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Renate Bertlmann: AMO ERGO SUM Ein subversives Politprogramm

Renate Bertlmann, Cover

Renate Bertlmann, Cover

Die bedeutende Wiener Feministin Renate Bertlmann (* 1943) verhandelt in ihrer Arbeit die Themen Liebe, Erotik und Sexualität. Die Avantgardistin, die sich der Methoden der Performance, Fotografie, Video aber auch Zeichnung und Installation bedient, zeigt den Geschlechterkampf und demaskiert die Gesellschaft. Bertlmann spielt männliche und weibliche Rollen, um unterschiedliche Identitäten zu erkunden. Sie erforscht und reinszeniert beispielsweise mit dildohaften Schmetterlingen Vorstellungen einer männlichen, fetischversessenen Sexualität, die sie ins Absurde dreht.

Die Sammlung des VERBUND fördert Renate Bertlmann; Schwerpunkt der Sammlung liegt auf den Werken der 1970er Jahre, die Sammlungsleiterin Gabriele Schor als „Feministische Avantgarde“ bezeichnet hat (→ Feministische Avantgarde der 1970er Jahre aus der SAMMLUNG VERBUND). In den 1970er Jahren ermöglichte das Aufkommen neuer Medien Fotografie, Polaroid, Film, Video sowie die neuen Ausdrucksmöglichkeiten von Aktionen und Performances vor allem Künstlerinnen sich auf neue Weise auszudrücken. So versammelt die Ausstellung einen guten Überblick über Bertlmanns Arbeit – von der „Urvagina“ (1978), die erstmals in Triest gezeigt nun erstmals in Österreich zu sehen ist, bis zur skurril-ironischen Performance „Schwangere Braut im Rollstuhl“. Gefolgt von der Zeichnung „Die Hochzeitsgesellschaft“ (1974). In der fein ausgeführten Zeichnung geht es unter dem Tisch richtig zur Sache, während die Braut bereits ein kleines Bäuchlein der Schwangeren versteckt. Die Zeichnung „Vagina Tenera/Vagina Dentata“ (1978) lässt hingegen die ambivalenten Gefühle von Zärtlichkeit und Aggression aufkommen. Gesellschaftliche Konventionen und versteckte Libido sind zentrale Themenkomplexe, aus denen Renate Bertlmann ihre Kunst entwickelte (→ Renate Bertlmann: Bilderwandlung oder der pädagogische Eros).

Bertlmanns Installation „Waschtag“ (1982) ist für die Gwangju Biennale 2015 rekonstruiert worden. Das Latex der 80er Jahre hat sich nicht als beständig erwiesen. Da die Künstlerin die Gussformen aus Gips noch in ihrem Atelier verwahrt, konnte mit Hilfe der Angewandten die raumgreifende Installation nachgearbeitet werden. Auf einigen Schnüren hängen nun im Stiegenhaus des VERBUND schwabbelige Latexhäute, teils beschriftet. Hautfetzen, Nippeltücher und Nabelschnüre laden, so die Künstlerin einst, zu „Streicheleinheiten“ ein. Diese müssen nun ausfallen, ist das Material der Belastung dann doch nicht gewachsen. Die für Bertlmann so charakteristischen Ambivalenzen zwischen weich und hart, zwischen verschiedenen Hohlformen, die sowohl Schnuller als auch Nippel oder gar Phalli wie Nabelschnüre bedeuten können, zwischen weiblicher Kraft und weiblicher Abhängigkeit (Gebundenheit) machen die Installation zu einem Symbol sozialer wie geschlechtlicher Beziehungen.

Renate Bertlmann: Katalog

Gabriele Schor, Jessica Morgan (Hg.)
304 Seiten
ISBN 978-3-7913-5530-6
PRESTEL

Biografie von Renate Bertlmann (* 1943)

Am 28. Februar 1943 wurde Renate Bertlmann als Tochter von Margarethe Mück in Wien geboren. Ihre Mutter besuchte mit zehn Jahren die Jugendkunstklasse von Franz Cizek an der k. k. Kunstgewerbeschule (heute: Universität für angewandte Kunst Wien) und studierte dort anschließend Mode und Design. Die Mutter förderte bereits früh die künstlerischen Talente ihrer Tochter.
1957 Erster Fotoapparat, ein Geschenk ihres Onkels Josef Matiazzo. Gemeinsam entwickelte sie ihre Fotografien in der Dunkelkammer, was für Bertlmanns spätere Entwicklung von großer Bedeutung war.
1961 Matura am Realgymnasium Franklinstraße in Wien.
1961–1963 Hotelfachschule auf Anraten ihrer Mutter als „Vernunftausbildung“ und Abschluss mit Diplom. Bertlmann wollte Kunst studieren.
1964 Aufenthalt in Oxford und Vorbereitung für die geplante Aufnahmeprüfung an der Akademie der bildenden Künste in Wien, die Bertlmann sofort besteht. Aufnahme in die Malereiklasse von Sergius Pauser (1896–1970). Erkenntnis, dass es nur wenige Kunststudentinnen und keine Universitätsprofessorinnen gibt, resultiert in einem fehlenden weiblichen Vorbild. Gerda Matejka-Felden, die Leiterin der Meisterklasse für Kunsterzieher_innen arbeitete in einem Kellerbüro. Erst 1980 hat Maria Lassnig (1919–2014) als erste Frau eine Professur an der Universität für Angewandte Kunst in Wien übernommen.
1965 Die Künstlerin lernte den Physikstudenten Reinhold Bertlmann kennen.
1966 Wechselte in die Meisterklasse von Rudolf Hausner (1914–1995), wo Renate Bertlmann verschiedene Maltechniken und das Kopieren nach Alten Meistern erlernte.
1967 Wechsel in die Meisterschule für Konservierung und Technologie von Helmut Kortan, wo sie sich handwerkliche Techniken wie Vergolden, Tischlern, Grundieren und Polychromieren aneignete.
1969 Erste Fotografien mit dem Selbstauslöser in der Wohnung ihrer Eltern. Sie trägt dazu verschiedene Outfits ihrer Mutter und nannte die Serie „Verwandlungen“. Hochzeit mit Reinhold Bertlmann (5.4.).
1970 Abschluss des Studiums für Konservierung und Technologie mit Diplom (Diplomarbeit über den Zeichnungszyklus zu den Goldenen Trinkschalen des Salzburger Fürsterzbischofs Wolf-Dietrich von Raitenau, 1973 teilweise veröffentlicht). Erhielt einen Lehrauftrag am Institut für Konservierung und Technologie., den sie zwölf Jahre lang innehatte. Sie leitete die künstlerische Ausbildung der Studierenden, d.h. Kompositionstechniken, Aktzeichnung und verschiedene Maltechniken. Erstes eigenes Atelier, übte sich zehn Jahre lang in der Transzendentalen Meditation von Maharishi Mahesh Yogi.
1972 Eine Studentin gibt Renate Bertlmann den Essay „Why Have There Been No Great Women Artists?“ von Linda Nochlin, der sie „aus dem Dornröschenschlaf rüttelte“ (Bertlmann). Suche nach Mitstreiterinnen und Diskussionsmitgliedern über das patriarchale System des Kunstbetriebs.
1973 Gründung der Frauengruppe Aktion Unabhängiger Frauen (AUF). Bertlmann engagierte sich mit Text- und Bildbeiträgen. Erste Einzelausstellung im Künstlerhaus in Wien mit Pamphlet „Warum malt sie keine Blumen?“, eine Aufforderung an Künstlerinnen, das „feminine Prinzip in eine maskuline Welt zu bringen, und dadurch die Welt menschlich anstatt männlich zu machen“. Begann mit literarischen Interpretationen. Zeichnungen zu Bertolt Brechts Theaterstück „Die Kleinbürgerhochzeit“ (1919). Besuchte eine Aufführung von „Ein Fest für Boris“ (1970) von Thomas Bernhard. Das inspirierte die Künstlerin zu ihren ersten Rollstuhl-Zeichnungen.
1974 Abschluss des Malereistudiums bei Wolfgang Hausner mit dem Zyklus „Grab Stein“. Arbeitete an Rollstuhl-Objekten aus Plexiglas. Beginn der Recherche in Sexshops und Aufbau einer Sammlung von Präservativen, die Renate Bertlmann als Ready-Mades verwendete, um gegen männliche Gewaltphantasien zu opponieren. Im Oktober erste Ausgabe von „AUF – Eine Frauenzeitschrift“, für die Bertlmann das Layout gestaltete. Gemeinsam mit Emanuela Marassi (IT) und Barbara Strathdee (AUS) gründete sie die „Marbagroup“. In den folgenden drei Jahren gemeinsame Ausstellungen in Italien und Österreich. Selbstinszenierung in der Foto-Serie „Häutungen“ mit wurmähnlichen Objekten.
1975 Internationales Jahr der Frau, Wissenschaftsministerin Hertha Firnberg lud österreichische Künsterinnen zu einer Frauenausstellung im Völkerkundemuseum in Wien ein: Jury war ausschließlich durch Männer besetzt; Forderungskatalog von Künstlerinnen an Politker_innen.
1977 Gründung der Gruppe Internationale Aktionsgemeinschaft bildender Künstlerinnen (IntAKT), für die sich Bertlmann engagierte. Mit „Vertreibung aus dem Paradies“ (1972) und „Le charme indiscret de la bourgeoisie“ (1972) Teilnahme an der ersten österreichischen Ausstellung feministischer Künstlerinnen „MAGNA. Feminismus: Kunst und Kreativität“, die von VALIE EXPORT in der Galerie nächst St. Stephan kuratiert wurde. Einladung zur 8. Steirischen Sommerklausur in Graz-Mariatrost. Hier fertigte Bertlmann Zeichnungen von Gliederpuppen und eine Serie von Puppenfotografien. Mit Skalpellen, Schnullern, Präservativen und Wurfmessern Objekte, z. B. Messerbrüste von 1975, um auf die Unterdrückung von Frauen im Allgemeinen und Künstlerinnen im Besonderen aufmerksam zu machen (Protest-Objekte bis 1985).
1976 Einzelausstellung in der Galerie Tommaseo in Triest. Renate Bertlmann und Linda Christanell gründen n Wien das BC-Kollektiv und experimentieren mit Super-8-Film. Der gemeinsame Film „Objekt-Assoziationen“ wird in der Modern Art Galerie von Grita Insam in Wien gezeigt. Zusammenarbeit bis 1978. „Streicheleinheiten“ Gipsformen herstellt und dann aus Latex zahlreiche Häute, Nippel und Nabelschnüre gießt.
1976–1985 Objekte und Installationen in Form von Särgen und Gebrauchsobjekte: „Hier ruht meine Zärtlichkeit“ (1979), „Wunsch abnehmend“ (1979), Briefobjekte aus Plexiglas.
1977 Sechsmonatiger Aufenthalt in Dubna in der Nähe von Moskau. Kontakt zur Untergrundszene der Moskauer Künstler_innen. Zusammenarbeit mit dem Paar Rimma Gerlovina und Valeriy Gerlovin entstehen Performances und Super-8-Filme wie z. B. „Communication“, „Schachmatt 1 + 2“ und „Visuelle Poesie“.
1978 Bertlmann wählte AMO ERGO SUM (Ich liebe, also bin ich) als künstlerische Maxime: Sie gliedert ihr Werk in Pronografie, Ironie und Utopie, um die Ganzheit von Körper, Geist und Seele auszudrücken. „AMO ERGO SUM“ aus 77 Briefobjekten aus Plexiglas mit geheimen Botschaften der Künstlerin. Pendelte zwischen Wien und Genf. „Anrufungen“, „Die schwangere Braut im Rollstuhl“ (Unvereinbarkeit zwischen Künstlerinnen-Dasein und Mutterschaft). Wurde der Theodor-Körner-Preis für Bildende Kunst und Kunstfotografie (23.4.). Ausstellungsbeteiligung in der Stätischen Kunsthalle Düsseldorf „Die Schwangere Braut mit dem Klingelbeutel“ und „Reliquie des Hl. Erectus“. Proteste der Bevölkerung. Bertlmanns Arbeiten wurden in den folgenden Stationen Van Abbemuseum Eindhoven und im Centre Pompidou nicht gezeigt.
1979 Bertlmann performt „Let’s Dance Together“ in der Modern Art Galerie in Wien sowie in der Galerie Stichting de Appel in Amsterdam.
1980 Reise nach New York, Kontaktaufnahme mit der Gruppe „Women Against Pornography“, die Aufklärungsrundgänge durch Sexshops in der 42 Street anbot. Performance „Sling Shot Action“, die sich mit sexuellen Begierden und den damit ver bundenen Ängsten auseinandersetzt. Verleihung des Z-Förderungspreises der Zentralsparkasse in Wien.
1981 Staatssekretärin und Feministin Johanna Dohnal gründet die IMAG in Wien (Interministerielle Arbeitsgruppe zur Behandlung frauenspezifischer Angelegenheiten in Kunst und Kultur), deren Mitglied Bertlmann wurde.
1982 Beendete ihre Lehrtätigkeit an der Akademie der bildenden Künste, um freischaffend arbeiten zu können. Erste Präsentation von „Waschtag“ im Frauenmuseum Bonn. Einzelausstellung in der Galerie Apropos in Luzern und Teilnahme an der Aktion „Dokumente“ parallel zu documenta 7. „Sling Shot Action“, „Rosemaries Baby“ (25-teilige Rollstuhl-Objektinstallation). Begann mit Schweige-Retreats derkoreanischen Dharma-Meisterin Ji Kwanf Dae Poep Sa Nim (bis 1992).
1983 Fotografie-Zyklus „Friedhöfe-Funde-Schatten“ (bis 1985). Beschäftigung mit Kitsch. Teilnahme an der Ausstellung „Andere Avantgarde“ im Brucknerhaus Linz.
1984 Einzelausstellung in Luzern und Teilnahme an einer Gruppenausstellung im Museum des 20. Jahrhunderts in Wien (heute: 21er Haus).
1985 Teilnahme an der internationalen feministischen Ausstellung „Kunst mit Eigensinn“ im Museum des 20. Jahrhunderts in Wien.
1987 Einzelausstellung in Luzern
1988/89 Zyklus zum Thema Schneekugel, Zaubergeräte und Käseglocken
1989 „AMO ERGO SUM“ (dreibändige Publikation) und Ausstellung in der Wiener Secession. Gründungsmitglied von FUSS – NÖ Initiative für Foto- und Medienkunst. Förderpreis der Stadt Wien für Bildende Kunst.
1993 Einzelausstellung in der Galerie Faber und der Kunsthalle Exnergasse in Wien
1994 Aufnahme als Mitglied in die Secession in Wien. Eintritt in den Herausgeberinnenkreis der [sic!] „Forum für feministische GangArten“.
1995 Kuratierte die Ausstellung „fem.art* – fotografische Obsessionen“ für FLUSS – NÖ Initiative für Foto- und Medienkunst im Schloss Wolkersdorf.
1996/97 „ Farphalla Desiderosa“
1998 Experimente mit Fingermalerei
1999 Kuratierte die Ausstellung „Iokaste“ in Schloss Wolkersdorf
2000 Sechs Monate Auslandsstipendium in London des BMU
2001 Zusammenarbeit mit der Künstlerin Andrea Kalteis. Gemeinsame Aussstellung im Kunstraum AUTO in Wien. Begann Stop-Motion Filme zu machen.
2002 Einzelausstellung „Werkschau VII, Arbeiten 1976–2002“ in der Fotogalerie Wien.
2005 „Top U29“, „Mein Raum ist ein auswegloser Hinterhof“
2007 Einzelausstellung in der Galerie Studio Tommaseo in Triest. Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst (26.11.).
2008 Die SAMMLUNG VERBUND, unter der Leitung von Gabriele Schor, erwarb zahlreiche Werke aus den 1970er-Jahren von Renate Bertlmann. Teilnahme an der Ausstellung „MATRIX“ im MUSA, das ebenso Werke kaufte.
2010 Zusammenarbeit mit der Künstlerin Katrina Daschner. Einzelausstellung im Kunstverein Baden.
2011 „Mo(u)rning“
2012 „AMO ERGO SUM, works 1972–2010“ in der Secession präsentiert. Wildgans-Fotografieserien.
2014  Zeigte auf der 10. Biennale von Gwangju eine großformatige Installation des „Waschtags“, die sie neu anfertigt. Teilnahme an der Gruppenausstellung „Aktionistinnen“ im Forum Frohner in Krems.
2015 Teilnahme an der Gruppenausstellung „“ im LENTOS in Linz und „The World Goes Pop“ in der Tate Modern in London.
2016 Erste Retrospektive in der Vertikalen Galerie im VERBUND.

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Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.