Die Arbeit von Miriam Cahn (*1949) ist tief im feministischen Denken und Aktivismus verwurzelt. Der künstlerische Durchbruch gelang der Schweizer Künstlerin Anfang der 1980er Jahre durch performatives Zeichnen im öffentlichen Raum (→ Miriam Cahn: Biografie). Cahns Werk umfasst mittlerweile Schrift, Malerei, Skulptur, gefundene Bilder, Fotografie und Film.
Niederlande | Amsterdam:
Stedelijk Museum
5.10.2024 – 26.1.2025
Als emotionale Reaktion auf vergangene und gegenwärtige Völkermorde, die Zerstörung menschlicher Lebensräume und die Vertreibung ganzer Bevölkerungsgruppen zeigt Cahn Körper in extremen Zuständen; Von Gewalt zerrissen, ins Exil gezwungen, von Hoffnung geleitet, Schmerz erlebend – und dennoch offen für Vergnügen.
Miriam Cahn hat weltweit ausgestellt, darunter ihre vieldiskutierten Beiträge auf der „documenta 14“ (2017), der „59. Biennale von Venedig“ (2022) und einer Einzelausstellung im Palais de Tokyo in Paris (2023). Das Stedelijk hat kürzlich zwei Gemälde erworben und wird nun die erste umfangreiche Ausstellung der Künstlerin in den Niederlanden präsentieren.
Kuratiert von Adam Szymczyk, Kurator am Stedelijk.