Als documenta-Künstler hat der deutsche Maler Ernst Wilhelm Nay (1902–1968) nach dem Zweiten Weltkrieg internationale Bekanntheit erlangt. In seiner eigenständigen Bildsprache jedoch überführt Nay die Epoche des figürlichen Expressionismus der Klassischen Moderne in die gestische Abstraktion der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (→ Expressionismus | Abstrakter Expressionismus | Informel).
Deutschland | Wiesbaden: Museum Wiesbaden
16.9.2022 – 5.2.2023
Das Museum Wiesbaden präsentiert den bedeutenden Maler erstmals in seiner Museumsgeschichte in einer Einzelausstellung. Die retrospektive angelegte Schau stellt Nays breites Schaffen vor. Zu sehen sind nicht nur die berühmten Lofoten-, Scheiben- oder Augenbilder, sondern auch die in der Rhein-Main-Region entstandenen Hekate- und Fugalen Bilder. In der Retrospektive werden diese, sonst in sich geschlossen wahrgenommenen Schaffensperioden als ein organisches, ineinander übergehendes Gesamtwerk erfahrbar gemacht.
Eine Ausstellung der Hamburger Kunsthalle (→ Hamburg | Hamburger Kunsthalle: Ernst Wilhelm Nay) in Zusammenarbeit mit der Ernst Wilhelm Nay Stiftung, dem Museum Wiesbaden und dem Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg.
Quelle: Museum Wiesbaden