Renaissance

Was ist Renaissance?

Definition

Renaissance (franz. Wiedergeburt) bezeichnet die Epoche zwischen dem frühen 15. und dem späten 16. Jahrhundert, in der Texte der lateinischen Welt und antike Kunst wiederentdeckt und als vorbildhaft für das aktuelle Kunstschaffen angesehen wurden. Man könnte die Renaissance als „Florentiner Erfindung“ bezeichnen, die sich um 1500 in ganz Italien und im frühen 16. Jahrhundert nördlich der Alpen ausbreitete. Der Florentiner Maler Giorgio Vasari schrieb das erste wichtige Buch über Kunstgeschichte im Jahr 1550. Darin teilte er seine Ansicht eines Aufschwungs der Kunst als Wiedergeburt der Antike nach dem langen, dunklen Mittelalter. Mitte des 19. Jahrhunderts schloss sich Michelet dieser Ansicht an und ab den 1860er Jahren wurde der Begriff Renaissance als Epochenbegriff und Stilbegriff gleichermaßen eingesetzt. Strittig ist bis heute die Frage, ob der Manierismus Teil der Renaissance (Spätrenaissance) oder eine eigenständige Stilrichtung ist.

Kunst der Renaissance

Renaissance (franz. Wiedergeburt) bezeichnet die Kunstepoche zwischen dem frühen 15. und dem frühen 17. Jahrhundert (max. 1620), zwischen der Frühen Neuzeit und der Gegenreformation. Von Italien ausgehend, wurden Texte der lateinischen Welt und die antike Kunst wiederentdeckt und als vorbildhaft für das aktuelle Kunstschaffen angesehen.

Die Wiederentdeckung der Antike ist aber nur ein wichtiger Aspekt für die Kunst der Renaissance, weiters spielt auch die veränderte Auseinandersetzung mit der Natur und dem Menschenbild (Humanismus) eine gewichtige Rolle. Wichtiges Medium dafür war das Porträt, das als Einzelbildnis oder in Form von Stifterporträts in der Renaissance einen hohen Stellenwert und realistische Ausformungen erfuhr. Die Bewunderung für die antike Kunst und Literatur fand in der zunehmenden Sammeltätigkeit wohlhabender Schichten wie auch der Darstellung von Mythologien beredten Ausdruck.

Nicht zuletzt bestimmten italienische Künstler ab 1500 ihre Position als intellektuelle Tätigkeit. Die „Erfindung“ der Renaissance in Florenz vollzog sich im frühen 15. Jahrhundert in Bildhauerei (Donatello) und Architektur (Alberti, Brunelleschi). Über Rom breitete sich der neue Stil nach Mittel- und Norditalien (Venedig) aus. Drei der berühmtesten Maler der Epoche - Leonardo, Michelangelo, Raffael - lebten 1505 in Florenz und Rom, wo sie im künstlerischen Wettstreit in öffentlichen Aufträgen gegeneinander antraten. Venedig war das dritte Zentrum der Renaissance-Kunst in Italien, gefolgt von den Höfen von König Alfons von Aragon in Neapel, Federico da Montefeltro in Urbino, Ludovico „Il Moro“ in Mailand, der Este in Ferrara sowie der Gonzaga in Mantua.

Die Renaissance in Flandern entwickelte sich völlig eigenständig in der Nachfolge von Melchior Broederlam: Jan van Eyck, Robert Campin (vielleicht identisch mit dem „Meister von Flémalle“), Rogier van der Weyden sowie Hans Memling erforschten die Perspektive aus eigener Anschauung (empirisch und nicht theoretisch) und widmeten jedem noch so feinen Detail ihre Aufmerksamkeit. Als Begründer der Ölmalerei auf Leinwand gehören die altniederländischen Maler zu den Realisten des 15. Jahrhunderts. Diese Tradition führte im frühen 16. Jahrhundert zur „Erfindung“ der Landschaftsmalerei durch Joachim Patinier. Frühe Naturstudien von Martin Schongauer und Albrecht Dürer führten auch die Darstellung von Pflanzen auf eine neue realistische Ebene.

Wenn auch Künstler die Zeichnung noch immer als Hilfsmittel in der Ausführung ihrer Werke betrachteten, so wurden sie doch ab 1500 immer mehr als eigenständige, ja die individuelle Handschrift und Idee des Künstlers sogar besser vermittelnde Ausdrucksform anerkannt und aufbewahrt. In der Malerei löst etwa zum gleichen Zeitpunkt auch in Italien die Ölmalerei die langsam trochnende Temperamalerei ab. Das Fresko galt zumindest in Mittelitalien bis weit in das 16. Jahrhndert hinein als die Königsdisziplin der bildenden Kunst.

Das neue Medium der Druckgrafik wurde zu einem wichtigen Verbreitungsmotor neuer Konzepte in der Kunst und zusätzliche Einnahmequelle. Der Nürnberger Albrecht Dürer war schon mit 13 Jahren vom Verismus begeistert. Nachdem er vermutlich zwei Mal Venedig bereist hatte, führte er, unterstützt von Humanisten, die Malerei in Süddeutschland auf eine wirklichkeitsbezogene Darstellungsform. Seine „Meisterstiche“ sind die ersten bildhaften Darstellungen in diesem Medium.

Man könnte die Renaissance als „Florentiner Erfindung“ bezeichnen, die sich um 1500 in ganz Italien und im frühen 16. Jahrhundert nördlich der Alpen ausbreitete. Heute wird die Renaissance häufig mit den florentiner Künstlern Donatello (um 1385/6–1466), Masaccio (1401–um 1448) und Leon Battista Alberti (um 1404–1472) verbunden, die ihren Kunstwerken eine neue Rationalität zugrundelegten. Der Florentiner Maler Giorgio Vasari schrieb das erste wichtige Buch über Kunstgeschichte im Jahr 1550. Darin teilte er seine Ansicht eines Aufschwungs der Kunst als Wiedergeburt der Antike nach dem langen, dunklen Mittelalter. Mitte des 19. Jahrhunderts schloss sich Michelet dieser Ansicht an und ab den 1860er Jahren wurde der Begriff Renaissance als Epochenbegriff und Stilbegriff gleichermaßen eingesetzt. Strittig ist bis heute, ob der Manierismus Teil der Renaissance oder eine eigenständige Stilrichtung ist.

  • Frührenaissance (1400/1420–1500)
  • Hochrenaissance (1500–1520)
  • Spätrenaissance (Manierismus, 1520/1530–1600/1620)

Die Renaissance wird von einigen Forschern auch als Beginn der Moderne bezeichnet, da v.a. im 16. Jahrhundert durch Entdeckungen, Erkenntnissen in der Medizin und Reformation das mittelalterliche Menschenbild und auch das Verhältnis von Mensch-Gott-Welt grundlegend verändert wurden.

Skulptur der Renaissance

Renaissance-Skulptur in Florenz

Als Gründungswerk der Florentiner Renaissance-Skulptur gelten die bronzenen Portale (1403–1424/25) von Lorenzo Ghiberti (1378–1455) am Baptisterium: Die beiden Wettbewerbsreliefs des „Isaaksopfers“ (1401) von Brunelleschi und Ghiberti zeigen eine deutlich expressivere Auffassung durch Ghiberti und auch einen höheren Grand an Naturalismus. Die technische Umsetzung als Guss in einem Stück und der um gut sieben Kilo geringere Materialverbrauch sicherte ihm den Auftrag. Büsten von Mino da Fiesole (1430–1484), Reliefs und Porträts von Antonio Rossellino (1427–1479) sowie glasierte Terracotten von Andrea della Robbia (1435–1525) stehen stellvertretend für den Naturalismus der Florentiner Skulptur des 15. Jahrhunderts. Die Werkstatt verwendete das Tondo oft von einem opulenten Früchtekranz umgeben und glasierte sie in typischen Farben Blau, Weiß, Gelb und Grün.

Die Bronzeskulptur wurde nach den ersten Höhepunkten, den Portalen von Ghiberti am Baptisterium sowie Werken von Donatello, von Andrea del Verrocchio (1435/36–1488) und Antonio del Pollaiuolo (um 1431–1498) weiter vorangetrieben. Mit Verrochios 2,30 Meter hoher Skulpturengruppe „Christus und der ungläubige Thomas“ (1467–1483) aus Orsanmichele beginnt die glaubhafte Darstellung von einander zugeordneten Figuren wie sie auch „Herkules und Antaeus“ (um 1475, Bargello) von Antonio del Pollaiuolo zeigt. Diese hingegen gehört zur Kategorie der kleinfigurigen Sammlerbronzen, die sich v.a. ab 1500 einer großen Beliebtheit bei internationalen Sammlern erfreuten und begehrte Florentiner Produktionen darstellten. Giovanfrancesco Rustici (1475–1554) führte die von Pollaiuolo entwickelten Qualitäten in die manieristische, in sich gedrehte bzw. verschlungene Figurengruppe (figura serpentinata) weiter.

Zweifellos der berühmteste Bildhauer aus Florenz ist jedoch Michelangelo Buonarroti (1475–1564), der mit der „Pietà“ (1498/99) und dem „David“ (1504 → Michelangelo Bounarroti: David) zwei der wichtigsten Statuen der Hochrenaissance schuf. Obschon Micheangelo auch malte (Temperagemälde, Fresken) und Architekturen (San Lorenzo) entwarf, empfand er sich selbst immer als Bildhauer. Zu den herausragendsten Leistungen Michelangelos zählen die Einbeziehung des Werkprozesses in die Arbeit (Frage des Unvollendeten) wie auch die Darstellung emotional hochbewegter Figuren in den Sixtina-Fresken.

 

Malerei der Renaissance

Die unzähligen Schulen der italienischen Renaissance-Malerei leiten sich von der jeweiligen Tradition der Entstehungsorte ab. So übte beispielsweise in Venedig die byzantinische Kunst einen stärkeren und längeren Einfluss auf die Kunstproduktion aus als in Florenz. Das von den Medici ab 1434 regierte Florenz gilt als die Wiege der Renaissance, was auch mit der wirtschaftlichen Macht und Stabilität des Stadtstaates zu tun hatte. Mit dem Sturz und der Vertreibung der Medici 1494 ging der künstlerische Führungsanspruch auf Rom über, wo mit Julius II. (1503–1513) ein kunstinteressierter Papst regierte, der Michelangelo die Decke der Sixtina und Raffael die Stanzen ausmalen ließ.

Renaissance-Malerei in Florenz

Florenz wurde im 15. Jahrhundert zur richtungsweisendsten Stadt für die Malerei in ganz Italien. Bereits im 13./14. Jahrhundert hatte die Stadt am Arno ihre Konkurrenten Pisa und Siena überflügelt. Textilhandel, Großhandel und Bankgeschäfte florierten und trugen zur Bedeutung und zum Wohlstand seiner Bürger bei. Wenn auch offiziell die Zünfte Florenz regierten, so waren es doch die mächtigen Patrizierfamilien hinter den Berufsvereinigungen, welche die Stat regierten. Im frühen 15. Jahrhundert gelang es dem Bankier Cosimo de' Medici durch Verschwägerung, Begünstigung und den geschickten Einsatz großer Geldmittel, das politisch und wirtschaftlich stärkste Netzwerk von Parteigängern um sich zu scharen. Mitglieder der Familie Medici und ihre Anhänger bekleideten regelmäßig die höchsten Ämter der Republik und lenkten diese faktisch. Die Medici profilierten sich als Mäzene von Kunst und Wissenschaften. Ihre spektakulären Kunstaufträge lösten eine starke Konkurrenz um das Sozialprestige unter den übrigen Patrizierfamilien aus. Diese neue Dynamik beförderte auch die Rivalität unter den Künstlern um Protektion.

Das von den Medici ab 1434 regierte Florenz gilt als die Wiege der Renaissance, was auch mit ihrer wirtschaftlichen Macht und Stabilität zu tun hatte. Die Grundlagen für den künstlerischen Umbruch wurden bereits im 14. Jahrhundert gelegt, als Giotto sich von der „maniera greca“ abwandte und durch Räumlichkeit, Gesten, Blicke und verwandte Formen eine neue Bildsprache fand. Die Ausmalung der Brancacci-Kapelle in Santa Maria del Carmine durch Masolino (um 1384–1443?) und Masaccio (1401–1428) geht im Realismus der Figuren und der perspektivischen Gestaltung deutlich über Vorgänger wie Giotto hinaus. Die Skulptur revolutionierten die Bildhauer Filippo Brunelleschi (1377–1446) sowie Donatello (1386–1466) durch ihren radikal realistischen Zugang, womit sie sich gegen den älteren Lorenzo Ghiberti (1378–1455) durchsetzten.

In der Malerei setzt die Frührenaissance um 1420 ein, was gerne mit der außerordentlich gut erhaltenen, signierten und datierten „Anbetung der Könige“, dem sogenannten „Strozzi-Altar“ (Uffizien) von Gentile da Fabriano (um 1370?–1427) verbunden wird. Bevor Gentile 1420 nach Florenz übersiedelte und zwei Jahre später in die Malerzunft aufgenommen wurde, war er in Fabriano, Venedig, der Lombardei tätig, danach auch noch in Siena und Orvieto. Weitere wichtige Maler dieser frühen Phase waren Lorenzo Monaco (Lehrer von Fra Angelico), die bereits erwähnten Masolino und Masaccio.

Die Florentiner Malerei der 1470er und 1480er Jahre wird durch die Künstler Alessandro di Mariano Filipepi, genannt Sandro Botticelli (1444/45–1510) und sein bekanntester Schüler Filippino Lippi (um 1457–1504) vertreten. Botticelli war einer der Lieblingsmaler der Medici, schuf berühmte Madonnen-Tondi und mit der „Primavera“ und der „Geburt der Venus“ noch berühmtere Mythologien.
Filippino Lippi zeigt hinter seinen Madonnen-Bildern häufig aufwändige, steil in die Tiefe fluchtende Architektur und einen phantasievollen Landschaftsausblick. Tondi waren in Florenz um 1500 sehr beliebte Bildformen für Darstellungen mit dem Christuskind, was sich wohl aus ihrer Herkunft von den sog. dischi da parto (Geburtstellern, die Frauen im Wochenbett geschenkt wurden) ableiten lässt.

Renaissance-Malerei in Rom

Mit dem Sturz und der Vertreibung der Medici 1494 ging der künstlerische Führungsanspruch von Florenz auf Rom über, wo mit Julius II. (1503–1513) ein kunstinteressierter Papst regierte, der Michelangelo die Decke der Sixtina und Raffael die Stanzen ausmalen ließ. Ihm folgte 1513 mit Leo X. ein kunstsinniger Medici-Papst, der ebenfalls die Florentiner Malerei, allen voran Raffael, förderte. Als jedoch 1522 der Niederländer Hadrian VI. den Papstthron bestieg und 1527 Rom von den kaiserlichen Truppen geplündert wurde, war der Aufschwung der Ewigen Stadt als Kunstzentrum wieder vorbei.

Renaissance-Malerei in Venedig

Venedig galt jahrhundertelang als Tor in den Osten, war Handelszentrum und Ausgangspunkt für Pilgerfahrten ins Heilige Land. Diese Orientierung in Richtung Orient und sogar China, lösten politische Ereignisse und Entdeckungen eine völlige Neuorientierung der Serenissima aus. Als im Jahr 1453 die Osmanen Konstantinopel eroberten, war es um Byzanz geschehen. Venedig verlor Ende des 15. Jahrhunderts zudem die Kolonien Lepanto, Modon und Corone, zudem führte es Krieg gegen Ercole d'Este, dem Herzog von Ferrara. In der 1508 gegründeten Liga von Cambrai verbündeten sich Papast Julius II., der röm. Kaiser Maximilian I., Frankreich und Spanien gegen den venezianischen Imperialismus. Obwohl ein Jahr später vernichtend geschlagen, gelangte die Stadt unter dem Dogen Andrea Gritti schnell wieder zu alter Macht und Wohlstand zurück.

Die Verbindung zum östlichen Mittelmeer riss auch nach der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen und dem Zerfall des Byzantinischen Reichs nicht ab, wie Gemälde u.a. von Paolo Veronese belegen, in denen das kosmopolitische Klima der Stadt mit Hilfe von orientalisch gekleideten Besucherinnen und Besuchern verdeutlicht wird.

  • 1404–1407 eroberte Venedig die „Terra ferma“: Padua, Vicenza, Verona, Treviso; bis Mitte des Jahrhunderts kamen noch Brescia, Bergamo und Ravenna dazu.
  • 1453 eroberten die Osmanen Konstantinopel (heute: Istanbul), wodurch das Byzantinische Reich zugrunde ging.
  • 1479 Friedenvertrag mit dem osmanischen Sultan Mehmet II. sicherte Venedig die Schifffahrtswege.
  • 1492 löste die Entdeckung Amerikas eine Veränderung der Handelsrouten aus.
  • 1508 Gründung der Liga von Cambrai zwischen Papst Julius II., dem römischen Kaiser Maximilian I., Frankreich und Spanien gegen die venezianische Expantionspolitik.
  • 1509 wurde die Serenissima Repubblica von König Louis XII. von Frankreich, Mitglied der Liga von Cambrai, bei Agnadello verheerend geschlagen.
  • Ende der 1520er Jahre Doge Andrea Gritti begann das politische Zentrum Venedigs rund um die Piazetta wiederaufzubauen.
  • 1571 Gemeinsam mit dem Papst und Spanien neuerlicher Kampf gegen die Osmanen, deren Flotte in der Schlacht von Lepanto vernichtend geschlagen wurde. Dennoch verlor Venedig mit Zypern einen wichtigsten Besitz in der Ägäis.

Die außergewöhnliche Lage der Stadt, das große Handelsimperium, das sich lange haltende byzantinische Erbe und die geschlossene politische und gesellschaftliche Struktur führten zur Andersartigkeit Venedigs auch in der Kunst. Zu den wichtigsten Charakteristika zählen: Liebe zu den Farben und Details, Betonung von Mustern und Oberflächen, Beschäftigung mit dem Licht, das Pasticcio.

Der Gründervater der venezianischen Renaissance ist Giovanni Bellini (um 1430–1516), dem sein Schwiergersohn Andrea Mantegna (um 1431–1506), der früh verstorbene Giorgione da Castelfranco (1476/77–1510) und natürlich Tizian (eigentlich Tiziano Vecellio, um 1488–1576) folgten. Giovanni Bellini erreichte mit perspektivisch verkürzter Architektur und realistischen Ausblicken in Landschaften einen neuen Realismus in seinen Altarbildern. Um 1500 begannen venezianische Maler mit Ölfarben auf grober Leinwand zu arbeiten.

Die Mitglieder der 1504 gegründeten Scuole dei Tedesci wandten sich an den Nürnberger Maler Albrecht Dürer (1471-1528), damit er ihnen ein Altarbild malte. „Das Rosenkranzfest“ (1506, Nationalgalerie Prag) ist eine Hommage an den alten Bellini, den Dürer sehr verehrte. Wenn auch von venezianischen Kollegen kopiert, wie er brieflich an Willibald Pirkheimer berichtete, so musste Dürer dennoch 20 Dukaten Strafe zahlen, weil er als Ausländer (d.h. nicht in einer venezianischen Zunft gebundener) Künstler ein Werk verkauft hatte. In den Norden brachte der inspirierte Maler nicht nur humanistisches Gedankengut, sondern auch das Bewusstsein für die Malerei als einer intellektuellen Tätigkeit mit.

Tizian führte in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts die Errungenschaften Bellinis in dramatisch-bewegten Altarbildern und repräsentativen Porträts weiter. Als Lieblingsmaler von Philipp II. von Spanien gelangten viele Gemälde an den Hof nach Madrid, wo sie im frühen 17. Jahrhundert Peter Paul Rubens begeisterten. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts prägten vor allem Tintoretto (eigentlich Jacopo Robusti, 1519–1594), die Malerfamilie Bassano sowie Paolo Veronese (1528–1588) die venezainische Malerei der Spätrenaissance.

Sichbares Zeichen venezianischer Malerei sind die Ausstattungen der Kirchen, der Scuole und des Dogenpalastes. Die wichtigsten Maler Venedigs verweigten sich und den Ruhm der Serenissima mit großformaitgen Ölgemälden, die an die Decken geklebt wurden. Mitte des 16. Jahrhunderts befanden sich Dogenporträts und Historienbilder von Gentile und Giovanni Bellini, Carpaccio, Tizian u.a. im Palast. Nach dem verheerenden Brand von 1577 wurde der Große Sitzungssaal mit Werken von Jacopo Tintoretto („Paradies“ an der Ostwand), Paolo Veronese, Jacopo Palma il Giovane. Bis Mitte des 16. Jahrhunderts hatte sich das venezianische Kolorit und die Reflexion über die Qualitäten des Lichts als typisch für die Malerei der Lagunenstadt etabliert. Sebastiano del Piombo übersiedelte 1511 nach Rom, wo er ein Freund von Michelangelo wurde und mit dessen Hilfe die Florentiner Körperlichkeit und den disegno mit der norditalienischen Farbigkeit zu einer Synthese brachte.

Renaissance-Maler in Florenz und Rom

  • Masolino (1383–1447)
  • Fra Angelico (um 1395–1399)
  • Paollo Uccello (1397–1475)
  • Masaccio (1401–1428)
  • Fra Filippo Lippi (um 1406–1469)
  • Domenico Veneziano (um 1410–um 1461)
  • Piero della Francesca (um 1410/20–1492)
  • Andea del Castagno (um 1419–1457)
  • Benozzo Gozzoli (um 1420–1497)
  • Francesco Pesellino (um 1422–1457)
  • Alesso Baldovinetti (1427–1499)
  • Antonio del Pollaiuolo (1431–1498)
  • Pietro Perugino (um 1445/1448–1523)
  • Sandro Botticelli (1445–1510)
  • Domenico Ghirlandaio (1448–1494)
  • Leonardo da Vinci (1452–1519)
  • Bernardino Pinturicchio (um 1452–1513)
  • Filippino Lippi (um 1457–1504)
  • Lorenzo di Credi (um 1459–1537)
  • Piero di Cosimo (1462–1521)
  • Fra Bartolommeo (um 1472–1517)
  • Michelangelo Buonarroti (1475–1564)
  • Raffael (Raffaello Sanzio) (1483–1520)
  • Andrea del Sarto (um 1486–1530)
  • Jacopo da Pontormo (um 1494–1557)
  • Rosso Fiorentino (um 1495–1540)
  • Bronzino (1503–1572)
  • Parmigianino (um 1503–1540)
  • Giorgio Vasari (1511–1574)
  • Taddeo Zuccari (1529–1566)

Renaissance-Malerei in Venedig und Mantua

Renaissance-Malerei in Flandern

Renaissance-Malerei in Flandern

Wann die Renaissance-Malerei in Flandern beginnt, ist noch immer eine intensiv diskutierte Forschungsfrage. Ist bereits die alt-niederländische Malerei des Meisters von Flémalle und der Brüder Hubert und Jan van Eyck als Renaissance anzusprechen oder doch noch als gotisch? Die zeitgleich mit der Florentiner Entwicklung - allen voran der Erfindung der Zentralperspektive durch Alberti und Ghibertis neuartige Figurenauffassung - entstandenen, mehrflügeligen Altäre zeigen zwar keine Orientierung an antikem Formenvokabular aber doch ein gehöriges Maß an Naturbeobachtung, weshalb sie hier zur Renaissance gezählt werden.

Ab 1500 zeigt sich mit dem Werk von Joachim Patinier ein neuer Zugang zur Landschaft auch nördlich der Alpen. Patinier gilt landläufig als Erfinder der Landschaftsmalerei, die etwa 50 Jahre später zum berühmten Jahreszeiten-Zyklus von Pieter Bruegel dem Älteren und ab 1600 zur eigenständigen Gattung weitergeführt wurde. Die im frühen 16. Jahrhundert nach Italien ziehenden Flamen brachten unterschiedliche Erfahrungen aus Venedig und Rom mit. Frans Floris schulte sich beispielsweise an der Körperdarstellung eines Michelangelo, während der bereits genannte Pieter Bruegel seine Alpenüberquerung in die Landschaftsdarstellungen einfließen ließ. Mit Hendrick Goltzius kann man von einem maniereistischen Menschenbild sprechen, das dieser gekonnt in Kupferstich und Malerei übertrug.

Renaissance-Maler in Flandern

Malerinnen der Renaissance

  • Caterina Vigri (1413–1463)
  • Susanna Horenbout (auch: Susannah Hornebolt, um 1503–um 1550)
  • Levina Teerlinc (auch: Lavina Teerlink, 1510er–1576)
  • Mayken Verhulst (auch: Marie Bessemers, Mecheln 1518–1596 oder 1599)
  • Catharina van Hemessen (1527/28–nach 1583)
  • Sofonisba Anguissola (um 1531/32–1625)
  • Caterina Cantona (1542–1605)
  • Lavinia Fontana (1552–1614)
  • Barbara Longhi (1552–1638)
  • Suzanne de Court (aktiv 1575–1625)

Susanna Horenbout (auch: Susannah Hornebolt, um 1503–um 1550)

Susanna Horenbout war eine flämische Buchmalerin und die erste für England belegte Malerin. Sie gehörte zu einer großen Zahl früher Malerinnen, die in den Werkstätten ihrer Familien arbeiteten. Keines ihrer Werke ist der heutigen Zeit noch erhalten. Sie wurde neben ihrer Funktion als Malerin in einigen Texten auch als Hofdame bezeichnet.

Levina Teerlinc (auch: Lavina Teerlink, Brügge 1510er–23.6.1576 London)

Levina Teerlinc

Levina Teerlinc (auch: Lavina Teerlink, Brügge 1510/20–23.6.1576 London) war eine flämische Miniaturmalerin der Renaissance, die Heinrich VIII. Ende 1546 zu seiner königlichen Hofmalerin ernannte. Sie war die bedeutendste Miniaturistin zwischen Hans Holbein dem Jüngeren und Nicholas Hilliard am Tudor-Hof. Teerlinc schuf etwa 30 Jahre lang Porträtminiaturen für vier Generationen der Tudors von Heinrich VIII., Eduard VI., Maria I. bis Elisabeth I.

Mayken Verhulst

Mayken Verhulst

Mayken Verhulst (auch: Marie Bessemers, Mecheln 1518–1596 oder 1599) war eine Miniatur-, Tempera- und Aquarellmalerin der Renaissance. Lodovico Guicciardini nannte sie 1567 eine der vier bedeutendsten Künstlerinnen der Niederlande. Marie Bessemers arbeitete aktiv in der Werkstatt ihres Mannes Pieter Coecke van Aelst und veröffentlichte posthum seine Werke; zudem dürfte sie ihre Enkel Pieter Brueghel den Jüngeren und Jan Bruegel den Älteren ausgebildet haben. Obwohl Marie Bessemers als außergewöhnlich talentierte Künstlerin gilt, ist wenig über ihre Werke oder ihr Leben bekannt.

Catharina van Hemessen (1527/28–nach 1583)

Catharina van Hemessen

Catharina van Hemessen war eine flämische Porträtmalerin der Renaissance. Neben Selbstporträts und Porträts malte sie auch religiöse Bilder. Catarina van Hemessen ist die erste flämische Künstlerin, von der signierte und datierte Gemälde überliefert sind. Dies ist umso bemerkenswerter, da die in den Familienwerkstätten mitarbeitenden Töchter und Söhne selten unter ihrem eigenen Namen arbeiteten. Damit gelten ihre 13 bekannten Werke bislang als einzige Beweise für eine künstlerische Tätigkeit von Frauen in den Niederlanden des 16. Jahrhunderts. Die wichtigste Förderin Catharina van Hemessens war Maria von Ungarn, die 1531 bis 1555 in Brüssel die Regentschaft der Niederlande innehatte.

Sofonisba Anguissola (um 1531/32–1625)

Sofonisba Anguissola

Sofonisba Anguissola wurde um 1531 oder 1532 in Cremona als Tochter von Patriziern geboren. Die Ausbildung von Sofonisba Anguissola, die sehr früh künstlerisches Talent erkennen ließ, fand zwischen 1543 und 1549 bei Bernardino Campi und danach bei Bernardino Gatti, genannt Il Sojaro, statt. Ihr Vater Amilcare Anguissola trat bald als „Manager” seiner Tochter auf und trat in Briefkontakt mit berühmten Künstlern – darunter Michelangelo Buonarroti. Mit knapp 20 Jahren wurde sie für ihre scharfe Beobachtungsgabe und sensible Porträtkunst berühmt.

Sofonisba Anguissola reiste 1559 auf Empfehlung des Herzogs von Alba, Fernando Toledo, an den Hof Philipps II. nach Madrid. Sie malte in den 1560er Jahren Philipp II., dessen Ehefrau Elisabeth und deren Töchter, die Infantinnen Isabella Clara Eugenia und Katharina Michaela (alle im Prado). Der König von Spanien und seine Ehefrauen schätzten Anguissola so sehr, dass sie der Malerin eine jährliche Rente gewährten. Damit dürfte Sofonisba Anguissola die erste Hofmalerin der europäischen Renaissance gewesen sein.

1571 wurde sie mit dem sizilianischen Adeligen Farbizio di Moncada, dem Sohn des Vizekönigs, getraut. Nach dem Tod ihres Mannes 1579 kehrte Sofonisba Anguissola wieder nach Cremona zurück. Auf der Rückreise von Sizilien nach Cremona traf Sofonisba Anguissola 1580 den aus Genua stammenden Kapitän Orazio Lomellini († nach 1632), in den sie sich heftig verliebt. Ohne die Erlaubnis des Königs einzuholen, heirateten die beiden 1581 und zogen nach Genua. Dort begann Sofonisba Anguissola wieder Porträts zu malen und gab Malunterricht. In ihren letzten Lebensjahren hielt sie sich in Palermo auf, wo Anthonis van Dyck sie 1623 in sein „Italienisches Skizzenbuch“ zeichnete. Sofonisba Anguissola verstarb im Alter von 97 Jahren am 16. November 1625 in Palermo.

Caterina Cantona (1542–1605)

Caterina Cantona

Caterina Cantona war eine italienische Stickerin der späten Renaissance. Sie galt als die berühmteste Meisterin ihres Faches und erfand den doppelten Plattstich, durch den beide Seiten des Stoffes das gleiche Bild zeigen.

Suzanne de Court (aktiv 1575–1625)

Suzanne de Court

Suzanne de Court war eine französische Emailmalerin in den Werkstätten von Limoges in der Renaissance. De Court leitete wahrscheinlich eine Werkstatt von einiger Größe und stellte Stücke von höchster Qualität her. Sie ist die einzige identifizierbare Frau, die Stücke aus Limoges signierte.

Renaissance-Malerei in Deutschland

Um 1500 hielten auch nördlich der Alpen die neuen Ideen und an die Antike angelehnter Formen und Inhalte Einzug. Allen voran war es der Nürnberger Albrecht Dürer, der mit mindestens zwei Italienreisen zum Vermittler und Pionier eines an der Natur wie an der Antike sich orientierenden Kunstideals wurde.

Auch in der freie Reichsstadt Augsburg fielen die über die Alpenpässe aus Italien „importierten“ Ideen auf fruchtbaren Boden. Dieser neuen Strömung folgten Künstler wie Hans Holbein d.Ä. (um 1464–1524) oder Hans Burgkmair d.Ä. (1473–1531); ganz eigene Wege beschreitend, prägten sie das vielseitige Bild der „Renaissance im Norden“. Die Kaufmannsfamilie Fugger traten sich als Kunstförerer hervor.

Renaissance-Maler in Deutschland und Frankreich

Renaissance-Maler in Spanien

Architektur der Renaissance

Der bedeutende Humanist Poggio Bracciolini (1380–1459) entdeckte ein Manuskript von Vitruv in der Klosterbibliothek von St. Gallen und schrieb mit „De varietate fortunae [Über die Vergänglichkeit des Glückes]“ (4 Bücher, 1448) einen Text über die Ruinen von Rom und das Schicksal der ehemals so würdevollen und großartigen Stadt.

Die Architekten Filippo Brunelleschi (1377–1446) und Leon Battista Alberti (1404–1472) erprobten das neue Wissen in epochalen Gebäuden, wie der Domkuppel in Florenz. Brunelleschi hatte 1402 erstmals Rom bereist, um die antiken Bauwerke zu studieren. Kurz zuvor war er im Wettbewerb um das zweite Portal des Baptisteriums seinem Lehrer Ghiberti unterlegen. Die Erkenntnisse seines Antiken-Studiums führte Brunelleschi in der Alten Sakristei von San Lorenzo (1418–1428), der Domkuppel (1418–1436), dem Ospedale degli Innocenti (1421–1455) mit der Loggia aus Kolonnaden und der Pazzi-Kapelle (1442–1461) weiter. Neben seiner Tätigkeit als Architekt ist Brunelleschi für die Entwicklung der Perspektive von größter Bedeutung, wird ihm doch die Erfindung der mathematischen Zentralperspektive zugeschrieben.

Noch näher an antiken Vorbildern bewegte sich Leon Battista Alberti, der 1446 den Palazzo Rucellai mit einer klassischen Pilasterordnung verzierte. In Sa Andrea in Mantua realisierte Alberti erstmals eine Kirche nach römischem Vorbild. Wichtiger noch als seine Bauten sind aber Albertis mannigfaltige Schriften.

Druckgrafik der Renaissance

Im 16. Jahrhundert wurden antike Skulptur und Architektur populäre Themen in Druckgrafiken, welche die Kenntnis der antiken Exponate nördlich der Alpen verbreiterte. Ein frühes Beispiel ist Andres Mantegnas Kupferstich „Bacchanal mit einem Weinfass“ (um 1470–1490), der kurz nach dessen Aufenthalt in Rom (1488–1490) entstand. Mantegna reagierte darauf mit seinem „Bacchanal mit Silen“, der wiederum das Interesse von Albrecht Dürer erweckte. Dürer studierte in Venedig die Kunst des Altertums und schuf 1504 „Adam und Eva“, in dem er den kürzlich entdeckten „Apoll vom Belvedere“ zitierte. Der Nürnberger brachte aber auch ein neues Selbstverständnis als Künstler mit. Der Renaissance-Maler verlangte für sich den Status eines Humanisten und Intellektuellen anstelle eines Handwerkers.

Erfindung der Kunstgeschichtsschreibung

Der Florentiner Maler Giorgio Vasari schrieb das erste wichtige Buch über Kunstgeschichte im Jahr 1550. Darin teilte er seine Ansicht eines Aufschwungs der Kunst als Wiedergeburt der Antike nach dem langen, dunklen Mittelalter.

Literatur

  • Jacob Burckhardt, Gesellschaft der Renaissance in Italien, 1860.
  • John Addington Symonds, Renaissance in Italy.
  • Heinrich Wölfflin, Klassische Kunst, 1899.

Architekten der Renaissance

  • Filippo Brunelleschi
  • Michelozzo di Bartolomeo
  • Leone Battista Alberti
  • Luciano Laurana
  • Pietro Lombardo
  • Giuliano da Sangallo
  • Bramante
  • Ulrich von Ensingen
  • Hans von Burghausen
  • Richard Winchcombe
  • Benedikt Ried
  • Juan Guas
  • Lorenzo Váquez
  • Alfonso Domingeues
  • Diogo Boytac
  • Jacopo Sansovino

Druckgrafiker der Renaissance

  • Andrea Mantegna
  • Antonio del Pollaiuolo
  • Marcantonio Raimondi
  • Martin Schongauer
  • Meister E. S.
  • Israhel van Meckenem
  • Albrecht Dürer

Kunstgewerbe der Renaissance

  • Lorenz Helmschmied (Rüstungen)

Beiträge zur Kunst der Renaissance

6. März 2024

Leipzig | MdbK: Tübke und Italien Wahlverwandtschaften und Gegenüberstellungen | 2024

Tübke unternahm in den 1970er Jahren drei Reisen in dieses, für viele seiner Landsleute seinerzeit unerreichbare Land. Ein Wendepunkt in seiner Karriere, denn dort setzte er sich mit der Renaissance-Malerei auseinander, und es gelang ihm auch der internationale Durchbruch als Künstler.
17. Februar 2024
Maarten van Heemskerck, Hl. Lukas malt die Madonna, Detail, 1532 (Frans Hals Museum, Haarlem)

Haarlem | Frans Hals Museum: Maarten van Heemskerck Frühe Jahre des Renaissance-Malers | 2024

Das Frans Hals Museum konzentriert sich auf Heemskercks frühe Karriere, als er sich mit der Kunst seiner Lehrer und Zeitgenossen auseinandersetzte - und bevor er nach Rom zog.
22. Januar 2024
Paolo Veronese, Judith mit dem Haupt des Holofernes, um 1582 (KHM, Gemäldegalerie, Inv.-Nr. GG 34 (c) KHM-Museumsverband)

Salzburg | Residenzgalerie: Venezianische Meisterwerke von Tizian bis Canaletto KHM zu Gast mit den Farben der Serenissima | 2024

Das KHM ist mit der Ausstellung "Die Farben der Serenissima" 2024 zu Gast in Salzburg. Das charakteristische Kolorit der venezianischen Malerei und die Farben der Lagune machen Venedig zu einem Sehnsuchtsort für Kunstliebhaber:innen. Die Ausstellung zeigt venezianische Malerei von Renaissance bis Rokoko, ergänzt durch Bronzen, Rüstungen, Kunstkammerstücke.
24. Dezember 2023
Jacob Matham nach Hendrick Goltzius, Der gestrandete Wal bei Berjhey, Detail, 1598 (Narodniy Galeria Prag)

Prag | Waldstein Reithalle: Von Michelangelo bis Callot Druckgrafik des Manierismus | 2024

Die Druckgrafik spielte im Manierismus eine entscheidende Rolle für die rasche Verbreitung von Motiven und Konzepten. Gleichzeitig etablierte sie sich aber auch als eigenständige künstlerische Disziplin mit technischer als auch künstlerischer Exzellenz.
5. Dezember 2023
Abraham Winterstein, Schiffsförmiger Tafelaufsatz, Augsburg, zwischen 1626 und 1630, Silber, getrieben, gegossen, punziert, vergoldet, kalt bemalt (teilweise), 56 35 x 12 cm (Bayerisches Nationalmuseum, Inv.-Nr. L 2015/63)

München | Bayerisches Nationalmuseum: Schiffspokale und Seefahrt um 1600 Symbole der Macht im globalen Zeitalter | 2024

Trinkgefäße und Tafelaufsätze in Schiffsform gehören zu den faszinierendsten Schöpfungen der Goldschmiedekunst im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert. Prachtvoll und detailreich gearbeitet, erzählen diese außergewöhnlichen Gefäße von höfischer Tafelkultur, aber auch von Schiffsbau und Seefahrt sowie von einer durch Globalisierung und Kolonialisierung geprägten Zeit.
1. November 2023
Hans Burgkmair, Bildnis der Barbara Schellenberger, Detail, 1507, Lindenholz, 41 x 28,8 cm (Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln © Rheinisches Bildarchiv Köln, RBA C 004538)

Frankfurt | Städel Museum: Holbein und die Renaissance im Norden Holbein – Burgkmair – Dürer | 2023/24

Erstmals werden eine bedeutende Anzahl der wichtigsten Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken von Hans Holbein d. Ä. und Hans Burgkmair d. Ä. in einer Ausstellung zusammengeführt.
27. Oktober 2023

München | Alte Pinakothek: Porträt- und Landschaftsmalerei im Venedig der Renaissance Venezia 500. Die sanfte Revolution der Venezianischen Malerei | 2023/24

Mit rund 80 Meisterwerken macht die Ausstellung 2023/24 bahnbrechende, bis weit in die Moderne nachwirkende Entwicklungen der venezianischen Malerei in den gattungen Porträt und Landschaft erfahrbar.
15. September 2023
Michelangelo, Studien für einen sitzenden Männerakt (Ignudo), Detail, 1508–1512, Rote Kreide, Blatt 26.8 x 18.8 cm (Graphische Sammlung Albertina, Wien, 120 SL.6.2017.46.5)

Wien | Albertina: Michelangelo und die Folgen Körper und Affekte | 2023

Die Herbstausstellung 2023 ist dem großen Meister der Renaissance, Michelangelo Buonarroti, und seinem weitreichenden Einfluss in der Kunstgeschichte gewidmet. Mit Werken von Daniele da Volterra, Rosso Fiorentino, Baccio Bandinelli, Francesco Salviati oder Domenico Beccafumi bis zu Egon Schiele.
14. September 2023

Düsseldorf | Kunstpalast: Tod und Teufel. Faszination des Horrors Strategien des Grauens in Mode, Musik, Film & Kunst | 2023/24

Kunst- und Kulturgeschichte von Tod und Schrecken: Beginnend in der Renaissance bis zur Romantik, wird die zeitgenössische Interpretation des Grauens mit Werken aus den letzten zwei Jahrzehnten vorgestellt.
21. August 2023
Angelika Kauffmann, Farbe – Colouring, ab 1778/vor Mai 1780, Öl/Lw, queroval, 130 x 149,5 cm (Royal Academy of Arts, London © Royal Academy of Arts, London/ Foto: John Hammond)

London | Tate Britain: Britische Künstlerinnen 1520–1920 Erfolgreiche Frauen im britischen Kunstbetrieb | 2024

Mit über 150 Werken räumt die Ausstellung mit Stereotypen über Künstlerinnen in der Kunstgeschichte auf und analysiert den steinigen Weg von Frauen in die Kunstwelt. Mit Werken von Mary Beale, Angelika Kauffmann, Elizabeth Butler und Laura Knight.
13. Juli 2023
Maarten van Heemskerck, Selbstporträt mit Kolosseum, 1533 (The Fitzwilliam Museum)

Berlin | Kulturforum: Maarten van Heemskerck zeichnet Rom Urban Sketcher | 2024

Erste Ausstellung der zwei Klebealben mit rund 160 Zeichnungen Maarten van Heemskercks aus Rom: Stadtansichten, Architekturelemente, Kunstsammlungen und Antikengärten. Erstmals zeigt das Kupferstichkabinett Berlin die Skizzen im Kontext von Zeichnungen, Gemälden, Stichen und Abgüssen.
28. Mai 2023
Leonardo da Vinci, Hl Anna Selbdritt, sog. Burlington House Karton, Detail, 1500–1508, Kohle und Kreide auf Karton, 1,42 x 1,05 m (The National Gallery, London)

London | Royal Academy: Michelangelo, Leonardo, Raffael Florenz, um 1504 | 2024/25

Florenz, um 1504: Michelangelos Tondo Taddei, Leonardos Burlington House Karton - ihre Rivalität und ihre Einfluss auf den jungen Raffael.
15. Mai 2023
Sofonisba Anguissola, Selbstporträt, Detail, um 1556, möglicherweise Öl auf Pergament (Beth Munroe Fund – Vermächtnis von Emma F. Munroe)

Boston | MFA: Starke Frauen in der italienischen Renaissance

Anhand von mehr als 100 Werken aus dem 14. bis frühen 17. Jahrhundert erkundet diese Ausstellung das Leben und die Erfahrungen von Frauen im Italien der Renaissance und bietet neue Perspektiven auf weibliche Kreativität, Macht und Entscheidungsfreiheit.
18. März 2023
Francesco Pesellino, Fra Filippo Lippi und Werkstatt, Dreifaltigkeitsaltar, Gnadenstuhl, 1455–1460, Eitempera, Tempera und Öl auf Holz (© The National Gallery, London, Royal Collection Trust ©

London | National Gallery: Pesellino Dreifaltigkeitsaltar des Florentiner Renaissance-Meisters | 2023/24

Die allererste Ausstellung zu Francesco Pesellino (um 1422–1457) enthüllt das Werke eines bislang übersehenden Renaissance-Meisters aus Florenz. Er erhielt Aufträgen von den Medici und arbeitete mit führenden Künstlern seiner Zeit, darunter Frau Filippo Lippi.
16. März 2023
Quentin Massys, Die haessliche Herzogin, Detail

London | National Gallery: Die hässliche Herzogin. Schönheit und Satire in der Renaissance Schönheit und Satire in der Renaissance | 2023

Quentin Massys‘ Darstellung einer alten Frau aus dem 16. Jahrhundert ist als „Die hässliche Herzogin“ bekannt. Diese Ausstellung befasst sich erneut mit dem bekannten Gesicht der Londoner National Gallery: Zum ersten Mal wird diese Arbeit mit einer verwandten Zeichnung nach Leonardo da Vinci gezeigt.
8. März 2023
Rosalba Carriera, Selbstbildnis der Künstlerin, Detail, 1707–1708, Rötel auf beigefarbenem Papier (© Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders)

Berlin | Kupferstichkabinett: Frauen in der italienischen Kunstwelt 1400–1800 Muse oder Macherin? | 2023

Die Ausstellung beleuchtet Künstlerinnen aber auch Kunstsammlerinnen und thematisiert die vielfältigen, aktiven Rollen zahlreicher Frauen in der italienischen Kunst vor 1800 anhand von Zeichnungen und Druckgrafiken.
28. Februar 2023
Antico, Büste des Marc Aurel, Detail, um 1500, Bronze, vergoldet, 72,5 x 60,0 cm (LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz–Vienna, Inv.-Nr. SK 1630)

Wien | Gartenpalais Liechtenstein: Bronzen der Fürsten von Liechtenstein Gegossen für die Ewigkeit | 2023

Die Fürstlichen Sammlungen beherbergen einige der kostbarsten Bronzeplastiken vom 15. bis zum 19. Jahrhundert. Im März 2023 werden sie mit hochkarätigen Leihgaben aus den weltweit bedeutendsten Bronzesammlungen ergänzt.
27. Januar 2023
Hendrick Goltzius, Phaeton, Detail, 1588, 33,1 x 33,3, Kupferstich (Albertina, Wien)

Wien | Albertina: The Print: Dürer bis Picasso Erste Experimente bis Druckgrafik der Moderne | 2023

Die Ausstellung aus dem Sammlungsbestand der Albertina reicht von den ersten druckgrafischen Experimenten bis zur Kunst der Moderne. Fortsetzung in der Albertina modern bis in die Gegenwart.
10. Januar 2023

Boston | MFA: Starke Frauen in Renaissance-Italien Künstlerinnen – Mäzeninnen – Modelle | 2023

Diese Ausstellung untersucht die Erfahrung und das Wirken von Frauen im Italien der Renaissance und versammelt etwa 100 Kunstwerke , die verschiedenen Facetten des Lebens von Frauen beleuchten, von häuslichen und bürgerlichen Sphären bis hin zu religiösen Erfahrungen und Andachten.
25. September 2022
Leonhard Beck, Hl. Georg im Kampf mit dem Drachen, Detail, um 1513/14, Öl/Fichtenholz, 136,7 cm × 116,2 cm (Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie)

Wien | KHM: Renaissance-Kunst im Zeitalter der Fugger Die Erste Renaissance im Norden – Holbein, Burgkmair und die Augsburger Kunst | 2024

Augsburg, Sitz reicher Kaufleute wie der Fugger und bevorzugter Aufenthaltsort Maximilians I., wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts wie kaum eine andere Atadt nördlich der Alpen von der Renaissance Italiens geprägt. Das Kunsthistorische Museum Wien stellt Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Druckgrafiken sowie Plattnerarbeiten u.a. von Hans Holbein dem Älteren (um 1465–um 1524) und Hans Burgkmair dem Älteren (1473–1531) aus.
2. September 2022
Donatello, Madonna mit Kind (Madonna Pazzi), Detail, um 1420–1425 (Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst. Foto Antje Voigt)

Berlin | Gemäldegalerie: Donatello Erfinder der Renaissance | 2022

Im Fokus der Ausstellung „Donatello. Erfinder der Renaissance“ in der Gemäldegalerie steht neben der Vielschichtigkeit seines Werkes vor allem dessen Einfluss auf die Entwicklung der gesamten Renaissancekunst, nicht zuletzt auch auf die Malerei.
28. August 2022
Sofonisba Anguissola, Drei Schwestern beim Schachspiel, Detail, um 1555 (Poznań, Muzeum Narodowe)

Enschede | Rijksmuseum Twenthe: Sofonisba Anguissola Porträtistin der Renaissance | 2023

Die Ausstellung zeigt Sofonisba Anguissolas künstlerische Entwicklung an ihrer Kindheit und Ausbildung in Cremona, ihrer Zeit als Hofdame am spanischen Hof in Madrid und ihren letzten Jahren in Sizilien und Genua, beginnend mit frühen Familienporträts und endend mit religiösen Bildern.
20. Juni 2022
Lucas Cranach der Ältere, Johannes Cuspinian, Detail, 1502

Wien | KHM: Cranach. Die Anfänge in Wien Expressive Frühwerke und Kontakte zu Humanisten | 2022

Lucas Cranach d. Ä. (1472–1553) schuf seine frühesten bekannten Werke um 1500 in Wien, kurz bevor er seine Karriere als Hofmaler der sächsischen Kurfürsten in Wittenberg antrat.
12. Mai 2022
Hans Hoffmann, Liegender Hase von vorn, Detail, Aquarell und Deckfarben auf Pergament ( © Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett, Foto: Jörg P. Anders)

Nürnberg | Germanisches Nationalmuseum: Hans Hoffmann. Nach Dürer Europaweit gefeierter Vertreter der Dürer-Renaissance

16 Dürer-Originale und 70 Hoffmann-Originale ermöglichen 2022 erstmals den direkten Vergleich zwischen Albrecht Dürer und dem wichtigsten Vertreter der Dürer-Renaissance: Hans Hoffmann.
9. April 2022
Raffael, Heilige Katharina von Alexandria, Detail, um 1507, Öl auf Pappel, 72.2 x 55.7 cm (© The National Gallery, London)

London | National Gallery of Art: Raffael Großprojekt auf Frühjahr 2022 verschoben

Raffael: Sein Leben war kurz, seine Arbeit produktiv und sein Erbe unsterblich. Im Herbst 2020 widmet ihm die National Gallery in London eine großangelegte Überblicksschau, ausgehend von den eigenen zehn Gemälden des bedeutenden Malers der italienischen Hochrenaissance.
19. März 2022
Donatello, Madonna mit Kind (Madonna Pazzi), Detail, um 1420–1425 (Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst. Foto Antje Voigt)

Florenz | Palazzo Strozzi – Bargello: Donatello Jahrhundertausstellung | 2022

Donatellos Werke treten in einen Dialog mit Meisterwerken von Künstlern wie Brunelleschi, Masaccio, Andrea Mantegna, Giovanni Bellini, Raffael und Michelangelo Buonarroti.
21. November 2021
Albrecht Dürer, Madonna und Kind, Detail, um 1496–1499, Öl/Holz, 52.4 x 42.2 cm (National Gallery of Art, Washington, Samuel H. Kress Collection, 1952.2.16.a, Image courtesy of the Board of Trustees, National Gallery of Art, Washington, DC.)

London | National Gallery of Art: Dürers Reisen Albrecht Dürer in den Alpen, Venedig und den Niederlanden

Dürers Reisen in die Alpen, nach Italien (Venedig) und in die Niederlande stehen im Zentrum der Ausstellung in London (Frühjahr 2021).
8. November 2021
Pieter Bruegel d. Ä., Die Versuchung des hl. Antonius, Detail, Verleger Hieronymus Cock, zg. Pieter van der Heyden, 1556, Kupferstich, 26.6 x 35.4 cm (Blatt), 24.8 x 32.5 cm (Platte) (Inv. X.2327, Photo Credit: Kunstmuseum Basel Martin P. Bühler)

Basel | Kunstmuseum: Pieter Bruegel d. Ä. Kupferstiche und Radierungen

Kupferstiche und Radierungen von Pieter Bruegel d. Ä., geschaffen vom Verleger Hieronymus Cock nach den Zeichnungen des niederländischen Renaissancekünstlers: Landschaften und humorvolle Gesellschaftsanalyse machten den Maler international berühmt.
29. September 2021
Leonardo da Vinci-Werkstatt, Mona Lisa, Detail, 1507/8–1513/16, Öl/Holz, 76.3 x 57 cm (Museo Nacional del Prado, Madrid)

Madrid | Prado: Leonardo und die Kopie der Mona Lisa Neue Erkenntnisse zur Werkstatt-Praxis

Der Prado besitzt eine Kopie des sanft lächelnden Frauenporträts, das jüngst als Arbeit der Leonardo-Werkstatt erkannt wurde. Kunsttechnologische Untersuchungen offenbarten, dass es sich sogar um die älteste Kopie der „Mona Lisa“ handelt.
7. September 2021
Tizian, Junge Frau bei der Toilette, Detail, um 1515, Öl/Leinwand, 99 × 76 cm (Musée du Louvre, Département des Peintures, Paris © RMN-Grand Palais (musée du Louvre) / Franck Raux)

Wien | KHM: Tizians Frauenbild „Schönheit – Liebe – Poesie“

Die Ausstellung „Tizians Frauenbild“ konzentriert sich anhand von rund 60 Gemälden aus internationalen Sammlungen auf die Darstellung der Frau im Œuvre Tizians (um 1488–1576) und seiner Zeitgenossen.
9. März 2021
Marinus van Reymerswaele, Geldwechsler und seine Frau, Detail (Prado)

Madrid | Prado: Marinus van Reymerswaele Flämischer Renaissancemaler widmet sich der Finanzwelt

Erste Ausstellung zum wenig bekannten flämischen Renaissance-Maler Marinus van Reymerswaele (um 1497–1567) im Prado. Geldwechsler, Steuereintreiber und der hl. Hieronymus waren seine erfolgreichsten Bildmotive.
21. November 2020
In der Art des Leonardo da Vinci, Flora-Büste, Detail, 16. oder 19. Jh. (© Staatliche Museen zu Berlin, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst / Jörg P. Anders)

Leonardo da Vinci und das Geheimnis der „Flora“-Büste ARTE-Dokumentation zum Berliner Kunstskandal des frühen 20. Jahrhunderts

Wer schuf die „Flora“-Büste des Bodes Museums in Berlin? Eine mehr als 100-jährige Debatte über Leonardo da Vinci und/oder Rochard Cockle Lucas, über Wilhelm von Bodes Ankaufspolitik und neueste wissenschaftliche Ergebnisse.
27. Oktober 2020
Paolo di Giovanni Fei, Anbetung der hl. Drei Könige, Detail, um 1395–1400 (Lindenau-Museum Altenburg, Foto Bernd Sinterhaus © Lindenau-Museum Altenburg)

Chemnitz | Kunstsammlungen am Theaterplatz: Lorenzetti, Perugino, Botticelli aus Altenburg Italienische Meister aus dem Lindenau-Museum Altenburg

Die Ausstellung in Chemnitz zeigt mit einer erstklassigen Auswahl der besten Tafeln aus der herausragenden Sammlung Bernhard von Lindenaus diesen Wandel und die ganze Breite der geistigen und irdischen Schönheit der mittelitalienischen Malerei dieser Zeit mit Tafeln u. a. von Sandro Botticelli, Perugino, Lippo Memmi, Pietro Lorenzetti, Marco Zoppo, Lorenzo Monaco und Luca Signorelli.
22. Oktober 2020
Michelangelo Buonarroti, Sterbender Sklave, Detail (Paris, Musée du Louvre department des Sculptures Musee du Louvre Musee du Louvre, dist RMN Grand Palais Raphael Chipault)

Paris | Louvre: Italienische Renaissanceskulptur von Donatello bis Michelangelo Neues Menschenbild der frühen Neuzeit | 2020/21

Die italienische Renaissanceskulptur ist berühmt für ihr neues Verständnis der menschlichen Figur und ihren Bewegungen. Mit großer Innovationskraft ausgestattet, brachten Bildhauer aus Ober- und Mittelitalien in der Darstellung des Menschen neue Qualitäten hervor.
29. September 2020
Vittore Carpaccio, Zwei Frauen auf einem Balkon, Detail, um 1492/1494, Öl/Holz (Musei Civici Veneziani, Museo Correr, Venedig)

Washington | National Gallery: Vittore Carpaccio Venezianischer Renaissance-Maler als großer Erzähler | 2022/23

Obwohl er seit Jahrhunderten in seiner Heimatstadt wegen seines aufmerksamen Auges, seiner fruchtbaren Fantasie und seiner Fähigkeit zum Geschichtenerzählen geliebt und gefeiert wird, ist diese Ausstellung die erste Retrospektive VittoreCarpaccios, die jemals außerhalb Italiens stattfindet.
21. September 2020
Jan Gossaert (Jean Gossart), Die Anbetung der Könige, Detail, 1510–1515, Öl/Eiche, 179,8 x 163,2 cm (© The National Gallery, London, NG2790)

London | National Gallery: Jan Gossaert Anbetung der Könige

Die National Gallery of Arts in London lädt ein, Jan Gossaerts „Anbetung der Könige“ (1510–1515) multisensorisch zu betreten. Komplizierte Details, technische Meisterschaft und komplexe Bedeutung des Werks werden von Exponaten und Klängen umgeben sein.
8. Juni 2020
Albrecht Altdorfer, Die Anbetung der Könige, Detail, 1530/35, Lindenholz, 110 x 77,5 cm, Städel Museum, Frankfurt am Main, Foto: Städel Museum - U. Edelmann – ARTOTHEK.

Paris | Louvre: Albrecht Altdorfer Deutscher Renaissance-Meister aus Regensburg

Die Ausstellunge des Louvre – coronabedingt auf Oktober 2020 verschoben, stellt erstmals für das französische Publikum Altdorfers Werke in den Kontext der deutschen Renaissance.
4. Juni 2020
Mortlake Manufaktur nach Raffael, Weide meine Schafe, Detail, um 1630-1650 (Dresden)

Dresden | Gemäldegalerie Alte Meister: Raffael Raffaels Teppiche im Kontext seines Werks

Anlässlich des 500. Todestages von Raffael (1483–1520) präsentiert die Gemäldegalerie Alte Meister eine umfangreiche Sonderausstellung zu den Dresdner Bildteppichen des bedeutenden Malers und Architekten der italienischen Hochrenaissance.
19. Mai 2020
Raffael, Selbstporträt, Detail, um 1506, Öl-Holz, 47,5 x 33 cm (Uffizien, Florenz)

Rom | Scuderie del Quirinale: Raffael Größte Raffael-Ausstellung 2020

Die Raffael-Ausstellung in den Scuderie in Rom wird vermutlich die wichtigste Ausstellung des Raffael-Jahrs 2020. Die Scuderie und arbeiten für die Raffael-Ausstellung mit den Gallerie degli Uffizi und dem Palazzo Pitti in Florenz zusammen.
12. Februar 2020
Daniel Hopfer, Tod und Teufel überraschen zwei Frauen, Detail, 1500–1510, Radierung (The Metropolitan Museum of Art, New York)

Wien | Albertina: Die frühe Radierung Anfänge der Radierung von Dürer bis Bruegel

Die Frühzeit der Druckgrafik ist von mehreren bedeutenden Erfindungen geprägt, sodass bis um 1500 bereits eine Vielzahl an technischen Verfahren entwickelt war. Das Aufkommen der Radierung im späten 15. Jahrhundert und ihre schnelle Verbreitung im frühen 16. Jahrhundert stellen einen der wichtigsten Wendepunkte dar.
31. Januar 2020
Jan van Eyck, Der Genter Altar, Außentafeln: Verkündigung, Verkündigungsengel, Detail, um 1430–1431 (©www.lukasweb.be - Art in Flanders vzw, foto Hugo Maertens)

Gent: Jan van Eyck. Eine optische Revolution Pionier der Renaissance in Burgund

Gent bereitet 2020 die größte Ausstellung zu Jan van Eyck (um 1390-1441) vor. Van Eycks unvergleichliche Technik und Beobachtungsgabe revolutionierten die Ölmalerei, die einer optischen Revolution gleichkam. Rund um die Restaurierung der Außentafeln des Genter Altars - „Der Anbetung des Lamm Gottes“ - werden Werke seiner begabtesten Zeitgenossen aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien gezeigt.
2. Dezember 2019
Sofonisba Anguissola, Porträt von Königin Anne von Österreich, Detail, 1573, Öl/Lw, 86 x 67,5 cm (Madrid, Museo Nacional del Prado)

Madrid | Prado: Sofonisba Anguissola und Lavinia Fontana Renaissance-Malerinnen aus Cremona und Bologna

Sofonisba Anguissola (um 1535–1625) und Lavinia Fontana (1552–1614) sind zwei der herausragendsten Malerinnen der Renaissance. Mit insgesamt 60 Werken präsentiert der Prado erstmals die wichtigsten Gemälde der beiden Spezialistinnen für Porträt und Historienmalerei.
12. November 2019
El Greco, Aufnahme Mariens in den Himmel, Detail, 1577–1579, Öl/Lw, 403,2 x 211,8 cm (Chicago, The Art Institute of Chicago / Photo © Art Institute of Chicago)

Paris | Grand Palais: El Greco Spanischer Maler des Manierismus zum ersten Mal in Frankreich ausgestellt

Ziel der Ausstellung, die gemeinsam mit dem Louvre und dem Art Institute of Chicago entwickelt wird, ist, den Werdegang des Malers vorzustellen. Es lässt sich von einer beeindruckenden Wandlung des Malers an den Anfängen seiner Karriere sprechen, die ihn von der Ikone bis zu seiner künstlerischen Bindung an die venezianische und römische Renaissance-Malerei führte.
22. Oktober 2019
Leonardo, La belle Ferronnière, Detail, 1490–1495, Öl auf Holz, 62 x 44 cm (Paris, Musée du Louvre)

Louvre: Leonardo da Vinci Mona Lisa, Felsgrottenmadonna, Belle Ferronnière, Hl. Johannes der Täufer, Hl. Anna selbdritt

Der Louvre besitzt mit fünf Gemälden und 22 Zeichnungen die weltweit größte Sammlung von Leonardos Werken: die „Felsgrottenmadonna“ (erste Fassung), die „Belle Ferronnière“, die „Mona Lisa“, der „Hl. Johannes der Täufer“ und die „Hl. Anna selbdritt“. 2019 zeigt man sie im Kontext von Leonardos Zeitgenossen, Schülern und Nachfolgern.
28. September 2019
Raffael, Madonna Aldobrandini (auch: Madonna Garvagh), Detail, um 1510/11, Öl/Lw, 38,9 x 32,9 cm (The National Gallery, London)

Raffael und seine Freunde in Urbino Künstlerisches Netzwerk Raffaels in den Marken

Das Netzwerk Raffaels in und aus Urbino ist Thema der Raffael-Ausstellung in Urbino. Wie entwickelte er sich zu einem Hauptvertreter der Renaissance? Welche Einflüss übte er selbst mit seinen Werken in Rom auf urbinatische Künstler wie Giulio Romano aus?
18. September 2019
Albrecht Dürer, Feldhase, Kopf, 1502 (© Albertina, Wien)

Albertina: Albrecht Dürer Dürers Zeichnungen als Erkenntnismedium

Die Albertina besitzt 140 Arbeiten von Albrecht Dürer. 2019 zeigt sie die Zeichnungen als essentielle Werke des Nürnberger Renaissance-Meisters.
8. August 2019
Raffael, Die Propheten Hosea und Jonas, Detail, um 1510, Feder, braune Tinte, Kohle, Stylus, 26,2 x 20 cm (The Armand Hammer Collection, National Gallery of Art, Washington, Inv.-Nr. 1991.217.4)

USA | Washington, National Gallery of Art: Raffael “Raffael und sein Umkreis” sowie alle fünf Gemälde 2020 zu sehen

Die Ausstellung kreist um vier authentische Zeichnungen von Raffael sowie Werke von Künstlern aus seinem Umkreis: Giulio Romano, Polidoro da Caravaggio und Perino del Vaga, Marcantonio Raimondi und seine Anhänger Agostino Veneziano und Marco Dente da Ravenna sowie Ugo da Carpi (Frühjahr 2020).
24. Juli 2019
Raffael, Platon und Aristoteles aus dem Karton der Schule von Athen (Pinacoteca Ambrosiana, Mailand © Veneranda Biblioteca Ambrosiana, Mondadori Portfolio)

Mailand | Pinacoteca Ambrosiana: Raffaels Karton der Schule von Athen Werkzeichnung des berühmten Freskos restauriert

Raffaels „Schule von Athen“ (1508–1511) gehört zu seinen berühmtesten Werken – der Karton zu dem Werk in der Stanza della Segnatura im Vatikan befindet sich seit dem Jahr 1610 in der Mailänder Pinacoteca Ambrosiana.
9. Juli 2019
Jan van Eyck, Madonna am Springbrunnen, Detail, 1439, 19 x 12 cm (© KMSKA – Lukas-Art in Flanders vzw, foto Hugo Maertens)

KHM: Jan van Eycks Madonna am Springbrunnen und die Kasel vom Goldenen Vlies Preziose Malerei trifft auf goldgewirktes Messgewand

Jan van Eycks (um 1390–1441) „Madonna am Springbrunnen“ (1439, Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen) trifft ein liturgisches Gewand, die Kasel des Messornats des Ordens vom Goldenen Vlies.
3. Juli 2019
Raffael, Madonna mit den Nelken, Detail, 1506–1508, Öl-Eibe, 27,9 × 22,4 cm (The National Gallery, London)

Berlin | Gemäldegalerie: Raffael in Berlin. Die Madonnen „Madonna mit den Nelken“ auf Besuch bei ihren Berliner Kolleginnen

Die Gemäldegalerie Berlin vereint in einer Kabinettausstellung fünf Madonnenbilder aus ihrem Bestand mit der „Madonna mit den Nelken [Madonna die Garofani]“ (1506–1508, National Gallery, London) und Zeichnungen des Berliner Kupferstichkabinetts.
4. Mai 2019
Hans Baldung Grien, Zwei Hexen, Detail, 1523 (© Städel Museum – ARTOTHEK)

Staatliche Kunsthalle Karlsruhe: Hans Baldung Grien Große Landesausstellung Baden-Württemberg zeigt den Maler als „heilig | unheilig“

Hans Baldung, genannt Grien (1484/85–1545), war einer der außergewöhnlichsten Maler des frühen 16. Jahrhunderts. Er arbeitete in der Werkstatt von Albrecht Dürer, schuf den Marienaltar i Freiburger Münster und lebte in Straßburg. Die Große Landesausstellung Baden-Württemberg zeigt den Renaissance-Maler als „heilig | unheilig“, als Schöpfer religiöser Altarbilder aber auch freizügiger Akte und Hexendarstellungen.
28. Februar 2019
Giovanni Bellini, Christus im Garten Gethsemane, um 1465, Tempera/Holz, 81.3 x 127 cm (© The National Gallery, London)

Mantegna und Bellini Frührenaissance in Venedig und Mantua

Die künstlerische wie private Beziehung zwischen den beiden Malern der oberitalienischen Renaissance, Giovanni Bellini (tätig um 1459–1516) und Andrea Mantegna (1430/1–1506). Wichtige Leihgaben, darunter Gemälde, Zeichnungen und vor allem Skulpturen, die beide Künstler im Laufe ihrer Karriere maßgeblich beeinflussten, ermöglichen einen Vergleich zwischen den Œuvres dieser beiden bedeutenden – und miteinander verschwägerten – Maler.
14. Februar 2019
Peter Paul Rubens, Porträt der Clara Serena Rubens, Detail, um 1616, Öl auf Leinwand auf Holz (© LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz–Vienna)

Die Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein zu Gast in der Albertina Rubens bis Makart, Arcimboldo bis Waldmüller

Zum 300. Geburtstag des Reichsfürstentums Liechtenstein sind die Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein zu Gast in der Albertina: Arcimboldo, Rubens, Amerling, Waldmüller.
12. Februar 2019
Tizian, Bildnis eines jungen Mannes, Detail, um 1510, Pappelholz, 20 x 17 cm (Städel Museum Frankfurt a.M. © Städel Museum – ARTOTHEK)

Städel: Tizian und die Renaissance in Venedig Farbe, Landschaft und „schöne Frauen“ in der Malerei des 16. Jahrhunderts

Das Städel Museum zeigt ab 13.2.2019 "Tizian und die Renaissance in Venedig": Infos zur Ausstellung findest du hier!
27. Januar 2019
ÖNB: Jörg Kölderer, Friedrich III., Entwurf für das Maximilian Grabmal in Innsbruck (Österreichische Nationalbibliothek)

ÖNB: Kaiser Maximilian I. Ein großer Habsburger Letzter Ritter, moderner Herrscher, humanistischer Kunstmäzen

Ausstellung in der Österreichischen Nationalbibliothek anlässlich der 500. Wiederkehr des Todestags von Kaiser Maximilian I. (1459–1519): letzter Ritter, moderner Herrscher zwischen Spätmittelalter und Renaissance, interessiert am Humanismus, Kunst als Marketing.
8. Januar 2019
Bergamo-Peterzano-Tizian-Caravaggio

Bergamo | Accademia Carrara Bergamo: Peterzano zwischen Tizian und Caravaggio Simone Peterzano, Schüler von Tizian und Lehrer von Caravaggio

Simone Peterzano (um 1535–1599) war ein Schüler Tizians in Venedig und der Lehrer Caravaggios in Mailand. Darüber hinaus war Peterzano einer der Hauptvertreter des Manierismus in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Die Ausstellung in Bergamo stellt Fragen nach der Verbindung von Venedig und Mailand, nach dem Erbe Tizians und den ersten, noch im Dunkel liegenden Jahren Caravaggios.
29. Dezember 2018
Leonardo da Vinci, Kopf eines alten Mannes, Selbstporträt (?), Detail, 1515/16, rote Kreide (Biblioteca Reale, Turin)

Turin: Leonardo. Zeichnungen für die Zukunft Einziges Selbstporträt, Kopfstudie eines Mädchens und der Codex über den Vogelflug

Die Biblioteca Reale in Turin besitzt dreizehn Zeichnungen von Leonardo da Vinci – darunter das berühmte „Selbstporträt“, die zauberhafte „Kopfstudie eines Mädchens“ und den Codex über den Vogelflug. 2019 zeigt sie ihre Schätze im Kontext seiner Zeitgenossen und Nachfolger.
24. Oktober 2018
Andrea del Verrocchio und Werkstatt, Maria mit Kind und zwei Engeln, um 1467-1469, Holz, 69,2 x 49,8 cm (London, The National Gallery © The National Gallery)

Andrea del Verrocchio. Werke und Leben Bildhauer-Maler und Lehrer von Leonardo in der Florentiner Renaissance

Andrea del Verrocchio (1435–1488) zählt zu den größten Meistern des 15. Jahrhunderts und prägte als Bildhauer, Maler und Lehrer die Renaissance in Florenz entschieden mit. Ausstellungen in Florenz und Washington werfen 2019 einen neuen Blick auf den bedeutenden Renaissance-Künstler.
17. Oktober 2018
Leonardo da Vinci, Madonna mit der Nelke, Detail, um 1475, Pappelholz, 62 × 46,6 × 1,9 cm (Malfläche) (Alte Pinakothek, München, Inv. Nr. 7779)

Florenz und seine Maler: Die Erfindung der Renaissance Meisterwerke der Alten Pinakothek von Giotto bis Leonardo da Vinci

Die „Erfindung“ der Renaissance ist eng mit der Florentiner Skulptur und Malerei des 15. Jahrhunderts verbunden. Die Alte Pinakothek versammelt Werke von Giotto bis Leonardo, um diesen Weg nachzuzeichnen.
4. Oktober 2018
Fra Angelico, Die Verkündigung, Detail, 1426, Öl/Holz, 194 x 194 cm (Madrid, Museo Nacional del Prado)

Fra Angelico und die Erfindung der Florentiner Renaissance Malender Mönch und Kunstrevolution in der Stadt am Arno im Prado

Wie trug Fra Angelico, ab 1423 in Florenz ansässig, zur Entwicklung der Renaissance bei? Welche Konzepte verbinden ihn mit Lorenzo Ghiberti, Masolino und Filippo Lippi?