0

Wien | MAK: Josef Hoffmann Fortschritt durch Schönheit

Josef Hoffmann, Ansichten des Speisesaals mit Klimt-Fries, Palais Stoclet, Brüssel, 1914 (© MAK)

Josef Hoffmann, Ansichten des Speisesaals mit Klimt-Fries, Palais Stoclet, Brüssel, 1914 (© MAK)

Aus Anlass seines 150. Geburtstags dokumentiert die Ausstellung „Josef Hoffmann. Fortschritt durch Schönheit“ erstmals umfassend das Gesamtwerk des Architekten, Designers, Lehrers und Ausstellungsmachers Josef Hoffmann (1870–1956), einer der zentralen Figuren der Wiener Moderne und internationalen Lebensreformbewegung. Corona-bedingt muss das Projekt auf 2021/22 verschoben werden.

Hoffmann kultivierte mit seiner unermüdlichen Entwurfsarbeit und Lehrtätigkeit ein exemplarisches Modell moderner Lebensweisen auf Basis einer handwerklich geprägten sowie künstlerisch ambitionierten Bau- und Produktkultur. Die Schau zeigt einen Querschnitt durch Hoffmanns revolutionäre Designs für die Wiener Werkstätte und seine wichtigsten Bauten, darunter das Palais Stoclet in Brüssel (1905–1911) oder das Sanatorium Purkersdorf (1904–1905). Die Zusammenarbeit mit J. & L. Lobmeyr ab 1910/11 wird genauso beleuchtet wie sein lebenslanges Engagement für die Wiener Werkstätte.

Quelle: MAK, Wien

 

Josef Hoffmann. Fortschritt durch Schönheit: Ausstellungskatalog

Christoph Thun-Hohenstein, Christian Witt-Dörring, Rainald Franz, Matthias Boeckl (Hg.)
Gebunden, 30,5 × 23 cm
456 Seiten | 790 Abb.
ISBN 9783035622959 (dt.) → bereits erschienen
Birkhäuser

 

Josef Hoffmann im MAK: ausgestellte Werke

  • Josef Hoffmann, Zwei Hocker aus der Ateliereinrichtung Koloman Mosers, 1898 (© MAK/Georg Mayer)
  • Josef Hoffmann, Atelierschrank aus der Ateliereinrichtung Koloman Mosers, 1898 (© MAK/Georg Mayer)
  • Josef Hoffmann, Tisch für das Wohnzimmer der Wohnung Dr. Hans Salzer, um 1902 (© Wolfgang Woessner/MAK)
  • Josef Hoffmann, Teeservice für die Wiener Werkstätte, Metall, 1903 (© MAK/Katrin Wißkirchen)
  • Josef Hoffmann, Sessel aus dem Speisesaal des Sanatoriums Westend, Purkersdorf, J. & J. Kohn, Holz, Leder, 1904 (© MAK/Georg Mayer)
  • Josef Hoffmann, Tisch für die Wohnung Dr. Hermann Wittgenstein, 1905 (© MAK/Georg Mayer)
  • Josef Hoffmann, Gürtelschließe für die Wiener Werkstätte, Ausführung Karl Ponocny, Silber, Opal, Malachit, Koralle, 1905 (© MAK/Georg Mayer)
  • Josef Hoffmann, Sanatorium Westend, Purkersdorf, Fassade, 1905 (© Wolfgang Woessner/MAK)
  • Josef Hoffmann, Speisesaal des Sanatoriums Westend, Purkersdorf, 1905 (© MAK)
  • Josef Hoffmann, Henkelkorb für die Wiener Werkstätte, Gitterware, Silber, 1906 (© MAK/Georg Mayer)
  • Josef Hoffmann, Anhänger für die Wiener Werkstätte, 1907 (© MAK/Katrin Wißkirchen)
  • Josef Hoffmann, WW-Postkarte Nr. 75, Barraum „CABARET FLEDERMAUS, WIEN, KÄRNTNERSTRASSE 33“, Wien, 1907 (© MAK)
  • Josef Hoffmann, Barraum im Cabaret Fledermaus, Wien, 1907 (© MAK)
  • Josef Hoffmann, Fauteuil aus dem Cabaret Fledermaus, Sessel, Modell Nr. 728, J. & J. Kohn, Bugholz, 1907 (© MAK/Georg Mayer)
  • Josef Hoffmann, Eingangspavillon der Wiener Kunstschau, 1908 (© MAK)
  • Josef Hoffmann, Silberbesteck für Fritz und Lili Waerndorfer, flaches Modell, Silber, Wiener Werkstätte, 1904–1908 (© Aslan Kudrnofsky/MAK)
  • Josef Hoffmann, Entwurf für ein Silberbesteck für Fritz und Lili Waerndorfer, flaches Modell, Wiener Werkstätte, 1904 (© MAK)
  • Josef Hoffmann, Vase aus einem Toiletteservice für die Wiener Werkstätte, Glas, Bronzit, J. & L. Lobmeyr, 1913 (© Peter Kainz/MAK)
  • Josef Hoffmann, Fassade des Palais Stoclet, Brüssel, 1914 (© MAK)
  • Josef Hoffmann, Ansichten des Speisesaals mit Klimt-Fries, Palais Stoclet, Brüssel, 1914 (© MAK)
  • Josef Hoffmann, Aufsatz mit zwei Henkeln für die Wiener Werkstätte, Messing, 1924 (© MAK/Georg Mayer)
  • Josef Hoffmann, Tapetenmuster für die Wiener Werkstätte, 1925 (© MAK)
  • Josef Hoffmann, Porzellanservice „Melone“ für die Porzellanmanufaktur Augarten, 1931 (© MAK/Katrin Wißkirchen)
  • Josef Hoffmann, Polstersessel aus dem Boudoir d’une grande vedette [Boudoir für einen großen Star], Weltausstellung Paris, 1937 (© MAK/Georg Mayer)
  • Josef Hoffmann, Ruhebett aus dem Boudoir d’une grande vedette [Boudoir für einen großen Star] (© Nathan Murrell/MAK)
  • Josef Hoffmann, Rekonstruktion des Boudoir d’une grande vedette [Boudoir für einen großen Star], Weltausstellung Paris, 1937 (© MAK)
  • Porträt Josef Hoffmann, Wien, nach 1945, Foto von Yoichi R. Okamoto (© MAK)

Weitere Beiträge zu Josef Hoffmann

9. Januar 2025
Josef Hoffmann. Fortschritt durch Schönheit, Rekonstruktion des Boudoir d’une grande vedette [Boudoir für einen großen Star] Weltausstellung, Paris, 1937, MAK Ausstellungsansicht, 2021, Ausführung: Manfred Trummer, Johannes Ranacher, Glaserei Scharl, Johannes Falkeis, Marina Paric, Irina Huller, Tischlerei des MAK, Wien, 2014, MAK Ausstellungshalle © MAK/Georg Mayer

Wien | MAK: Wien 1900 Highlights der Sammlung und hochkarätige Leihgaben | ab 2025

Markus Schinwald entwickelt rund um bekannte Highlightobjekte der Sammlung Wien 1900 filmsetartige Szenarien und Archivsituationen. Kunst und Kulturgeschichte aus dem Zeitraum zwischen der ersten Secessionsausstellung 1898 und dem Ende des Zweiten Weltkriegs wird nicht wie bisher linear und chronologisch erzählt, sondern sich vielmehr der Ideen und Entwurfsgeschichte dieser prägenden Epoche gewidmet.
13. November 2024
Josef Hoffmann, Dessin Nr. 7741, 1910, Aquarell auf Papier, 65,6 × 91,3 cm (Backhausen-Archiv, Foto: Backhausen-Archiv)

Wien | Leopold Museum: Das Archiv Backhausen Poesie des Ornaments | 2024/25

„Das Archiv Backhausen“ stellt Künstler:innen vor und beleuchtet einzelne Produktionsschritte; Themenstellungen geben einen Einblick in die musealen Bestände des Backhausen-Archives.
23. Mai 2024
Gustav Klimt, Pallas Athene, Detail (Wien Museum, Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum)

Wien | Wien Museum: Secessionen. Klimt, Stuck, Liebermann Avantgarde-Vereinigungen im Vergleich | 2024

Das Wien Museum zeigt als zweite Station mit der Ausstellung „Secessionen. Klimt, Stuck, Liebermann“ die Anfangsjahre der drei wegweisenden Institutionen von München (1892), Wien (1897) und Berlin (1899).

Aktuelle Ausstellungen

15. Januar 2025
Suzanne Valadon, Der blaue Raum, Detail, 1923, Öl-Lw, 90 x 116 cm (Centre Georges Pompidou, Paris)

Paris | Centre Pompidou: Suzanne Valadon Rebellische Malerin der Moderne | 2025

Diese Pariser Ausstellung unterstreicht 2025 den Umfang, den Reichtum und die Komplexität ihres Werks in fünf thematischen Abschnitten: Lernen durch Beobachtung, Familienporträts, „Ich male Menschen, um sie kennen zu lernen“, „Die wahre Theorie ist die Natur, die sie vorschreibt“, „Der Akt: ein weiblicher Blick“.
31. Dezember 2024
Vincent van Gogh, Schwertlilien, 10.–15. Mai 1889, Öl auf Leinwand, 71 x 93 cm (J. Paul Getty Museum, Los Angeles)

Los Angeles | Getty Centre: Van Goghs Schwertlilien in neuem Licht Verblasste Farben im UV-Licht | 2024

Vincent van Goghs „Schwertlilien“ (1889) wird im Herbst 2024 aus der Perspektive der modernen Konservierungswissenschaft analysiert. Die Ausstellung zeigt, wie das Licht- und Farbverständnis des Künstlers seine Malpraxis beeinflusste.
26. Dezember 2024
Yayoi Kusama, Infinity Mirrored Room – My Heart is Filled to the Brim with Sparkling Light, 2024 © YAYOI KUSAMA Foto Sean Fennessy

Melbourne | National Gallery of Victoria: Yayoi Kusama Größte Werkschau in Australien mit zehn Infinity Mirror Rooms | 2024/25

Die Retrospektive der Künstlerin umfasst fast 200 Werke. Mit Gemälden, Skulpturen, Collagen, Mode, Filmen und Installationen zeigt die Ausstellung die erstaunliche Bandbreite von Kusamas multidisziplinärem Schaffen. Zehn „Infinity Mirror Rooms“ - ein Maßstab für Kusama-Ausstellungen - ermöglichen das Eintauchen in ihre Kunst. Erstmals zu sehen ist „Infinity Mirrored Room - My Heart is Filled to the Brim with Sparkling Light“ (2024).