Die Installationen von Nina Canell (*1979) können als Betrachtungen zu Wandelbarkeit, Ungewissheit und Unbestimmbarkeit gelesen werden. Über ein Gewebe von verschiedenen Elektromagnetismen verbunden, interagieren die Gruppen ihrer Objekte, die sich meist in unspektakulären Zusammenstellungen nebeneinander befinden, ganz ruhig miteinander. Sie bringen dabei spezifische Frequenzen, Bewegungen oder auch Höhen miteinander in eine Balance.
Deutschland | Wien: mumok
12.11.2010 – 30.1.2011
Elektrische Überbleibsel, Drähte und Neongas erzeugen zeitlich begrenzte, fast performative, skulpturale Verbindungen mit Naturelementen wie Wasser, Holz und Steinen. In diesen Verbindungen ergeben sich wiederum Momente der Synchronisation, die zeitlich mit einem offenen Ende angelegt sein können. Improvisatorische Herangehensweise und formale Flexibilität bilden das Zentrum von Canells Untersuchungen des Skulpturenbegriffs, der zwischen dem Materiellen und Immateriellen angesiedelt ist und die Beziehungen zwischen realen Objekten und geistigen Vorgängen zu formen und hinterfragen versucht.
Kuratiert von Wolfgang Drechsler.