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Basel | Kunstmuseum: Pieter Bruegel d. Ä. Kupferstiche und Radierungen

Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 8. November 2021
Pieter Bruegel d. Ä., Die Versuchung des hl. Antonius, Detail, Verleger Hieronymus Cock, zg. Pieter van der Heyden, 1556, Kupferstich, 26.6 x 35.4 cm (Blatt), 24.8 x 32.5 cm (Platte) (Inv. X.2327, Photo Credit: Kunstmuseum Basel Martin P. Bühler)

Pieter Bruegel d. Ä., Die Versuchung des hl. Antonius, Detail, Verleger Hieronymus Cock, zg. Pieter van der Heyden, 1556, Kupferstich, 26.6 x 35.4 cm (Blatt), 24.8 x 32.5 cm (Platte) (Inv. X.2327, Photo Credit: Kunstmuseum Basel Martin P. Bühler)

In der Sammlung des Kunstmuseums Basel befinden sich rund 70 Kupferstiche und Radierungen eines der berühmtesten niederländischen Malers der Renaissance: Pieter Bruegel der Ältere (um 1526/1530-1569). Diese wurden in den letzten Jahren restauratorisch bearbeitet und werden nun in einer Ausstellung zusammen mit ausgewählten Leihgaben der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Pieter Bruegel d. Ä.
Kupferstiche und Radierungen

Deutschland | Basel: Kunstmuseum Basel, Hauptbau
6.11.2021 – 6.3.2022

Mit seinen geistreichen und unverwechselbaren Bildern zählt Pieter Bruegel d. Ä. zu den herausragenden Persönlichkeiten der niederländischen Kunst des 16. Jahrhunderts. Seine Werke besitzen einen hohen Wiedererkennungswert. Dabei ist sein Œuvre sehr vielfältig: Wir finden darin Landschaften, allegorische und religiöse Darstellungen sowie Szenen aus dem bäuerlichen Alltag. Die Bilder sind auf der einen Seite sehr naturnah gehalten, auf der anderen Seite operiert Bruegel häufig mit dem Stilmittel der Übertreibung. Bekannt ist der Künstler nicht zuletzt wegen seiner apokalyptischen, mit Dämonen bevölkerten Szenerien, die ihm bereits zu Lebzeiten den Beinamen eines zweiten Hieronymus Bosch eingebracht haben. Fast immer steckt eine tiefere Wahrheit hinter dem vordergründigen Geschehen. Mit Lebenserfahrung und Witz nimmt Bruegel menschliche Schwächen und Missstände wie Geiz, Egoismus und Dummheit aufs Korn. Damit rührt er an den moralischen Fragen seiner Zeit und vermag auch heute noch zum Lachen und Nachdenken anzuregen.

 

Pieter Bruegel d. Ä., Das Schlaraffenland, zg. Pieter van der Heyden, nach 1570, Kupferstich, Blatt: 26.8 x 34.9 cm Platte: 21 x 28 cm (Inv. X.2348, Photo © Kunstmuseum Basel)
Pieter Bruegel d. Ä., Das Schlaraffenland, zg. Pieter van der Heyden, nach 1570, Kupferstich, Blatt: 26.8 x 34.9 cm Platte: 21 x 28 cm (Inv. X.2348, Photo © Kunstmuseum Basel)
Pieter Bruegel d. Ä., Die Versuchung des hl. Antonius, Verleger Hieronymus Cock, zg. Pieter van der Heyden, 1556, Kupferstich, 26.6 x 35.4 cm (Blatt), 24.8 x 32.5 cm (Platte) (Inv. X.2327, Photo Credit: Kunstmuseum Basel Martin P. Bühler)
Pieter Bruegel d. Ä., Die Versuchung des hl. Antonius, Verleger Hieronymus Cock, zg. Pieter van der Heyden, 1556, Kupferstich, 26.6 x 35.4 cm (Blatt), 24.8 x 32.5 cm (Platte) (Inv. X.2327, Photo Credit: Kunstmuseum Basel Martin P. Bühler)

 

Pieter Bruegel d. Ä. im Kunstmuseum Basel

Die Ausstellung im Zwischengeschoss des Kunstmuseum Basel | Hauptbau zeigt den kompletten eigenen Bestand an Werken des niederländischen Meisters, ergänzt um einzelne Leihgaben aus der Graphischen Sammlung der ETH Zürich. Es handelt sich um Kupferstiche und Radierungen, die nach Bruegels Zeichnungen geschaffen wurden. Dies geschah in Antwerpen im Verlag des Hieronymus Cock (1518–1570), mit dem Bruegel zeit seines Lebens eng zusammengearbeitet hat. Über 60 Werke sind durch diese Kooperation entstanden. Sie verbreiteten Bruegels Kunst und seinen Ruhm in ganz Europa und zeugen noch heute von seinem Erfindungsreichtum, seiner Gelehrsamkeit und seinem großen Humor.

Bruegels Werke im Kupferstichkabinett des Kunstmuseums Basel sind in den vergangenen Jahren restauratorisch bearbeitet, neu montiert sowie digitalisiert worden, so dass sie dem Publikum nun auch auf der Website in der Sammlung Online zur Verfügung stehen. Im Verlauf der Bearbeitung konnte nachgewiesen werden, dass fast das ganze Konvolut aus der Sammlung des Basilius Amerbach (1533–1591) stammt und somit zu den ältesten Beständen des Kunstmuseums Basel zählt. Als Amerbach in den 1560er Jahren 1560er Jahren damit begann, Kunstwerke zu sammeln, war Bruegel noch am Leben, so dass der Niederländer zu den „zeitgenössischen Positionen“ in der Amerbach-Sammlung zählen darf.

Kuratiert von Ariane Mensger.
Quelle: Kunstmuseum Basel

Beiträge zu Pieter Bruegel der Ältere

17. August 2025
Pieter Bruegel d. Ä., Das Schlaraffenland, 1566, Öl auf Eichenholz, 52 x 78 cm, signiert und datiert unten links: MDLXVI/BRVEGEL (Alte Pinakothek, München, Inv. Ar.8940)
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 17. August 2025

Pieter Bruegel d. Ä., Das Schlaraffenland

Das signierte und datierte Gemälde zeigt in der Bildmitte einen vom oberen Bildrand überschnittenen Baum, der die Komposition teilt. Ein Tisch umschließt den Baum in der […]
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11. März 2025
Arcimboldo, Sommer und Wasser (KHM, Wien)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 11. März 2025

Wien | KHM: Arcimboldo – Bruegel – Bassano Die Zeiten der Natur | 2025

Es ist im Frühjahr 2025 im KHM eine Ausstellung mit dem Titel „Arcimboldo – Bruegel – Bassano“ geplant. Bisher gibt es noch keine Ankündigung, wie Giuseppe Arcimboldo, Pieter Bruegel und Jacopo Bassano in „Zeiten der Natur“ zusammenpassen.
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14. Februar 2023
Pieter Bruegel d. Ä., Maler und Kenner, Detail, um 1566, Feder in Braun, 25,5 × 21,5 cm (Wien, Albertina © Albertina, Wien)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 14. Februar 2023

Wien | Albertina: Bruegel und seine Zeit Niederländische Renaissance | 2023

Neben berühmten Meisterwerken von Jan de Beer, Pieter Bruegel der Ältere oder Hendrick Goltzius werden auch Blätter gezeigt, die nach erstmaliger Bearbeitung nun einer größeren Öffentlichkeit präsentiert werden.
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Aktuelle Ausstellungen

14. November 2025
Leiko Ikemura, Brave Girl in Pink, 2022, Tempera und Öl auf Nessel, 160 x 110 cm (© Leiko Ikemura/ Bildrecht, Wien 2025, Foto: Andreas Lange)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 14. November 2025

Wien | Albertina: Leiko Ikemura Motherscapes | 2025/26

Leiko Ikemura (*1951 in Tsu, Japan) ist eingeladen, im Herbst/Winter 2025/26 in der ALBERTINA einen Querschnitt ihres Werks zu zeigen.
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9. November 2025
Claude Monet, Palazzo da Mula, Venedig, 1908, Öl auf Leinwand (The National Gallery of Art, Washington, Chester Dale Collection)
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 9. November 2025

New York | Brooklyn Museum: Monet und Venedig

1908 schuf Claude Monet eine Serie von Ansichten des Canal Grande, des Dogenspalasts und von der Kirche Sa Maria Maggiore in Venedig. Das Brooklyn Museum widmet den impressionistischen Bildern 2025 eine Sonderausstellung.
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7. November 2025
Raoul Hausmann, Der Kunstkritiker, 1919/20, Detail (Tate, Ankauf 1974)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 7. November 2025

Berlin | Berlinische Galerie: Raoul Hausmann Retrospektive des innovativen Avantgardisten | 2025/26

Retrospektive des innovativen Avantgardisten mit rund 200 Arbeiten vor dem Hintergrund aktueller Diskurse.
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