ARTinWORDS Logo, kleinARTinWORDS Logo, kleinARTinWORDS Logo, kleinARTinWORDS Logo, klein
  • Ausstellungen
    • Aktuelle Ausstellungen
      • Ausstellungen 2025
      • Ausstellungen in Deutschland
      • Ausstellungen in Österreich
      • Ausstellungen in der Schweiz
      • Ausstellungen in Frankreich
      • Ausstellungen in Großbritannien
      • Ausstellungen in Niederlande
      • Ausstellungen in Spanien
      • Ausstellungen in Italien
      • Ausstellungen in USA und Kanada
    • Ausstellungen Vorschau
      • Ausstellungen 2026
      • Ausstellungen 2027
      • Ausstellungen in Deutschland: Vorschau
      • Ausstellungen in Österreich: Vorschau
      • Ausstellungen in der Schweiz: Vorschau
      • Frankreich
      • Großbritannien
      • Italien
      • Niederlande
      • Spanien
      • Dänemark
      • USA und Kanada
    • Ausstellungen Archiv
      • Ausstellungen 2024
      • Ausstellungen 2023
      • Ausstellungen 2022
      • Ausstellungen 2021
      • Ausstellungen 2020
  • Künstler & Künstlerinnen
    • Berühmte Künstlerinnen
    • Alte Meister und Meisterinnen
    • Berühmte Künstler der Renaissance
    • Berühmte Künstler des Barock
    • Berühmte Künstler und Künstlerinnen: Romantik bis Jugendstil
    • Berühmte Künstler und Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts
    • Berühmte Künstler und Künstlerinnen von heute: die Megastars der Gegenwartskunst
  • Kunstgeschichte
    • Kunstgattungen
      • Malerei
      • Zeichnung & Druckgrafik
      • Druckgrafik
      • Fotografie & Medienkunst
      • Skulptur & Installation
      • Architektur
      • Design & Kunsthandwerk
    • Kunstbegriffe
  • Themen
    • Gespräche mit Persönlichkeiten aus der Kunstwelt
    • ARTinLIFE
    • Hotels
  • Newsletter
✕

Berlin | Alte Nationalgalerie: Claude Monet Monets früheste Bilder des Impressionismus | 2024

Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 27. September 2024
Claude Monet, Saint Germain l'Auxerrois, 1867, Öl auf Leinwand, 79 x 98 cm (Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Foto Jörg P. Anders)

Claude Monet, Saint Germain l'Auxerrois, 1867, Öl auf Leinwand, 79 x 98 cm (Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Foto Jörg P. Anders)

Im Jahr 1867 schuf Claude Monet eine Reihe von Gemälden, die eine neue künstlerische Perspektive auf die moderne Stadt eröffneten. Der Künstler besuchte den Louvre um vom Balkon des Gebäudes aus das pulsierende Leben auf den Straßen von Paris zu malen – und nicht, wie es üblich war, um die in den Sälen hängenden Werke der Alten Meister zu kopieren. Das Ergebnis sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die Ansichten von Saint Germain l'Auxerrois, vom Jardin de l'Infante und vom Quai du Louvre. Mit diesen Werken kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken und richtete seinen Blick auf die Gegenwart der wachsenden französischen Metropole.

Claude Monet

Deutschland | Berlin:
Museumsinsel Berlin,
Alte Nationalgalerie
27.9.2024 – 26.1.2025

Claude Monet, Jardin de Claude Monet, Garten der Prinzessin [Jardin de l’Infante], 1867, Öl auf Leinwandl‘Infante, 1867 © Allen Memorial Art Museum, Oberlin College, Oberlin, OH. R. T. Miller Jr. Fund, 1948.296
Claude Monet, Jardin de Claude Monet, Garten der Prinzessin [Jardin de l’Infante], 1867, Öl auf Leinwandl‘Infante, 1867 © Allen Memorial Art Museum, Oberlin College, Oberlin, OH. R. T. Miller Jr. Fund, 1948.296

Monet, Paris und der Beginn des Impressionismus

Am 27. April 1867 erbat Claude Monet für sich und Auguste Renoir beim kaiserlichen Kunstintendanten die Erlaubnis, ihre Staffeleien unter den Kolonnaden des Louvre aufstellen zu dürfen.1 Monet und Renoir wollten im Freien malen, wie schon 30 Jahre zuvor die Maler der Schule von Barbizon. Doch anstelle von stiller Natur, Waldwinkel oder rastendes Vieh wandten sich Monet und Renoir der Großstadt mit eilenden Menschen zu. Damit verfolgten sie das Ziel, die neue Geschwindigkeit des urbanen Lebens festzuhalten.

Monet malte in diesem Frühjahr 1867 drei Ansichten vom Louvre aus: „Le Quai du Louvre“ (Kunstmuseum, Den Haag), „Le Jardin de l’Infante [Der Garten der Infantin]“ (Allen Memorial Art Museum, Oberlin College, Ohio) und das in Berlin befindliche Bild der Kirche „Saint Germain l’Auxerrois“. Saint Germain l’Auxerrois war die ehemals königliche Pfarrkirche mit ihrer spätgotischen Fassade. In Spannung zu dem hauptsächlich spätgotischen Bau steht rechts im Vordergrund ein neues Mietshaus. Die Ausschnitthaftigkeit dieser Stadtansicht ähnelt jener der damals neu im Handel angebotenen Architekturfotografien. Dem erwarteten Interesse an der Architektur entspricht deren klare Erfassung und gute Erkennbarkeit. Das Irritierende an dem Bild war die nur flüchtig erfaßte, eilende Menschenmenge unter den blühenden Kastanien. Sie war es, die die Empörung der Kritiker und Betrachter erregte.

1869 sandte Monet die drei Ansichten von Paris zum jährlichen Salon ein, sie wurden erwartungsgemäß zurückgewiesen. So stellte er sie im Schaufenster des Farbenhändlers Latouche in der Rue Lafayette dem Publikum vor. Hier riefen sie in seinem Beisein den Protest Honoré Daumiers hervor, wie dieser später selbst notierte. Vermutlich haben auch Daumier die epigrammatisch, fleckenhaft dargestellten Figürchen erbost. Im Gegensatz dazu zeigte Émile Zola Verständnis für diese Bilder. 1868 notierte er über Monet:

„Er liebt die Ansichten unserer Städte, die grauweißen Flecken, die die Häuser vor dem hellen Himmel bilden; auf den Straßen liebt er die geschäftig in Paletots hin- und herlaufenden Menschen.“2

 

Claude Monet, Quai du Louvre, 1867 (© Kunstmuseum Den Haag - bequest Mr. and Mrs. G.L.F. Philips-van der Willigen, 1942)
Claude Monet, Quai du Louvre, 1867 (© Kunstmuseum Den Haag – bequest Mr. and Mrs. G.L.F. Philips-van der Willigen, 1942)

 

Claude Monet in Berlin 2024/25

Die Alte Nationalgalerie präsentiert die drei frühesten Gemälde Monets von Paris, die als Beginn der impressionistischen Bewegung angesehen werden. Sie stehen im Mittelpunkt einer kleinen, konzentrierten Schau zum Bild der Stadt im Impressionismus, die rund 20 Werke der Malerei, Fotografie und Grafik umfasst.

Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie - Staatliche Museen zu Berlin in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Den Haag und dem Allen Memorial Art Museum, Oberlin College.

 

Edouard Baldus, Arbeiten rund um die Kirche Saint-Germain-l'Auxerrois [Travaux autour de l'église Saint-Germain-l'Auxerrois], Paris, zwischen 1857 und 1862, Salzpapier-Abzug, 31,5 x 44,5 cm (Musée Carnavalet, Histoire de Paris, CCO-Lizenz)
Edouard Baldus, Arbeiten rund um die Kirche Saint-Germain-l’Auxerrois [Travaux autour de l’église Saint-Germain-l’Auxerrois], Paris, zwischen 1857 und 1862, Salzpapier-Abzug, 31,5 x 44,5 cm (Musée Carnavalet, Histoire de Paris, CCO-Lizenz)

Maximilien Luce, Notre Dame, Ansicht vom Quai Saint-Michel, 1901-1904, Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud, Köln © RBA, Köln.
Maximilien Luce, Notre Dame, Ansicht vom Quai Saint-Michel, 1901-1904, Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud, Köln © RBA, Köln.

 

Bilder

  • Claude Monet, Jardin de l‘Infante, 1867 (© Allen Memorial Art Museum, Oberlin College, Oberlin, OH. R. T. Miller Jr. Fund, 1948.296)
  • Claude Monet, Saint Germain l'Auxerrois, 1867, Öl auf Leinwand (© Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin)
  • Claude Monet, Quai du Louvre, 1867 (© Kunstmuseum Den Haag - bequest Mr. and Mrs. G.L.F. Philips-van der Willigen, 1942)
  • Gustave Caillebotte, Rue Halévy, Blick aus der sechsten Etage, 1878, Öl auf Leinwand, 59,5 x 73 cm (© Sammlung Hasso Plattner / Hasso Plattner Collection)
  • Maximilien Luce, Notre Dame de Paris, vue du Quai Saint-Michel, 1901–1904, Öl auf Leinwand, 101,0 x 118,8 cm (Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud)
  • Edouard Baldus, Travaux autour de l'église Saint-Germain-l'Auxerrois, Paris, zwischen 1857 und 1862, Salzpapier-Abzug, 31,5 x 44,5 cm (Musée Carnavalet, Histoire de Paris, CCO-Lizenz)

Weitere beiträge zu Claude Monet

23. November 2025
James Ensor, Skelett verhaftet Maskierte, 1891 (© The Phoebus Foundation, Antwerpen)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 23. November 2025

Remagen | Arp Museum: Seelenlandschaften. Ensor – Monet – Signac

Das Arp Museum zeigt erstmals ca. 30 Werke von The Phoebus Foundation (Belgien), die stilistisch vom Impressionismus, Symbolismus, Fauvismus bis zum Beginn der Klassischen Moderne reichen.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
9. November 2025
Claude Monet, Palazzo da Mula, Venedig, 1908, Öl auf Leinwand (The National Gallery of Art, Washington, Chester Dale Collection)
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 9. November 2025

New York | Brooklyn Museum: Monet und Venedig

1908 schuf Claude Monet eine Serie von Ansichten des Canal Grande, des Dogenspalasts und von der Kirche Sa Maria Maggiore in Venedig. Das Brooklyn Museum widmet den impressionistischen Bildern 2025 eine Sonderausstellung.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
9. November 2025
Musée de l'Orangerie, Salle des Nymphéas (Claude Monet) © photo Sophie Boegly, Paris 2010.
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 9. November 2025

Paris | Musée de l’Orangerie: Monet et le temps

Seit Mai 1927 ist der berühmte Seerosen-Zyklus von Claude Monet im Musée de l’Orangerie zu sehen. Auf insgesamt 91 Metern entwickelte der Maler eine „große Dekoration“ des Impressionismus. 100 Jahre nach dem Tod Monets widmet das Pariser Museum diesem Werkzyklus eine Ausstellung, in der das Verhältnis Monets zu Zeit und Wetter im Zentrum stehen.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
9. November 2025
Claude Monet, Seerosen, 1917, Öl/Leinwand, 148.5 × 164 cm (Leihgabe aus einer Privatsammlung, The National Gallery of Art, London)
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 9. November 2025

London | Tate Modern: Monet (2027)

2027 zeigt die Tate Modern eine Ausstellung zum späten Monet und seinen Seerosen-Bildern.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
3. November 2025
Giorgio Morandi, Natura Morta, 1959 (Privatsammlung, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 3. November 2025

Siegen | MGKSiegen: Giorgio Morandi

Giorgio Morandi (1890–1964) widmete sich der Darstellung einfacher, alltäglicher Objekte wie Flaschen, Krügen, Vasen und Schalen. Gerade in den Wiederholungen immer gleicher Objekte treten die minimalen Differenzen als große Ereignisse hervor. Siegen widmet dem Italiener eine konzentrierte Schau, in der seine ruhigen Stillleben auf Werke von Kolleg:innen treffen.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
27. Oktober 2025
Claude Monet, Getreideschober, 1890 (Museum Barberini, Potsdam © Sammlung Hasso Plattner)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 27. Oktober 2025

Potsdam | Museum Barberini: Netzwerke des Impressionismus. Künstler, Händler, Sammler

Wie wurde aus einer kleinen Gruppe radikaler Maler und Malerinnen des Impressionismus die wohl beliebteste Kunstrichtung der Moderne? Die Ausstellung „Netzwerke des Impressionismus. Künstler, Händler, Sammler“ widmet sich dem Beziehungsgeflecht, das diese Kunst durchgesetzt hat. | 2026/27
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
  1. Siehe: D. Wildenstein, Claude Monet, Lausanne 1991, S. 188, Brief 2687.
  2. Zitiert nach Émile Zola, Schriften zur Kunst. Die Salons von 1866–1896, Frankfurt am Main 1988, S. 106.
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.
Copyright by ARTinWORDS
  • Publikationen
  • Biografie
  • Kontakt
  • Impressum
    Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.