In der Ausstellung „Sascha Wiederhold. Wiederentdeckung eines vergessenen Künstlers“ versammelt die Neue Nationalgalerie erstmals seit fast einem halben Jahrhundert die wenigen überlieferten Werke des Künstlers. Sascha Wiederhold (1904–1962) begann 1924 mit der Malerei und gehörte zum Kreis von Herwarth Waldens Berliner Galerie „Der Sturm“.
Deutschland | Berlin: Neue Nationalgalerie
2.7.2022 – 8.1.2023
Im Nationalsozialismus brach er sein Schaffen ab und arbeitete fortan als Buchhändler. Nur wenige Werke haben sich erhalten, wovon im Kabinett der Neuen Nationalgalerie rund 20 Arbeiten auf Papier und Gemälde gezeigt werden.
Wiederholds Bildwelt besteht aus wild durcheinander wirbelnden Formen und Mustern sowie intensiven Farben, wobei die großformatigen Gemälde ein fast psychedelisches Seherlebnis vermitteln (→ Klassische Moderne). Er gestaltete auch Bühnenbilder, Plakate und Bucheinbände. Die Neuerwerbung des Gemäldes „Bogenschützen“ (1928) für die Sammlung der Nationalgalerie im Jahr 2021 war ein erster Schritt zur Wiederentdeckung des Künstlers. Das Gemälde wird seit der Wiedereröffnung des Museums im Sommer 2021 in der Ausstellung „Die Kunst der Gesellschaft 1900-1945“ gezeigt.
Kuratiert von Dieter Scholz, Neue Nationalgalerie.
Quelle: Nationalgalerie Berlin