Frankfurt | Städel Museum: Der frühe Kupferstich vor Dürer | ARTinWORDS krikya online casino crazy time casino track casino kariya casino glory casino bangladesh babu casino wmc casino mega casino login mega casino world glory casino apk download glory casino download apk top online casino in bangladesh jeetwin galore casino glory casino app moree glory casino mega cricket world casino online casino bangladesh maga casino baji live casino cricket casino glory casino profile bangar casino
0

Frankfurt | Städel Museum: Der frühe Kupferstich vor Dürer Vom Meister E. S. bis zu Dürer | 2022

Martin Schongauer, Die Versuchung des heiligen Antonius, Detail, um 1470–1480, Kupferstich auf Vergépapier, 311 x 227 mm (Städel Museum, Frankfurt am Main, Foto: Städel Museum)

Martin Schongauer, Die Versuchung des heiligen Antonius, Detail, um 1470–1480, Kupferstich auf Vergépapier, 311 x 227 mm (Städel Museum, Frankfurt am Main, Foto: Städel Museum)

Schon vor der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern wurden im 15. Jahrhundert die ersten Techniken zum Drucken von Bildern entwickelt. Den Anfang machte der Holzschnitt, bald gefolgt vom technisch aufwendigeren Kupferstich (→ Druckgrafik). Dieser entstand um 1430/40 aus der Gravierkunst der Goldschmiede und bot nicht nur ein weiteres Verfahren zur Vervielfältigung religiöser oder profaner Bilder, sondern eröffnete auch neue gestalterische Möglichkeiten.

Der Meister E. S. (tätig 1440/50–1467) etwa entwickelte früh eine systematische grafische Sprache, deren Ziel es war, mit der Qualität von Malerei zu rivalisieren. Martin Schongauer (um 1445–1491) perfektionierte dieses Vorbild zu technisch und künstlerisch hochentwickelten Meisterwerken. Die von der Romantik geprägte Kunstwissenschaft des 19. Jahrhunderts war von der als unmittelbar und ursprünglich wahrgenommenen Schönheit der frühen Kupferstiche bezaubert.

 

Frühe Kupferstiche im Städel Museum

Im Städel Museum trug der Sammlungsinspektor Johann David Passavant um die Mitte des 19. Jahrhunderts einen bedeutenden Bestand dieser oft nur in wenigen Abzügen erhaltenen Grafiken zusammen. Das Städel Museum präsentiert aus seiner Sammlung eine Auswahl von besonders qualitätsvollen und seltenen Werken. Außer dem Meister E. S. und Martin Schongauer sind zahlreiche weitere Kupferstecher vertreten, etwa der Meister mit den Bandrollen, der Meister bxg, der Meister AG, Wenzel von Olmütz, der produktive Israhel van Meckenem und andere mehr. Den Abschluss bilden einige der frühesten, kurz vor 1500 entstandenen Kupferstiche von Albrecht Dürer.

Kuratiert von Dr. Martin Sonnabend, Leiter Graphische Sammlung bis 1750, Städel Museum.
Quelle: Städel Museum, Frankfurt

 

 

Frühe Kupferstiche im Städel: Bilder

  • Meister der Johannes Baptista St. Bartholomäus, 15. Jahrhundert Kupferstich, 163 x 82mm (Städel Museum, Frankfurt am Main)
  • Martin Schongauer, Die Versuchung des heiligen Antonius, um 1470–1480, Kupferstich auf Vergépapier, 311 x 227 mm (Städel Museum, Frankfurt am Main)
  • Meister E. S., Die Kleine Madonna von Einsiedeln, 15. Jahrhundert, Kupferstich, 135 x 90 mm (Städel Museum, Frankfurt am Main)

Weitere Beiträge zur Druckgrafik

28. Juli 2024
Albrecht Dürer, Das tanzende Bauernpaar, 1514 (Staatsgalerie Stuttgart, Graphische Sammlung, alter Bestand)

Stuttgart | Staatsgalerie: Druckgraphik aus der Zeit des Bauernkrieges Wir wöllen frei sein | 2024/25

Der Ruf nach geistlicher und weltlicher Freiheit hallt auch in den Werken der Künstler nach – und findet gerade im Medium der Druckgraphik weite Verbreitung. Mit Werken von Albrecht Dürer, Lucas Cranach der Ältere und den Beham-Brüdern.
24. Juli 2024

Wien | Albertina: Jim Dine Druckgrafiken | 2024/25

Die Ausstellung gibt einen umfangreichen Überblick über die Druckgrafik im Schaffen von Jim Dine.
14. Juni 2024

Hamburg | Hamburger Kunsthalle: William Blakes Universe Kritik und Vision | 2024

Blakes außergewöhnliche und überraschende Arbeiten verknüpfen seine Kritik an der damaligen Welt mit einer Vision von universeller Erlösung. Außerhalb Englands ist sein Werk noch immer wenig bekannt – seine mystischen Bilderwelten und seine (düsteren) literarischen Arbeiten finden bis heute einen Wiederhall in der Popkultur.
17. Mai 2024
Jacob Matham nach Hendrick Goltzius, Der gestrandete Wal bei Berjhey, Detail, 1598 (Narodniy Galeria Prag)

Prag | Waldstein Reithalle: Von Michelangelo bis Callot Druckgrafik des Manierismus | 2024

Die Druckgrafik spielte im Manierismus eine entscheidende Rolle für die rasche Verbreitung von Motiven und Konzepten. Gleichzeitig etablierte sie sich aber auch als eigenständige künstlerische Disziplin mit technischer als auch künstlerischer Exzellenz.
2. Mai 2024
Wassily Kandinsky, Die Lyra, 1907 (Centre Pompidou, MNAM-CCI, Dist. RMN-Grand Palais / Philippe Migeat)

Oslo | National Museum: Wassily Kandinsky Druckgrafik zwischen Märchen, Exotik und Abstraktion | 2024

Entwicklung der Abstraktion: Die Ausstellung basiert auf einer großzügigen Leihgabe des Centre Pompidou in Paris und zeigt eine Auswahl von Kandinskys frühen Werken.
18. März 2024
Edouard Manet, Im Café (1. Fassung), 1874, Umdrucklithografie (Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett, Foto Jörg P. Anders)

Berlin | Kupferstichkabinett: Druckgrafik des Impressionismus Erster Ankauf 1881 in Berlin | 2024

Berlins 1. Impressionismus-Ankauf 1881 umfasste 740 Druckgrafiken, dem Schlüsselmedium der Impressionist:innen. Die Ausstellung zweigt Werke alle bedeutenden "Maler-Radierer:innen", ergänzt durch Arbeiten von Rembrandt und Fotografien des Piktorialismus
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.