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Leverkusen | Museum Morsbroich: Ausstellungen 2020 Welche Ausstellungen zeigt das Museum Morsbroich 2020?

Leverkusen, Museum Morsbroich, Ausstellungen 2020

Leverkusen, Museum Morsbroich, Ausstellungen 2020

Bisher hat das Museum Morsbroich für 2020 ein Ausstellungsprojekt angekündigt: „Liebes Ding“ fragt nach dem Verhältnis des Menschen zu den von ihm geschaffenen Objekten (ab 26.1.).

Noch laufende Ausstellung:

  • Bis 5.1.2020: Francis Alÿs

Welche Ausstellungen zeigt das Museum Morsbroich 2020?

Liebes Ding (26.1.–26.4.2020, verlängert bis 1.6.2020)

Die Ausstellung „Liebes Ding“ befragt das innige Verhältnis zwischen Mensch und Dingen. Mit der Entwicklung neuer Technologien und dem Aufstieg der Konsumgesellschaft explodierte die Anzahl der Dinge. Jeder von uns besitzt heute im Durchschnitt 10.000 Dinge! Dinge sind überall. Sie dienen uns als Werkzeuge. Sie fungieren als Erweiterungen unseres Körpers. Wir binden uns sowohl physisch als auch emotional eng an Dinge. Wir berühren sie, sie unterstützen und schmeicheln uns, wir schätzen und verehren, lieben und hassen sie.

Wir leben in einer vom Menschen gemachten Welt. Aber mit diesem Streben nach immer mehr beuten wir die Erde aus, benötigen immer mehr Ressourcen und produzieren Berge und schwimmende Inseln von Abfall. Was wir konsumieren, ist zu einem bestimmenden Aspekt des modernen Lebens geworden. Wir geraten in neue Abhängigkeiten und definieren uns vorrangig über unseren Besitz, weshalb Frank Trentmann seiner faszinierenden Geschichte des Konsums den Titel „Herrschaft der Dinge“ (2018) gab.

Die Dinge sind komplex geworden, unzählig und unendlich diversifiziert. Anfangs haben wir sie hergestellt, um zu überleben und aus unserem Leben ein besseres zu machen. Mittlerweile sind auch die Dinge smart, sie drohen uns früher oder später mit ihrer künstlichen Intelligenz zu überflügeln. Die Beziehungen von Mensch und Ding wandeln sich.

Mit Arbeiten u.a. von Kathrin Ahäuser, Thomas Bayrle, Karsten Bott, Machiel Braaksma, Melanie Bonajo, Anton Cotteleer, Danielle Dean, Yvonne Dröge Wendel, Maarten Vanden Eynde, Dimitar Genchev, Andreas Gurksy, Ni Haifeng, Jeroen van Loon, Vika Mitrichenko, Olaf Mooij, Ted Noten, Min Oh, Erwin Olaf, Maria Roosen, Superflex, Versluijs/Uyttenbroek und Erwin Wurm.

1:1 (20.6.–30.8.2020)

Wenn wir nach Monaten des Entzugs (über den zahlreiche digitale Angebote nur mühsam hinwegtrösten konnten) endlich wieder das Museum betreten, spätestens dann wird uns klar, was uns gefehlt hat: das Original mit seiner unvergleichlichen Ausstrahlung, in seinem einzigartigen Hier und Jetzt! Das Kunstwerk als Gegenüber, das uns nach wie vor (auch im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit) mit seiner materiellen Präsenz packen kann und bezaubern, ästhetisch begeistern und emotional anrühren.

Die Ausstellung 1:1 inszeniert dieses große Wiedersehen auf allen drei Etagen von Museum Morsbroich. In jedem Raum wird nur eine Arbeit ausgestellt und so der Rahmen für ebenso intensive wie exklusive Begegnungen geschaffen. Meet the art work: Treffen Sie unsere Werke persönlich und direkt, erleben Sie die Originale unmittelbar und live – ein Erlebnis!

Mit Arbeiten von Richard Joseph Anuszkiewicz, Hella Berent, Rainer Gross, Katharina Grosse, Raymond Hains, Peter Hutchinson, Juergen Klauke, Sherrie Levine, Arnold Odermatt, Robyn Page, A. R. Penck, Sigmar Polke, Norbert Prangenberg, David Rabinowitch, Gerhard Richter, Jean-Paul Riopelle, Ed Ruscha, Nora Schattauer, Michael Schoenholtz, Ben Schonzeit, Ursula Schultze-Bluhm, Andreas Slominski, William Turnbull, Troels Wörsel und Remy Zaugg

Kuratiert von Fritz Emslander, kommissarischer Leiter von Museum Morsbroich.
Quelle: Museum Morsbroich