Erste umfassende monografische Ausstellung zum Werk von Etel Adnan (1925–2021) in Deutschland. Die in Beirut geborene Etel Adnan ist eine bedeutende Vertreterin der Moderne und der Abstrakten Kunst (→ Abstrakte Kunst). Ihr künstlerisches und literarisches Werk zeichnet sich durch einen großen und gelebten Austausch zwischen der arabischen und westlichen Welt aus.
Deutschland | München: Lenbachhaus
25.10.2022 – 26.2.2023
Das Werk der Dichterin, Journalistin, Malerin und Philosophin, die ihr Leben zwischen dem Libanon, Frankreich und Kalifornien verbracht hat, verbindet ganz unterschiedliche Kunstformen, Medien, Sprachen und Kulturen. Nach dem Unabhängigkeitskrieg Algeriens (1954–1962) lehnte Adnan es ab, weiterhin in der französischen Sprache zu arbeiten und solidarisierte sich mit Algerien:
„Ich brauchte nicht mehr auf Französisch zu schreiben, ich wollte in Arabisch malen.“
Ihre politische Klarheit sowie die enge Verbindung zwischen dem Schreiben und dem Malen sind zu einem wesentlichen Merkmalen ihres Œuvres geworden.
Die Städtische Galerie im Lenbachhaus und die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen trauern um Etel Adnan, die am 14. November 2021 im Alter von 96 Jahren verstorben ist. Unser Mitgefühl gilt ihren engsten Vertrauten, Wegbegleitern und ihrer Partnerin Simone Fattal.
Kuratiert von Sébastien Délot, Direktor LaM, Lille Métropole Musée d’art moderne.
Die Ausstellung entsteht in Kooperation der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München und der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf → Düsseldorf | K20: Etel Adnan
Quelle: Lenbachhaus, München