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Aktuelle Ausstellungen

Boston | MFA Boston: Van Gogh und die Familie Roulin

Van Goghs beste Freunde in Arles

Vincent van Goghs (1853–1890) Leidenschaft für die Porträtmalerei erblühte zwischen 1888 und 1889, als der Künstler während seines Aufenthalts im südfranzösischen Arles mehrere Porträts einer benachbarten Familie schuf – des Postboten Joseph Roulin, seiner Frau Augustine und ihrer drei Kinder Armand, Camille und Marcelle. Van Goghs freundschaftliche Beziehung zum Postboten und seiner Familie sowie seine bahnbrechenden Porträts von ihnen stehen im Mittelpunkt dieser Ausstellung, die erstmals dieser Werkgruppe und der tiefen Freundschaft zwischen dem Künstler und dieser Familie gewidmet ist.

„Meine größte Leidenschaft gilt dem Porträt, dem modernen Porträt.“

USA | Boston: MFA Boston, 30.3. – 7.9.2025

Berlin | Brücke-Museum: Die Brücke wird 120 Jahre

Eine Jubiläumsausstellung mit 120 Werken & 120 Personen

Am 5. Juni 1905 gründeten die vier Architekturstudenten Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl die Künstlergruppe Die Brücke, die zu einer der wichtigsten Vereinigungen des Expressionismus werden sollte. Das Gründungsdatum vor 120 Jahren soll mit einer Jubiläumsausstellung gefeiert werden — 120 Berliner:innen stellen 120 Lieblingswerke vor.

Deutschland | Berlin: Brücke-Museum, 29.3. – 22.6.2025

Egon Schieles letzte Jahre im Leopold Museum in Wien

Zeiten des Umbruchs

Die Ausstellung mit rund 130 Werken aus der letzten Schaffensphase Egon Schieles konzentriert sich erstmals auf das künstlerische Schaffen der letzten fünf Lebensjahre des österreichischen Expressionisten. Schiele starb im Herbst 1918 im Alter von nur 28 Jahren an den Folgen der Spanischen Grippe (→ Egon Schiele: Biografie). Davor wandelte er sich von einem Hauptvertreter des Wiener Expressionismus zu einem nahezu realistischen Maler. Die Ausstellung zeigt, wie Schieles Biografie und seine Werkentwicklung in den vier Jahren ab 1914 miteinander verwoben sind. Immerhin prägten seine Eheschließung und sein Kriegseinsatz die Phase zwischen 1915 und 1918 maßgeblich. Erstmals ist Edith Schieles Tagesbuch in der Öffentlichkeit zu sehen. Darin beschreibt die Ehefrau ihren schwierigen Start in die Ehe, überschattet vom Kriegsdienst, sie gibt aber auch einen intimen Einblick in ihre Gefühlslage. Damit erlaubt diese Quelle erstmals Schieles Ehefrau Edith besser zu begreifen.

Österreich | Wien: Leopold Museum, bis 13.7.2025

12. April 2025

Köln | Museum Ludwig: Francis Alÿs Kids Take Over | 2025

Francis Alÿs zeigt 30 Videoprojektionen der „Children’s Games“ und begleitet 50 Schüler:innen, die wie die Kinder in den Filmen 8 bis 13 Jahre alt sind, beim Kuratieren eines Kindermuseums und eines Spieleparcours.
11. April 2025

Berlin | Gropius Bau: Yoko Ono Music of the Mind | 2025

Die Berliner Yoko-Ono Ausstellung zeigt mehr als 200 Werke, darunter Instruktionen und Partituren, Installationen, Filme, Musik und Fotografien, und beleuchtet Onos radikalen Ansatz in Bezug auf Sprache, Kunst und Partizipation, der bis in die Gegenwart hineinwirkt.
11. April 2025

Bonn | Bundeskunsthalle: Lebensreformen ab 1900 Para-Moderne und Freiheit | 2025

Die Ideale der frühen Lebensreform-Bewegung - Zeugnisse der unterschiedlichen Reformbewegungen aus den Bereichen Design, Lebenskultur und Kunst - durch das 20. Jahrhundert weiterverfolgt.
10. April 2025

Wien | Leopold Museum: Biedermeier Eine Epoche im Aufbruch | 2025

Die Biedermeier-Ausstellung beleuchtet eine der wichtigsten Epochen der österreichischen Kunst und lenkt den Blick über die Haupt- und Residenzstadt Wien als Zentrum des Habsburgerreiches hinaus in die anderen Zentren der Donaumonarchie: nach Budapest, Prag, Laibach, Triest, Venedig und Mailand, wo gesellschaftliche und technische Neuerungen zu Umbrüchen in der künstlerischen Entwicklung führten.
10. April 2025

München | Museum Brandhorst: Cage, Cunningham, Johns, Rauschenberg, Twombly 5 Freunde | 2025

Die Ausstellung erzählt die Geschichte eines einflussreichen, aber oft übersehenen Netzwerks von fünf erfolgreichen und bekannten Künstlern: starke gegenseitige Einflüsse, freundschaftliche, künstlerische und romantische Beziehungen.
9. April 2025

Amsterdam | H’ART Museum: Rembrandt van Rijn & sein Kreis Alltag und Menschen in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts | 2025

In Zusammenarbeit mit der Leiden Collection wird eine Ausstellung vorbereitet, die sich mit mehr als zwölf Gemälden auf Rembrandt konzentriert, aber auch darüber hinausgeht. Zu sehen sind Meisterwerke aus Rembrandts Umkreis – sowohl aus Amsterdam als auch aus seiner Heimatstadt Leiden.
Ausstellungen in Deutschland kl

Aktuelle Ausstellungen in Deutschland

Ausstellungen in Österreich kl

Aktuelle Ausstellungen in Österreich

Ausstellung in Schweiz kl

Aktuelle Ausstellungen in der Schweiz

Vorschau auf die Ausstellungseröffnungen der nächsten Wochen

New York | Guggenheim Museum: Rashid Johnson

A Poem for Deep Thinkers

Rashid Johnson, ein Hauptvertreter der „Post-Black Art“, erhält seine erste große Einzelausstellung im Guggenheim Museum New York. Die Schau umfasst ca. 90 Werke und wird in einer dynamischen Inszenierung in der Rotunde des Museums zu sehen sein.

USA | New York: Guggenheim Museum, 18.4.2025 – 18.1.2026

New York | MoMA: Textilien und moderne Abstraktion

Woven Histories

Textilien berühren jeden Aspekt unseres Lebens und verbinden uns mit der Geschichte. „Fäden gehörten zu den frühesten Bedeutungsträgern“, schrieb die Künstlerin Anni Albers 1965. „Woven Histories: Textiles and Modern Abstraction [Gewebte Geschichten. Textilien und moderne Abstraktion]“ zeigt die Verbindungen zwischen dieser Kunstform und der Abstraktion. Anhand von Korbflechterei, Kleidung und mehr als einem Jahrhundert anderer Textilarbeiten, die die akzeptierte Trennung zwischen bildender Kunst und Handwerk in Frage stellen, erweitert diese Ausstellung die Geschichte der Abstraktion und legt nahe, dass nicht nur Ideen, sondern auch Materialien – wie gewebte, geknotete und geflochtene Stoffe – für ihr Verständnis und ihren Erfolg entscheidend sind.

USA | New York: MoMA, 20.4. – 13.9.2025

Chemnitz | Museum Gunzenhauser: Realismusbewegungen der 1920er und 1930er

European Realities - Neue Sachlichkeit

Mit dem Fokus auf der Malerei widmet sich „European Realities“ den vielfältigen Realismusbewegungen, die in den 1920er und 1930er Jahren nahezu überall in Europa sichtbar sind (→ Neue Sachlichkeit). Die Ausstellung erzählt dabei von Hunger und Elend, von der Modernisierung der Industrie, berichtet über den wirtschaftlichen Aufschwung und von kultureller Blüte, von technischem Fortschritt, Großstadt und Nachtleben, Emanzipation und Diversität.

Deutschland | Chemnitz: Museum Gunzenhauser, 27.4. – 10.8.2025

New York | The Met Fifth Avenue: Sargent und Paris

Frühe Werke in Frankreich

„Sargent und Paris“ erforscht die frühe Karriere des amerikanischen Malers John Singer Sargent (1856–1925), von seiner Ankunft in Paris im Jahr 1874 als frühreifer 18-jähriger Kunststudent bis Mitte der 1880er Jahre, als er mit seinem berüchtigten Porträt „Madame X“ im Pariser Salon einen Skandalerfolg feierte. Im Laufe eines außergewöhnlichen Jahrzehnts erlangte Sargent internationale Anerkennung, indem er ehrgeizige, ja kühne Porträts und Figurenbilder schuf, mit denen er die Grenzen der Konventionalität überschritt.

USA | New York: The Met Fifth Avenue, Gallery 899, 27.4. – 3.8.2025

Ausstellungen in Deutschland Vorschau

Vorschau auf kommende Ausstellungen in Deutschland

Ausstellungen in Österreich Vorschau

Vorschau auf kommende Ausstellungen in Österreich

Ausstellung in Schweiz Vorschau

Vorschau auf kommende Ausstellungen in der Schweiz

 

KÜNSTLER*INNEN GEBURTS- & TODESTAGE

Wann hat welche Künstlerin, welcher Künstler Geburtstag bzw Todestag? Hier findest du einen ewigen Kalender.
Künstler Geburtstage April

Künstler-Geburtstage April

Künstler Geburtstage April

Künstler-Todestage April

 

Kunst-News

13. April 2025

London | Tate: Ausstellungen 2026

Die Tate kündigt ihre Ausstellungen für 2026 an! In der Tate Modern, der Tate Britain und der Tate St Ives sind insgesamt 14 Ausstellungen zu sehen, unter denen die Personalen zu Frida Kahlo, Tracey Emin und James McNeill Whistler herausragen.
9. Januar 2025

Venedig | Biennale: Florentina Holzinger im Österreich-Pavillon Seaworld Venice | 2026

Der Österreich-Pavillon auf der 61. Biennale von Venedig im Jahr 2026 wird von der international renommierten österreichischen Performancekünstlerin Florentina Holzinger (*1986, Wien) gestaltet. Holzinger wird für den Biennale-Beitrag unter dem Arbeitstitel „Seaworld Venice“ mit der Kuratorin Nora-Swantje Almes sowie einem Team aus Performer:innen, Musiker:innen, Stunt-Koordinator:innen und Produzent:innen zusammenarbeiten.
 
Mit Künstlerinnen und Künstlern, bzw. Persönlichkeiten aus der Kunstwelt zu sprechen, ermöglicht, einen Blick auf Konzepte, Prozesse und Arbeitsbedingungen zu erhaschen. Wir von ARTinWORDS gehen mit ihnen daher bevorzugt durch Ausstellungen oder besuchen sie in ihren Ateliers - in der Hoffnung auf noch viele erhellende und inspirierende Momente!

Alexandra Matzner, Chefredakteurin von ARTinWORDS

11. September 2019

Christof Metzger: „Albrecht Dürer hat das Sehen neu gelernt“ Warum der „Dürer-Hase“ weniger Haare hat als vermutet. Der Dürer-Experte Metzger über Funktionen von Dürers Zeichnung und die Provenienz der Albertina-Sammlung

Albrecht Dürer 2019 in der Albertina thematisiert die Funktionen der Zeichnung in der Werkstatt Dürers, die neuartige Beobachtungsgabe des Nürnberger Renaissance-Künstlers und – im Katalog – den Kriminalfall rund um die Erwerbungen von Herzog Albert von Sachsen-Teschen.
18. April 2019

Werner Telesko: Notre-Dame de Paris ist die Projektionsfläche zum Teil auch gegensätzlicher Strategien Kathedrale als Symbol für Königtum, Revolution, Restauration und Nation

Wofür steht Notre-Dame de Paris? Werner Telesko erklärt sie als Projektionsfläche z. T. gegensätzlicher Strategien; Symbol für Königtum, Revolution, Restauration und Nation.
17. September 2018

Heinz Widauer: „Es ging Monet um das Wesenhafte“ Albertina-Kurator analysiert Monets Malweise anhand von Lebensorten

Was macht Claude Monet zu einem Jahrhundertkünstler? Warum spielen die Orte, in denen er lebte, solch wichtige Rollen für sein Werk? Wie kann sein Verhältnis zur Natur bestimmt werden? Diese Fragen und noch viele mehr stellen wir Heinz Widauer, Kurator der großen Monet-Ausstellung in der Albertina.
 

Künstlerinnen

13. April 2025

London | Tate Modern: Ana Mendieta

Ana Mendieta (1948–1985) ist vor allem für ihre „Silueta“-Serie (ab 1973) bekannt, in der sie die An- und Abwesenheit des menschlichen Körpers mit Materialien wie Feuer, Wasser und Blumen untersuchte. Diese ephemeren Arbeiten hielt sie fotografisch und filmisch fest. Die Retrospektive in der Tate Modern zeigt viele von Ana Mendietas ikonischen Werke neben neu überarbeiteten Filmen, frühen Gemälden und späten Skulpturen, von denen viele noch nie in Großbritannien zu sehen waren.
11. April 2025

Berlin | Gropius Bau: Yoko Ono Music of the Mind | 2025

Die Berliner Yoko-Ono Ausstellung zeigt mehr als 200 Werke, darunter Instruktionen und Partituren, Installationen, Filme, Musik und Fotografien, und beleuchtet Onos radikalen Ansatz in Bezug auf Sprache, Kunst und Partizipation, der bis in die Gegenwart hineinwirkt.
9. April 2025

New York | Whitney Museum: Louise Nevelson Skulptur und New York | 2025

Diese Ausstellung vereint über 15 Skulpturen von Louise Nevelson (1899–1988) aus der Sammlung des Whitney Museums, inszeniert vor der Kulisse von New York City, einem Ort, der Nevelson schon lange zu ihren skulpturalen Assemblagen inspirierte.
6. April 2025

New York | The Met Fifth Avenue: Helene Schjerfbeck Seeing Silence | 2025/26

Die Ausstellung im Met Fifth Avenue verfolgt Helene Schjerfbecks Wandel von traditionellen, realistischen Motiven zu einem vereinfachenden, konzentrierten Stil, der ihr einen Platz unter den Pionierinnen der Moderne sichert.
29. März 2025

New York | Whitney Museum: Sixties Surreal Psychosexuelle, fantastische und revolutionäre Tendenzen | 2025/26

Im Whitney Museum widmet sich „Sixties Surreal“ der Frage, wie der historische Surrealismus des frühen 20. Jahrhunderts den Grundstein für eine Art „volkstümlichen“ Surrealismus der 1960er Jahre legte – insbesondere in Amerika.