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Bremen | Paula Modersohn-Becker Museum: Camille Claudel – Bernhard Hoetger Emanzipation von Rodin | 2025

Camille Claudel, Der Walzer (Allioli), Detail, um 1900 (Privatsammlung, Foto courtesy Musée Yves Brayer)

Camille Claudel, Der Walzer (Allioli), Detail, um 1900 (Privatsammlung, Foto courtesy Musée Yves Brayer)

Camille Claudel (1864–1943) zählt – auch aufgrund ihres dramatischen Lebens – zu den bekanntesten Bildhauerinnen der Moderne. Ausgebildet von Auguste Rodin (1840–1917) und zeitweilig seine Lebensgefährtin, erreichte sie um 1905 den Zenit ihres Werks. Bernhard Hoetger (1874–1949) lebte seit 1900 in Paris. Anlässlich einer Exkursion der Düsseldorfer Kunstakademie hatte er auf der Weltausstellung Werke Rodins gesehen und sich kurzerhand entschlossen, in der Metropole zu bleiben. Schon 1903 nahm er am ersten Salon d‘Automne teil.

Eugène Blot, Förderer von Claudel und Hoetger

Hoetgers wachsende Bedeutung als einer der führenden jungen Bildhauer konnte Hoetger in den Folgejahren festigen. Dies ist nicht zuletzt auf die Zusammenarbeit mit dem Galeristen und Verleger Eugène Blot zurückzuführen, der neben Hoetger auch die Bildhauerin und Rodin-Schülerin Camille Claudel förderte. 1905 richtete Eugène Blot eine Doppelausstellung mit Werken von Camille Claudel und Bernhard Hoetger ein, die sich in der Rückschau als Anfangs- und Endpunkt der Karrieren der beiden Kunstschaffenden definieren lässt. Während Claudels Lebensweg sie bald in eine Nervenheilanstalt führen sollte, kehrte Hoetger nach Deutschland zurück und wurde hier zu einem führenden Vertreter der Moderne.

 

Emanzipation von Rodin

Ausgehend von der Präsentation im Jahr 1905 zeigt das Paula Modersohn-Becker Museum die zentralen Schaffensphasen der beiden Künstlerpersönlichkeiten. Gemeinsam war ihnen das Bestreben, sich von Rodin zu emanzipieren und eigene Werke zu schaffen. Als Schülerin, Geliebte und Nachfolgerin orientierten sie sich zunächst an Rodin, um im nächsten Schritt aus seinem Schatten herauszutreten. So entwickelten sowohl Camille Claudel als auch der zehn Jahre jüngere Hoetger im Brennglas der Moderne eine künstlerische Vitalität, die internationale Strahlkraft entfaltete und bis heute nachwirkt.

Im Paula Modersohn-Becker Museum befindet sich die größte Sammlung an Werken des Bildhauers, Grafikers, Designers und Architekten Bernhard Hoetger. Als Erbauer des Museumsgebäudes und Förderer der Künstlerin, die er 1906 in Paris kennengelernt hatte, kommt ihm bis heute eine zentrale Rolle in Modersohn-Beckers öffentlicher Wahrnehmung zu.

Eine Ausstellung des Paula Modersohn-Becker Museums in Kooperation mit der Alten Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin (→ Berlin | Alte Nationalgalerie: Camille Claudel und Bernhard Hoetger), und dem Musée Camille Claudel, Nogent-sur-Seine.