Caravaggio: Biografie - Lebenslauf | ARTinWORDS casino score live glory casino game bijoy 7 casino babu88 casino fancy win casino krikya online casino betvisa casino marvel casino glory casino online login casino game mag casino elon casino baji casino jackpot glory casino parimatch casino joya casino glory casino bangladesh elon casino login tuuwa casino glory mcw live casino mostplay casino casino score crazy time bangor casino glory casino download apk mcw casino world mega casino world bangladesh glory casino খেলার নিয়ম baji live net casino nagad 888 casino
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Caravaggio: Biografie Lebenslauf und wichtigste Bilder von Michelangelo Merisi da Caravaggio

Caravaggio, Bacchus, Detail, um 1596 (Uffizien, Florenz)

Caravaggio, Bacchus, Detail, um 1596 (Uffizien, Florenz)

Caravaggio (1571–1610) war ein römischer Maler des Barock, dessen Einfluss auf die Kunst seiner Zeitgenossen und Nachfolger nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Gemeinsam mit Annibale Carracci überwand Caravaggio den Manierismus und begründete di Barockmalerei. Seine Kunst wird häufig als Gegenpol zur Schule von Agostino und Annibale Carracci gesehen. Er war vor allem als Porträtist, Genremaler und Schöpfer außergewöhnlicher sakraler Kompositionen berühmt. Häufig wurden seine Altargemälde aufgrund realistischer Darstellungen abgelehnt. Stilistisch realisierte der Maler des Frühbarock sowohl profane wie religiöse Themen mit einer Hell-Dunkel-Malerei, Chiaroscuro genannt.

Caravaggios Einfluss auf die römische, ja internationale Malerei des 17. Jahrhunderts war so durchschlagend, dass er sowohl italienische, niederländische, französische und flämische Maler zur Nachfolge inspirierte. Diese Bewegung wird als Caravaggismus bezeichnet und ihre Protagonisten als Caravaggisti. Caravaggios hitziges Temperament, das ihn häufig mit dem Gesetz in Konflikt brachte und schlussendlich zu einem Mord führte, und der frühe Tod des Malers im Alter von 38 Jahren machten ihn zu einer mythenumwobenen Figur. Obwohl Caravaggio in den letzten Jahrhunderten als gesetzloser und homosexueller Mann diffamiert wurde, dürfte sein von Gewalt durchsetztes Leben kaum von dem seiner Zeitgenossen unterschieden haben.

 

Eltern

  • Fermo Merisi, selbstständiger Maurermeister aus Caravaggio
  • Lucia Aratori

 

Geschwister

  • vier Geschwister

 

Freunde

  • Prospero Orsi (1560–1633), Groteskenmaler
  • Mario Minniti (1577–1640), Maler aus Sizilien
  • Onorio Longhi (1568–1619), Jurist, Dichter und Architekt, „Doktor beider Rechte“ und „polizeibekannten Randalierer“
  • Orazio Gentileschi

 

Caravaggios Nachfolger

Caravaggio beeinflusste unzählige Maler verschiedenster Generationen in ganz Westeuropa. Berühmt sind die sogenannten Utrechter Caravaggisten.

 

Weitere Beiträge über Caravaggio

 

Biografie von Caravaggio (1571–1610)

  • 29.9.1571

    Michelangelo Merisi, genannt Caravaggio, wurde vermutlich am 29. September 1571 in Mailand (?) geboren. Zumindest wurde er am 30. September er dort getauft: Taufname und -datum weisten auf eine Geburt am Vortag hin. Caravaggio war der Sohn von Fermo Merisi, einem selbstständigen Maurermeister aus Caravaggio, einer Stadt bei Bergamo, und seiner zweiten Frau Lucia Aratori (Aratoris), deren Familie kleinere Ländereien besaß. Fermo Merisi arbeitete als Oberaufseher der Fabriken des Marchese Francesco Sforza di Caravaggio. Caravaggio wurde nach dem Erzengel Michael benannt (Taufe am 30.9.), an dessen Festtag er zur Welt gekommen war. Seine Kindheit verbrachte Caravaggio mit seinen Eltern und seinen beiden Geschwistern in Mailand. Caravaggio hatte drei Geschwister.
  • 1576

    Fluch vor der Pest aus Mailand und Rückkehr der Familie nach Caravaggio.
  • 1577

    Tod Vater und Großvater an der Beulenpest (20.10.). Trotz des frühen Verlusts seines Vaters wuchs Caravaggio in einem behüteten, gut vernetzten Familienverband auf. Caravaggios Mutter blieb ledig und zog die Kinder ohne Vater auf.
  • 6.4.1584–1588

    Der 14-jährige Caravaggio wurde ab Frühjahr 1584 vier Jahre lang von Simone Peterzano in Mailand ausgebildet; der Ausbildungsvertrag wurde am 6. April 1584 unterzeichnet. Nach eigener Aussage war Peterzano von Tizian ausgebildet worden und arbeitete in Mailand für aristokratische Familien, u.a. war er an der Ausmalung des Mailänder Schlosses der Sforza beteiligt. Der bekannte Maler verlangte ein beträchtliches Lehrgeld, das die Familie bezahlte. Über seinen Lehrer, der gute Kontakte nach Venedig unterhielt, wurde Caravaggio schon früh mit der venezianischen Malerei vertraut.
  • 1588–1592

    Was Caravaggio in diesen drei Jahren machte, ist ungewiss. Ein Biograf erwähnt, er hätte Venedig besucht, was allerdings als wenig wahrscheinlich gilt. Erstaunlich ist, dass aus dieser Phase kein einziges Werk Caravaggios erhalten ist.
  • 1589

    Der junge Künstler ist in Caravaggio dokumentiert.
  • 1590

    Tod der Mutter Lucia Aratori in Caravaggio (29.10.).
  • 11.5.1592

    Caravaggio und sein Bruder hielten sich in Caravaggio auf, um ihr Erbe aufzuteilen.
  • 1592: Bologna

    Es gilt als wahrscheinlich, dass Caravaggio auf seinem Weg nach Rom über Bologna reiste. Er dürfte im Spätsommer dort angekommen sein. Hier hatten gerade die Brüder Agostino und Annibale Carracci gemeinsam mit ihrem Cousin Ludovico Carracci den Manierismus mit ihrer neuen Malweise überwunden.
  • 1592–1606: Rom

    Der mittellose und völlig unbekannte Caravaggio übersiedelte nach Rom, wo er bis 1606 lebte und arbeitete. Anfangs wohnte er bei dem Prälaten Pandolfo Pucci, den Caravaggio „Monsignore Insalata“ nannte. Da ihm dieser aber nur bescheidene Mahlzeiten bieten konnte, verließ ihn Caravaggio bald wieder. Caravaggio wurde Mitarbeiter in verschiedenen Malerwerkstätten, darunter dem Atelier von Giuseppe Cesari, genannt Cavalier d'Arpino, der von Papst Clemens VIII. geschätzt wurde. Hier lernte Caravaggio beim Malen von Blumen und Früchten nicht nur die römische Kunstproduktion kennen, sondern auch wie man sich und seine Kunst am Markt platziert und sich aufstiegsorientiert benimmt.
  • 1593

    Caravaggio trat für acht Monate in das Atelier von Cavalier d’Arpino ein, bei dem er sich auf das Malen von Fruchtgirlanden und Stillleben spezialisierte. Zu seinen gesicherten Kollegen gehörte Floris van Dyck, der Caravaggios Namen an den niederländischen Biografen Karel van Mander übermittelte. Vermutlich lernte er in der Werkstatt von Giuseppe Cesari seinen späteren Fürsprecher Prospero Orsi kennen, der sich selbst auf Grotesken spezialisiert hatte (Spitzname: Prosperino delle Grottesche). „Fruchtschälende Knabe“ (1591/92) ist Caravaggios erstes zugeschriebenes Werk. „Kleiner kranker Bacchus“ (Museo Galleria Borghese, Rom) entstand vermutlich während eines längeren Krankenhausaufenthalts nach einem Unfall. Hierbei könnte es sich um ein mythologisch verkleidetes Selbstporträt handeln. Kardinal Federico Borromeo könnte den „Obstkorb“ (Pinacoteca Ambrosiana, Mailand) in Auftrag gegeben haben. Für den reichen Bankier Ottavio Costa malte er die „Ekstase des hl. Franziskus“. Im Oktober nahm er gemeinsam mit Prospero Orsi an einem 40-Stunden-Gebet teil.
  • 1593/94: früheste bekannte Werke

    Caravaggio schuf weiterhin Genreszenen, allerdings wandte er sich auch erstmals sakralen Themen zu: Für „Knabe mit Früchtekorb“ (Museo Galleria Borghese, Rom) drüfte Mario Minniti Modell gestanden haben. Caravaggio dürfte den Maler aus Syrakus (Sizilien) bei Cesari kennengelernt haben. „Jüngling von einer Eidechse gebissen“, „Die handlesende Zigeunerin“ (Musée du Louvre, Paris), die „Reuige Magdalena“ (Galleria Doria Pamphilij, Rom), die „Ruhe auf der Flucht nach Ägypten“ (Galleria Doria Pamphilij, Rom) und die „Ekstase des hl. Franziskus“ gehören zu den frühesten bekannten Gemälden Caravaggios.
  • 1594 oder 1595: Caravaggio machte sich selbständig

    Caravaggio machte sich selbstständig und trat der Bruderschaft der Maler bei. Behilflich war ihm dabei sehr wahrscheinlich Prospero Orsi. Er verschaffte ihm eine Unterkunft im Palast des Monsignore Fantino Petrignani, den dieser während einer längeren Abwesenheit aus Rom seinem Neffen überlassen hatte. Zudem veranlasste Orsi auch seinen Schwager Gerolamo Vittrici, den stellvertretenden päpstlichen Kämmerer, drei Gemälde von Caravaggio zu kaufen. Bei diesen Gemälden handelte es sich um die „Handlesende Zigeunerin“ (1594, Louvre, Paris), die „Reuige Magdalena“ und „Ruhe auf der Flucht nach Ägypten“ (beide 1594, Galleria Doria Pamphilj, Rom).
  • 1594/95

    Caravaggio malte „Die Falschspieler“ (um 1595, Kimbell Art Museum, Fort Worth)
  • Ende 1595–November 1600

    Nachdem Kardinal Francesco Maria Bourbon del Monte auf Caravaggio über den Kunsthändler Maestro Valentino aufmerksam geworden war, nahm er ihn vermutlich als Mitglied des Haushalts (famiglia) in seinem Palazzo Madama auf. Caravaggio erhielt Kost, Logis und vor allem hohe Protektion von einem Gastgeber. Dennoch durfte er auch für andere Auftraggeber arbeiten. Caravaggio malte für Kardinal del Monte „Die Musiker“ (The Metropolitan Museum of Art, New York) und eine zweite Fassung von „Handlesende Zigeunerin“. Das 1627 angelegte Inventar von Del Montes Sammlung werden acht Gemälde von Caravaggio aufgezählt. Über den kunstsinnigen Kardinal dürfte der Maler Kontakte zum einflussreichen Klientel und erhielt seinen ersten öffentlichen Auftrag in San Luigi dei Francesi.
  • 1595/96

    Caravaggio malte für Del Montes Nachbarn, Marchese Vincenzo Giustiniani, den „Lautenspieler“ (Erstfassung, Staatliche Eremitage, Sankt Petersburg, Inv.-Nr. 45). Das Modell dafür könnte eventuell Mario Minniti oder der Kastrat Pedro de Montoya. Kardinal Del Monte schenkte seinem Freund, dem Kardinal Federico Borromeo, den „Früchtekorb“. „Maria Magdalena“ (Rom, Galleria Doria Pamphilj, Inv.-Nr. 380), „Hl. Franziskus in Ekstase” (Hartford, Wadsworth Atheneum, Museum of Art)
  • 1596–1599

    Caravaggios Bruder hielt sich in Rom auf.
  • 1596

    „Jüngling von einer Eidechse gebissen“; „Bacchus“ (um 1596, Galleria degli Uffizi, Florenz); „Früchtekorb“ (1595/96, Pinacoteca Ambrosiana, Mailand); für Del Monte malte Caravaggio eine zweite Fassung des „Lautenspielers“. In dieser Zeit begann sich Caravaggio mit optischen Phänomenen und Experimenten (im Haushalt Kardinal Del Montes) sowie ein intellektueller Gedankenaustausch.
  • 1596/97

    „Maffeo Barberini” (Florenz, Sammlung Corsini)
  • 1597

    „Medusa” (Galleria degli Uffizi, Florenz), „Medusa”; Das Gemälde „Die Musiker“ (1597) wurde vom Künstler und Schriftsteller Giovanni Baglione erwähnt.
  • 11.7.1597

    Die städtischen Behörden vernahmen Caravaggio wegen eines nächstlichen Tumults.
  • 1597/98

    Caravaggio malte „Martha bekehrt Magdalena“, „Knabe, von einer Eidechse gebissen” (Florenz, Fondazione di Studi die Storia dell’Arte Roberto Longhi, Inv.-Nr. 1980 N.78), „Hl. Katharina“ (Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid) aus dem Nachlass Del Montes. Dazu noch „Das Opfer Abrahams“.
  • 3.5.1598: erster Arrest

    Erster kurzer Arrest von Caravaggio wegen angeblich unerlaubten Tragens von Waffen. Dem Maler gelang es allerdings, den Vorwurf durch den Hinweis auf seine Zugehörigkeit zum Haushalt von Kardinal del Monte auszuräumen.
  • 1598/99

    „Judith und Holofernes“ (Galleria Nazionale d’Arte Antica Galleria Borghese, Rom)
  • 1599: Contarelli-Kapelle

    Ein Vertrag über zwei Gemälde „Die Berufung des hl. Matthäus“ und „Das Martyrium des hl. Matthäus“ (beide 1599/1600) für die Seitenwände der Contarelli-Kapelle in San Luigi dei Francesi um den Betrag von 400 Scudi wurde aufgesetzt (23.7. und 1.8.1599). „Jupiter, Neptun und Pluto“ ist das einzige bekannte Deckengemälde Caravaggios.
  • 1600

    Am 4. Juli vollendete Caravaggio die Seitenbilder der Contarelli-Kapelle: „Berufung des hl. Matthäus“ und „Martyrium des hl. Matthäus“ (San Luigi dei Francesi, Rom). Mit ihnen wandte er sich einem radikalen Naturalismus zu und steigerte die Wirkung seiner Gemälde durch eine dramatische Helldunkelmalerei. Caravaggio zog in den Palazzo Mattei, dem Haushalt des Kardinals Girolamo Mattei und seiner Brüder Ciriaco und Asdrubale. Zwischen 5. April und 20. November (Schlusszahlung ) arbeitete Caravaggio an einem unbekannten Werk für den Sienesen Fabio de Nutis Sartis (verschollen). Am 24. September 1600 unterschrieb Caravaggio den Vertrag mit Tiberio Cerasi für „Die Bekehrung des hl. Paulus“ und „Die Kreuzigung des hl. Petrus“ (beide um 1604, Santa Maria del Popolo).
  • 1600: Handgreiflichkeiten

    Im Juli 1600 kam es zu Handgreiflichkeiten auf einem Tennisplatz, bei denen ein „Mann aus Terni“, hinter dem sich vermutlich Ranuccio Tomassoni versteckt, eine Rolle spielte. Der Kunststudent Girolamo Stampa zeigte Caravaggio am 19. November 1600 an, da ihn dieser überfallen hätte. Er berichtete, dass er den Schwerthieb Caravaggios mit seinem Mantel abgefangen hätte. Im Winter verletzte der Maler den Söldner Flavio Canonica bei einem Schwertkampf, wofür er gerichtlich zur Verantwortung gezogen wurde.
  • 1600/1601

    In dieser Zeit entstanden: „Geburt Christi mit den hll. Franziskus und Lorenz“ und zwei Variationen des Themas „David und Goliath“ („David mit dem Haupt des Goliath“, Wien, Kunsthistorisches Museum, Inv.-Nr. 125), )
  • 1601

    Im Februar wurde das Gerichtsverfahren von Girolamo Stampa gegen Caravaggio mit einer Versöhnung („pace“) beendet. Tod von Tiberio Cerasi (Mai), Caravaggio wurde mit den Seitenbildern nicht rechtzeitig fertig. Vertrag mit Laerzio Cherubini über das Bild „Marientod“ (14.6.1601). Daher ist bekannt, dass Caravaggio im Palazzo Mattei wohnhaft war. Im Juli 1601 wurde Caravaggio mit dem „Tod Mariens“ für die Kirche Santa Maria della Scala beauftragt (1601-1605/06, abgelehnt und von Vincenzo Gonzaga erworben). „Das Abendmahl in Emmaus“ (The National Gallery, London) entstand für die Familie Mattei. Am 10. November 1601 lieferte Caravaggio die Erstfassungen der Seitenbilder für die Cerasi-Kapelle, die allerdings dem Auftraggeber nicht gefielen. Anstelle der vereinbarten 400 Scudi erhielt er nur 300. Dafür blieben die „Bekehrung Pauli“ und die „Kreuzigung Petri“ in seinem Atelier. Ursprünglich sollte er sie auf Abruf anbringen. Später wurden die Gemälde an Kardinal Sannesi verkauft, und Caravaggio erarbeitete Zweitfassungen.
  • 1601/02

    „Amor als Sieger [Amor vincit omnia]“ (Gemäldegalerie Berlin) malte Caravaggio für den Kunstsammler Vincenzo Giustinani. Porträt der Prostituierten „Fillide Melandroni“ (nach 1601).
  • 1602

    Am 7. Februar erhielt Caravaggio den Auftrag für die zweite Fassung des „Matthäus und der Engel“, der am Altar der Contarelli-Kapelle, Rom, aufgestellt wurde. Die erste Fassung wurde von Vincenzo Giustiniani erworben. „Hl. Johannes der Täufer” (um 1602, Rom, Musei Capitolini, Pinacoteca Capitolina, Inv.-Nr. PC 239) und die „Gefangennahme Christi” (National Gallery of Ireland, Dublin) entstanden beide für Mattei. Mit der öffentlichen Präsentation der Caravaggio-Gemälde in den Kapellen Contarelli und Cerasi wurde Caravaggios Stil bekannt. Daraufhin stieg der Maler zu einem der berühmtesten Maler Roms auf. Die Schlusszahlung erfolgte am 22. September. Der Anwalt Livio Prata fragte im Auftrag der Bruderschaft der SS Trinita die Pellegrini, ob Caravaggio bereit wäre.
  • 11.9.1603: Gerichtsprozess Bagilne vs. Caravaggio

    Am 28. August 1603 strengte Giovanni Baglione einen Prozess gegen Caravaggio und drei seiner Künstlerfreunde - Orazio Gentileschi, Onorio Longhi und Filippo Trisegni - wegen Verbreitung beleidigender Spottverse an. Baglione wurde von Cavaliere d‘Arpino und seinen Anhängern unterstützt. Auf Caravaggios Seite standen die ihm freundschaftlich verbundenen Maler Bartolomeo Manfredi, Carlo Saraceni, Orazio Borgianni und Antiveduto Grammatica. Baglione verfügte über Reputation und Einfluss innerhalb der Accademia und hatte zeitweise sogar deren Vorsitz inne. Er erwies sich für Caravaggios Neuerungen äußerst empfänglich und schuf als Reaktion auf dessen „Amor“ einen „Himmlischen Amor“, wobei er dem Satan angeblich die Züge Caravaggios verlieht. Manche von Balgiones Werken konnten sogar dauerhaft mit jenen Caravaggios verwechselt werden. Daraufhin diffamierte Caravaggio seinen Widersacher und dessen Werk durch ein obszönes, öffentlich ausgehängtes Gedicht, was ihm Bagliones Verleumdungsklage eintrug. Caravaggio und weitere Angeklagte wurden am 11. September festgenommen und am 13. befragt. Aus dem Bericht gehen Ansichten über Kunst und seine Zeitgenossen heraus. Am 25. September wurde der Maler auf Betreiber des französischen Botschafters in Rom unter Auflagen (Hausarrest) freigelassen. Dies lässt auf eine Einflussnahme seitens Kardinal del Montes schließen. Nach der Rückkehr Onorio Longhis forderte dieser Baglione und Salini vergeblich zum Duell heraus.
  • 1603

    Caravaggio malte ein Porträt von Maffeo Barberini, dem späteren Papst. „Die Opferung Isaaks“ (Uffizien, Florenz), „Johannes der Täufer in der Wüste“ (Rom, Gallerie Nazionali d’Arte Antica, Palazzo Corsini, Inv.-Nr. 433), „Rosenkranzmadonna” (um 1601/03, Kunsthistorisches Museum, Wien, Inv.-Nr. 147); „Dornenkrönung Christi” (Wien, Kunsthistorisches Museum, Inv.-Nr. GG 307, „Der ungläubige Thomas”, „Meditierender hl. Franziskus” und die „Kreuzabnahme”. Noch 1603 erhielt Caravaggio den Auftrag, für die Ausstattung der Cavalletti-Kapelle in Sant'Agostino ein Altarbild der „Pilgermadonna” oder „Loreto-Madonna” (1604/05) zu malen.
  • 1603/04

    „Der ungläubige Thomas“ entstand vermutlich für Vincenzo Giustinani. Für die Familie Vittrici malte Caravaggio die „Grablegung“ (Vatikanische Pinakothek).
  • 1601/1604

    „Die Kreuzigung des Apostels Petrus“ (Cesari-Kapelle, Rom)
  • 1604

    Anfang des Jahres kehrte Caravaggio von einer Reise nach Loreto nach Rom zurück. Dort hatte der Vorstudien für das Bild „Pilgermadonna (Loreto-Madonna)“ angefertigt. Am 24. April schleuderte Caravaggio einem Kellner, von dem er sich beleidigt fühlte, eine Platte mit Artischocken ins Gesicht. Der Vorfall hatte ein gerichtliches Nachspiel (25.4. Anzeige und 4.6. Verurteilung). Miete eines Hauses von Prudenzia Bruni (8.5.). Sie erlaubte ihm die Decke zwischen Ober- und Dachgeschoss abzubauen (nach dem Auszug sollte er es wiederherstellen). Vermutlich diente diese architektonische Veränderung dafür, Lichteffekte im Atelier herzustellen. Am 1. September 1604 war die „Grablegung“ für Santa Maria in Vallicella vollendet. Weitere nächtliche Ausflüge Caravaggios führten zu Festnahmen wegen Beamtenbeleidigungen (17.10.) und unerlaubtem Waffenbesitz (18.11.). Die Zweitfassungen der Altarbilder „Bekehrung Pauli“ und „Kreuzigung Petri“ für die Cerasi-Kapelle.
  • 1604/05

    „Die Pilgermadonna“ (Cavalletti-Kapelle, Rom) entstand für die Familie Cavalletti.
  • 1605

    Cesare d’Este, der Herzog von Modena, trat an Caravaggio und Annibale Carracci heran, um beide mit je einem Altargemälde für die Kapelle des Fürsten in Modena malen zu lassen (Brief vom 1.2.). Beide schaffen es aus unterschiedlichen Gründen nicht, die gewünschten Bilder fertigzustellen. Tod von Papst Clemens VIII. (3.3.) und dessen Nachfolger Papst Leo XI. (27.4.). Die daraufhin ausbrechenden Unruhen in der Bevölkerung von Rom wurden niedergeschlagen (30.4.). Am 29. Juli floh der Maler nach Genua, da er wegen einer gewissen Lena den Notar Mariano Pasqualone nachts mit einem Schwerthieb auf den Kopf verletzt hatte (Anzeige); Rückkehr am 26. August und offizielle Aussöhnung mit Pasqualone. Am selben Tag ließ allerdings Caravaggios Vermieterin wegen Mietrückständen und einem Deckenschaden seine Habe oder einen Teil derselben vom Gerichtsvollzieher inventarisieren (incl. Konvexspiegel und großem, runden Spiegel). Der Maler rächte sich, indem er ihre Jalousien demolierte (1.9. Anzeige). Bis zum 12. Oktober war das Gemälde des Herzogs nicht fertiggestellt. Am 1. Dezember erhielt Caravaggio die erste Zahlung für die „Madonna di Palafrenieri“ für die Erzbruderschaft von Sant’Anna dei Palafrenieri.
  • 1606

    Die Priester von Sant’Agostino übergaben eine „Pietà“ an Scipione Borghese, nachdem sie das Bild mit Caravaggios „Madonna di Loreto“ ersetzt hatten (8.4. Schlusszahlung). Die „Madonna dei Palafrenieri“ wurde im April in St. Peter aufgestellt und am 16. April bereits wieder auf Befehl der Kardinäle entfernt. Die Madonna mit dem nackten Christuskind wurde als obszön empfunden. Caravaggio stellte die „Rosenkranzmadonna“ (1605/06) fertig. Allerdings befand sich das Werk bei Caravaggios erstem Neapel-Aufenthalt in dessen Besitz und wurde zum Kauf angeboten. Für Scipione Borghese malte er den „Hl. Hieronymus“, woraufhin der Kardinal Caravaggio beim Papst Paul V. so sehr gelobt haben soll, dass dieser ihn kennenlernen wollte. Das daraufhin entstandene Porträt des Papstes von Caravaggio ist heute verschollen. Die „Madonna die Palafrenieri“ wurde vollendet, weshalb Caravaggio am 8. April und am 19. Mai Bezahlungen erhielt. Werke: „Das Abendmahl in Emmaus“ (Pinacoteca di Brera, Mailand); „Der Hl. Hieronymus“ (Museo Galleria Borghese, Rom); „Der Tod der Jungfrau Maria [Marientod]“ (1605/06, Musée du Louvre) für Laerzio Cherubini; „Die sieben Werke der Barmherzigkeit“ (Pio Monte della Misericordia, Neapel)
  • 28.5.–31.5.1606: Mord und Flucht aus Rom

    Am 28. Mai 1606 verwundete Caravaggio Ranunccio Tomassoni bei einem Duell mit einem Schwerthieb am Campo Marzio lebensgefährlich. Er selbst wurde von Ranuccios Bruder am Kopf verwundet. Der Sohn des Kommandanten der Engelsburg verblutete kurze Zeit später. Caravaggio wurde des Mordes beschuldigt und am 31. Mai auch dafür schuldig gesprochen. Bereits zuvor war er mit Hilfe der Colonna aus Rom geflohen, wie der Gesandte des Herzogs von Modena diesem berichtete, zudem waren Duelle verboten. Caravaggio wurde mit einem „bando capitale“ belegt und damit für vogelfrei erklärt.
  • Sommer–Herbst 1606

    Im Sommer pendelte Caravaggio zwischen den Orten Zagarolo, Palestrina und Pailano am Herrschaftsgebiet der Colonna. Am 26. August söhnten sich Caravaggio und Pasqualone im Vorzimmer von Scipione Borghese im Palazzo Quirinale miteinander aus. Der Papstneffe hatte in Caravaggios Fall vermittelt. Caravaggio revanchierte sie später mit dem Bild „Hl. Hieronymus“.
  • 6.10.1606–25.6.1607: Neapel

    Am 6. Oktober hielt sich Caravaggio im zum spanischen Königreich gehörigen Neapel auf und erhielt über eine Bank eine Auszahlung für ein nicht erhaltenes Altarbild gutgeschrieben. Scipione Borghese übernahm die von der Bruderschaft der vatikanischen Reitknechte abgelehnte Madonna dei Palafrenieri in seine Sammlung. „Die sieben Werke der Barmherzigkeit“ (Pio Monte della Misercordia, Neapel); „David mit dem Haupt des Goliath“ (Galleria Borghese, Rom) für Scipione Borghese in Hinblick auf eine Begnadigung und Rückkehr nach Rom. Das abgeschlagene Haupt des Goliath weist die Gesichtszüge des Malers auf; Die „Kreuzigung des hl. Andreas“ entstand für den spanischen Vizekönig, den Conde de Benavente.
  • 1607

    Am 9. Januar erhielt Caravaggio die erste von mehreren Zahlungen für „Die Sieben Werke der Barmherzigkeit“. Caravaggio malte für den wohlhabenden Tommaso de Franchis vermutlich die „Geißelung Christi“ (Musée des beaux-arts de Rouen) für die Familienkapelle in San Domenico (Bezahlung am 11. und 28.5.). „Die Geißelung Christi“ (Museo Nazionale di Capodimonte, Neapel)
  • 12.7.1607: Malta

    Am 25. Juni 1607 stach Caravaggio auf einer Ordensgaleere der Malteserritter in Richtung Malta in See (Kommando Fabrizio Sforza Colonna). Dort wurde er am 13. Juli als gefeierter Künstler empfangen, hatte doch Kardinal Giustiniani vorsorglich einen „Schlafenden Amor“ Caravaggios als Geschenk an den Großmeister des Ordens, Alof de Wignacourt, geschickt. Caravaggio sollte sich ein Jahr auf Malta aufhalten und einen Tribut an den Orden leisten. Frans Pourbus schrieb am 25. September dem Herzog von Mantua, Vincenzo I. Gonzaga, dass die „Rosenkranzmadonna“ und eine „Judith und Holofernes“ von Caravaggio in Neapel zum Verkauf stünden.
  • 1607/08

    Caravaggio malte die Porträts des „Großmeisters Alof de Wignacourt“ (1607) und „Fra Antonio Martelli in der Kleidung eines Malteserritters“ (1607/08. Florenz, Galleria Palatina, Inv.-Nr. 717). Das Altarbild „Hl. Hieronymus” schuf er für den hochrangigen Ritter Ippolito Malaspina und für die Ordenskirche.
  • 14.7.1608: Aufnahme in den Ritter- und Hospitalorden vom Heiligen Johannes zu Jerusalem

    Caravaggio wurde am 14. Juli 1608 als Fra Michelangelo Merisi in den Ritter- und Hospitalorden vom hl. Johannes zu Jerusalem, dem Malteserorden, aufgenommen [miles obedientiae]. Der Orden unterstand dem Vatikan, während die Insel spanisches Lehen war. Alof de Wignacourt hatte am 7. Februar um eine Ausnahmegenehmigung beim Papst angesucht. Die Genehmigung sah vor, dass Caravaggio ein Jahr auf Malta verbracht und ein „passagio“ als Tribut an den Orden entrichtet haben musste. Anstelle des „passagio“ zu zahlen malte Caravaggio das Bild „Enthauptung Johannes des Täufers“ für das Oratorium des hl. Johannes. Das wegspritzende Blut im Bild bildet auch die Signatur des Künstlers: „fMichelAn“. Der Maler saß zum Zeitpunkt der Enthüllung am 29. August 1608 im Arrest in Castel Sant’Angelo.
  • August–September 1608: Inhaftierung und Flucht von Malta

    Am 19. August setzte der Orden eine Kommission ein, die einen Vorfall mit Schusswaffengebrauch in der vorhergehenden Nacht untersuchen sollte. Caravaggio soll einen Mitbruder schwer beleidigt haben. Er wurde als Mittäter in Haft genommen. Anfang Oktober gelang Caravaggio wohl mit fremder Hilfe die Flucht aus dem Castel Sant’Angelo. Er wurde am 6. Oktober wurde der Maler offiziell als vermisst bzw. als flüchtig aus der Untersuchungshaft gemeldet. Daraufhin wurde ein Verfahren wegen unerlaubten Verlassens der Insel Malta gegen ihn angestrengt. Am 1. Dezember wurde Caravaggio in Abwesenheit aus dem Orden ausgeschlossen.
  • Oktober 1608: Sizilien

    „Die Enthauptung Johannes des Täufers“ (Valletta); das „Begräbnis des hl. Lucia“ (13.12.1608 vollendet, Santa Lucia al Sepolcro, Syrakus); „Mariä Verkündigung“ (1608) entstand für den Bruder des Herzogs von Lothringen.
  • 1609

    Es ist nicht bekannt, wann Caravaggio Syrakus in Richtung Messina verlassen hat. Am 10. Juni 1609 wurde er als Maler der „Auferstehung des Lazarus“ angeführt, das er für Giovanni Battista de‘ Lazzari gemalt hatte. Eine Notiz des Niccoló di Giacomo in Messina belegt, er hätte bei dem Maler vier Passionsbilder bestellt, wovon eine „Kreuztragung“ bereits ausgeführt wäre. Die „Anbetung der Hirten“ entstand für die Kirche der Kapuziner in Messina. In Messina trat Caravaggio als unangepasster Mann auf, indem er seine Sünden als Todsünden bezeichnete und angeblich hinter einer Gruppe Schuljungen hergeschlichen sein soll. Im Hochsommer übersiedelte Caravaggio nach Palermo. Für die dortige Bruderschaft des hl. Franziskus in San Lorenzo malte er das Bild „Geburt Christi mit hl. Franziskus und Laurentius“.
  • Mitte September 1609–1610: Zweiter Aufenthalt in Neapel

    Caravaggio hielt sich wohl ab Mitte September wieder im Königreich Neapel auf. Vermutlich wohnte er im Palast der Colonna in Chiaia. Kurz vor dem 24. Oktober 1609 wurde Caravaggio vor der Osteria del Cerriglio von vier Männern überfallen und so hart im Gesicht geschlagen, dass er bis zur Unkenntlichkeit entstellt war [sfregio]. Es wird angenommen, dass es sich hierbei um Rache für die Verletzung des Ritters Giovanni Rodomonte Roero auf Malta handelte (Gerücht am Hof von Urbino).
  • 1610

    Im Frühjahr 1610 konnte sich Caravaggio wieder der Malerei zuwenden. Für den Fürsten Marcantonio Doria aus Genua malte er „Das Martyrium der hl. Ursula“ (Neapel, Palazzo Zevalios Stigliano, Sammlung Banca Intesa San Paolo), das am 10. Mai 1610 vollendet war. Das Bild wurde am 27. Mai per Schiff nach Genua gebracht, wo es am 18. Juni eintraf. „Das Martyrium der hl. Ursula“ und der „Johannesknabe an der Quelle trinkend” (Galleria Borghese, Rom) gehören zu den letzten Werken Caravaggios, die er in Neapel malte.
  • Juli 1610: Rückkehr nach Rom

    Anfang Juli schiffte sich Caravaggio ein, um nach Rom zurückzukehren. Kardinal Scipione Borghese hatte wohl an einer Begnadigung durch die päpstlichen Behörden für ihn mitgewirkt. Als Dank führte der Maler die letzten bei ihm verbliebenen Bilder mit sich, um sie seinem Fürsprecher zu schenken: „Das Martyrium der hl. Ursula“ und der „Johannesknabe an der Quelle trinkend” (Galleria Borghese, Rom). Die Barkasse mit den Passagieren und der Fracht legte in Palo nahe Rom an, wo Caravaggio aufgrund einer Verwechslung inhaftiert wurde. Als er nach Aufklärung des Falls nach wenigen Tagen wieder freikam, war die Barkasse nach Porto Ercole weitergesegelt. Da seine Bilder noch an Bord waren, folgte der Maler dem Schiff eilig.
  • 18.7.1610

    Am 18. Juli 1610 verstarb Caravaggio im Alter von 38 Jahren im Spital in Porto Ercole am Monte Argentario an einem Fieber (vielleicht ausgelöst durch Malaria) und allgemeiner Erschöpfung. Er wurde in einem Massengrab beerdigt.
  • 1619: Giulio Mancini - Caravaggios erster Biograf

    Caravaggios erster Biograf, der Sieneser Arzt und Kunstliebhaber Giulio Mancini, schloss seine Aufzeichnungen ab. Mancini war mit Caravaggios erstem Schirmherrn, dem Kardinal Francesco Maria Bourbon Del Monet (1549–1627), befreundet und hatte Caravaggio in dessen Haushalt behandelt. Zu seinen Lebzeiten wurden diese Erinnerungen nie veröffentlicht, sie kursierten aber in Abschriften und waren anderen Biografen und Kunstschriftstellern bekannt.
  • 1642: Giovanni Bagliones Biografie

    Giovanni Baglione, ein Feind und Rivale Caravaggios, veröffentlichte 32 Jahre nach dessen Tod eine Biografie. Dieser Darstellung ist unter anderem für die Wahrnehmung von Caravaggio als unberechenbaren Charakter mitverantwortlich.
  • 1672: Giovan Pietro Bellonis Künstlervita

    Giovan Pietro Belloni veröffentlichte „Le vite de’ pittori, scultori e architetti moderni“. Die Künstlervita Caravaggios ist ein tendenziöser Text, der zwar viel über dessen Werk und seine Auftraggeber aussagt, aber Caravaggio an einer idealisierenden, auf die Antike und Raffael zurückgehenden Kunstlehre misst. Damit wurde Caravaggio (wie auch Michelangelo) zum wurde er zum „Antipoden des schönen, reinen, göttlichen Raffael stilisiert“ (Boris von Brauchitsch).
  • 1986: Derek Jarmans' Film „Caravaggio“

    Derek Jarmans Film „Caravaggio“ verbreiterte die Künstlerlegende weiter. Für Jarman symbolisiert Caravaggio einen gesellschaftlichen Außenseiter, der sich in keinen Belangen einschränken ließ, weder in künstlerischen Fragen noch in moralischen oder sexuellen. Die aktuelle Forschung weist die gängige Annahme zurück, dass Caravaggio homosexuell gewesen wäre. Die erhaltenen Dokumente lassen keine Schluss über dessen sexuelle Orientierung zu.
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.