam gelangten die Maler zu einer völlig neuen, radikalen künstlerischen Sprache, die später als Fauvismus bekannt wurde. Ihre gewagten, energischen Experimente mit Farbe, Form, Struktur und Perspektive veränderten den Kurs der französischen Malerei. Der Fauvismus markierte den Beginn der frühen Moderne. Für Matisse bedeuteten diese ersten wichtigen Werke den Beginn seiner langen, spannenden Karriere.
USA | New York: The Met Fifth Avenue,
Gallery 955, Galleries 960-962
13.10.2023 – 21.1.2024
Mit dieser neuen Richtung in der Malerei veränderten Matisse und Derain den Einsatz von Farbtönen auf radikale Weise: Die Natur nahm Farben an, die eher auf die Empfindungen der Künstler als auf die Realität reagierten. Als Matisse und Derain 1905 im „Salon d’Automne“ ihre umstrittenen Gemälde präsentierten, bezeichnete ein prominenter französischer Journalist sie als „les Fauves“, also wilde Tiere.
Die Ausstellung in The Met Fifth Avenue betont wie nie zuvor die Folgen dieses Sommers und untersucht Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle von Matisse und Derain anhand von 65 Werken. Sie wird gemeinsam vom Metropolitan Museum of Art und dem Museum of Fine Arts, Houston organisiert. Die Leihgaben kommen von nationalen und internationalen Museen, darunter vom Musée National d'Art Moderne, Centre Pompidou; Nationalgalerien von Schottland; National Gallery of Art, Washington, D.C.; San Francisco Museum für moderne Kunst; und das Museum of Modern Art, New York; sowie Privatsammlungen.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Quelle: The Metropolitan Museum, New York