Monster Chetwynd
Wer ist Monster Chetwynd?
Monster Chetwynd (*1973, London) ist eine britische Künstlerin der Gegenwart (→ Zeitgenössische Kunst). 2012 war Monster Chetwynd für den Turner Prize nominiert. Sie ist bekannt für die Überarbeitung ikonischer Momente aus der Kulturgeschichte in improvisierten Performances.
Monster Chetwynd lebt und arbeitet in Zürich. Ihr Ehemann ist der polnische Künstler Jedrzej Cichosz; das Paar hat einen Sohn.
Kindheit & Ausbildung
Monster Chetwynd wurde als Alalia Chetwynd 1973 in London geboren. Sie ist die Tochter von Luciana Arrighi, einer Oscar-prämierten Produktionsdesignerin, und Rupert Chetwynd, einem ehemaligen Soldaten (Captain der Grenadier Guards und des 21. SAS-Regiments), Autor und Entwicklungshelfer in Afghanistan und Nachfahre des 6. Viscount Chetwynd.
Chetwynd besuchte die Bedales School, studierte dann Anthropologie am University College London (UCL). danach schloss sie eine Ausbildung zur Malerin an der Slade School of Fine Art des UCL und dem Royal College of Art an.
Im Jahr 2006 nahm die Künstlerin den Namen Spartacus Chetwynd an.
Werke
Monster Chetwynd ist auch bekannt als Spartacus Chetwynd und Marvin Gaye Chetwynd.
Monster Chetwynd kombiniert in ihrer künstlerischen Praxis Installation, Skulptur, Performance, Film und Malerei. Bekannt geworden ist sie mit ihren ausgelassenen, humorvollen Performancearbeiten, die mal ins Glamouröse, mal ins Groteske oder Albtraumhafte driften können. Die Künstlerin arbeitet meist mit handgefertigten Kostümen, Masken, Requisiten und Bühnenbildern, die oft aus recycelten Materialien hergestellt werden und bewusst eine Do-it-yourself- oder Bricolage-Ästhetik verfolgen, während sie sich auf Kunstgeschichte genauso wie auf feministische Theorie, Film, Populärkultur oder die Oper beziehen. In vielen Performances lädt Monster Chetwynd die Performer:innen zum Mitmachen ein, und in einigen Arbeiten verschwimmen die Grenzen zwischen Künstlerin, Kunst und Publikum.
Ausstellungen
- 2024: Belvedere 21, Wien
- 2023: Schirn Kunsthalle, Frankfurt
- 2022: Migros Museum für Gegenwartskunst, Zürich
- 2021: Konsthall C, Stockholm
- 2019: De Pont museum, Tilburg
- 2019: Villa Arson, Nizza
- 2018: Tate Britain, London
- 2016: CCA Centre for Contemporary Art, Glasgow
- 2016: Bonner Kunstverein
- 2014: Nottingham Contemporary, Nottingham
- 2008: Le Consortium, Dijon
Ihre Arbeit wurde auch im Rahmen der 16. Istanbul Biennale (2019), der Liverpool Biennale (2016) und der dritten Biennale für zeitgenössische Kunst in Thessaloniki (2011) präsentiert.