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Goslarer Kaiserring Kunstpreis seit 1975

Goslaer Kaiserring

Goslaer Kaiserring

Der Kaiserring – Kunstpreis der Stadt Goslar ist ein internationaler Kusntpreis. Die Stadt Goslar und der „Verein zur Förderung moderner Kunst Goslar e. V.“ verleihen seit 1975 jährlich die undotierte Auszeichnung an zeitgenössische bildende Künstlerinnen und Künstler. Sein Renommee verdankt der Preis der Reihe namhafter Künstler, die den Ring bereits erhalten haben, wie auch der Kompetenz der Jury mit Museumsfachleuten von Rang, die sich ehrenamtlich engagieren.

Der Kaiserring ist ein goldgefasster Aquamarin mit dem von unten eingravierten Bildnis Kaiser Heinrichs IV. Er wurde von dem Worpsweder Goldschmiedemeister Hadfried Rinke, Vater des Schriftstellers Moritz Rinke, entworfen und wird von ihm seither Stück für Stück gefertigt. Erster Träger des Goslarer Kaiserringes war Henry Moore.

Der Goslarer „Verein zur Förderung moderner Kunst e. V.“ ist der Stifter des Kunstpreises und hat 4.000 Mitglieder. Initiator des Vereins war der Goslarer Industrielle und Kunstmäzen Peter Schenning, der auch den Stadtrat dafür gewinnen konnte, das Mönchehaus Museum Goslar einzurichten.

Vorsitzender der Kaiserring-Jury ist aktuell Wulf Herzogenrath. Zu seinen Vorgänger gehören Dieter Ronte (Direktor des Kunstmuseum Bonn) und Dieter Honisch (Direktor der Berliner Nationalgalerie). Seit 1984 wird auch jährlich ein Kaiserringstipendium an junge Künstler vergeben. Damit sind eine Einzelausstellung im Mönchehaus Museum Goslar und eine Ankaufsgarantie eingeschlossen. Das Mönchehaus ist ein 1528 errichteter dreistöckiger Fachwerkbau, der nach seiner Renovierung als Domizil des Goslarer Kunstvereins dient.

Preisträgerinnen und Preisträger

Aktuelle Ausstellungen

15. März 2024
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Wien | Unteres Belvedere: Broncia Koller-Pinell Eine Künstlerin und ihr Netzwerk | 2024

Broncia Koller-Pinells Hauptwerke und ihre Rolle als Mäzenin in der Wiener Moderne sind die Schwerpunkte der Einzelausstellung im Belvedere 2024.
11. März 2024
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Wie kam es dazu, dass sich Maler:innen jenseits der offiziellen Salon-Ausstellung der Pariser Akademie selbst organisierten? Warum wurde ihre Kunst anfänglich abgelehnt und später weltweit gefeiert? Antworten darauf zeigt das Wallraf im Frühjahr 2024.
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Die Ausstellung stellt die wichtigsten Etappen von Lichtensteins abwechslungsreichem Werk von den frühen 1960er Jahren bis zum Spätwerk vor.
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.