Mit etwa 20 Gemälden, Zeichnungen und surrealistischen Objekten konzentriert sich das Art institute auf das entscheidende Jahrzehnt der 1930er Jahre, als Salvador Dalí seinen eigenen persönlichen Surrealismus erfand. Diese Ausstellung betrachtet Dalís Werk im Lichte zweier entscheidender, wenn auch widersprüchlicher Impulse: ein immenses Verlangen nach Sichtbarkeit und der Drang zu verschwinden (→ Salvador Dalí: Biografie).
USA | Chicago: Art Institute of Chicago
18.2. – 12.6.2023
Mit Ikonen der Surrealismus-Sammlung des Art Institute – wie „Inventions of the Monsters“ (1937), „Venus de Milo with Drawers“ (1936) und „Mae West’s Face which may be used as a surrealist apartment“ (1934/35) – neben berühmten Leihgaben aus der ganzen Welt untersucht die Ausstellung eine Reihe von „Verschwindenstaten“, die der Künstler auf dem Höhepunkt seines Ruhms unternahm.
Dalí kultivierte diese Vorstellungen auf vielfältige Weise: in wegweisenden Experimenten mit Materialien und Farbpaletten, in Darstellungen exotischer und banaler Esswaren, in surrealistischer Mode und Skulpturen mit Versteckmöglichkeiten und in optisch dynamischen Bildtäuschungen oder „Doppelbildern“.
Neue technische Analysen, die für diese Ausstellung durchgeführt wurden, beleuchten weitere verborgene und verschwindende Bilder in Dalís Werken, die verschleierte persönliche Meditationen über seine ironische, raffinierte und letztendlich paranoide Herangehensweise an das Kunstschaffen bieten.
Kuratiert von Caitlin Haskell, Gary C. und Frances Comer Curator, Modern and Contemporary Art, and Director, Ray Johnson Collection and Research, und Jennifer Cohen, Assistant Research Curator, Director’s Office.
Quelle: Art Institute of Chicago