Im Herbst zeigt die Albertina in ihrem Haupthaus „Basquiat. Of Symbols and Signs“. Es ist die erste große Museumsretrospektive des außergewöhnlichen Werks von Jean-Michel Basquiat (1960–1988) in Österreich. Mit seinen symbolträchtigen, komplexen und oft emotional aufgeladenen Kunstwerken veränderte Jean-Michel Basquiat in den 1980er Jahren die Kunstwelt und verband in seiner künstlerischen Praxis verschiedene, künstlerische Genres und Sparten.
Österreich | Wien: Albertina
9.9.2022 – 8.1.2023
Basquiats symbolträchtige Bilder greifen oft politische Themen auf, kritisieren Rassismus, soziale Ungerechtigkeiten und den Konsumkapitalismus. Sein vielfältiges Œuvre spiegelt wider, wie Basquiat seine kraftvollen Kompositionen gegen Hierarchien und Regeln setzte. Er ließ sich von Street Art, Cartoons, Kinderzeichnungen und Werbung inspirieren und schöpfte aus seinem eigenen Haitianischen und Puerto-Ricanischen Erbe sowie einer Konvergenz von afroamerikanischen, afrikanischen, aztekischen Kulturgeschichten mit klassischen Themen und zeitgenössischen Helden wie Sportlern und Musikern. Der Gebrauch von sprachlichen Zeichen und von Symbolen ist Teil von Basquiats Werk, von seinen allerersten Zeichnungen bis zu seinen poetisch-konzeptionellen Graffiti, von seinen Notizbüchern bis zu seinen späteren Zeichnungen und Gemälden.
Mit der Präsentation von rund 80 Hauptwerken aus renommierten öffentlichen und privaten Sammlungen werden neue Einblicke in die einzigartige Bildsprache Basquiats gegeben und die Inhalte seiner künstlerischen Ideen entschlüsselt.
Kuratiert von Dieter Buchhart & Antonia Hoerschelmann.