Andy Warhol: Wissenswertes zum Begründer der amerikanischen Pop Art

Andy Warhol

Wer war Andy Warhol?

Andy Warhol (Pittsburgh 6.8.1928–22.2.1987 New York City) war ein amerikanischer Künstler der 1960er bis 1980er Jahre, einer der Hauptvertreter der amerikanischen Pop Art. Zu den bekanntesten Werken Warhols gehören seine Porträts von Filmstars und Musikgrößen: Marilyn Monroe, Liz Taylor, Elvis Presley oder James Dean waren bereits Ikonen ihrer Zeit und vielfach in Magazinen abgelichtet, als Warhol ihre Bilder in Siebdrucke verwandelte. Der Ruhm der Dargestellten übertrug sich auf die Werke und schlussendlich auf den Künstler selbst.

In der von ihm gegründeten „Silver Factory“ waren Mitarbeiter und Freunde damit beschäftigt, ihm bei der Produktion seiner Kunst zu helfen. Der Erfolg Andy Warhols, der sich ab den frühen 1960ern mit Medienbildern von Superstars beschäftigte, führte dazu, dass ab den 1970er Jahren Sammler und Geldadel sich von ihm glanzvoll porträtieren ließen. Darüber hinaus schuf er experimentelle Filme, gründete die Zeitschrift „Interview“ und war der Musikproduzent der Rockband „Velvet Underground“. Als Andy Warhol im Alter von 58 verstarb hinterließ er ein umfangreiches Gesamtwerk, das von einfachen Werbegrafiken bis zu Gemälden, Objekten, Filmen und Büchern reicht.

Kindheit

Andrew Warhola wurde am 6. August 1928 in Pittsburgh, Pennsylvania (USA), geboren. Er war der Sohn von russinischen Immigranten aus der Karpathen (ehem. Österreich-Unganr, heute: Slowakei). Während seiner Jugend in Pittsburgh experimentierte er mit verschiedenen Versionen seines Namens. Erst 1942 signierte er das Porträt seines Freundes Nick Kish mit „A Warhol“, während andere Werke der 1940er Jahre die Aufschrift „André Warhola“ tragen. Als Pseudonym hätte er sich aber auch „Andy Morningstar“ vorstellen können.

Ausbildung

Warhol studierte von 1945 bis 1949 Gebrauchsgrafik am Carnegie Institute of Technology in Pittsburgh, danach Übersiedelung nach New York, das zum Mittelpunkt von Warhols künstlerischer Laufbahn werden soll. Zu seinen Freunden in diesen Jahren zählte der Künstler Philip Pearlstein.

Vom Werbegrafiker zum Galeriekünstler

Noch 1987 meinte Andy Warhol:

„I was always a commercial artist.“1

Als der zwanzigjährige Andy Warhol 1949 nach New York City zog, begann er den heute so berühmten Namen zu verwenden. Warhol verdiente seinen Lebensunterhalt zunächst vor allem als Werbegrafiker und stieg zu einem der bekanntesten Vertreter dieses Faches auf. Erste künstlerische Werke signierte er mit Andy Warhol, der amerikanisierten Version seines Geburtsnamens.

Der in den 1950er Jahren äußerst erfolgreiche Werbegrafiker wechselte 1960 in die freie Kunst und beschäftigte sich anfangs mit Emblemen der Konsum- und Mediengesellschaft. Warhol entwickelte und schuf Werbungen für die „Vogue“, „Glamour“, „Harper’s Bazaar“ und „LIFE“. Für Truman Capote illustrierte er Kurzgeschichten. Schon 1952/53 stellte er diese frühen Werke in seiner ersten Galerieausstellung und 1956 in seiner Ausstellungsbeteiligung im Museum of Modern Art aus. Während einer Europa- und Asienreise 1956 begann Warhol, Kunst zu sammeln.

1960 wandte sich Andy Warhol der Malerei zu und arbeitete an Gemälden wie „Saturday’s Popeye“ und „Superman“. Allerdings musste er feststellen, dass Roy Lichtenstein bereits mit diesen Motiven den Galeriemarkt beherrschte. Im folgenden Jahr wandte sich Andy Warhol daher wieder der Konsumwelt zu und wählte als erstes Dosenmotiv eine „Del Monte“-Konserve mit Pfirsichhälften. Ab Dezember 1961 arbeitete er an der berühmten Serie „Campbell’s Soup Can“, einer 32-fachen Wiederholung der frontalen Darstellung einer Suppendose mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, wie die Beschriftung verrät. Warhol zitierte aus der Konsumgüterwerbung, die er zuvor mit seinen verheißungsvollen Bildern selbst mitgeprägt hatte. Mit Hilfe eines Projektors konnte er die Werbesujets vergrößert auf die Leinwand projizieren und freihändig nachmalen; seriell hergestellte Werke wurden mit Schablonen angefertigt. Gleichzeitig fertigte er Karton- und Holzskulpturen, die in Größe und Bemalung an kommerzielle Verpackungen von Alltagsprodukten zum Verwechseln ähnlichsehen.

Gemeinsam mit Roy Lichtenstein reagierte er auf das absehbare Ende des Abstrakten Expressionismus (→ Abstrakter Expressionismus | Informel), das mit dem tragischen Unfalltod von Jackson Pollock 1956 eingeleitet wurde. Nachdem Andy Warhol als Pop Art Maler und Galeriekünstler erfolgreich geworden war, versteckte er seine Werbekunst der 1940er und 1950er Jahre auf eine höchst neurotische Art. Wie er in „POPism“ freimütig gesteht, versuchte der Mittdreißiger bewusst sich eine neue Identität für eine neue Karriere zuzulegen. Warhol schätzte den Markt der Kunstgalerien einfach „schicker“ ein als den für Werbegrafiker. Dafür vermischte er „commercial art“ [Werbegrafik] mit „real art“ [Kunst] und umgekehrt.

Erste Ausstellungen in Los Angeles (1962), Paris bei Ileana Sonnabend (1964) und 1965 seine erste Museumsausstellung am Institute of Contemporary Art in Philadelphia begründeten Warhols Ruhm als Maler. Noch im gleichen Jahr, 1965, hörte er auf zu malen und wandte sich gänzlich den Medien Siebdruck, Fotografie und Film zu.

Marilyn Monroe und Jacky Kennedy: Erfindung der Pop Art

Durchschlagenden Erfolg hatte Andy Warhol, als er sich in den frühen 1960ern den Medienbildern von Filmstars und Pop-Ikonen wie Marilyn Monroe, Elvis Presley, Liz Taylor zuwandte. Mit der Idee ausgestattet, dass zehn Bilder von diesen Persönlichkeiten mehr wären als nur eines, vervielfältigte Warhol die Fotografien (ab 1962 oder 1967 mit Hilfe des Siebdrucks). Der Künstler kommentierte diesen Medienwechsel so:

„Im August 1962 begann ich mit den Siebdrucken [...] Für diesen Prozess nimmt man ein Foto, vergrößert es und überträgt es dann. [...] Auf diese Weise bekommt man das gleiche Bild, doch jedes Mal leicht verändert. Das war so einfach, schnell und gab dem Zufall Raum.“2

Poppige Farben akzentuieren, verfälschen und verfremden gleichermaßen die Porträts. Warhol gelang, den ausgeprägten Starkult um Filmschauspieler, Politikergattinnen und Rockmusiker über die unverwechselbare Stilisierung ihrer Porträts auf sich selbst zu übertragen. Damit konnte er als Künstler nicht nur soziale Grenzen überwinden, sondern sogar zum Popstar werden.

Das Attentat auf Präsident John F. Kennedy erschütterte Warhol und löste eine Beschäftigung mit dessen Witwe Jacky Kennedy aus. In acht Sujets arbeitete der Künstler ihre Rolle in den Medienberichten auf: die lachende Präsidentengattin, die geschockte Ehefrau, die trauernde Witwe – alles über TV und Fotografie so direkt wie noch nie zuvor in der Geschichte im Wohnzimmer mitzuerleben.

Die Schattenseiten des amerikanischen Lebenstraums fand er in Bildern von Autounfällen („Death and Disaster Series“) sowie dem Elektrischen Stuhl („Electric Chair“). Im Verfahren des Siebdrucks, das als reproduktiv und daher unkünstlerisch galt, und mit Acrylfarbe fertigte Andy Warhol Kompositionen, für die er als Vorlagen Pressefotos von tragischen Unfällen oder Flugzeugabstürzen und ähnlichem verwendete. Er bemalte die Leinwände, bevor er sie mit Siebdrucken nach Fotografien bedruckte. Weitere Bemalung hebt einzelne Partien der Darstellung weiter hervor. Zudem interessierte sich Andy Warhol für die Reproduktion und Variation der Drucke, die auch ohne sein Zutun von Mitarbeitern hergestellt werden konnten.

Factory

Im Jahr 1962 gründete Andy Warhol die sogenannte Factory, die nicht nur Atelier und Filmstudio war, sondern auch zu einem Treffpunkt der New Yorker Kunstszene avancierte. Die radikale Feministin Valerie Solanas gab 1968 Pistolenschüsse auf Warhol ab. Dieser überlebte das Attentat, doch sollte es ihn nachhaltig prägen.

Porträtist der New Yorker Gesellschaft

Andy Warhols Kunst wurde in den 1960er Jahren so populär, dass die 70er von Auftragsarbeiten geprägt wurden. Das leicht wiedererkennbare Konzept machte die Bilder zu „blue-chips“ an den Wohnzimmerwänden. War die Avantgarde-Szene mit neuen Medien (Fotografie, Film), Feminismus, Happening und Performance aber vor allem Minimal Art und Konzeptkunst beschäftigt, residierte Andy Warhol in seiner Factory. Hier schuf er Selbstporträts und Serien von Bildnissen von Mao Tse Tung und verewigte das Who's who des Showgeschäfts wie Liza Minelli, Mick Jagger und die Rolling Stones, die Beatles, Rod Steward, Michael Jackson und Gérard Depardieu. Aber auch Joseph Beuys war vor dem bildnerischen Zugriff Warhols nicht sicher. Die Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens dienten ihm - wie Millionen von Fernsehzusehern auch - als Projektionsflächen der eigenen Wünsche und Sehnsüchte. Warhol kannte die Größen des Showbusiness meist persönlich, galt er doch selbst als schillernde Figur der New Yorker Kunstszene. So schuf Warhol zwischen 1965 und 1986 Fotografien der Darzustellenden, die er dann in einfache Strichzeichnungen übertrug.

Die Phase der Selbstreflexion führte zu zwei bedeutenden autobiografischen Schriften: „The Philosophy of Andy Warhol“ (1975) und „POPism – The Warhol 60s“ (1980).

„In ihrem Markterfolg zeigte sich, wie erfolgreich Unternehmergeld in Unternehmerkunst investiert worden war, und so steckte in der Unternehmerimitation des Dandys Warhol mehr als nur eine kokette Pose, nämlich eine ebenso lakonische wie präzise soziologische Selbstverortung.“3 (Walter Grasskamp über Andy Warhol)

Die Person hinter dem öffentlichen Bild, hinter Warhol mit seiner blonden oder silbernen Perücke ist bis heute wenig bekannt. Der stilisierte sich selbst zur Ikone, und zählte siet den 1970er Jahren zu New Yorks Glamourstars.

„Sex und Partys sind die zwei Dinge, für die du immer noch da sein musst - Dinge, die dich und andere Menschen betreffen. Sex und Partys sind die zwei Dinge, [wo] du deinen Protoplasma-Klumpen noch physisch bringen [...] und ihn nahe an einen anderen bringen musst. Um Freundschaften zu führen oder Schecks einzahlen oder Kleidung kaufen zu können, können Sie einfach einen Anruf tätigen oder eine Computernachricht senden. Um eine gerichtliche Aussage zu machen oder ein Datum zu suchen oder dein eigenes Testament zu lesen, nachdem du tot bist, kannst du ein Videoband senden. Um jemanden zu schwängern und sich zu vermehren, kann man einfach Sperma schicken. Sie müssen nicht einmal da sein, um in einem Krieg zu kämpfen - Sie schicken einfach eine Bombe. Aber für Sex und Partys muss dein Körper da sein.“ (Andy Warhol, Vorwort zu „Andy Warhol’s Party Book”, 1988)

Warhol als Kurator

Raid the Icebox 1, with Andy Warhol (1969/70)

Während das künstlerische Werk der 1960er Jahre von Andy Warhol sehr bekannt ist, ja sich äußerster Beliebtheit erfreut, ist nur wenigen bewusst, dass der US-amerikanische Künstler auch Ausstellungen kuratierte. 1969 lud ihn das Museum of Art der Rhode Island School of Design (RISD) ein, eine Schau zu konzipieren. Andy Warhol kuratierte, ohne ein einziges eigenes Werk zu zeigen, im Sommer 1969 eine Schau aus dem Depot des Kunstmuseums. Dort fand er Artefakte, Exponate und Kunstwerke ungeordnet und für ihn spannenden Installationen vor. Warhol entschied sich spontan, diese so zu belassen und ca. 404 Objekte zu ziegen, die aus dem Zeitraum 1.000 v.u.Z. bis 1966 stammten. Vieles, was Warhol ausstellte, war aus dem 19. Jahrhundert, ergänzt um die Hilfsmittel ihrer Lagerung wie Sandsäcke. Damit stellte der Künstler Hoch- und Volkskunst auf eine Stufe, bewunderte öffentlich das Abgenutzte mehr als das frisch Restaurierte und Glänzende. Er wollte nicht einzelne Höchstleistungen auf einem Gebiet wie Schuhe und Schirme zeigen, sondern die Masse der Produktion. Mitnichten ging es ihm um eine politische Aussage (Institutionskritik), sondern um die vorbehaltlose Verehrung des Durchschnittlichen, was er aufwertete, indem er es wertfrei in die Galerieräume stellte.

Warhol und Munch

Im Jahr 1972 unternahm Warhol eine Reise nach Oslo, wo er Originale der Werke Edvard Munchs sah. Damit war der Grundstein für ein wachsendes Interesse an dem Schaffen des norwegischen Künstlers gelegt.
Warhol begeisterte 1982 die Munch-Ausstellung in der neuen New Yorker Niederlassung der Galerie Bellman Warhol so sehr, dass er vier der dort gezeigten Grafiken erwarb. Die Galerie beauftragte ihn nach diesen Werken eigene Interpretationen zu schaffen. Warhol ließ sich 1983/84 zu einer Serie von Gemälden und Siebdrucken nach Munchs Werken inspirierten: In "After Munch" nahm er die Kompositionen "Der Schrei", "Madonna", "Selbstporträt (mit Knochenarm)" sowie "Die Brosche. Eva Mudocci" auf. Charakteristisch für Warhols Arbeitsprozess war, dass er die abfotografierten Munch-Drucke mit einem Overheadprojektor an die Wand projizierte und ihre Umrisse nachzeichnete. Bei diesem Übertragunsprozess reduzierte er Munchs Werke auf die wesentlichen Konturen. Die Formen werden durch Linien definiert, wenngleich er an der ursprünglichen Komposition kaum Veränderungen vorgenahm. Dennoch gelang es Warhol mithilfe unterschiedlichster leuchtender Farbkombinationen, Munchs Werke in immer neuer Weise zu entdecken, sie zu verändern und so zu eigenen Arbeiten mit differenzierter Ausdruckskraft zu machen. Zum einen dürfte er in den berühmten Werken, allesamt "Ikonen" der Kunstgeschichte, wichtige Parallelen zu den Ikonen des Showbusiness gesehen haben, mit denen er sich seit den 1960er Jahren auseinandergesetzt hatte. Zum anderen löste ein Bilder wie "Der Schrei" Fragen des Menschseins, Fragen nach Angst, Tod und Vergänglichkeit in ihm aus, was die zweite Seite von Warhols Werk bestimmt.

Tod

Andy Warhol starb am 22. Februar 1987 in einem New Yorker Krankenhaus im Alter von 58 Jahren unerwartet an den Komplikationen einer Gallenblasenoperation.

"Ich habe wirklich Angst davor, glücklich zu sein, denn das ist nie von Dauer." (Andy Warhol)

Literatur über Andy Warhol

  • ANDY WARHOL EXHIBITS a glittering alternative, hg. v. Marianne Dobner (Ausst.-Kat. mumok, Wien, 25.9.2020–31.1.2021), Köln 2020.
  • Andy Warhol (Ausst.-Kat. Tate Modern, London, 2020), London 2020.
  • Andy Warhol. From A to B and Back Again, hg. v. Donna De Salvo (Ausst.-Kat. Whitney Museum of American Art, New York, 12.11.2018–31.3.2019; San Francisco Museum of Modern Art, 18.5.–2.9.2019; Art Institute of Chicago, 20.10.2019–26.1.2020), New York 2018.
  • Adman: Warhol Before Pop (Ausst.-Kat. Art Gallery of New South Wales, 25.2.–28.5.2017; The Andy Warhol Museum, 27.4.–2.9.2018), London 2017.
  • Anthony Huberman, 1969. Andy Warhol. Raid the Icebox I, with Andy Warhol, in: The Artist as Curator. An Anthology, hg. v. Elena Filipovic, London 2017, S. 87–104.
  • Andy Warhol: POPSTARS. Zeichnungen und Collagen, hg. v. Klaus Albrecht Schröder (Ausst.-Kat. Albertina, Wien, 23.11.2006–18.2.1007), Wien 2006.
  • Andy Warhol. Retrospektive (Neue Nationalgalerie, Berlin, 2.10.2001–6.1.2002; Tate Modern, London, 4.2.–31.3.2002), Köln 2001.
  • Robert Rosenblum, Henry Geldzahler, Andy Warhol. Portraits of the Seventies and Eighties, Lonon 1993.
  • Andy Warhol mit Selbstzeugnissen und BIlddokumenten, von Stefana Sabin, Hamburg 1992.
  • Andy Warhol, Pat Hackett, Popism. The Warhol '60s, New York 1980.
  • Andy Warhol. Portraits of the 70s (Ausst.-Kat. Whitney Museum of American Art, New York), New York 1979.
  • Rainer Crone, Andy Warhol. Die frühen Werke 1942-1962, Stuttgart 1975.
  • Andy Warhol, The Philosophy of Andy Warhol (From A to B and Back Again), Harvest/San Diego/New York/London 1975.

Beiträge zu Andy Warhol

17. Februar 2024
Andy Warhol, Ladies and Gentlemen (Wilhelmina Ross), Acryl und Siebdruckfarbe auf Leinen, 1975 © 2024 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. 2024 / Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York / Mugrabi Collection

Berlin | Neue Nationalgalerie: Andy Warhol Velvet Rage and Beauty | 2024

Zit. n. S. Adman. Warhol Before Pop (Ausst.-Kat. 2017/18), London 2017, Frontispitz.Zit. n. Andy Warhol, Pat Hackett, Popism. The Warhol '60s, New York 1980, S. 22.Zit. […]
13. September 2023
Picasso, Frauenakt mit verschränkten Armen, Studie für Les Demoiselles d'Avignon, Frühjahr 1907, Öl/Lw, 90,5 x 71,5 cm (Musée Picasso, Paris, Inv.-Nr. MP16)

Paris | Musée du Luxembourg: Gertrude Stein und Picasso Erfindung einer Sprache | 2023/24

Indem die Ausstellung im Musée du Luxembourg die Komplizenschaft der beiden Kunstschaffenden untersucht, ermöglicht sie den Erfindungsreichtum von Picasso und Gertrude Stein nachzuzeichnen - und zeigt auch ihre Zeitgenossen und künstlerischen "Nachkommen" von Matisse, Gris und Duchamp über Johns & Rauschenberg zu Warhol und Bob Wilson.
15. Juni 2023
Gerhard Richter, Zwei Kerzen, 1982 (Yageo Foundation Collection © Gerhard Richter 2022 (0153)

London | Tate Modern: Capturing The Moment Malerei und Fotografie im Dialog | 2023/24

Diese Ausstellung feiert die Malerei des 20. und 21. Jahrhunderts und zeigt, wie einige der größten modernen Maler Momente in der Zeit festgehalten haben. Die wechselseitige Beeinflussung von Malerei und Fotografie stehen im Fokus dieser Sammlungspräsentation.
18. Mai 2023
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Bonn | Bundeskunsthalle: Josephine Baker Freiheit – Gleichheit – Menschlichkeit | 2023

Die Ausstellung beschäftigt sich mit Josephine Baker als Weltstar, Freiheitskämpferin und Ikone. Sie beleuchtet, worauf ihr Erfolg als erster „schwarzer“ Superstar gründete und wie sie die vermeintlichen Stigmata ihrer Hautfarbe in ihre Stärke verwandelte.
5. April 2023

Paris | Fondation Louis Vuitton: Basquiat x Warhol Vierhändig malen | 2023

Nach der erfolgreichen Einzelausstellung zu Jean-Michel Basquiat im Jahr 2018 setzt die Fondation Louis Vuitton seine Recherche zum Werks des berühmten New Yorker Künstlers fort – und fokussiert auf seine Zusammenarbeit mit Andy Warhol.
24. Februar 2023
Kiki Smith, Banshee Pearls, 1991 (ALBERTINA, Wien)

Wien | Albertina modern: The Print: Warhol bis Kiefer Von Pop Art bis Gegenwart | 2023

Zit. n. S. Adman. Warhol Before Pop (Ausst.-Kat. 2017/18), London 2017, Frontispitz.Zit. n. Andy Warhol, Pat Hackett, Popism. The Warhol '60s, New York 1980, S. 22.Zit. […]
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Kees van Dongen, Comedia, um 1925 (Heidi Horten Collection)

Wien | Heidi Horten Collection: LOOK Mode in der Kunst trifft auf Look der Sammlerin | 2022/23

Die erste Themenausstellung der Heidi Horten Collection stellt die Museumsgründerin Heidi Goëss-Horten selbst und einen wesentlichen Aspekt ihrer Sammlung in den Mittelpunkt: MODE.
24. August 2022
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Wien | Heidi Horten Collection: OPEN Erste Sammlungspräsentation am neuen Standort | 2022

Mit OPEN feiert die Heidi Horten Collection die Eröffnung ihrer neuen Wirkungsstätte – einem eigens für die Sammlung geschaffenen Museum, das auf Wunsch und Initiative der Kunstsammlerin Heidi Goëss-Horten entstand.
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Warhol bricht alle Rekorde! „Marilyn“ für € 185 Mio. versteigert | 2022

Außergewöhnliches Porträt von Marily Monroe macht Warhol zu einem der teuersten Künstler der Welt.
17. Februar 2022
Edvard Munch, Der Kuss, Detail, 1921, Öl auf Leinwand (© Sarah Campbell Blaffer Foundation, Houston)

Wien | Albertina: Munch. Im Dialog Welchen Einfluss hatte Munch auf Künstler wie Warhol, Doig, Emin? | 2022

Edvard Munch (1863–1944) in Wien setzt 60 Werke des Norwegers mit Bildern von Francis Bacon, Louise Bourgeois, Georg Baselitz, Andy Warhol, Peter Doig, Tracey Emin in Dialog (ab Februar 2021)
5. Februar 2022
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Bonn | Kunstmuseum: Welt in der Schwebe. Luft als künstlerisches Material

Zit. n. S. Adman. Warhol Before Pop (Ausst.-Kat. 2017/18), London 2017, Frontispitz.Zit. n. Andy Warhol, Pat Hackett, Popism. The Warhol '60s, New York 1980, S. 22.Zit. […]
10. Oktober 2021
Isolde Joham, Electric Rider, Detail, 1981, Öl und Acryl auf Leinwand (© Isolde Joham - Hoellwarth Gottfried, Wien)

Wien | Albertina modern: THE 80s. Anything Goes Überblicksausstellung mit einigen Neuentdeckungen

Eine großangelegte Ausstellung der 80er Jahre in der ALBERTINA MODERN führt vor Augen, wie Kunstschaffende die bestehenden Paradigmen aufbrechen und die Vielfalt im Ausdruck suchen. Die Kunst der 1980er Jahre will überwältigen: Es ist die Zeit visuellen Überflusses, individueller Stile und unendlicher Geschichten.
4. Oktober 2021
Moriz Nähr, Ludwig Wittgenstein, Detail, undatiert, Silbergelatineabzug, 6,7 × 5,2 cm Detail aus Ludwig Wittgensteins Fotoalbum, 1930er Jahre (The Ludwig Wittgenstein Archive Cambridge, Foto: The Ludwig Wittgenstein Archive Cambridge)

Wien | Leopold Museum: Ludwig Wittgenstein. Fotografie als analytische Praxis Philosophie, Fotografie und eine berühmte Wiener Familie

Mit Ludwig Wittgenstein (1889–1951) umkreist die Ausstellung einen der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts und seinen revolutionären Umgang mit dem Medium Fotografie.
24. September 2021
Roy Lichtenstein, Hopeless, Detail, 1963. Acryl auf Leinwand, 177,8 x 152,4 cm (© Estate of Roy Lichtenstein & VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Foto: Kunstmuseum Basel, Martin P. Bühler, Courtesy: Kunstmuseum Basel, Leihgabe der Peter und Irene Ludwig Stiftung)

Berlin | Gropius Bau: The Cool and the Cold. Malerei aus den USA und der UdSSR 1960–1990 Sammlung Ludwig

Rund 125 Arbeiten von 80 Künstlerinnen und Künstlern aus Ost und West werden 2021 miteinander in Beziehung gesetzt: Pop Art trifft auf die russische Avantgarde!
18. Februar 2021
Andy Warhol, Marilyn Diptych, Detail, 1962, Acryl, Siebdruck, Graphit/Lw, zweiteilig, 205.4 x 289.6 cm gesamt (Tate, London; purchase 1980 © The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Artists Rights Society (ARS) New York)

Köln | Museum Ludwig: Andy Warhol Ausstellung zum Pop Art Superstar

Andy Warhol im Museum Ludwig, Köln, erzählt im Herbst 2020 die Geschichte eines schüchternen Außenseiters, der zum Pop Art-Superstar wurde.
25. September 2020
Andy Warhol, In the Bottom of My Garden, um 1956 (Udo und Anette Brandhorst Stiftung, Foto: Haydar Koyupinar, Courtesy Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Museum Brandhorst München, © The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc./ Licensed by Bildrecht, Wien, 2018)

Wien | mumok: Andy Warhol 2020 feiern zwei Ausstellungen in Wien den Künstler und Kurator Warhol

Ab 1. Mai 2020 verschreibt sich das mumok im Rahmen zweier Ausstellungen dem Phänomen Andy Warhol (1928–1987). Statt der Präsentation altbekannter Klassiker blickt das mumok mit bisher kaum gezeigten Arbeiten hinter die Fassade der weltberühmten Pop Art- Ikone und entdeckt Warhols Fähigkeit als bahnbrechender Ausstellungskurator und Installationskünstler.
24. September 2020
Andy Warhol Biografie

Andy Warhol: Biografie Lebenslauf des US-Künstlers, der die Kunst kommerzialisiert hat

Andy Warhol (1928–1987) war ein amerikanischer Künstler, einer der Hauptvertreter der amerikanischen Pop Art. Hier findest du einen ausführlichen Lebenslauf.
1. Juli 2020
Larry Poons, Nixe's Mate, 1961, Acryl auf Leinwand, 178x 285 x 4 cm (Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung seit 1996, Photo: mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien © Bildrecht, Wien2020)

Wien | mumok: Misfitting Together. Serielle Formationen der Pop Art, Minimal Art und Conceptual Art Andy Warhols serielles Denken kontextualisiert

Pop Art, Minimal und Conceptual Art aus der Sammlung von Peter und Irene Ludwig unter dem Aspekt des Seriellen erweitert den Blick auf Andy Warhols Werk. Modulare und serielle Ideen nach Mel Bochner in deutscher und amerikanischer Kunst der 1960er und 1970er Jahre.
30. Juli 2019
Chuck Close, Self-Portrait, Detail, 2009 (Albertina, Wien)

Schlossmuseum Linz: Andy Warhol bis Cindy Sherman. Amerikanische Kunst aus der Albertina Klaus Albrecht Schröder kuratiert Ausstellung zur Amerikanischen Kunst in Linz

Mehr als 200 Werke von Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Robert Rauschenberg, Tom Wesselmann, Alex Katz, Robert Longo, Cindy Sherman, Nan Goldin, Sherrie Levine u.a. Gastspiel der Albertina im Schlossmuseum in Linz.
12. Juni 2019
Andy Warhol, Marilyn Diptych, Detail, 1962, Acryl, Siebdruck, Graphit/Lw, zweiteilig, 205.4 x 289.6 cm gesamt (Tate, London; purchase 1980 © The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Artists Rights Society (ARS) New York)

London | Tate Modern: Andy Warhol Ausstellung zum Pop Art Superstar

Die Ausstellung im Frühjahr 2020 soll zeigen, wie Andy Warhols Werke von seiner Identität als schwuler Katholik, Sohn einer Einwandererfamilie, Herkunft aus dem Arbeitermilieu geprägt war.
28. Mai 2019
Andy Warhol, Flowers, Detail, 1964, Fluoreszierende Farbe, Siebdruck/Lw, 61 x 61 cm (The Art Institute of Chicago; gift of Edlis/Neeson Collection, 2015.123 © The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Artists Rights Society (ARS), New York)

Andy Warhol: Werke von A nach B und wieder zurück Größte Retrospektive des Kunst-Superstars in den USA

Andy Warhol (1928–1987) zählt zu den populärsten und gleichzeitig vermutlich häufig missverstandenen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Die großangelegte Ausstellung des Whitney Museum, New York, reist weiter nach San Francisco und Washington. In den drei Städten wird das gesamte Werk des Amerikaners vorgestellt und in ihren unterschiedlichen Facetten einem neuen Publikum präsentiert.
3. September 2018
Andy Warhol vor der Brillo-Box, 1968

Warhol 1968 Erste Museumsausstellung in Europa rekonstruiert

Andy Warhols erste Museumsausstellung in Europa fand bereits 1968 im Moderna Museet in Stockhiolm statt: Werke, Organisation und Kunst-Skandal.
14. Februar 2018
Marc Chagall, Les Amoureux, Detail, 1916, Öl auf Karton, 70 x 50 cm (Courtesy Heidi Horten Collection)

Heidi Horten Collection im Leopold Museum: von Klimt, Chagall, Warhol bis Basquiat Privatsammlung der Kärntner Milliardärin erstmals zu sehen

Was sammelt Heidi Horten? Bislang war das ein großes Geheimnis, das die Kärntner Milliardärin streng gehütet hat. Nun stellt sie erstmals ihre zwischen den 1990ern und 2000ern zusammengestellte Collection im Leopold Museum der Öffentlichkeit vor.
19. November 2013
Jean-Michel Basquiat & Andy Warhol, Bananas, 1985, Privatsammlung © Foto: Galerie Bruno Bischofberger, Schweiz © The Estate of Jean-Michel Basquiat und The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc.

WARHOL / BASQUIAT Paintings

Andy Warhol (1928–1987) und Jean-Michel Basquiat (1960–1988) schufen 1984/85 auf Initiative ihres Zürcher Kunsthändlers Bruno Bischofberger eine Serie von über 130 so genannten Collaborations, von Gemeinschaftswerken. Sie arbeiteten abwechselnd auf derselben Leinwand, füllten sie mit Symbolen ihrer eigenen Bildwelten und reagierten aufeinander – quasi ein malerischer Dialog zwischen dem arrivierten und dem jungen aufstrebenden New Yorker Künstler. In der Geschichte der Malerei der 80er Jahre nehmen die Gemälde eine wichtige Stellung ein, animierte der Shootingstar Basquiat doch den etablierten Warhol, wieder mit dem Malen zu beginnen. Obwohl Warhol und Basquiat unterschiedlicher nicht sein konnten, ergänzen sich ihre spontanen Bildideen zu spannenden, experimentierfreudigen Kompositionen.
8. Dezember 2010
Ralph Goings, Airstream, 1970, Öl auf Leinwand, 152 x 214 cm, Sammlung MUMOK, Foto MUMOK © Ralph Goings.

Hyper Real Wirklichkeit in Malerei und Fotografie

Malen nach Fotos (und nicht das Abmalen von Fotos!) gehört zum Methodenschatz der Hyperrealisten genauso wie die Suche nach möglichst alltäglichen Motiven.
  1. Zit. n. S. Adman. Warhol Before Pop (Ausst.-Kat. 2017/18), London 2017, Frontispitz.
  2. Zit. n. Andy Warhol, Pat Hackett, Popism. The Warhol '60s, New York 1980, S. 22.
  3. Zit. n. Walter Grasskamp, Das Phantom der Medien – Worüber wir reden, wenn wir über Pop reden, in: Stephan Diederich, Luise Pilz (Hg.), Ludwig goes Pop (Ausst.-Kat. Museum Ludwig, Köln 1.10.2014–11.1.2015; Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, 13.2.2015–13.9.2015) Köln 2014, S. 127–157, hier S. 157.
  4. Zit. n. S. Adman. Warhol Before Pop (Ausst.-Kat. 2017/18), London 2017, Frontispitz.
  5. Zit. n. Andy Warhol, Pat Hackett, Popism. The Warhol '60s, New York 1980, S. 22.
  6. Zit. n. Walter Grasskamp, Das Phantom der Medien – Worüber wir reden, wenn wir über Pop reden, in: Stephan Diederich, Luise Pilz (Hg.), Ludwig goes Pop (Ausst.-Kat. Museum Ludwig, Köln 1.10.2014–11.1.2015; Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, 13.2.2015–13.9.2015) Köln 2014, S. 127–157, hier S. 157.
  7. Zit. n. S. Adman. Warhol Before Pop (Ausst.-Kat. 2017/18), London 2017, Frontispitz.
  8. Zit. n. Andy Warhol, Pat Hackett, Popism. The Warhol '60s, New York 1980, S. 22.
  9. Zit. n. Walter Grasskamp, Das Phantom der Medien – Worüber wir reden, wenn wir über Pop reden, in: Stephan Diederich, Luise Pilz (Hg.), Ludwig goes Pop (Ausst.-Kat. Museum Ludwig, Köln 1.10.2014–11.1.2015; Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, 13.2.2015–13.9.2015) Köln 2014, S. 127–157, hier S. 157.
  10. Zit. n. S. Adman. Warhol Before Pop (Ausst.-Kat. 2017/18), London 2017, Frontispitz.
  11. Zit. n. Andy Warhol, Pat Hackett, Popism. The Warhol '60s, New York 1980, S. 22.
  12. Zit. n. Walter Grasskamp, Das Phantom der Medien – Worüber wir reden, wenn wir über Pop reden, in: Stephan Diederich, Luise Pilz (Hg.), Ludwig goes Pop (Ausst.-Kat. Museum Ludwig, Köln 1.10.2014–11.1.2015; Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, 13.2.2015–13.9.2015) Köln 2014, S. 127–157, hier S. 157.