Andy Warhol (1928–1987) zählt zu den populärsten und gleichzeitig vermutlich häufig missverstandenen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Mit seinen farbintensiven Interpretationen von Marilyn Monroe, dem sibernen Elvis Presley, den bunten „Flowers“ aber auch mit dem Totenschädel schrieb er sich in das allgemeine Gedächtnis ein. Den Kommerz, den viele seiner Bilder auf direktem Weg zu huldigen scheinen, setzte er selbstgemachte Drucke von Ein-Dollar-Noten und den Kopien der Brillo-Box entgegen. Weniger bekannt ist, dass er gleichzeitig an Serien über den Elektrischen Stuhl und der Berichterstattung über Unfälle arbeitete. Dazu schuf er eine Reihe von Experimentalfilmen, Installationen und 1984/85 malte er wieder gemeinsam mit dem aufstrebenden Jungstar Jean-Michel Basquiat.
USA | New York: Whitney Museum of American Art
12.11.2018 – 31.3.2019
USA | San Francisco: San Francisco Museum of Modern Art
18.5. – 2.9.2019
USA / Chicago: Art Institute of Chicago
20.10.2019 – 26.1.2020
Das Whitney Museum in New York organisierte die erste Retrospektive des Künstlers, die danach in San Francisco und Chicago gezeigt wird. Die Mammutaufgabe bewältigte Donna De Salvo mustergültig. Sie kannte Andy Warhol noch und ließ ihre persönliche Auseinandersetzung mit seiner Kunst in dessen Atelier einfließen. Allein für den Katalog die Bildrechte einzuholen, muss eine gigantische Aufgabe gewesen sein.