Léon Monet (1836–1917) ist der übersehene Bruder von Claude Monet (1840–1926). Als Farbchemiker, Industrieller und Sammler aus Rouen spielte Léon Monet eine entscheidende Rolle in der Karriere des Künstlers. Als dieser 1872, zurück in Le Havre, „Impression, Sonnenaufgang“ malte und damit den Impressionismus begründete, gründete Léon die Société industrielle de Rouen und beschloss, seinen Bruder und seine Freunde tatkräftig zu unterstützen. Dies sind die Anfänge des Aufbaus einer bemerkenswerten Sammlung moderner Kunst.
Frankreich | Paris:
Musée du Luxembourg
15.3. – 16.7.2023
Die Ausstellung vereint rund 100 Werke, darunter Gemälde und Zeichnungen von Monet, Berthe Morisot, Alfred Sisley, Camille Pissarro und Pierre-Auguste Renoir, sowie Farbbücher, Stoffmuster, japanische Drucke, Archivalien, Dokumente und viele Familienfotos. Erstmals präsentiert wird dort das energische Porträt, das Claude Monet 1874 von seinem älteren Bruder schuf und ein Zeugnis der tiefen Zuneigung zwischen den beiden Brüdern ist. Die Ausstellung ordnet Léon Monet in Claudes Biografie ein und zeigt das gemeinsame Interesse der beiden Brüder an Farbe.