Der deutsch-amerikanische Künstler Lyonel Feininger (1871–1956) ist ein Klassiker der modernen Kunst. Die Schirn Kunsthalle Frankfurt widmet dem bedeutenden Maler und Grafiker die erste große Retrospektive seit über 25 Jahren in Deutschland und zeichnet ein umfassendes und überraschendes Gesamtbild seines Schaffens. Bekannt ist Feininger für seine Gemälde von Bauwerken, kristalline Architekturen in unverwechselbarer Monumentalität und Harmonie der Farben. Jedoch übersieht die heutige Rezeption oft die Originalität und den künstlerischen Facettenreichtum seines Œuvres, das zahlreiche Tendenzen der Moderne widerspiegelt.
Deutschland | Frankfurt a. M.:
Schirn Kunsthalle Frankfurt
27.10.2023 – 18.2.2024
Die Schirn präsentiert selten gezeigte Hauptwerke, aber auch weniger bekannte Arbeiten wie die vor kurzem wiederentdeckten Fotografien des Künstlers. Schon früh entwickelte Feininger als Grafiker und Karikaturist einen sehr eigenen Stil. Neben zentralen Werken aus der frühen figurativen Phase mit politischen Karikaturen, humorvoll-grotesken Stadtansichten und karnevalesken Figuren beleuchtet die Ausstellung auch seine Rolle als erster Bauhaus-Lehrer und Meister grafischer Techniken wie Zeichnung und Holzschnitt. Ein besonderer Fokus liegt mit zentralen Arbeiten auf den 1930er Jahren und dem US-amerikanischen Exil des Künstlers.
Mit rund 120 Gemälden, Zeichnungen, Karikaturen, Aquarellen, Holzschnitten, Fotografien und Objekten zeigt die Ausstellung wichtige Themen und Entwicklungslinien auf, die Feiningers Werk geprägt und unverwechselbar gemacht haben.
Kuratiert von Dr. Ingrid Pfeiffer, Schirn Kunsthalle Frankfurt.
Quelle: Schirn Kunsthalle Frankfurt
Ingrid Pfeiffer (Hg.)
Mit Beiträge von U. Ackermann, S. Ehlert, A. Huber, G. Köpnick, F. Lampe, B. Leven, A. Moeller und Ingrid Pfeiffer
272 Seiten, 220 Farbabbildungen, 24 × 29 cm, Hardcover