Dresden + Essen feiern William Kentridges 70. Geburtstag

William Kentridge, Zeichnung für das Selbstportrait As a Coffee Pot (2 Private Thoughts), 2021, Tusche, Buntstift, Kohle, Pastellkreide und Collage auf Papier, 152 x 208 cm © William Kentridge, 2024/2025

William Kentridge, Zeichnung für das Selbstportrait As a Coffee Pot (2 Private Thoughts), 2021, Tusche, Buntstift, Kohle, Pastellkreide und Collage auf Papier, 152 x 208 cm © William Kentridge, 2024/2025

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und das Museum Folkwang in Essen präsentieren 2025 ein umfangreiches Ausstellungsprojekt zu William Kentridge. Die Ausstellungen zum 70. Geburtstag des Künstlers finden gleichzeitig in Dresden und Essen unter dem Titel "Listen to the Echo" statt und bieten einen umfassenden Überblick über Kentridges Kunst und seine interdisziplinäre Arbeitsweise.

William Kentridge (*1955 in Johannesburg) erlangte Ende der 1980er Jahre internationale Anerkennung durch großformatige Zeichnungen und animierte Kurzfilme, die das süd­afrikanische Apartheidregime und dessen Überwindung thematisieren. Sie bilden den Ausgangspunkt für ein vielgestaltiges bildnerisches Werk, das neben Zeichnungen und Filmen auch Druckgrafiken, Skulpturen und Tapisserien umfasst.

Darüber hinaus hat sich Kentridge seit vielen Jahren einen Namen als Regisseur für das Musiktheater, aber auch für die Puppenbühne gemacht. Er inszeniert für bedeutende Opernhäuser und Festivals und konzipiert auch eigene, multimediale Bühnenstücke. Seine Produktionen bereitet er ausgiebig mit Zeichnungen und Grafiken vor, die er auch für die Inszenierungen verwendet. In seinem Werk werden Unterdrückung und Ausgrenzung ebenso thematisiert wie Rebellion und Freiheitsdrang. Dabei verbindet Kentridge Autobiografisches mit weltpolitischen Fragen.

Quelle: Kunstsammlungen Dresden

 

William Kentridge: Bilder

  • William Kentridge, Zeichnung für das Selbstportrait As a Coffee Pot (2 Private Thoughts), 2021, Tusche, Buntstift, Kohle, Pastellkreide und Collage auf Papier, 152 x 208 cm © William Kentridge, 2024/2025
William Kentridge, Small Atlas Procession II

Essen | Museum Folkwang: William Kentridge


Zum 70. Geburtstag des Ausnahmekünstlers präsentiert die Ausstellung Trickfilme und Multimedia-Arbeiten, Zeichnungen und Grafiken sowie Skulpturen und Tapisserien aus über vier Jahrzehnten. Ein Schwerpunkt liegt auf Werken, die sich mit der wechselvollen Historie des Ruhrgebiets verknüpfen lassen. Werke zum Aufstieg und Niedergang der Montanindustrie oder zum Kolonialismus bilden einen Resonanzraum für die Reflexion regionaler Ereignisse.
William Kentridge, Zeichnung für das Selbstportrait As a Coffee Pot (2 Private Thoughts), 2021, Tusche, Buntstift, Kohle, Pastellkreide und Collage auf Papier, 152 x 208 cm © William Kentridge, 2024/2025

Dresden | Residenzschloss + Albertinum: William Kentridge


Im Residenzschloss erfüllt ihm das Kupferstich-Kabinett den besonderen Wunsch, seine reiche Druckgrafik zu zeigen. Die Ambivalenz von Triumphen und Klagen in Geschichte und Gegenwart im Blick finden sich weitere Werke im Residenzschloss verteilt, die Verbindungen zu Dresden und seinen Kunstschätzen aufzeigen. Im Albertinum trifft Kentridges monumentales Hauptwerk "More Sweetly Play the Dance", eine filmisch bewegte Prozession von Helden und Außenseitern zwischen Parade und Totentanz, auf die Dresdner Touristenattraktion des Fürstenzugs. Auf Tausenden Meissener Porzellankacheln stellt er auf 100 Metern Länge eine Prozession aller sächsischen Herrscher dar. Die formatgleiche Vorzeichnung wird für die Ausstellung restauriert und erstmals ausgestellt. Auch Caspar David Friedrichs "Großes Gehege" reizt Kentridge zum Dialog.

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Zum 70. Geburtstag feiern die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden den südafrikanischen Künstler William Kentridge. Das Kupferstich-Kabinett erfüllt ihm den besonderen Wunsch, seine reiche Druckgrafik zu zeigen, während Kentridges "More Sweetly Play the Dance" im Albertinum auf Caspar David Friedrich und Meißner Porzellan trifft.
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