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St Ives | Tate St Ives: Ithell Colquhoun Between Worlds | 2025

Ithell Colquhoun, Scylla, 1938 (Tate. © Spire Healthcare, © Noise Abatement Society, © Samaritans)

Ithell Colquhoun, Scylla, 1938 (Tate. © Spire Healthcare, © Noise Abatement Society, © Samaritans)

Ithell Colquhoun, eine der radikalsten Künstlerinnen ihrer Generation, war in den 1930er und 1940er Jahren eine wichtige Figur des britischen Surrealismus. Als innovative Schriftstellerin und praktizierende Okkultistin ging Colquhoun ihren eigenen Weg, untersuchte surrealistische Methoden der unbewussten Bildgestaltung und tauchte furchtlos in die Bereiche von Mythos und Magie ein.

Colquhoun erkundete die Möglichkeiten einer göttlichen weiblichen Kraft als Weg zur persönlichen Erfüllung und gesellschaftlichen Transformation. Ihr Verständnis der Welt als verbundener spiritueller Kosmos brachte sie nach Cornwall, wo sie ihre kreativen Erkundungen vertiefte, inspiriert von der alten Landschaft der Region, den keltischen Traditionen und heiligen Stätten.

 

Ithell Colquhoun in der Tate St. Ives

Colquhouns fesselndes, vielschichtiges Universum wird anhand von Schriften, Zeichnungen, Gemälden, frühen Theaterprojekten und Wandgemälden aufgefächert. Vieles davon war noch nie zuvor öffentlich gezeigt worden. Diese Ausstellung mit über 200 Kunstwerken und Archivmaterialien zeichnet Colquhouns Entwicklung nach, von ihren frühen Studienarbeiten und ihrer Auseinandersetzung mit der surrealistischen Bewegung bis hin zu ihrer Faszination für die ineinandergreifenden Bereiche von Kunst, sexueller Identität, Ökologie und Okkultismus. Es gipfelt in einem Raum, der Colquhouns Interpretation des Tarot-Spiels gewidmet ist – ihrer vollendetsten Verschmelzung ihrer künstlerischen und magischen Praxis.

Die Ausstellung wird im Februar 2025 in der Tate St Ives Premiere feiern und von Juni bis Oktober 2025 in der Tate Britain zu sehen sein: London | Tate Britain: Ithell Colquhoun

Weitere Beiträge zum Surrealismus

3. Dezember 2024
Frida Kahlo, Le Cadre [Der Rahmen], Detail, 1938 (Centre Pompidou, Staatsankauf, 1939, JP 929 P (1). © Banco de México Diego Rivera Frida Kahlo Museums Trust, Mexiko, D.F. / ADAGP, Paris. Digitales Bild © CNAC /MNAM, Dist. RMN-Grand Palais / Art Resource, NY)

Chicago | Art Institute: Frida Kahlo in Paris Freundschaft mit Mary Reynolds | 2025

Die Ausstellung zeichnet Kahlos künstlerischen Werdegang von ihrer ersten Einzelausstellung über ihre kurze, aber folgenreiche Begegnung mit Mary Reynolds und den französischen Surrealisten bis hin zu ihrer Rückkehr über den Atlantik im Jahr 1940 und ihrer Teilnahme an der Internationalen Surrealismus-Ausstellung in Mexiko nach.
20. November 2024

Hamburg | Bucerius Kunst Forum: Sonja Ferlov Mancoba, Maria Martins, Isabelle Waldberg Bildhauerinnen des Surrealismus | 2025

Sonja Ferlov Mancoba (1911–1984), Maria Martins (1984–1973) und Isabelle Waldberg (1911–1990), drei bedeutende Bildhauerinnen des Surrealismus, sind erstmals im Hamburger Bucerius Kunst Forum gemeinsam zu sehen.
22. Oktober 2024

Riehen b. Basel | Fondation Beyeler: Surrealistische Meisterwerke der Sammlung Hersaint Der Schlüssel der Träume | 2025

Begründet wurde die Sammlung von dem Bankier Claude Hersaint, der im Alter von 17 Jahren sein erstes Gemälde von Max Ernst erwarb. Die Gemälde aus der Sammlung Hersaint werden 2025 im Dialog mit Werken der Fondation Beyeler präsentiert.
15. Oktober 2024
Max Ernst, Der Hausengel (Lenbachhaus, München)

München | Lenbachhaus: Surrealismus + Antifaschismus Aber hier leben? Nein Danke. | 2024/25

Der Surrealismus war eine politische Bewegung von internationaler Reichweite und internationalistischer Haltung. Das Lenbachhaus arbeitet deshalb mit dem zentralen Begriff des Antifaschismus. Die Ausstellung sieht sich als Bündelung von Versuchen, einen immer noch eng definierten und politisch verharmlosten surrealistischen Kanon zu revidieren
4. September 2024
100 Jahre Surrealismus Centre Pompidou

Paris | Centre Pompidou: 100 Jahre Surrealismus Revolution in Kunst und Gesellschaft | 2024

1924 veröffentlichte André Breton das Erste surrealistische Manifest und begründete damit den Surrealismus als Haltung und Kunstform. Anlässlich des 100. Geburtstags der revolutionären Gruppierung organisiert das Centre Pompidou eine umfassende Überblicksausstellung.
31. August 2024
Penny Slinger, The Larval Worm, 1969/2014 (© Penny Slinger / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Courtesy of Blum & Poe)

Heilbronn | Kunsthalle Vogelmann: Surrealismus Welten im Dialog | 2024

Mit fantastischen, radikal subjektiven Motiven revolutionierte der Surrealismus die Kunst ab den 1920er Jahren. Die Aktualität ihrer Ideen zeigt die spannende Gegenüberstellung bedeutender Surrealist:innen der ersten Stunde mit nachfolgenden Künstler:innen, darunter Cindy Sherman und Erwin Wurm.