0

Madrid | Prado: Marinus van Reymerswaele Flämischer Renaissancemaler widmet sich der Finanzwelt

Marinus van Reymerswaele, Geldwechsler und seine Frau, Detail (Prado)

Marinus van Reymerswaele, Geldwechsler und seine Frau, Detail (Prado)

Der Prado widmet im Frühjahr 2021 dem flämischen Renaissancemaler Marinus van Reymerswaele (um 1497–1567) die erste Einzelausstellung in Spanien. Marinus, der Sohn eines Malers der Antwerpener Malergilde war in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Reymerswaal und Middelburg tätig (→ Renaissance-Malerei in Flandern). Er ist besonders von Quentin Massys geprägt worden. Der Prado besitzt die weltweit größte ihm zugeschriebene Sammlung an Gemälden.

Bekannt ist dieser geheimnisvolle Maler vor allem für seine Bilder von Steuereinnehmern, Geldwechslern und anonymen Wucherern in (übertrieben) modischen Kostümen. Im 16. Jahrhundert fand eine Finanzrevolution mit Zentrum in Antwerpen statt. Van Reymerwaeles Bilder werden zusammen mit Werken seiner Zeitgenossen vorgestellt, was die innovative Art und Weise zeigt, wie Marinus van Reymerswaele dieses Thema behandelte. Marinus van Reymerswaele wurde mit diesen Bildern über die Grenzen Flanderns bekannt. Vor allem in Spanien und Italien wurden seine Darstellungen gesammelt und häufig als Allegorien der Habsucht interpretiert.

Quelle: Prado, Madrid

 

 

Marinus van Reymerswaele im Prado: Bilder

  • Marinus van Reymerswaele, Geldwechsler und seine Frau, Detail (Prado)
  • Marinus van Reymerswaele, Der Geldwechsler und seine Frau, 1539, Öl/Holz, 83 x 97 cm (Madrid, Museo Nacional del Prado)

Beiträge zur Kunst der Renaissance

17. Januar 2025

Madrid | Prado: Paolo Veronese Kreativer Prozess – Werkstattleitung – Stil | 2025

Die Retrospektive zu Paolo Veronese wirft einen Blick auf eine der schönsten Sammlungen venezianischer Renaissancemalerei. Dabei wird der Künstler auch als Werkstättenleiter gezeigt und sein kosmopolitischer Stil als Feier der venezianischen Eliten zu repräsentieren.
5. Januar 2025
Leonardo da Vinci, Das Abendmahl, um 1494–1498, Tempera und Öl auf Mörtel, 460 x 880 cm (Refektorium von Santa Maria delle Grazie, Mailand)

Leonardo da Vinci: Werke Die wichtigsten Bilder des Renaissance-Malers

Leonardo da Vinci (1452–1517) war ein homo universalis, ein Universalgelehrter der Renaissance. Als Maler wie als Anatom, Erfinder und Bildhauer revolutionierte er die Kunst seiner Zeit. Heute sind 31 Werke – Gemälde, bildwürdige Kartons (schwarz-weiße Kreidezeichnungen auf Papier) – von ihm bekannt. Seine berühmtesten Werke sind zweifellos die „Mona Lisa“ und das „Abendmahl“ – aber auch seine vielfältigen Madonnen-Bilder zeigen Leonardo als erfindungsreichen Schöpfer bewegter und bewegender menschlicher Figuren.
1. Januar 2025
Sebastiano del Piombo zg., Portrait Michelangelos, um 1518–1520, Öl auf Holz, 88.5 × 74 cm (Galerie Hans, Hamburg © photo Archivio Opificio delle Pietre Dure, Florence)

Michelangelo Buonarroti: Leben Biografie des Florentiner Bildhauers, Malers und Architekten

Michelangelo Buonarrotis Leben und Werk sind geprägt von seiner Florentiner Herkunft und seinen wichtigsten Auftraggebern, den Päpsten Julius II., Leo X., Clemens VII. und Paul III. Er arbeitete sowohl in der Toskana wie in der Ewigen Stadt. Die bekannteste Skulptur Michelangelos ist sein David, der ursprünglich für den Dom geschaffen wurde. Auch wenn sich Michelangelo hauptsächlich als Bildhauer definierte, so machten ihn die Fresken in der Sixitnischen Kapelle Michelangelo weltberühmt. Das gefürchtete Genie entdeckte in der Bildhauerei das Unvollendete wie die in den 1530er Jahren die bildmäßige Zeichnung.

Aktuelle Ausstellungen

21. Januar 2025
David Hockney beim Zusammensetzen seines Bradford-„Joiner“ (Bild: National Science & Media Museum / Science Museum Group)

Bradford | Science and Media Museum: David Hockney Pieced Together | 2025

15. Januar 2025
Suzanne Valadon, Der blaue Raum, Detail, 1923, Öl-Lw, 90 x 116 cm (Centre Georges Pompidou, Paris)

Paris | Centre Pompidou: Suzanne Valadon Rebellische Malerin der Moderne | 2025

Diese Pariser Ausstellung unterstreicht 2025 den Umfang, den Reichtum und die Komplexität ihres Werks in fünf thematischen Abschnitten: Lernen durch Beobachtung, Familienporträts, „Ich male Menschen, um sie kennen zu lernen“, „Die wahre Theorie ist die Natur, die sie vorschreibt“, „Der Akt: ein weiblicher Blick“.
31. Dezember 2024
Vincent van Gogh, Schwertlilien, 10.–15. Mai 1889, Öl auf Leinwand, 71 x 93 cm (J. Paul Getty Museum, Los Angeles)

Los Angeles | Getty Centre: Van Goghs Schwertlilien in neuem Licht Verblasste Farben im UV-Licht | 2024

Vincent van Goghs „Schwertlilien“ (1889) wird im Herbst 2024 aus der Perspektive der modernen Konservierungswissenschaft analysiert. Die Ausstellung zeigt, wie das Licht- und Farbverständnis des Künstlers seine Malpraxis beeinflusste.