Die erste große Ausstellung zu David Hockneys Porträts seit über zwanzig Jahren widmet die Londoner National Portrait Gallery dem Künstler im Frühjahr 2020. Nach nur 20 Tagen musste die Schau aufgrund der Covid-Pandemie schließen. Im Herbst/Winter 2023/24 zeigt die National Portrait Gallery eine aktualisierte Fassung zu Hockneys Porträtzeichnungen. Ergänzt wird die Präsentation um eine Auswahl neuer Porträts, die Freund:innen und Besucher:innen des Ateliers des Künstlers in der Normandie zwischen 2020 und 2022 zeigen.
Großbritannien | London: National Portrait Gallery
27.2. – 28.6.2020
2.11.2023 – 21.1.2024
Unter dem Titel „David Hockney: Drawing from Life“ stellt die Schau Hockney als Beobachter seines Umfelds vor, von dessen Anfängen in den 1950er Jahren bis in die Gegenwart. Indem er sich auf Darstellungen von sich selbst und einer kleinen Gruppe von Personen konzentriert – seine Musen sind: Celia Birtwell, seine Mutter Laura Hockney, Freunde, der Kurator Gregory Evans und der Druckgrafik-Meister Maurice Payne – überprüft er konstant sein Verhältnis zu den Menschen und seiner Umgebung. Wie schon häufig beobachtet, stehen Wahrnehmung und Wiedergabe des Gesehenen im Zentrum von Hockneys Werk.
Mit rund 150 Werken aus öffentlichen und privaten Sammlungen weltweit sowie der David Hockney Foundation und dem Künstler wird die Ausstellung die Entwicklung seiner Kunstpraxis nachzeichnen. Indem die Zeichnungen zu den oben genannten fünf Personen bzw. Personengruppen über einen Zeitraum von fünf Jahrzehnten zusammengeführt werden, offenbart sich Hockneys sich wandelnder Zugang. Höhepunkte der Ausstellung „David Hockney: Drawing from Lige“ sind eine Reihe neuer Porträts, die in den frühen 1970er Jahren in Paris entstandene Buntstiftzeichnungen, zusammengesetzte Polaroid-Porträts aus den 1980er Jahren und eine Auswahl von Zeichnungen aus einer intensiven Zeit der Selbstprüfung in den 1980er Jahren, als der Künstler über einen Zeitraum von zwei Monaten jeden Tag ein Selbstporträt schuf.
Quelle: Pressetext