Die Ausstellung im Centre Pompidou versteht sich als Hommage an Germaine Richier, die erste Bildhauerin, die 1956 im Musée national d’art moderne ausgestellt wurde. Die Retrospektive vereint fast 200 Werke – Skulpturen, Gravuren, Zeichnungen – der außergewöhnlichen Kunstschaffenden. Auf Basis von bislang unveröffentlichten Forschungsergebnissen zeigt das Centre Pompidou, welche zentrale Position Germaine Richier in der Geschichte der modernen Skulptur einnimmt. Ihr Werk fungiert wie ein Bindeglied zwischen Auguste Rodin und den ersten Arbeiten von César.
Frankreich | Paris: Centre Pompidou
Galerie 2, Ebene 6
1.3. – 12.6.2023
Ausgebildet in der Tradition von Auguste Rodin und Antoine Bourdelle, hat sich Germaine Richier in kaum mehr als 25 Jahren, von den 1930er Jahren bis zu ihrem frühen Tod 1959, als zutiefst originell und radikal behauptet. Die Hauptthemen der Richier-Ausstellung erschließen sich aus ihrer bildhauerischen Praxis: Menschen, Tiere, Mythen usw. Es wird zu zeigen sein, wie Germaine Richier eine Neubelebung der Figur anstieß und nach dem zweiten Weltkrieg neue Männer- und Frauenbilder entwarf.
Quelle: Centre Pompidou, Paris