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Wien | MAK Kunstblättersaal: Gablonzer Christbaumschmuck Aufgeputzt | 2025/26

Hummer von Gablonz, große spindelförmige Formperlen mit Innenversilberung, verschiedene Perlen aus farblosem Glas und Klautschen mit Innenversilberung, kleine gelbe Hohlperlen, 2. Viertel 20. Jh. (© MAK)

Hummer von Gablonz, große spindelförmige Formperlen mit Innenversilberung, verschiedene Perlen aus farblosem Glas und Klautschen mit Innenversilberung, kleine gelbe Hohlperlen, 2. Viertel 20. Jh. (© MAK)

Eine beeindruckende Auswahl von Hunderten Objekten aus der Sammlung Waltraud Neuwirth aus der Blütezeit des Christbaumschmucks zwischen den 1920er und 1950er Jahren aus Gablonz und dem böhmischen Raum verwandelt den Kunstblättersaal in einen ungekannten, glitzernden Kosmos: Rechenschieber, Flugzeuge, Hummer und konstruierte, an das Bauhaus erinnernde Gebilde zeigen Weihnachtsschmuck jenseits konfessioneller Vorstellungen.

Gablonzer Christbaumschmuck im MAK

Ursprünglich in der Biedermeierzeit erfunden und als Verzierung aus Äpfeln, Bändchen und Nüssen selbst gebastelt, entwickelte sich Weihnachtsschmuck schon bald zu einem industriell in großem Stil hergestellten Produkt. Hohlglas, Glasperlen und -stäbchen, aber auch andere Materialien wie Holz, Folien, Chenille und leonischer Draht sorgen für Funkeln in den Augen und am Baum. Auch der weniger bekannte, aber nicht minder faszinierende Christbaumschmuck der 1960er bis 1980er Jahre ist Teil der Ausstellung, deren Faszination sich selbst jene nicht entziehen können, die das Weihnachtsfest selbst nicht feiern.

Kuratiert von Waltraud Neuwirth (Gast) und Kathrin Pokorny Nagel, Leitung MAK Bibliothek und Kunstblättersammlung.

 

Bilder

  • Hummer, große spindelförmige Formperlen mit Innenversilberung, verschiedene Perlen aus farblosem Glas und Klautschen mit Innenversilberung, kleine gelbe Hohlperlen, 2. Viertel 20. Jh. (© MAK)