Köln | Museum Ludwig: Bernard Schultze | ARTinWORDS mcw mega casino babu casino cricket world casino live casino online glory casino download glory casino app bangladesh mega casino download crazy time casino live glory casino apk latest version casino world mega casino world app glory casino logo top online casino in bangladesh jeetwin casino scor glory casino game java 9 casino bj live casino glory casino app download for android mcw casino login mag casino bhaggo casino casino score crazy time golari casino casino games glory casino: glory casino app melbet casino
0

Köln | Museum Ludwig: Bernard Schultze Fulminantes Spätewerk des Kölner Abstrakten

Bernard Schultze, Mich bedrängend, 1991, Öl auf Leinwand, 220 x 520 cm (© Museum Ludwig)

Bernard Schultze, Mich bedrängend, 1991, Öl auf Leinwand, 220 x 520 cm (© Museum Ludwig)

Bernard Schultze (1915–2005) war ein führender Protagonist der gestisch-abstrakten Malerei in Europa (→ Abstrakter Expressionismus | Informel). Als er 1952 mit Karl Otto Götz, Hans Hartung und anderen die Künstlergruppe „Quadriga“ gründete, war dies die Geburtsstunde des Informel in Deutschland. Schon früh bildete Bretons Postulat eines schöpferischen Arbeitens unter dem Diktat des Unbewussten den Leitfaden für Schultzes Schaffen. In der Folge entwickelte er eine ureigene, zugleich vielfach kunstgeschichtlich vernetzte Bildsprache, die ihn als singuläre Persönlichkeit in Malerei und Zeichnung etablierte.

Dazu trug auch die Schöpfung seiner „Migofs“ bei, jener phantastisch wuchernden, vage gestalthaften Farbgebilde, die zuweilen seine abstrakt-expressiven, dabei in hohem Maße assoziativen Werke bevölkern. In der beständigen Aufzeichnung malerischer Reaktionsketten schuf er bis zu seinem Tod im April 2005 auf häufig monumentalen Leinwänden ein fulminantes Spätwerk.

 

Bernard Schultze im Museum Ludwig, Köln

Seit 1968 bis zu seinem Tod 2005 hat Bernard Schultze in Köln gelebt und gearbeitet. Über Jahrzehnte war er – gemeinsam mit seiner 1999 verstorbenen Ehefrau, der Künstlerin Ursula – eine feste Größe im kulturellen Leben der Stadt. In zahlreichen nationalen wie internationalen Ausstellungen und Sammlungen waren und sind seine Werke mit den ihnen eigenen, zuweilen sehr überraschenden Formfindungen vertreten.

Das Museum Ludwig, das über einen Teil des künstlerischen Nachlasses von Bernard Schultze, widmet dem am 31. Mai 1915 geborenen Künstler eine Hommage zum einhundertsten Geburtstag. In drei Räumen werden Werke aus dem eigenen Sammlungsbestand präsentiert. Neben einer Reihe früher Zeichnungen und Bilder sind vor allem Arbeiten aus den beiden letzten Schaffensdekaden zu sehen. Darüber hinaus erscheint zu diesem Anlass das Werkverzeichnis der Gemälde und Skulpturen von Bernard Schultze im Hirmer Verlag.

Museum Kunstpalast in Düsseldorf: Bernard Schultze (1915–2005). Werke aus der Sammlung Kemp (19.4.–30.8.2015)
Arp Museum Bahnhof Rolandseck: Ein heller Hauch, ein funkelnder Wind. Bernard Schultze zum 100. Geburtstag (19.6.2015–1.5.2016)

Quelle: Museum Ludwig

 

Bernard Schultze im Museum Ludwig, Köln: Bilder

  • Bernard Schultze, Mich bedrängend, 1991, Öl auf Leinwand, 220 x 520 cm (© Museum Ludwig)

Weitere Beiträge zum Abstrakten Expressionismus & Informel

15. Oktober 2024
Jackson Pollock

Paris | Musée Picasso: Jackson Pollock Die ersten Jahre | 2024

Die Ausstellung im Musée national Picasso-Paris blickt auf die frühen Jahre von Jackson Pollock (1912–1956) zurück: von 1938, dem Jahr seiner ersten Werke, die vom Einfluss mexikanischer Wandmaler geprägt waren, bis zu den ersten Dripping-Bildern von 1947.
17. Februar 2024
Günter Brus, Wiener Spaziergang, 1965, Foto Ludwig Hoffenreich (Courtesy of the artist und BRUSEUM/Neue Galerie, UMJ © Günter Brus)

Bregenz | Kunsthaus Bregenz: Günter Brus Wild und widerborstig | 2024

13. Dezember 2023

Berlin | Sammlung Scharf-Gerstenberg: Ernst Wilhelm Nay und André Masson Mythos und Massaker | 2023/24

Die Ausstellung widmet sich erstmals der künstlerischen Beziehung zwischen dem Surrealisten Masson und Nay, dessen Kunst wenig später, in der Nachkriegs-BRD, zum Aushängeschild der abstrakten Moderne werden sollte.

Aktuelle Ausstellungen

20. November 2024
Jakob Lena Knebl, Cordula’s Sister, 2023 © Foto: Fabrice Gousset, VG Bild-Kunst, Bonn 2024; Courtesy die Künstlerin, Galerie Loevenbruck, Paris

Darmstadt | Hessisches Landesmuseum: Jakob Lena Knebl & Markus Pires Mata und die Sammlungen des Hessischen Museums in Darmstadt | 2024/25

Jakob Lena Knebl & Markus Pires Mata arrangieren die Sammlung in Darmstadt um und kreieren eine lustvolle Demokratisierung des Displays, das neues Staunen möglich macht.
16. November 2024
Ljubow Popowa, Suprematistische Komposition, um 1916, Öl auf Leinwand, 35,5 x 31 cm (Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen)

Ludwigshafen | Wilhelm-Hack-Museum: Pionierinnen der geometrischen Abstraktion Wir werden bis zur Sonne gehen | 2024/25

Künstlerinnen prägten die Entwicklung einer geometrisch-abstrakten Formensprache maßgeblich mit. Das Wilhelm-Hack-Museum erinnert 2024/25 an diese Pionierinnen der Malerei.
15. November 2024
Vittore Carpaccio, Die Steinigung des hl Stephanus, Detail (Staatsgalerie Stuttgart)

Stuttgart | Staatsgalerie: Carpaccio, Bellini und die Frührenaissance in Venedig Faszination des Fremden | 2024/25

2025/26 jährt sich der Tod Vittore Carpaccios zum 500. Mal. Aus diesem Anlass widmet ihm die Staatsgalerie Stuttgart eine Ausstellung.
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.