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Paris | Centre Pompidou: Germaine Richier

Germaine Richier in ihrem Atelier, um 1955, von Agnes Verda

Germaine Richier in ihrem Atelier, um 1955, von Agnes Verda

Die Ausstellung im Centre Pompidou versteht sich als Hommage an Germaine Richier, die erste Bildhauerin, die 1956 im Musée national d’art moderne ausgestellt wurde. Die Retrospektive vereint fast 200 Werke – Skulpturen, Gravuren, Zeichnungen – der außergewöhnlichen Kunstschaffenden. Auf Basis von bislang unveröffentlichten Forschungsergebnissen zeigt das Centre Pompidou, welche zentrale Position Germaine Richier in der Geschichte der modernen Skulptur einnimmt. Ihr Werk fungiert wie ein Bindeglied zwischen Auguste Rodin und den ersten Arbeiten von César.

Ausgebildet in der Tradition von Auguste Rodin und Antoine Bourdelle, hat sich Germaine Richier in kaum mehr als 25 Jahren, von den 1930er Jahren bis zu ihrem frühen Tod 1959, als zutiefst originell und radikal behauptet. Die Hauptthemen der Richier-Ausstellung erschließen sich aus ihrer bildhauerischen Praxis: Menschen, Tiere, Mythen usw. Es wird zu zeigen sein, wie Germaine Richier eine Neubelebung der Figur anstieß und nach dem zweiten Weltkrieg neue Männer- und Frauenbilder entwarf.

Quelle: Centre Pompidou, Paris

Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.