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Venedig | Gallerie dell’Accademia: Willem de Kooning de Kooning und Italien | 2024

Willem de Kooning in seinem East Hampton Atelier, New York, 1971; Foto Dan Budnik © 2024 The Estate of Dan Budnik. All Rights Reserved.

Willem de Kooning in seinem East Hampton Atelier, New York, 1971; Foto Dan Budnik © 2024 The Estate of Dan Budnik. All Rights Reserved.

Willem de Kooning wird 2024 mit einer großen Einzelausstellung in den Gallerie dell’Accademia geehrte. Die Ausstellung zeigt, wie Italien die künstlerische Vision des Künstlers geprägt hat. Der Maler besuchte Italien in den Jahren 1959 und 1969. Bisher sei, so zeigt sich die venezianische Institution überzeugt, der Einfluss Italiens noch nie thematisiert worden. Deshalb erforschen die Kuratoren Gary Garrels und Mario Codognato de Koonings Kunst, die er während der Aufenthalte schuf, und zeichnen die Veränderungen in seinen den ab den späten 1950er Jahren entstandenen Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen in Amerika nach.

Willem de Kooning in Italien

Willem de Kooning hielt sich von September 1959 bis Januar 1960 in Rom im Atelier von Afro Basaldella auf. Dort experimentierte er mit Schwarz-Weiß-Arbeiten auf Papier, bekannt als die „Rom“-Zeichnungen. Nach seiner Rückkehr reiste er an die Westküste. Während seines Aufenthalts in San Francisco arbeitete er mit Pinsel und Tinte, aber was noch interessanter ist, er experimentierte mit Lithografie. Die beiden daraus resultierenden Drucke – bekannt als „Waves I“ und „Waves II“ – wurden zu bedeutenden Werken der Druckgrafik des Abstrakten Expressionismus (→ Abstrakter Expressionismus | Informel).

Im Juli 1969 reiste de Kooning nach Spoleto und Rom. Er hielt sich in Spoleto als geladener Gast des „Festival of Two Worlds XII“ auf, wo seine Ausstellung „de Kooning: Drawings“ (28.6.–13.7.) gezeigt wurde. In Rom modellierte er die ersten 13 Tonskulpturen in der Gießerei des Bildhauers und Freundes Herzl Emanuel, der sie in Bronze goss und bearbeitete.

Kuratiert von Gary Garrels und Mario Codognato.

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