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London | Royal Academy of Arts: Marina Abramović After Life | 2023

Marina Abramovic, 2019

Marina Abramovic, 2019

Marina Abramović ist im Herbst 2023 in die Royal Academy, London, für eine Einzelausstellung eingeladen – und arbeitet schon seit 2018 mit der spanischen Firma Factum Arte für dieses Ereignis zusammen. In früheren Gesprächen gab die Künstlerin bekannt, dass Elektrizität, Glastränen und ihr eigenes Blut große Rollen spielen werden. Ob diese bereits für den Herbst 2020 geplante Performance auch noch inmitten der Corona-Pandemie eine solch zentrale Rolle spielen wird, ist noch nicht bekannt.

Für 2020 kündigte die Royal Academy einen gläsernen Brunnen der Künstlerin an, der mit ihrem Blut gefüllt sein wird. Der rote Körpersaft soll ihr aus allen Körperöffnungen strömen – Nase, Mund, Augen, Brüsten, Fingerspitzen. Ein anderes Werk besteht aus einem Tisch, der mit 10.000 Glastränen bedeckt ist sowie einer Statue der Künstlerin, die sich selbst isst.

Zu den aufsehenerregendsten Kunstwerken wird eine Performance zählen, für die sich Marina Abramović unter Strom stellen lässt. Die Künstlerin soll dann nur durch das Hinzeigen eine Kerze auslöschen können. Wenn mehr als eine Million Volt durch den Körper jagen, kann man es, richtig gemacht, durch die Finger wieder austreten lassen. Die Spannungsentladung könnte eine Kerze in ein Meter Entfernung zum Erlöschen bringen. Wenn das Experiment schiefläuft, dürfte es die Künstlerin allerdings nicht überleben.

Für ihre erste umfassende Ausstellung in Großbritannien plant Abramović einen Überblick über ihr 50-jähriges Schaffen zu geben. Zudem lädt die Künstlerin zu einem Nachdenken über Performance als konservierbare Kunstform ein, wenn die Schau historische Fotografien, Videos, Installationen und Reenactments durch jüngere Performerinnen und Performer zusammenbringt.

Aktuelle Ausstellungen in Großbritannien

21. Januar 2025
David Hockney beim Zusammensetzen seines Bradford-„Joiner“ (Bild: National Science & Media Museum / Science Museum Group)

Bradford | Science and Media Museum: David Hockney Pieced Together | 2025

5. Dezember 2024
Parmigianino, Madonna mit Kind und Heilige, 1526/27, Öl auf Pappel, 342.9 x 148.6cm (© The National Gallery, London)

London | The National Gallery of Art: Parmigianino: Die Vision des hl. Hieronymus Zeichnungen und Bild wiedervereint | 2024/25

Zum ersten Mal nach der Restaurierung, die zehn Jahre in Anspruch nahm, wird Parmigianinos „Madonna mit Kind und Heiligen“ (1526/27), auch bekannt als „Die Vision des Heiligen Hieronymus“ wieder zu sehen sein.
28. November 2024

London | Tate Modern: Art and Technology Before the Internet Electric Dreams | 2024/25

Die Tate Modern versammelt Künstler:innen, die sich von 1950 bis 2000 mit der optischen, kinetischen, programmierten und digitalen Kunst beschäftigt haben.
9. November 2024
Leonardo da Vinci, Hl Anna Selbdritt, sog. Burlington House Karton, Detail, 1500–1508, Kohle und Kreide auf Karton, 1,42 x 1,05 m (The National Gallery, London)

London | Royal Academy: Michelangelo, Leonardo, Raffael Florenz, um 1504 | 2024/25

Florenz, um 1504: Michelangelos Tondo Taddei, Leonardos Burlington House Karton - ihre Rivalität und ihre Einfluss auf den jungen Raffael.
8. Oktober 2024
Mire Lee. Landscape with Many Holes: Skins on Yeongdo Sea, 2022. © Busan Biennale Organizing Committee, Foto: Sang-tae Kim.

London | Tate Modern Turbinenhalle: Mire Lee Hyundai Commission | 2024/25

2. Oktober 2024
Lygia Clark, Revista Manchete und Bicho, 1960–1984 . Courtesy Associação Cultural O mundo de Lygia Clark; AlisonJacques, London © O Mundo de Lygia Clark-Associação Cultural, Rio de Janeiro; Foto: Michael Brzezinski

London | Whitechapel Gallery: Lygia Clark The I and The You | 2024

„The I and the You“ umfasst Gemälde, Arbeiten auf Papier, eine Auswahl von Clarks berühmten „Bichos“ sowie andere bahnbrechende partizipatorische Werke und zeigt, wie Clarks frühe formale Experimente und sein wachsendes Interesse an der Philosophie der Erfahrung und dem therapeutischen Potenzial der Kunst zu einer allmählichen Schließung der Kluft zwischen Werk und Betrachter:innen führten.