Frankfurt | Städel Museum: Künstlerinnen der Moderne | ARTinWORDS mc casino krikya casino login karika casino ncw casino glory casino app download eb9 casino crickex casino r777 casino mega casino world app live casino moree glory casino online casino games glory casino profile glory casino crazy time mcw casino 2022 online casino glory casino casino games glory casino app download apk casino glory mega world casino mcw casino app download
0

Frankfurt | Städel Museum: Künstlerinnen der Moderne STÄDEL / FRAUEN zwischen Frankfurt und Paris um 1900 | 2024

Erna Auerbach, Bildnis einer Frau in Schwarz (Selbstporträt), Detail, 1932, Öl auf Leinwand, 67 x 50 cm (Historisches Museum Frankfurt, Foto: Horst Ziegenfusz)

Erna Auerbach, Bildnis einer Frau in Schwarz (Selbstporträt), Detail, 1932, Öl auf Leinwand, 67 x 50 cm (Historisches Museum Frankfurt, Foto: Horst Ziegenfusz)

Die Moderne ist ohne den Beitrag von Künstlerinnen nicht zu denken. Neben bekannten Malerinnen und Bildhauerinnen wie Louise-Cathérine Breslau, Ottilie W. Roederstein und Marg Moll haben sich viele weitere erfolgreich im Kunstbetrieb der Zeit um 1900 behauptet. Sie heißen Erna Auerbach, Mathilde Battenberg, Ida Gerhardi, Annie Hopf, Elizabeth Nourse oder Louise Schmidt. Von Paris und Frankfurt aus knüpften sie internationale Netzwerke und unterstützten sich gegenseitig.

Künstlerinnen der Moderne am Städel

Als einflussreiche Lehrerinnen und Kunstagentinnen prägten einige von ihnen auch die Geschichte des Städel Museums und der Städelschule. Es ist nun höchst an der Zeit, diesen Künstlerinnen erstmals eine große Ausstellung zu widmen und sie neu zu entdecken. Das Städel Museum präsentiert mehr als 75 Gemälde und Skulpturen von insgesamt 27 Künstlerinnen, u. a. von Eugenie Bandell, Marie Bertuch, Dora Hitz, Inge Dinand und Marie-Louise von Motesiczky. Darunter befinden sich wertvolle Kunstwerke aus renommierten US-amerikanischen und europäischen Museen sowie zahlreiche Arbeiten aus Privatbesitz, die zum ersten Mal ausgestellt werden. Ergänzt werden sie durch bislang unveröffentlichtes Archivmaterial. Fotografien und Briefe erzählen von internationalen Ateliergemeinschaften, von der strategischen Bedeutung professioneller Künstlerinnenverbände, von Erfolgen, aber auch vom andauernden Streben um Anerkennung.

Die Schau richtet den Blick auf Künstlerinnen, die mit großer Eigenständigkeit die Kunst als Beruf wählten und keine singulären Ausnahmeerscheinungen in einem durch männliche „Künstlergenies“ bestimmten Kulturbetrieb waren. Unter dem Blickwinkel der Netzwerke entsteht so ein komplexes Bild der Ausbildungs- und Arbeitssituation von Künstlerinnen in der Moderne: vom Kampf der Wegbereiterinnen im Paris der 1880er Jahre über die ersten Bildhauerinnen an der Kunstschule des Städel um 1900 bis hin zu einer jungen selbstbewussten Generation von Künstlerinnen im Neuen Frankfurt der 1920er und 1930er Jahre.

Die stilistisch sehr unterschiedlichen Arbeiten zeigen dabei die Vielfalt weiblicher Positionen und spiegeln die radikalen gesellschaftlichen und ästhetischen Umbrüche der Zeit. In ihren Werken setzen sich die Malerinnen und Bildhauerinnen mit Themen wie Professionalität und Freundschaft, der Darstellung des menschlichen Aktes oder überkommenen Geschlechterrollen auseinander und kommentieren so die eigene Situation. Dabei bedienen sie sich nicht nur der Malerei und Zeichnung, sondern eroberten zunehmend auch die Bildhauerei, die aufgrund der physischen Anstrengung sowie der technischen und materiellen Anforderungen als vermeintlich „männlichste“ Gattung der Kunst galt.

Die Ausstellung ist das Ergebnis eines Forschungsprojektes, das an die Retrospektive über die Malerin Ottilie W. Roederstein (2022) anknüpft. Die wichtigsten Quellen aus dem Roederstein-Jughenn-Archiv des Städel Museums werden auch digital zugänglich gemacht.

Kuratiert von Städel Museum: Dr. Alexander Eiling (Sammlungsleiter Kunst der Moderne), Eva-Maria Höllerer (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Sammlung Kunst der Moderne), Aude-Line Schamschula (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Sammlung Kunst der Moderne)

 

Bilder

  • Louise Breslau, Jeune femme et chrysanthèmes – Porträt von Mina Carlson-Bredberg, 1890, Öl auf Leinwand, 95 x 91,5 cm (© Privatbesitz, Foto: HVM St. Gallen, Michael Elser)
  • Annie Stebler-Hopf, Am Seziertisch (Professor Poirier, Paris), um 1889, Öl auf Leinwand, 114 x 147 cm (Kunstmuseum Bern, Geschenk des Gatten aus dem Nachlass der Künstlerin © Kunstmuseum Bern)
  • Louise Schmidt, Sitzender Knabe (Sonnenanbeter), vor 1913, Marmor, 65 x 46 cm (Städel Museum, Frankfurt am Main)
  • Eugenie Bandell, Sonne am Mittag (Wilhelmsbad), 1913, Öl auf Leinwand, 64,5 x 70,5 cm (Städel Museum, Frankfurt am Main)
  • Marie-Louise von Motesiczky, Stockerl, 1926, Öl auf Leinwand, 61,2 x 38,2 cm (Privatbesitz, Courtesy of Wienerroither & Kohlbacher © Marie-Louise von Motesiczky Charitable Trust 2024)
  • Erna Auerbach, Bildnis einer Frau in Schwarz (Selbstporträt), 1932, Öl auf Leinwand, 67 x 50 cm (Historisches Museum Frankfurt, Foto: Horst Ziegenfusz)
  • Hildegard Lehnert beim Malen en plein air, um 1890, Fotografie (Roederstein-Jughenn-Archiv im Städel Museum Frankfurt am Main)
  • Ottilie W. Roederstein mit ihren Schülerinnen und Schülern im Städelschen Kunstinstitut, um 1898, Fotografie (Roederstein-Jughenn-Archiv im Städel Museum Frankfurt am Main)