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Jakob Lena Knebl im mumok Kunst, Design und Mode zu Begehrensräumen amalgamiert

Jakob Lena Knebl, Madame Tina, 2015, Digiprint, 80 x 120 cm, Photo: Ernst Herold © Jakob Lena Knebl

Jakob Lena Knebl, Madame Tina, 2015, Digiprint, 80 x 120 cm, Photo: Ernst Herold © Jakob Lena Knebl

Im mumok wohnen? Warum nicht! Für sechs Monate richtet die Künstlerin Jakob Lena Knebl (* 1070) im mumok eine Wohnlandschaft ein. Auf zwei Ebenen gruppiert und inszeniert Knebl die Sammlung neu, wobei sie sich besonders für die Klassische Moderne und die (utopische) Kunst der 1970er Jahre interessiert. Selbst an der Akademie und der Angewandten in den Klassen von Heimo Zobernig und Raf Simons ausgebildet, verbindet Jakob Lena Knebl Kunst, Design und Mode.

Die drei Felder stehen seit der Moderne in einem spannungsvollen Verhältnis zueinander. Kunst wurde mit Ewigkeitsanspruch gefertigt, während die Mode in immer kürzeren Abständen wechselt. Design ist, überspitzt formuliert, angewandte Kunst zwischen Funktionalität und Schick. Diese Grenzen im Kopf zu überwinden, erfordert Mut – von der Künstlerin, aber vielleicht noch viel mehr vom mumok. Denn was stellt Jacob Lena Knebl mit den hochgeschätzten Sammlungsobjekten an?

Gesellschaftliche Visionen und sexuelle Befreiung in Gesellschaft und Kunst auf der einen Seite, Kommunikationscodes und soziale Konnotationen in Design und Mode auf der anderen provozieren Jakob Lena Knebl drei atmosphärischen Begehrensräumen zu kreieren. Während sie Werke männlicher Kunstheroen (Alberto Giacometti | Henry Moore) zu Kleiderpuppen bzw. Tapetenmuster umfunktioniert bzw. verarbeitet, stehen Arbeiten weniger bekannter weiblicher Positionen und Arbeiten der Art Brut (→ Jean Dubuffets Art Brut!) im Zentrum ihres Interesses. Die Künstlerin Jakob Lena Knebl ist mit eigenen Werken und ihrem eigenen Körper in der Schau präsent. Outfits des Wiener Labels House of the very Island`s Club Division Middlesex Klassenkampf But the Question is Where are You, Now? und von Knebl entworfene Designobjekte gehen mit Kunstwerken aus der Sammlung des mumok einen unvorhersehbaren Dialog ein. Dem überraschten „Oh…“ folgt sicher ein Aha-Effekt!

Konzipiert von Jakob Lena Knebl
Kuratorinnen: Barbara Rüdiger, Susanne Neuburger

 

 

Biografie von Jakob Lena Knebl (* 1970)

1970 in Baden geboren
Studium an der Akademie der bildenden Künste in der Klasse textile Bildhauerei bei Heimo Zobernig.
Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien in der Mode-Klasse von Raf Simons.
2007 Staatsstipendium für künstlerische Photographie
2003 Selfware Designpreis im Rahmen von Graz 2003
Mitglied des Designkollektivs House of the very Island`s Club Division Middlesex Klassenkampf But the Question is Where are You, Now?

 

Jakob Lena Knebl im mumok: Werke

  • Kaucyila Brooke, Untitled No. 148, aus der Serie: Kathy Acker's Clothes, Farbfotografie, 38,5 x 38,5 cm (Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, erworben mit Unterstützung des BKA, Sektion Kunst 2006 Photo: mumok  © Kaucyila Brooke)
  • William Nelson Copley, PANTI-LEGS ARE VERY GO FROM WAIST-TO-TOE, 1962, Öl auf Leinwand, aufgeklebte Stoffspitze, 101 x 61 cm (Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, ehemals Sammlung Hahn, Köln, erworben 1978 Photo: mumok © Claire Copley)
  • Plamen Dejanov, Business Class (Plenty Objects of Desire), 1999, Installation, Maße variable (Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, erworben 2001 Photo: mumok © Swetlana Heger)
  • Bruno Gironcoli, Zweiteiliges Objekt aus Polyester, 1967, Polyester, 115 x 85 x 63 cm & 120 x 93 x 90 cm (Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Artothek des Bundes, seit 1968, Photo: mumok © Nachlass Bruno Gironcoli)
  • Florence Henri, Jeanna Lanvin, 1929, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, 25,2 x 19,6 cm (Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, erworben 1977 Photo: mumok)
  • Jakob Lena Knebl, Madame Tina, 2015, Pulverbeschichteter Stahl, Glas, Nylon, Plüsch, Plastik, Gummi, Holz und Digiprint, Photo: Joanna Pianka © Jakob Lena Knebl
  • Jakob Lena Knebl, Madame Tina, 2015, Digiprint, 80 x 120 cm, Photo: Ernst Herold © Jakob Lena Knebl
  • Jakob Lena Knebl, Come Closer, 2016, Photo: Christian Benesch © Jakob Lena Knebl / mumok
  • Allan McCollum, 5 Perfect Vehicles, 1987, Gips, Acryl, 157 x 126 x 27,7 cm (Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung, seit 1989, Photo: mumok © Allan McCollum)
  • Jessica Stockholder, Garden Seat, 1997, Mischtechnik, Gartenschaukel, Textilien, Kabel, Klebeband, Holz, Silikon, Lampen, Schnur, verschiedene Materialien, 176 x 404 x 294 cm (Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, erworben 2000, Photo: mumok  © Jessica Stockholder)
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.