Erstmals in einer Museumsausstellung trifft im Dialog zwischen Auguste Rodin (1840–1917) und Hans Arp (1886–1966) das bahnbrechende Schaffen des großen Erneuerers der Bildhauerei des späten 19. Jahrhunderts auf das einflussreiche Werk eines Protagonisten der abstrakten Skulptur des 20. Jahrhunderts.
Schweiz | Riehen b. Basel: Fondation Beyeler
13.12.2020 – 16.5.2021
Beide Künstler zeichnet eine einzigartige künstlerische Innovationskraft und Experimentierfreude aus. Werke entstanden, die ihre Zeit stark geprägt haben und bis heute aktuell geblieben sind. Als skulpturale Meilensteine veranschaulichen die Schöpfungen Rodins und Arps auf eindrückliche und exemplarische Weise grundlegende Aspekte in der Entwicklung der modernen Bildhauerei. So führte Rodin wegweisende Ideen und neue künstlerische Möglichkeiten in die Skulptur ein (→ Frankfurt | Städel: Impressionismus und Skulptur), die von Arp später aufgegriffen und auf neuartige Weise weiterentwickelt, neuinterpretiert oder kontrastiert wurden. Das äußerst produktive Schaffen beider Bildhauer weist zahlreiche künstlerische Verwandtschaften und Bezugspunkte, aber auch Differenzen auf, welche die Gegenüberstellung ihrer unverkennbaren Werke zu einer besonders aufschlussreichen visuellen Erfahrung machen.
Die Ausstellung versammelt neben ikonischen Werken beider Künstler auch weniger bekannte Arbeiten, welche deren künstlerische Beziehungen umso anschaulicher werden lassen. Während sich die Ausstellung auf Rodins und Arps Skulpturen konzentriert, werden darin zugleich auch Arps Reliefs sowie Zeichnungen und Collagen beider Künstler zu sehen sein.