Die Wiener Secession plant für das Ausstellungsjahr 2020 einen spannenden Parcours mit einigen bereits weltbekannten Größen der Gegenwartskunst – darunter John Akomfrah (ab 21.2.) und Danh Vo (ab Mitte November) – und vielen noch zu entdeckenden internationalen Kreativen.
Ständige Präsentation: Gustav Klimt, Beethovenfries (1902) → Gustav Klimts Gold für das Paradies
Ludwig van Beethoven 2020: Raum- und Klangerlebnis Beethoven in Kooperation mit den Wiener Symphonikern
John Akomfrah (* 1957 in Accra, Ghana, lebt in London) im Hauptraum der Secession, der in seinen atmosphärischen Filmen die Struktur von Erinnerung, Erfahrungen von Migranten in ihren Diasporen und Hintergründe des Postkolonialismus untersucht.
Michael E. Smith (* 1977 in Detroit, lebt in Providence, Rhode Island) arrangiert in der Galerie und dem Grafischen Kabinett seine Installationen, die meist aus Fundstücken, aus ausrangierten Alltagsgegenständen bestehen, sowie aus organischen Materialien.
Carlos Bunga (* 1976 in Porto, lebt in Barcelona) zeigt ortsspezifische Installationen aus Karton und Klebeband in der Galerie der Secession, in denen der Dialog mit der Architektur, die Beziehung zum Körper sowie die Funktion des Ortes einfließen.
Sophie Thun (* 1985 in Frankfurt am Main, lebt in Wien) wird im Grafischen Kabinett eine Reihe ihrer fotografischen Selbstbildnisse ausstellen, in denen sie das Verhältnis zwischen ihrem Körper und dem umgebenden Raum definiert.
In einem Gemeinschaftsprojekt der Secession und der Wiener Festwochen werden Mitte Mai sechs Tänzerinnen in der Ausstellung der Choreographin, Tänzerin und Künstlerin Maria Hassabi (* 1973 in Nikosia, Zypern, lebt in New York) im Hauptraum der Secession performen – sie hat die Live-Installation „UNTITLED“ entwickelt, die zugleich Choreografie und skulpturale Installation ist.
Die multimedial arbeitende Wiener Künstlerin Verena Dengler (* 1981 in Wien, lebt in Wien) wird im Hauptraum der Secession eine Auswahl neuer Arbeiten zeigen.
Emily Wardill (* 1977 in Rugby, GB, lebt in London) untersucht in ihren Filmen die Mechanik des Erzählens, Sprache als plastisches Medium und das Wechselspiel von Geste und Wort.
Die US-Künstlerin Suellen Rocca (* 1943 in Chicago, lebt in Chicago), eine Vertreterin der Chicago Imagists, präsentiert im Grafischen Kabinett ihre symbolreichen Bilder und Skulpturen.
Der albanische Maler Edi Hila (* 1944 in Shkodra, lebt in Tirana, Albanien), ein genauer Beobachter des Alltagslebens und der Veränderungen im postkommunistischen Albanien, wird im Hauptraum der Secession Serien seiner gegenständlichen Bilder ausstellen.
Dineo Seshee Bopape (*1981 in Polokwane, lebt in Johannesburg, Südafrika) beschäftigt sich ausgehend von der Geschichte ihres Heimatlands Südafrika mit Erinnerung und Herrschaftsmacht über Land und Körper von Afrikanern (Galerie).
Referenzen zur Popkultur, schräge Verbindungen, dystopische und Post-Internet-Ästhetiken, subversive Taktiken sowie eine Vorliebe für Humor und Ironie kennzeichnen die Arbeit des New Yorker Künstlerkollektivs DIS (2010 gegründet in New York), das im Graphischen Kabinett ausstellen wird.
Danh Vō (* 1975 in Bà Ria, Vietnam, lebt in Berlin und Mexico City) greift in seinen konzeptuellen Arbeiten und Installationen häufig auf persönliche Lebenserfahrungen zurück, um historische, soziale oder politische Themen zu untersuchen (Hauptraum).
Die audiovisuellen und installativen Arbeiten von Lawrence Abu Hamdan (* 1985 in Amman, Jordanien, lebt in Beirut, Libanon) thematisieren die politischen Dimensionen von Sprache und Kommunikation (Galerie).
Till Megerle (* 1979 in Bayreuth, lebt in Wien und Berlin) zeigt in seinen figurativen Zeichnungen oftmals Szenen mit seltsam verschlungenen und deformierten Körpern (Grafisches Kabinett).