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Künstler, Künstlerinnen, Kunstepochen, aktuelle Ausstellungen
![Auguste Renoir, La barque [Das Boot], Detail, um 1878, Öl auf Leinwand, 54,5 x 65,5 cm (Museum Langmatt, Baden, Foto Peter Schälchli, Zürich)](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Auguste-Renoir-Das-Boot-Detail.jpg)
Auguste Renoir, La barque [Das Boot], Detail, um 1878, Öl auf Leinwand, 54,5 x 65,5 cm (Museum Langmatt, Baden, Foto Peter Schälchli, Zürich)
Impressionismus in der Fondation de l’Hermitage, Lausanne
Anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens präsentiert die Fondation de l’Hermitage im Sommer und Herbst 2024 in Partnerschaft mit dem Museum Langmatt in Baden eine außergewöhnliche Ausstellung: Die prachtvolle Sammlung von – mehrheitlich – impressionistischen Meisterwerken, die das Sammlerpaar Sidney und Jenny Brown zwischen 1908 und 1919 zusammengetragen hat, wird in der Hermitage zum ersten Mal außerhalb der Villa Langmatt gezeigt.
Schweiz | Lausanne: Fondation de l’Hermitage, bis 3.11.2024
![Ferdinand Hart Nibbrig, Zoutelande, ca. 1910-1915 (©S inger Laren, Nachlass P. J. Hart Nibbrig 1985)](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Ferdinand-Hart-Nibbrig-Zoutelande.jpg)
Ferdinand Hart Nibbrig, Zoutelande, ca. 1910-1915 (©S inger Laren, Nachlass P. J. Hart Nibbrig 1985)
Impressionismus im Norden im Museum Kunst der Westküste, Alkersum
Impressionismus sorgte für frischen Wind in der deutschen, dänischen und niederländischen Malerei der 1890er
Wie ein frischer Wind – so empfanden die Künstler:innen die neue Stilrichtung des Impressionismus, die ab den späten 1860er Jahren von Frankreich ausging. Sie malten fortan flüchtige Lichtstimmungen, neue Freizeitvergnügungen oder Reiseeindrücke direkt im Freien und bannten sie mit schnellem Pinselstrich und in strahlenden Farben auf die Leinwand. Diese Prinzipien des Impressionismus verbreiteten sich rasch und führten auch in Nordeuropa zu einem tiefgreifenden Wandel in der Malerei.
mit Werken von: Anna Ancher, Lovis Corinth, Isaac Israels, Johan Barthold Jongkind, Jo Koster, Max Liebermann, Peder Severin Krøyer, Max Slevogt u. a.
Deutschland | Alkersum: Museum Kunst der Westküste, bis 3.11.2024
Vorschau auf die Ausstellungseröffnungen der nächsten Wochen
![Gunta Stölzl Johannes Itten](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Gunta-Stölzl-Johannes-Itten.jpg)
![Gunta Stölzl Johannes Itten](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Gunta-Stölzl-Johannes-Itten.jpg)
Gunta Stölzl Johannes Itten
Gunta Stölzl & Johannes Itten im Kunstmuseum Thun
Textile Universen
Die Bauhaus-Meisterin Gunta Stölzl (1897–1983) und der Schweizer Bauhaus-Meister Johannes Itten (1888–1967) sind sich seit ihrer Zeit am Weimarer Bauhaus bis in die 1960er Jahre in prominenten biografischen Etappen im Experimentierfeld der Textilkunst begegnet. Ihre eindrucksvollen Beiträge zur Kunst der Textilgestaltung sind in dieser Ausstellung anschaulich versammelt.
Schweiz | Thun: Kunstmuseum Thun, ab 17.8.2024
![Caspar David Friedrich, Das Große Gehege bei Dresden, Detail, 1832, Öl auf Leinwand, 73,5 x 103 cm (Galerie Neue Meister, Inv.-Nr. Gal.-Nr. 2197 A)](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Caspar-David-Friedrich-Das-Große-Gehege-Detail.jpg)
![Caspar David Friedrich, Das Große Gehege bei Dresden, Detail, 1832, Öl auf Leinwand, 73,5 x 103 cm (Galerie Neue Meister, Inv.-Nr. Gal.-Nr. 2197 A)](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Caspar-David-Friedrich-Das-Große-Gehege-Detail.jpg)
Caspar David Friedrich, Das Große Gehege bei Dresden, Detail, 1832, Öl auf Leinwand, 73,5 x 103 cm (Galerie Neue Meister, Inv.-Nr. Gal.-Nr. 2197 A)
Caspar David Friedrich in Dresden
Wo alles begann
Über 40 Jahre hinweg war Dresden der Lebensmittelpunkt des Malers Caspar David Friedrich. Hier setzte er sich mit den Werken der berühmten Gemäldegalerie Alte Meister auseinander und brachte sich in zeitgenössische Kunstdebatten ein. Hier entstanden die Hauptwerke des Zeichners und Malers, die heute weltweit als bedeutendste Zeugnisse der Deutschen Romantik gelten (→ Romantik).
Deutschland | Dresden: Albertinum und Residenzschloss, ab 24.8.2024
Paul Gauguin, Frauen aus Tahiti, 1891, Öl auf Leinwand, 69 x 91.5 (Don Countess Vitali, 1923. © Musée d’Orsay, Dist. RMN-Grand Palais / Patrice Schmidt)
Nikima Jagudajev im mumok Wien
Basically
Nikima Jagudajevs fortlaufendes Live-Projekt bedient sich eines Ausstellungsformats, das zugleich hybrider Produktionsraum, Residency-Raum und Schulhof ist – ein Umfeld, um sich auszuprobieren und zu performen. Jagudajevs prozessbasierte und kollaborative Praxis widmet sich den Formen des Sozialen – soziale Beziehungen als räumliche Verhältnisse, dazu die Frage, wie es gelingen kann, erfüllend und rücksichtsvoll zusammenzukommen.
Österreich | Wien: mumok, Ebene +4, ab 29.8.2024
![Penny Slinger, The Larval Worm, 1969/2014 (© Penny Slinger / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Courtesy of Blum & Poe)](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Penny-Slinger-The-Larval-Worm.jpg)
![Penny Slinger, The Larval Worm, 1969/2014 (© Penny Slinger / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Courtesy of Blum & Poe)](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Penny-Slinger-The-Larval-Worm.jpg)
Penny Slinger, The Larval Worm, 1969/2014 (© Penny Slinger / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Courtesy of Blum & Poe)
Surrealismus in Heilbronn
Welten im Dialog
Mit fantastischen, radikal subjektiven Motiven revolutionierte der Surrealismus die Kunst ab den 1920er Jahren. Als politische und internationale Bewegung wollten die Künstler:innen Gesellschaften verändern. Die Aktualität ihrer Ideen zeigt die spannende Gegenüberstellung bedeutender Surrealistinnen und Surrealisten der ersten Stunde mit nachfolgenden Künstlergenerationen.
Deutschland | Heilbronn: Kunsthalle Vogelmann, ab 31.8.2024
![Léon Parvillée, Chinesischer Wächterlöwe, um 1880, glasierte Irdenware, 20.9 × 22.9 × 12.7 cm (Philadelphia Museum of Art)](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Leon-Parvillee-Chinesischer-Waechterloewe.jpg)
![Léon Parvillée, Chinesischer Wächterlöwe, um 1880, glasierte Irdenware, 20.9 × 22.9 × 12.7 cm (Philadelphia Museum of Art)](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Leon-Parvillee-Chinesischer-Waechterloewe.jpg)
Léon Parvillée, Chinesischer Wächterlöwe, um 1880, glasierte Irdenware, 20.9 × 22.9 × 12.7 cm (Philadelphia Museum of Art)
Japonismus in der französischen Keramik 1860–1910 in Philadelphia
Brennen für die Imagination
Diese Ausstellung vereint außergewöhnliche Werke der französischen Keramik, die enorme Innovationen auf dem Gebiet der künstlerischen Töpferei von den 1860er bis 1910er Jahren belegen. Europäische Künstler dieser Zeit waren stark von japanischer Kunst beeinflusst, darunter Holzschnitte, Keramiken, Textilien und Lackwaren, die ab den 1850er Jahren nach Europa strömten. Als Teil eines breiteren kulturellen Phänomens, das als „Japonismus“ bekannt wurde, integrierten Künstler wie Félix Bracquemond, Ernest Chaplet, Théodore Deck, François Laurin und Albert-Louis Dammouse von der japanischen Kunst inspirierte Motive, Dekorationen und Formen in ihre Keramiken und experimentierten gleichzeitig mit neuen Techniken wie Barbotine (einer Methode zum Dekorieren von Keramik mit farbigen Tonschlämmen) und Glasuren, die hochgeschätzte Beispiele ostasiatischer Keramik imitierten.
USA | Philadelphia: Philadelphia Museum of Art, ab 31.8.2024
KÜNSTLER*INNEN GEBURTSTAGE
Kunst-News
Caspar David Friedrich
![Caspar David Friedrich, Wanderer über dem Nebelmeer, um 1817 (© SHK/Hamburger Kunsthalle/bpk, Foto: Elke Walford)](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Caspar-David-Friedrich-Wanderer-über-dem-Nebelmeer.jpg)
![Caspar David Friedrich, Wanderer über dem Nebelmeer, um 1817 (© SHK/Hamburger Kunsthalle/bpk, Foto: Elke Walford)](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Caspar-David-Friedrich-Wanderer-über-dem-Nebelmeer.jpg)
Caspar David Friedrich, Wanderer über dem Nebelmeer, um 1817 (© SHK/Hamburger Kunsthalle/bpk, Foto: Elke Walford)
Caspar David Friedrich
Caspar David Friedrich (Greifswald 5.9.1774–7.5.1840 Dresden) ist der bekannteste Maler der Romantik in Deutschland und prägte mit seinen melancholischen Landschaften das Bild der „deutschen Innerlichkeit“. Der 1774 in Greifswald geborene Landschaftsmaler wurde in Kopenhagen und Dresden ausgebildet und ließ sich in Dresden als freischaffender Maler nieder.
Die Deutung seiner Werke ist bis heute strittig: Sind sie von eigenem Erleben und persönlichem Schicksal durchdrungen? Handel es sich um verklausulierte Kommentare zur Politik seiner Zeit? Caspar David Friedrich gilt als „Ideenmaler“, da seine Gemälde keine konkreten Naturansichten, sondern emblematische Kompositionen zeigen. Zweifellos sind seine Gemälde vielschichtig kodiert und symbolisch (metaphysisch) aufgeladen. So kann man Caspar David Friedrich als religiösen Mystiker, verklärten Romantiker, überzeugten Patrioten und/oder als Wegbereiter eines modernen Realismus bezeichnen. Seine Bilder basieren auf der naturalistischen Beobachtung der Dingwelt, sind jedoch im Atelier zusammengestellte Landschaften mit klar organisierter Bildstruktur und inhaltlich aufgeladenen Brüchen.
Hier findest Du die wichtigsten → Caspar David Friedrich: Ausstellungen 2024
Frans Hals
Frans Hals
Frans Hals (Antwerpen 1582/83–26.2.1666 Haarlem) war ein gefeierter Porträtist und Genremaler des niederländischen Barock. Die außergewöhnliche Leistung des Haarlemer Malers war, in seinen – vor allem späten – Porträts, Persönlichkeit darzustellen, als Porträts zur Visualisierung des sozialen Status eingesetzt wurden. Frans Hals inszenierte und formulierte Individualität überzeugender als die meisten seiner Zeitgenossen – außer Rembrandt. Zudem bediente sich Hals eines offenen Pinselstrichs, der zunehmend der Geschlossenheit der Form entgegenlief. Die Bewegung, die er dadurch in die Bilder bringen konnte, ist in der niederländischen Malerei des Goldenen Zeitalters einzigartig. Heute werden ihm etwa 200 Ölgemälde zugeschrieben.
Hier findest Du die wichtigsten → Frans Hals: Ausstellungen 2024
![Frans Hals, Der lachende Kavalier, 1624 (The Trustees of the Wallace Collection, London)](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Frans-Hals-Der-lachende-Kavalier-1624.jpg)
![Frans Hals, Der lachende Kavalier, 1624 (The Trustees of the Wallace Collection, London)](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Frans-Hals-Der-lachende-Kavalier-1624.jpg)
Frans Hals, Der lachende Kavalier, 1624 (The Trustees of the Wallace Collection, London)
Mit Künstlerinnen und Künstlern, bzw. Persönlichkeiten aus der Kunstwelt zu sprechen, ermöglicht, einen Blick auf Konzepte, Prozesse und Arbeitsbedingungen zu erhaschen. Wir von ARTinWORDS gehen mit ihnen daher bevorzugt durch Ausstellungen oder besuchen sie in ihren Ateliers - in der Hoffnung auf noch viele erhellende und inspirierende Momente!
Gespräche über Kunst
Künstlerinnen
Kunstgeschichte
Minimal Art | Minimalismus
Minimal Art, deutsch Minimalismus, ist eine Kunstrichtung, die in den frühen 1960er Jahren in den USA entstand. Charakteristisch für Werke der Minimal Art bzw. des Minimalismus ist ihre auf Logik basierende, häufig geometrische, stark reduzierte Form, gepaart mit maschinell produzierten Materialien und der Zurücknahme der persönlichen Handschrift. Damit erklärten die Pioniere und Pionierinnen der Minimal Art die Vormachtstellung des Abstrakten Expressionismus und des Informel für beendet.
Den Begriff Minimal Art prägte der britische Philosoph und Kunstkritiker Richard Wollheim in einem Essay, der im Januar 1965 im „Art Magazine“ erschien. Obschon sich Wollheim auf eine andere Kunst bezog, etablierte sich die Bezeichnung Minimal Art. Von großer Bedeutung waren auch die theoretischen Texte von Donald Judd. Er wollte Farbe eine plastische Form geben, um so in den Raum hinein zu wirken.
![Dan Flavin, untitled (to Barnett Newman) four, 1971 (Seibt Collection © VG Bild-Kunst, Bonn 2021)](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Dan-Falvin-untitled-to-Barnett-Newman-four-1971.jpg)
![Dan Flavin, untitled (to Barnett Newman) four, 1971 (Seibt Collection © VG Bild-Kunst, Bonn 2021)](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Dan-Falvin-untitled-to-Barnett-Newman-four-1971.jpg)
Dan Flavin, untitled (to Barnett Newman) four, 1971 (Seibt Collection © VG Bild-Kunst, Bonn 2021)
![Bridget Riley, Hesitate, 1964, Dispersion auf Hartfaserplatte, 107 × 113 cm (Tate, London, presented by the Friends of the Tate Gallery 1985)](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Bridget-Riley-Hesitate-1964.jpg)
![Bridget Riley, Hesitate, 1964, Dispersion auf Hartfaserplatte, 107 × 113 cm (Tate, London, presented by the Friends of the Tate Gallery 1985)](https://artinwords.de/wp-content/uploads/Bridget-Riley-Hesitate-1964.jpg)
Bridget Riley, Hesitate, 1964, Dispersion auf Hartfaserplatte, 107 × 113 cm (Tate, London, presented by the Friends of the Tate Gallery 1985)
Op Art
Die frühesten Werke der Op Art datieren in die Mitte der 1950er Jahre und gelten als Spielart bzw. Weiterentwicklung der konkreten Kunst. Op Art Kunstwerke sind (meist) abstrakt und arbeiten mit visuellen Effekten. Damit erzielten Künstlerinnen und Künstler den Eindruck von Bewegung, Vibration, Überlappung. Zu den frühesten Werken der Op Art zählt Victor Vasarelys Gemälde „Zebras“ aus dem Jahr 1938.
Allerdings dürfen manche Werke der Op Art auch zur kinetischen Kunst gezählt werden, da sie nicht nur als formal-kompositorischem Wege Bewegung illusionieren, sondern auch durch tatsachliches manuell, mechanisch oder elektrisch bewerkstelligtes In-Bewegung-Versetzen begeistern. Auch die Bewegung der Betrachterinnen und Betrachter vor dem Werk spielt eine wichtige Rolle. Ob auf dem Weg der Illusion oder der faktischen Bewegung den Künstlerinnen und Künstlern ging und geht es darum, den Sehvorgang an sich zu thematisieren.
Pop Art
Pop Art – abgeleitet vom englischen populace oder popular, das heißt die breite Masse oder populär – ist ein Sammelbegriff für künstlerische Phänomene, die das Lebensgefühl der 1960er Jahre widerspiegeln. So kann Pop Art euphorisch, fortschrittsorientiert wirken aber auch katastrophisch und pessimistisch (Atombombe, Stellvertreterkriege in Asien). Pop Art changiert zwischen Affirmation westlicher Konsumkultur und subversiver Unterwanderung der Kommerzialisierung. Werbung und Medienbilder suggerieren eine heile Welt, die als Masken enttarnt und als leere Hülsen präsentiert werden. Pop ist daher ein „Lustvolles, ironisches, kritisches Schlagwort, schlagfertig gegenüber den Slogans der Massenmedien, deren Geschichten Geschichte machen, deren Ästhetik die Bilder und das Image der Zeit prägen, deren „vorbildliche“ Klischees die Menschen beeinflussen.“ Da die Pop Art auf Basis von kapitalistischen und technologischen Bedingungen der Industriegesellschaft erblühte, ist sie eine westliche, großstädtische Kunstform. Das Interesse für das Triviale, Alltägliche, sogar den Kitsch erfasste Künstler wie Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Tom Wesselmann, Robert Indiana in New York oder Richard Hamilton, Peter Blake in London. Damit wandte sich eine um 1930 geborene Generation von der Hochkunst der Abstraktion ab.
![Valerio Adami, La valle del petrolio, 1963, Öl auf Leinwand, 180 x 140 cm (Privatsammlung), Foto: © Alexandra Matzner.](https://artinwords.de/wp-content/uploads/fecteau-de-boer-adami/valerio-adami-1.jpg)
![Valerio Adami, La valle del petrolio, 1963, Öl auf Leinwand, 180 x 140 cm (Privatsammlung), Foto: © Alexandra Matzner.](https://artinwords.de/wp-content/uploads/fecteau-de-boer-adami/valerio-adami-1.jpg)
Valerio Adami, La valle del petrolio, 1963, Öl auf Leinwand, 180 x 140 cm (Privatsammlung), Foto: © Alexandra Matzner.
![Maria Lassnig, Informel, 1951, Öl auf Leinwand, 74 x 81 cm, Privatbesitz, Innsbruck, Courtesy Galerie Maier, Innsbruck](https://artinwords.de/wp-content/uploads/wien-paris/Lassnig_Informel-1951.jpg)
![Maria Lassnig, Informel, 1951, Öl auf Leinwand, 74 x 81 cm, Privatbesitz, Innsbruck, Courtesy Galerie Maier, Innsbruck](https://artinwords.de/wp-content/uploads/wien-paris/Lassnig_Informel-1951.jpg)
Maria Lassnig, Informel, 1951, Öl auf Leinwand, 74 x 81 cm, Privatbesitz, Innsbruck, Courtesy Galerie Maier, Innsbruck
Abstrakter Expressionismus | Informel
In einer Rezension von Hans Hofmanns Einzelausstellung in der Mortimer Brandt Gallery verwendete der Kunstkritiker Robert Coates 1946 erstmals den Ausdruck „Abstrakter Expressionismus“ in Bezug auf die zeitgenössische amerikanische Abstraktion. Willem de Koonings Werk bildet neben dem von Jackson Pollock eines der Zentren des Amerikanischen Abstrakten Expressionismus während der 1950er Jahre.
Art informel (Informel), Art brut oder Art autre sind die Bezeichnungen für die europäische Abstraktion der unmittelbaren Nachkriegszeit. Wichtig für diese Ära war, dass Farbe nicht mehr nur als Farbton, sondern auch mittels seines „Körpers“, seiner Pastosität wahrgeommen wurde. Diese Form der Abstraktion wurde als warme und auch lyrische Abstraktion bezeichnet, im Gegensatz dazu ist die kalte Abstraktion die geometrische, ungegenständliche wie auch die kinetische Kunst.
Neue Sachlichkeit
Die Mannheimer Kunsthalle präsentierte 1925 die Ausstellung „Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“. Der vom Direktor Gustav Friedrich Hartlaub gewähte Titel war von ihm bereits 1923 eingeführt worden und setzte sich als Stilbegriff einer Epoche durch, der bis heute Verwendung findet. Zu sehen waren unter anderem Werke von den wichtigsten Künstlern dieser Stilrichtung - Otto Dix, Rudolf Schlichter und George Grosz. Deren Gemälde zeichneten sich durch eine realistische, sachliche und wirklichkeitsnahe Darstellung des Bildgegenstands aus.
Die Erfahrung des Ersten Weltkriegs veränderte die Sicht auf die Welt und den Menschen radikal. Zutiefst erschüttert, distanzierten sich viele Künstler von den formalen Experimenten der Avantgarde wie Kubismus, Expressionismus und den verschiedenen Richtungen der Abstraktion und konzentrierten sich auf eine nüchtern-realistische Wiedergabe der Wirklichkeit. Gemeinsam ist ihnen eine figurative Malerei; sie zeugt von einer mannigfaltigen und kritischen Auseinandersetzung mit dieser von Brüchen geprägten Zeit bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.
![Rudolf Wacker, Zwei Köpfe, 1932, Öl auf Holz, 100 × 63 cm © Belvedere, Wien.](https://artinwords.de/wp-content/uploads/wien-berlin-1900-1935/wacker.jpg)
![Rudolf Wacker, Zwei Köpfe, 1932, Öl auf Holz, 100 × 63 cm © Belvedere, Wien.](https://artinwords.de/wp-content/uploads/wien-berlin-1900-1935/wacker.jpg)
Rudolf Wacker, Zwei Köpfe, 1932, Öl auf Holz, 100 × 63 cm © Belvedere, Wien.