Hamburg | Barlach Haus: Elfriede Lohse-Wächtler | ARTinWORDS mga casino elon casino jeetbuzz live casino edf8329we mama baji casino mcw casino app download mega casino download galore casino baji live net casino live casino krikya casino login glory casino online login nagad casino mega casino world app mega casino bangladesh casino mcw cricket casino online casino bangladesh moree glory casino login casino login baji casino glory casino logo krikya casino six6s casino www glory casino live casino score
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Hamburg | Barlach Haus: Elfriede Lohse-Wächtler »Ich als Irrwisch«. Hommage zum 125. Geburtstag | 2024/25

Elfriede Lohse-Wächtler, Lissy, Detail, 1931, Privatsammlung (Städel Museum, Frankfurt am Main, Foto Förderkreis Elfriede Lohse-Wächtler, Hamburg)

Elfriede Lohse-Wächtler, Lissy, Detail, 1931, Privatsammlung (Städel Museum, Frankfurt am Main, Foto Förderkreis Elfriede Lohse-Wächtler, Hamburg)

Elfriede Lohse-Wächtler (1899–1940) zählt zu den wichtigen künstlerischen Stimmen des frühen 20. Jahrhunderts. Ihre dynamische, von Empathie getragene Bildsprache ist in der Kunst der Neuen Sachlichkeit ohne Vergleich (→ Neue Sachlichkeit). Bereits mit sechzehn Jahren verließ Lohse-Wächtler ihr Elternhaus, und ab 1918 war sie als »Nikolaus Wächtler« in Dresdner Avantgardekreisen aktiv; zu den Freunden der eigensinnigen »Laus« gehörten die Maler Otto Dix, Conrad Felixmüller und Otto Griebel, der Dichter Rudolf Adrian Dietrich und der Dadaist Johannes Baader. Von 1925 bis 1931 erlebte Lohse-Wächtler in Hamburg eine persönlich belastende, künstlerisch jedoch höchst produktive Zeit.

Elfriede Lohse-Wächtler in Hamburg

Elende Lebensumstände und eine gescheiterte Ehe führten zu psychischen Problemen und 1929 zu einem ersten Klinikaufenthalt. Ihrer labilen Verfassung trotzte die Künstlerin kraftvolle Werke ab. Selbstbewusst drang sie dabei auch in Männerwelten und Sperrbezirke vor, malte im Hafen und auf St. Pauli. In rascher Folge entstanden atmosphärisch dichte Bordell- und Kneipenszenen, unkonventionelle Typenporträts und eindringliche Selbstbildnisse. Elfriede Lohse-Wächtlers Geschichte der Selbstermächtigung endete mit Zwangshospitalisierung und staatlich legitimierter Auslöschung: 1940 wurde sie im Rahmen der nationalsozialistischen Krankenmorde (»Aktion T4«) getötet.

Das Barlach Haus Hamburg widmet der Ausnahmekünstlerin eine umfassende Retrospektive mit annähernd 100 Werken. Anlass für diese erste Hamburger Einzelausstellung seit 1999 ist ihr 125. Geburtstag am 4. Dezember 2024.

 

Bilder

  • Elfriede Lohse-Wächtler, Die Zigarettenpause (Selbstporträt), 1931 (Privatsammlung; Foto: Förderkreis Elfriede Lohse-Wächtler, Hamburg)
  • Elfriede Lohse-Wächtler, Lissy, 1931, Privatsammlung (Städel Museum, Frankfurt am Main, Foto Förderkreis Elfriede Lohse-Wächtler, Hamburg)
  • Elfriede Lohse-Wächtler, Das Vergnügen von St. Pauli, 1930 (Förderkreis Elfriede Lohse-Wächtler, Hamburg)
  • Elfriede Lohse-Wächtler, Kaffeehaus, 1931 (Stiftung Historische Museen Hamburg, Museum für Hamburgische Geschichte)
  • Elfriede Lohse-Wächtler, Paar (Eine Blume), 1930 (Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Schleswig)
  • Elfriede Lohse-Wächtler, Mann aus dem Hafen, 1930 (Städel Museum, Frankfurt am Main)