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London | National Gallery: Pesellino Dreifaltigkeitsaltar des Florentiner Renaissance-Meisters | 2023/24

Francesco Pesellino, Fra Filippo Lippi und Werkstatt, Dreifaltigkeitsaltar, Gnadenstuhl, 1455–1460, Eitempera, Tempera und Öl auf Holz (© The National Gallery, London, Royal Collection Trust ©

Francesco Pesellino, Fra Filippo Lippi und Werkstatt, Dreifaltigkeitsaltar, Gnadenstuhl, 1455–1460, Eitempera, Tempera und Öl auf Holz (© The National Gallery, London, Royal Collection Trust ©

Die allererste Ausstellung zu Francesco Pesellino (um 1422–1457) enthüllt das Werke eines bislang übersehenden Renaissance-Meisters aus Florenz. Er erhielt Aufträgen von den Medici und arbeitete mit führenden Künstlern seiner Zeit, darunter Frau Filippo Lippi, zusammen. Zweifellos waren Pesellinos Talente zu Lebzeiten sehr gefragt. Sein früher Tod mit nur 35 Jahren und die Schwierigkeit, ihm Werke zuzuschreiben, haben jedoch dazu geführt, dass Pesellinos Vermächtnis weitgehend übersehen wurde.

Pesellino in der National Gallery, London

Diese Ausstellung der National Gallery of Art beleuchtet erstmals die Tiefe und Breite von Pesellinos Werk. Insbesondere war er ein geschickter Zeichner, visueller Geschichtenerzähler und Tiermaler, der oft Werke in kleinem Maßstab mit wunderbar komplizierten Details schuf.

Pesellinos beide unbestrittene Meisterwerke aus der Sammlung der National Gallery – das Dreifaltigkeitsaltarbild von Pistoia (1455–1460) und die neu restaurierten Cassone-Tafeln „Geschichten von David“ (um 1445–55) – werden mit wichtigen Leihgaben zusammengebracht. Damit bietet die Ausstellung eine Gelegenheit zur Entdeckung mehr von Pesellinos Leben und Werk. In London wird deutlich, warum man Pesellinos Fähigkeiten als Maler komplizierter Geschichten, zeremonieller Pracht und exquisiter Details schätzen lernen sollte.

Quelle: The National Gallery, London

 

Bilder

  • Francesco Pesellino, Fra Filippo Lippi und Werkstatt, Dreifaltigkeitsaltar, 1455–1460, Eitempera, Tempera und Öl auf Holz (© The National Gallery, London, Royal Collection Trust ©

 

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