„Miradas de Mujeres [Frauenblicke]“ präsentiert den Blick der Künstlerin Isabelle de Borchgrave auf Frida Kahlo. „Miradas de Mujeres“ ehrt einen Dialog zwischen zwei Frauen, die sich nie begegnet sind – die erste wurde kurz vor dem Tod der zweiten geboren –, die aber dennoch beide die Liebe zu Stoffen, Mustern und Farben teilen; eine weibliche Perspektive darauf, was die Rolle des Künstlers oder der Künstlerin in der Gesellschaft ausmacht.
Belgien | Brüssel: Königliche Museen
der Schönen Künste von Belgien
14.10.2022 – 12.2.2023
Isabelle de Borchgrave brauchte fast drei Jahre, um „Miradas de Mujeres“ zu erschaffen. Für das gigantische, von Hand bemalte Werk benötigte sie mehr als 4 Kilometer Papier und Pappe, aus denen de Borchgrave Kleider, Teppiche, Möbel, Bäume und andere Elemente herstellte. Damit bildete die Künstlerin das einzigartige Universum von Frida Kahlo und ihr Haus, die Casa Azul (Das blaue Haus), nach.
Dank „Miradas de Mujeres“ schlendern die Besucher:innen durch das Wohnzimmer, die Werkstatt, die Küche, das Ankleidezimmer oder den Garten von Frida Kahlo. Die Präsentation verspricht ein einzigartiges Trompe-l'oeil-Erlebnis der Welt der mexikanischen Malerin. Weit entfernt von dem Bild von Leid und Schmerz, verbunden mit der Behinderung der feministischen Ikone, konzentriert sich Isabelle de Borchgrave mittels Farbe auf die Lebensfreude der Künstlerin. In ihrer Rolle als Frau, Künstlerin und kulturelle Ikone hat sie es geschafft, ihr Schicksal und ihre körperliche Behinderung zu überwinden (→ Frida Kahlo: Biografie).
Die Ausstellung lädt das Publikum ein, in das fröhliche Universum von Isabelle de Borchgrave einzutauchen, das vollständig aus Papier besteht. Dies zeitgenössische Künstlerin Isabelle de Borchgrave inspiriert, ihre kreative Praxis bleibt unvergleichlich.