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John Everett Millais: Werk und Leben Begründer der Präraffaeliten, Maler der Ophelia und Porträtist

John Everett Millais, Ophelia, Detail, 1851/52, Öl/Lw, 76,2 x 111,8 cm (Tate Britain, London)

John Everett Millais, Ophelia, Detail, 1851/52, Öl/Lw, 76,2 x 111,8 cm (Tate Britain, London)

John Everett Millais (1829–1896) gehört zu den bedeutendsten Malern Großbritanniens in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und prägte als Mitbegründer der Präraffaeliten (eigentlich Preraphaelite Brotherhood, PRB) die britische Moderne. Bereits als Elfjähriger wurde er als Probeschüler an der renommierten Royal Academy of Arts in London aufgenommen. Nach nur sechs Jahren verließ er die Institution im Groll und wandte sich von der akademischen Malerei, d.h. dem heroischen Historienbild, ab. Mit „Ophelia“ (1851/52), aber auch „The Blind Girl“ (1856) oder „Mariana“ (1850/51) definierte er Historienmalerei neu, indem er christliche, historische oder literarische Sujets mit affektgeladenen Personen darstellte. Auch als Porträtist gefragt, wandte sich Millais ab den 1850er Jahren der Landschaftsmalerei zu und schuf atmosphärische Idyllen mit einem Schuss Realismus.

Ausbildung bis „Pizarro“

Der 1829 geborene Millais war ein Wunderkind, das bereits mit elf Jahren an der renommierten Royal Academy of Arts in London aufgenommen wurde.1 Seine Familie war 1838 mit ihm von Jersey nach London gezogen, um sein Talent zu fördern. Anfangs zeichnete er nach antiken Skulpturen im British Museum, im gleichen Jahr noch wurde er in die Kunstakademie von Henry Sass aufgenommen, wo er sich für die Aufnahmeprüfung an der Royal Academy vorbereitete. Als jüngstem Studenten aller Zeiten gelangt Millais 1840 der Eintritt in die Königliche Akademie. Mit dem Gemälde „Pizarro Seizing the Inca of Peru“ (1846) gelang es ihm, 1847 seine erste Goldmedaille der Society of Arts zu erringen – im zarten Alter von sechzehn Jahren! In diesem ersten großformatigen Historiengemälde erzählt Millais die Vernichtung die Ergreifung des Inkakönigs Atahuallpa durch den Konquistador Francesco Pizarro und die folgende Tötung von 7000 Eingeborenen. In Übereinstimmung mit den Idealen der Historienmalerei steht die Erzählung im Vordergrund, die exotischen Details (Vegetation, Muster, Kleidung) treten dabei in den Hintergrund. Pizzarro wird von Millais als Schurke gezeigt, der Inkakönig als „edler Wilder“ und wehrloses Opfer, was das Gemälde, entstanden in der Hochzeit der britischen Expansion, zu einem anti-imperialistischen Statement macht.

 

 

Gründung der Pre-Raphaelite Brotherhood

Die Pre-Raphaelite Brotherhood [Präraffaelitische Bruderschaft, die Präraafaeliten], kurz PRB, wurde im Herbst 1848 von sechs Malern und einem Bildhauer im Atelier von Millais gegründet. Die bekanntesten Mitglieder sind: William Holman Hunt, Dante Gabriel Rossetti und John Everett Millais; weniger berühmt sind James Collinson, der Bildhauer Thomas Wollner sowie Frederic George Stephens und William Michael Rossetti.

Als die Gruppe von Künstlern einen Folioband über die Fresken von Benozzo Gozzoli am Campo Santo in Pisa (Kupferstiche von Carlo Lasinio) durchblätterte, begeisterte sie sich für die flächige Gestaltung, das Fehlen der Zentralperspektive, die starken Umrisse. Für die sich nun formenden Präraffaeliten bedeuteten die Reproduktion der Frührenaissance-Fresken eine Offenbarung, erinnerten sie an Rossettis Heroen William Blake und stellten einen Gegensatz zur akademischen Tradition Englands dar. Ihr Ziel war, direktes Naturstudium, Ausdruck der persönlichen und subjektiven Gefühle. Wahrhaftigkeit in der Kunst sollte über detaillierte Schilderungen erreicht werden. Zudem gaben sie sich mysteriös, regelmentierten die Anzahl der Mitglieder auf Sieben und schrieben kein Manifest.

John Everett Millais fühlte sich nur in den ersten Jahren – vor allem bis 1853 – von den „primitiven“ Italienern inspiriert. Im Laufe seines Lebens beeinflussten ihn Hans Holbein, Lorenzo Monaco, aber auch Thomas Gainsborough und Joshua Reynolds, Diego Velázquez (für sein Aufnahmestück an der Royal Academy), Bartolomé Esteban Murillo, Rembrandt van Rijn und Frans Hals. Die Auflösung der Bruderschaft 1853 ging interessanterweise mit der Veränderung der malerischen Eigenschaften von John Everett Millais und Dante Gabriel Rossetti einher. Der Realismus von Hunt, Millais und Brown vertrug sich, wie von den Mitstreitern selbst beobachtet, nicht mit der poetischen Freiheit von Rossetti und Edward Burne-Jones. Im gleichen Jahre wurde John Everett Millais als korrespondierendes Mitglied, zehn Jahre später wirkliches Mitglied (1863) und kurz vor seinem Tod 1896 sogar Präsident der Royal Academy.

 

 

Lorenzo und Isabella

1849 präsentierte John Everett Millais „Lorenzo und Isabella“ auf der Ausstellung der Royal Academy of Arts. Es ist das erste Werk, das er auf Grundlage der Ideale der Präraffaelitischen Bruderschaft geschaffen hatte, was er mit den Initialen der Gruppe „PRB“ zweifach betonte: Millais setzte sie hinter seine Signatur, und der hölzerne Schemel, auf dem Isabelle Platz genommen hat, zeigt ebenfalls den Schriftzug. Zeitgenossen vermeinten in dem Werk ein Manifest der Bruderschaft zu erkennen: helle aber leuchtende Farbigkeit (freskohaft), Realismus und „primitive“, d.h. vereinfachte Gestaltung gehen Hand in Hand. Die Brutalität, mit der das weiß bestrumpfte Bein die vorderste Bildebene durchschneidet, wurde als Ausdruck der radikalen Ziele der Präraffaeliten gedeutet.

Das Gemälde wurde gemeinsam mit der 1. und 21. Stanze von Keats „Isabella or The Pot of Basil“ (1820) ausgestellt. John Keats hatte sich für dieses erzählerische Gedicht von Boccaccios „Decamerone“ (IV, 5) inspirieren lassen. Die literarische Quelle beschreibt die unglückliche Liebe zwischen Isabella und Lorenzo setzt sich zusammen aus seiner Vernarrtheit in Isabella, seine dienende Position als Assistent in der Firma ihrer Brüder sowie deren Entschluss, die Beziehung zu zerstören. Als sie von der Verliebtheit ihrer Schwester erfahren, töten Isabellas Brüder Lorenz und verscharren seinen Leichnam. Doch der Geist des Ermordeten erscheint seiner Geliebten, die den Körper findet und den Kopf Lorenzos unter einem Basilikum vergräbt. Isabella pflegt und hegt die Pflanze in ihrem Topf während sie selbst immer mehr dahinwelkt.

John Everett Millais versuchte, alle Aspekte des Gedichts im Gemälde „Isabella“ zumindest anzudeuten. Zwölf Menschen sitzen einander an einer Tafel gegenüber. Isabellas Brüder haben sich zu Tisch begeben, die Unglücklichen verbergen sich hinter ihren zu Masken erstarrten Gesichtern. Die Tätigkeiten von Menschen und Tieren hinterlässt ein mulmiges Gefühl, auch wenn man die Geschichte nicht kennt. Mehrere Symbole verdeutlichen den Gegensatz zwischen Lorenzo und Isabellas Brüdern: Der Greifvogel links hinter einem brutal aussehenden Bruder, der gerade sein Bein gegen den Hund ausstreckt, das verschüttete Salzfass am Tisch, die Passionsblumen und der Topf Basilikum auf der Terrasse, die Blutorange, die Lorenzo seiner Angebeteten reicht. Dazu kommt noch der bemalten Majolika-Teller vor dem Liebespaar – mit einer Enthauptungsszene!

Kostüme und Frisuren übernahm Millais aus Camille Bonnards Publikation „Costumes historiques“2 (1829). Für den bildparallelen Raum mit steiler Perspektive könnte Don Lorenzo Monacos „Marienkrönung“, welche die National Gallery 1848 erworben hat, Pate gestanden haben. Die Individualität jeder einzelnen Figur hingegen wird mit altniederländischen Vorbildern in Verbindung gebracht.

Millais und seine Mitstreiter glaubten, dass das Studieren mit Berufsmodellen weniger Ähnlichkeit zur Folge hätte, als wenn man mit Freunden arbeitete. Daher nutzte er sowohl seine Künstlerkollegen wie auch seine Familie als Modelle für die streng bildparallele Komposition. Wenn auch nicht alle Identitäten restlos geklärt sind, so kann doch sicher behauptet werden, dass der Mann am Ende der Tafel, der gerade ein Glas Wein leert, Dante Garbiel Rossetti ist. Millais Schwägerin, Mrs. Hodgkinson, fungierte als Isabella und sein Vater als Herr mit Serviette, William Michael Rossetti spielte den Lorenzo und William Bell Scott den Diener.

 

 

Christ in the House of his Parents [Christus im Haus seiner Eltern]

Eine Predigt über den Propheten Sacharja 13,6 hätte John Everett Millais zu diesem Werk inspiriert, erinnerte sich William Holman Hunt in seiner zweibändigen Geschichte der Präraffaeliten (1905):

„Und wenn jemand zu ihm spricht: Was sind das für Wunden in deinen Händen? so wird er sagen: Es sind die Wunden, womit ich geschlagen worden bin im Hause derer, die mich lieben.“

Das zeitgenössische Publikum reagierte schockiert auf das Gemälde „Christ in the House of his Parents”. Der harsche Realismus, den Millais einsetzte, um die heilige Sippe in eine Tischlerwerkstatt zu versetzen, galt als obszön. Weder Armut, noch Schmutz (Fußnägel!) oder sogar Krankheit wurden versteckt. Minutiös beschreibt Millais alles, bis zur Hobelspäne am Fußboden. Um seiner Vorstellung einer wahrheitsgetreuen Interpretation der heiligen Schrift zu genügen, arbeitete Millais in einer Möbeltischlerei. Zudem stand ihm ein echter Lebensmittelhändler aus Holborn Modell, was Millais ermöglichte, die Muskulatur eines körperlich arbeitenden Mannes korrekt einzufangen. Für den Kopf zog er die Physiognomie seines eigenen Vaters heran. Um die Schafsherde vor der Tür malen zu können, besorgte sich der detailversessene Maler zwei Schafsköpfe vom Schlachter. Während John Everett Millais an diesem Bild arbeitete, lebte er noch zuhause bei seinen Eltern. Mit ihnen besprach er jedes Detail, immerhin handelt es sich bei „Christ in the House of his Parents“ um das erste religiöse Werk, das John Everett Millais der Öffentlichkeit präsentierte.

Im Jahr zuvor hatte Dante Gabriel Rossetti „The Girlhood of Mary Virgin [Die Jugend Mariae]“ (1848/49) gemalt und damit das christliche Thema eröffnet. Millais folgt mit einer Jugendgeschichte Christi, übertrumpfte seinen Malerfreund jedoch in Größe und Realismus. Sechs Menschen arbeiten in einer Werkstatt. Das Kind Jesus hat sich an einem Nagel geschnitten und wird von seinen Eltern, Maria und Joseph, umsorgt. Der ebenfalls jugendliche hl. Johannes der Täufer bringt eine Schüssel Wasser, um die Wunde zu reinigen. Ein anderer Mitarbeiter beäugt die Szene von links, und die hl. Anna greift zu Zange und Nagel, an denen sich Christus verletzt hat. Der Vater sieht sich die Wunde genauer an, wodurch Christus seine Linke wie zum Segensgestus hebt. Seine Mutter ist vor ihm in die Knie gesunken.

Anglikanische Betrachter sollten sich sowohl durch den Bibelspruch wie die symbolträchtigen Objekte an die beiden Sakramente Taufe und Kommunion erinnert fühlen. Neben seinem hohen Grad an Realismus, der an Kunst von Caravaggio und den Caravaggisten erinnert, fühlten sich die Zeitgenossen aufgrund des unverhohlen katholischen Gehalts des Bildes verwirrt: Die Darstellung der Wunde Christi, das Blut, erinnerte sie an das katholische Dogma der Transsubstantiation. Auch die verhärmt aussehende Maria widersprach dem gängigen Typus der Christusmutter. Vor allem der Schriftsteller Charles Dickens fühlte sich davon besonders abgestoßen und bezeichnete die Figur als „Monster aus dem niederen Gin-Laden in England“.

 

 

Mariana

Auf der Ausstellung der Royal Academy 1851 präsentierte John Everett Millais dieses Gemälde noch ohne Titel. Einzig zwei Strophen von Alfred Lord Tennysons Gedicht „Mariana“ (1830) begleitete die Malerei:

She only said, „My life is dreary –
He cometh not!“ she said;
She said, “I am awearyy, aweary –
I would that I were dead!”

Mariana lamentiert über ihre Einsamkeit und Isolation, denn sie war von ihrem Verlobten Angelo verlassen worden, nachdem ihre Mitgift bei einem Schiffsunglück unterging. Ihre Todessehnsucht bricht am Ende jeder Stanza Bann, das Gedicht endet, bevor Marianas Liebhaber zurückkehrt. Millais deutet ihre vergebliche Treue an, indem er Mariana mit einem Verlobungsring an ihrer linken Hand darstellt. Der Altar mit einem Tragaltärchen verweist auf Tennysons zweites Gedicht zu diesem Thema „Mariana in the South“, in dem die Protagonisten verzweifelt Maria um Hilfe anfleht.

John Everett Millais legte in diesem Werk die Unbeholfenheit und Eckigkeit der ersten präraffalitischen Gemälde wie „Lorenz und Isabella“ oder „Christ in the House of his Parents“ ab und wandte sich einer intensiven Farbigkeit und voluminösen Formen zu. Das Gemälde wurde 1850 hauptsächlich in Oxford ausgeführt, das Glasfenster befindet sich in der Merton College Chapel, der Gartenausblick hingegen bei seinem Freund und Mentor Thomas Combe. Sogar den Samt erwarb Millais bei einem lokalen Händler in Oxford.

Der Reichtum an Oberflächen, die Wahl eines sentimentalen Moments aus der zeitgenössischen Literatur, die vage, aber suggestive sakrale Atmosphäre und erlesen gemalte „Details“ wie die Maus oder die gefallenen Blätter im Raum machen dieses Gemälde zu einem Juwel der präraffaelitischen Kunst. Und doch ist es die eigentümliche, fast momenthaft eingefangene Pose, die den Schlüssel zur Interpretation dieses Bildes liefert. Einerseits wirkt Mariana authentisch in ihrer ungewöhnlichen Pose, anderseits betont Millais die weiblichen Formen der sich reckenden Stickerin. Schon den Zeitgenossen fiel die ungesunde Blässe Marianas auf, die sich vor dem nachtblauen Kleid deutlich abhob. Damit ist auch schon die psychologische Tragik Marianas angedeutet: ihr nonnenhaftes, zurückgezogenes Leben und ihre Sehnsucht und Frustration. Die Rückenschmerzen wurden auch als Anzeichen einer Schwangerschaft gedeutet, die im Glasfenster durch die Verkündigung an Maria ihren Widerpart finden würde. Das Schneeglöckchen im Wappen dazwischen steht ikonografisch für Trost. Ob das Mariana helfen wird, bleibt ungewiss!

 

 

Ophelia

Shakespeares Drama „Hamlet“ ist der Stoff für dieses berühmte Historiengemälde aus der Tate Britain in London. Im Gegensatz zu den anderen Darstellungen der Ophelia im viktorianischen Zeitalter, ist Millais‘ „Ophelia“ weder ein tableaux vivant noch besonders dramatisch. Dennoch ist Millais‘ Wahl, Ophelia während des Ertrinkens zu zeigen, ein Novum in der britischen Malerei des 19. Jahrhunderts. Alle Spannung kommt aus der rücklings im Wasser treibenden Ophelia und der präzise geschilderten Natur. Die leuchtenden Blüten, die der todgeweihten oder bereits verstorbenen Ophelia gerade entgleiten, heben sich von den Gräsern und vom grünen Wasser ab.

John Everett Millais begann im Juli 1851 an diesem Gemälde zu arbeiten. Zwischen Juli und November hielt er sich mit William Holman Hunt in Ewell in der Nähe von Kingston upon Thames in Surrey auf. Beide malten dort die Landschaften, d.h. die Hintergründe ihrer Gemälde, die sie im folgenden Jahr zur Akademieausstellung einreichen wollten. Millais wählte eine Stelle am Hogsmill River bei Malden. Beim Malen im Freien litt er fürchterlich unter der Sonne.

„I sit tailor-fashion under an umbrella throwing a shadow scarcely larger than a halfpenny for eleven hours, with a child’s mug within reach to satisfy my thirst from the running stream beside me… am also in danger of beeing blown by the wind into the water, and becoming intimate with the feelings of Ophelia when that lady sank to muddly death.“ (John Everett Millais)

Mit „Ophelia“ gelang John Everett Millais seinen Stil von der Orientierung am Mittelalter seiner früheren präraffaelitischen Bilder zu einer poetischeren Konzeption von Natur und weiblicher Schönheit überzuführen. Die Gesamtanlage der Komposition ist denkbar einfach gehalten, die Details sind komplex. So zeigt Millais alle Blumen, die Königin Gertrud aufzählt, wenn sie in „Hamlet“ den Tod der Ophelia berichtet. Die realistisch gemalten Blüten bezeugen nicht nur das Interesse des Malers in Botanik und seine Liebe zum Detail, sondern dienen auch dazu, die Tragik des Vorfalls zu mildern.

Elizabeth Siddal war das Modell für Ophelia, wobei bezweifelt werden darf, dass es ihr besser erging als dem Maler. Ab Dezember 1851 wurde das Gemälde in London vollendet, weshalb Miss Siddal in einem Wasserbett liegen musste. Immerhin wurde ihre feuchte Bühne von unten mit Öllampen gewärmt! Als sich Elizabeth Siddal eine Erkältung zuzog, musste sich Millais von ihrem Vater einiges anhören und wurde sogar bedroht £ 50 Strafe zu zahlen. Nachdem das Werk fertiggestellt war, mussten jedoch alle zugeben, dass es das beste Porträt von Miss Siddal war, das jemals von ihr gemalt worden war. Zudem wurde es von den zeitgenössischen Kritikern hymnisch gefeiert und war auf vielen Ausstellungen zu sehen. Als John Everett Millais „Ophelia“ 1855 auf der Weltausstellung in Paris präsentierte, konnte er mit diesem Bild seinen internationalen Durchbruch als anerkannter Maler feiern.

 

 

John Ruskin at Glenfinlas

Im Sommer 1853 luden das Ehepaar Ruskin Millais und dessen Bruder ein, ihren Urlaub gemeinsam in Schottland zu verbringen. Sir Walter Scotts Gedicht „Das Fräulein vom See“ (1810) machte die Region berühmt und. Sie erreichten das Tal Trossachs im Juli, wo John Everett Millais sofort eine Stelle am Ufer des durch Glenfinlas tosenden Bachs als Hintergrund für das Porträt Ruskins auswählte. Er gestaltete das „Porträt Ruskins in Glenfinlas“ (1853/54) mit einem schäumenden Wildbach im Hinter- und Gneis-Felsen im Vordergrund, wobei der Dargestellte zur Unterstützung seines Freundes geologisch-wissenschaftliche Zeichnungen der Felsformationen anfertigte. In einem Brief an seinen Vater bedauerte Ruskin den langsamen Fortschritt seines Freundes und befürchtete, dass das Bild nicht vor November fertiggestellt wäre. Da John Everett Millais noch nie einen felsigen Vordergrund gemalt hatte, war ihm wohl nicht bewusst gewesen, wieviel Arbeit er sich mit seiner Wahl aufhalsen würde. Das Porträt wurde demnach nicht nur ein Bildnis des Kunsttheoretikers und Geologen, sondern auch eine visuelle Analyse von Gneis, einem Umwandlungsgestein, mit seinen charakteristischen aber differenzierten Strukturen.

Während John Everett Millais an diesem Werk arbeitete, verliebte er sich in Mrs. Ruskin, die diese Gefühle erwiderte. Aus dieser Mesalliance resultierte der (verständliche) Konflikt, das Porträt des Ehemanns zu vollenden. Millais musste im Mai 1854 noch einmal nach Glenfinlas zurückkehren, um die Felsen noch einmal zu studieren. Und auch die Liebesgeschichte ging für den Maler gut aus: Nachdem die Ruskins ihre Ehe annulliert hatten, heirateten Effie Ruskin und John Everett Millais am 3. Juli 1855.

 

 

The Blind Girl

„The Blind Girl“ (1854–1856) zeigt eine Bettlerin, von vielleicht 18 oder 20 Jahren, mit ihrer jüngeren Schwester. Ein Schild an ihrem Kleid trägt die Aufschrift „Pity The blind“, „Bemitleide die Blinde“. Sie sitzt auf einer Grasböschung, hinter den beiden breitet sich in leuchtendem Grün eine Wiese aus. Ihre schwielige Hand liegt neben blauem Ehrenpreis, auch Männertreu genannt. Einige schwarze Raben und in einiger Entfernung weiße Esel und braune Kühe beleben die Weide. Am Horizont verdunkeln schwarze Wolken den Himmel, noch kurz zuvor war wohl ein Wolkenbruch heruntergekommen. Die beiden Bettlerinnen hatten sich unter einem Tuch zusammengekauert und ihre Hände gehalten. Nun ist die Gefahr gebannt, ein Schmetterling hat sich schon wieder in die Luft gewagt. Das Tuch fällt dem blinden, rothaarigen Mädchen mit geschlossenen Augen wie ein Umhang über die Schultern; ihre Erscheinung wirkt wie eine zweite Maria. Doch ein doppelter Regenbogen steigt schon auf. Das blinde Mädchen mit seiner Ziehharmonika bekommt davon nichts mit. Ihre Begleiterin erspäht das Licht- und Naturschauspiel, während das blinde Mädchen auf Geruchs-, Hör- und Tastsinn angewiesen ist.

Mitte September 1852 besuchte John Everett Millais gemeinsam mit Hunt und Edward Lear erstmals Winchelsea in Ost-Sussex. Alle drei verliebten sich in das kleine, mittelalterliche Dorf und seine Umgebung. Im Herbst 1854 begann Millais diese Komposition wieder einmal mit dem Hintergrund, zwei Jahre späte stellte er die Figuren in Perth fertig. Millais Ehefrau Effie saß ihm anfangs für das blinde Mädchen, wurde aber durch Matilda Proufoot ersetzt. Mit „The Blind Girl“ setzte John Everett Millais erstmals in einem Gemälde einen kontinuierlichen Tiefenzug ein.

Auf der Jahresausstellung der Liverpool Academy gewann der Maler damit den Preis. Als erstes wurde es als „mitleiderregend“ beschrieben. Auch Millais‘ Künstlerkollegen waren von dem Bild angetan, so meinte Dante Gabriel Rossetti, dass es „eines der berührendsten und perfektesten Dinge wäre, dass er kannte“.

 

 

John Everett Millais: Biografie (1829–1899)

1829 Am 8.Juni 1829 wurde John Everett Millais als zweiter Sohn und drittes Kind von John William Millais (1800–1870) und Mary Emily Hodgkinson (geb. Evamy, 1789–1864) geboren. Sein Vater kam aus einer alten Familie in Jersey und war ein Offizier im niederen Rang.

1831–um 1834 Die Millais lebten in Jersey.

Um 1834–1837 Die Familie lebte in Dinan, Bretagne (Frankreich), um Millais‘ Mutter gesundheitlich zu unterstützen.

1837/38Die Millais lebten in der Nähe von St. Helier auf Jersey. John Everett Millais erhielt Kunstunterricht für Mr. Bissel am Hackett Cottage in St. Helier sowie vom deutschen Künstler Edward Henry Wehnert, der in Paris studiert hatte.

1838 Reise nach Southampton und London. John Everett Millais‘ Mutter brachte ihn zum Präsidenten der Royal Academy of Arts, Sir Martin Archer Shee. Shee empfahl den Besuch der Kunstakademie von Henry Sass (1788–1844) in der Charlotte Street Nr. 6 (heute: Bloomsbury Street), in der Nähe des British Museum.

1839 Millais gewann einen Silver Isis Award für eine Zeichnung, welche die Schlacht von Bannockburn darstellte. Nahm am jährlichen Wettbewerb der Society of Arts, Manufactures and Commerce (auch Society of Arts) teil.

1840 Im Alter von elf Jahren wurde John Everett Millais an der Royal Academiy of Arts aufgenommen (Juni). Er erhielt die Erlaubnis, zehn Jahre am Institut zu verbringen, Millais blieb nur sechs.

1843 Traf William Holman Hunt (1827–1910) während er im British Museum zeichnete. Kurz danach wurde auch der sechzehnjährige Hunt als Probant an der Ryoal Academy aufgenommen. Millais gewann seine erste Silbermedaille (10. Dezember).

1844–1854 Mietete das Haus in der Gower Street Nr. 83, wo er auch ein Atelier einrichtete.

1846 „Pizzarro“ wurde an der Royal Academy ausgestellt (May–August). Erster von vielen jährlichen Besuchen in Oxford, um Henry Hodgkinson, seinen Halbbruder, zu besuchen.

1847 Mit „Pizzarro“ gewann John Everett Millais eine Geldmedaille in der Society of Arts. „The Tribe of Benjamin Seizing the Daughters of Shiloh in the Vineyard“ gewann eine Goldmedaille im Fach Historienmalerei an der Royal Academy. Schickte „The Widow’s Mite“ zum Wettbewerb des Westminster Palace ein.

1848 Im Revolutionsjahr lehnte die Hängekommission der Royal Academy „Cymon und Iphigenia“ ab. In Millais‘ Atelier gründeten er selbst, Holman Hunt, William Michael Rossetti, Frederic George Stephens, James Collinson und Thomas Woddner die Bruderschaft der Präraffaeliten (Pre-Raphaelite Brotherhood). Die Künstler der Gruppe signierten mit dem Monogramm „P.R.B.“

1849 Stellte „Isabella“ auf der Ausstellung der Royal Academy aus, wo es das „Art Journal“ als „vielleicht das bemerkenswerteste Werk in der ganzen Ausstellung“ bezeichnet. Das Gemälde wurde noch am Eröffnungsabend für die geforderten £ 150 verkauft.

1850 John Everett Millais schuf seine erste Druckgrafik, die Radierung „St. Agnes of Intercession“ (März), das eigentlich für die fünfte Ausgabe des Periodikums „The Gem“ gedacht war (nie erschienen). Charles Dickens kritisierte in einer Ausgabe von „Household Words“ Millais‘ Gemälde „Christ in the House of His Parents“, das gleichzeitig in der Royal Academy ausgestellt war. Queen Victoria ließ sich das Bild einen Tag nach Windsor Castle bringen, um es privat betrachten zu können. Millais schrieb an Hunt: „I hope it will not have any bad effects on her mind.“

1851 John Ruskin verteidigte in der “Times” die Präraffaeliten. John Everett Millais traf Ruskin erstmals im Juni 1851.

1853 Im Sommer lud das Ehepaar Ruskin Millais und dessen Bruder ein, ihren Urlaub gemeinsam in Schottland zu verbringen. ie erreichten das Tal Trossachs im Juli, wo John Everett Millais sofort eine Stelle am Ufer des durch Glenfinlas tosenden Bachs als Hintergrund für das Porträt Ruskins auswählte, um das Porträt „John Ruskin an Glenfinlas“ (1853/54) auszuführen. Während dieser Monate verliebten sich John Everett Millais und Effie Ruskin ineinander.

1854 Effie Ruskin verließ ihren Ehemann (25.4.), am 15. Juli wurde ihre Ehe aufgrund von John Ruskins „unheilbarer Impotenz“ annulliert. Millais kehrte nach Glenfinlas zurück, um das Porträt „John Ruskin“ zu vollenden (23.5.). Von Juli bis August hielt sich John Everett Millais bei der Familie seines engen Freundes John Leech auf. Arbeitete von Ende August bis 22. November in Winchelsea (East Sussex) an „The Blind Girl“ und „L’Enfant du Régiment“.  Danach hielt er sich mit Alfred Tennyson in Farringford House auf der Isle of Wright auf.

1855 John Everett Millais wurde in den Garrick Club gewählt. Drohte damit, seine Akademiemitgliedschaft zurückzulegen, wenn sein Gemälde „The Rescue“ nicht um 1,5 Meter weniger hoch gehängt werden würde. Teilnahme an der Weltausstellung in Paris mit drei Gemälden: „The Order of Release 1746“ (Medaille zweiter Klasse), „The Return oft he Dove tot he Ark“ und „Ophelia“. Hochzeit mit Effie Gray, ehemals Ruskin (3.7.) und einmonatige Hochzeitsreise. John und Effie Millais beziehen Annat Lodge bei Bowerswell. Sie

1856 Millais stellte „The Blind Girl“ fertig und verdiente mit dem Verkauf von „The Blind Girl“, „Peace Concluded 1856“ und „Autumn Leaves“ an der Royal Academy 2.000 Guineas. Mitbegründer der National Portrait Gallery, London. Geburt des ersten Sohnes, Everett Millais (30.5.1856–1897) – das erste von acht Kindern der Millais. Mit Mitglied des Etching Club gewählt. Sandte „Sir Isumbras (A Dream oft he Past)“ zur Akademieausstellung. Während Millais das Werk für gelungen hielt, nannte Ruskin es eine „Katastrophe“.

1857 Geburt des zweiten Sohnes George Gray Millais (19.9.)

1858 Geburt der ersten Tochter Effie Gray Millais (28.11.1858–1911). Millais ließ die Akademieausstellung aus.

1859 Frederic Lord Leighton und James McNeill Whistler ließen sich beide in London nieder und begannen hier auszustellen. John Everett Millais präsentierte auf der Akademieausstellung „The Vale of Rest“, „The Love of James the First, of Scotland“. Die Kritik ließ kein gutes Haar an den Bildern. Entmutigt, widmete sich Millais Illustrationen, um ein sicheres Einkommen zu haben. Reise nach Paris (8.-14.6.).

1860 Geburt von Mary Hunt Millais (13.5.1860–1944), William Holman Hunt war ihr Taufpate. Im Mai zog die Familie Millais nach Bedford Square Nr. 45. John Everett Millais teilte sich das Atelier mit Joseph Jopling. „The Black Brunswicker“ wurde mit großem Erfolg auf der Akademieausstellung gezeigt und für 1.000 Guineas an Ernest Gambart verkauft.

1861 Die Familie zog nach Southkensington, Cromwell Place Nr. 7, wo später Francis Bacon einzog.

1862 Geburt von Alice Sophia Caroline Millais (10.4.1862–1936). Aufenthalt in Knole in Sevenoaks, Kent, wo John Everett Millais „The Eve of St. Agnes” began. War mit vier Gemälden sowie drei Druckgrafiken auf der „London International Exhibition” vertreten.

1863 Zweite Reise nach Paris. Millais wurde – auch mit Hilfe der Druckgrafiken – zum anerkanntesten Künstler Londons. Geburt von Geoffrey William Millais (18.9.1863–1941). Zum Wirklichen Mitglied der Royal Academy gewählt (18.12.).

1864 Dritte Reise nach Paris. Der Tod seines Freundes John Leech traf Millais schwer.

1865 Geburt von John Guille Millais (24.3.1865–1931). Die Royal Academy lehnt „The Parable oft he Tares“ als Aufnahmestück ab. Von Oktober bis Dezember reiste Millet durch Eruopa: Paris, Genf, Chamonix, Lago Maggiore, Mailand, Verona, Venedig, Padua, Bologna, Florenz, Pisa, Rom und Genua.

1867 John Everett Millais war auf der Weltausstellung in Paris reich vertreten. Präsentierte vier Kinderbilder an der Royal Academy. Sie wurden durch Reproduktionsdrucke äußerst populär.

1868 „A Souvenir of Velasquez“ wurde von der Royal Academy als Aufnahmestück angenommen. Geburt des achten und letzten Kindes von John Everett Millais: Sophia Margaret Jameson Millais (15.6.1868–1907).

1870 George Gray stiftete der Kinnoull Pfarrkirche Glasgemälde nach Millais Illustrationen zu „Parables of Our Lord“. Tod des Vaters John William Millais (28.1.). Begann im Oktober seine erste große schottische Landschaft.

1871 Millais gründete den Artist’s Orphan Fund

1873 Wurde von der Kritik als der produktivste Portätist Englands gewürdigt.

1874 Queen Victoria weigerte sich Effie zu empfangen, da diese wiederverheiratet war (bis 1896).

1875 Reise in die Niederlande: Den Haag, Haarlem, Leiden, Delft, Dordrecht und Amsterdam.

1876 Erste Ausstellungsbeteiligung in den USA / Philadelphia.

1877 Sir Coutts Lindsay eröffnete die Grosvenor Gallery in der New Bond Street, wo er Millais neben Whistler, Burne-Jones, Watts und Poynter zeigte. Millais stellte in den folgenden Jahren häufig hier aus.

1878 Gerichtsverfahren von Ruskin versus Whistler in London. Mit zehn Werken auf der Pariser Weltausstellung vertreten, wo er eine Goldmedaille gewann und in die Ehrenlegion aufgenommen wurde. Tod des Sohnes George Gray Millais. Im Oktober reiste Millais nach Paris, um seine Ehrungen entgegenzunehmen. Frederic Leighton wurde Präsident der Royal Academy.

1880 Reise in die Niederlande. Erhielt den Ehrendoktor in Recht von Oxford. Die Uffizien luden Millais ein, ein Selbstporträt zu malen.

1881 Die Fine Art Society organisierte eine Ausstellung mit 19 Werken von John Everett Millais. Dazu bot sie Reproduktionen von 35 Gemälden zum Kauf an. 42.380 Menschen sahen die Ausstellung.

1885 In den Stand eines Barons erhoben (16.7.)

1886 Gründung des New English Art Club. Ausstellung mit 159 Werken von Millais in der Grosvenor Gallery. Millais malte „Bubbles“, für das er seinen Enkel William James porträtierte. Das Bild wurde berühmt, weil es als Werbung für die Pear’s Soap verwendet wurde.

1888 Millais publizierte einen Artikel über die zeitgenössische Kunst: „Thoughts on our Art of Today“ im Magazine of Art. Darin verteidigte er einen freien Pinselstrich und Individualität in Konzeption und Ausdruck.

1889 John Everett Millais war mit sechs Werken auf der Pariser Weltausstellung vertreten.

1890 Die Grosvenor Gallery schloss.

1892 John Everett Millais traf den Zuckermagnaten Henry Tate, den er überzeugen konnte, ein Museum britischer Kunst zu eröffnen. Millais selbst wurde der Lieblingsmaler des Mäzens.

1894 Als einer der meistgeachteten Künstler Europas akzeptierte John Everett Millais die Einladung des Bürgermeisters von Venedig, im Vorstand der ersten Biennale von Venedig zu sitzen.

1896 Millais wurde nach dem Tod von Leighton zum Präsidenten der Royal Academy gewählt (20.2.). Am 13. August 1896 starb John Everett Millais um 17:30 in Palace Gate an Kehlkopfkrebs. Der Tumor war durch das Pfeife Rauchen ausgelöst worden. Am 20. August fand das Begräbnis in der St. Paul’s Cathedral statt. Am 23. Dezember 1897 verstarb auch Effie Millais. Die National Gallery of British Art wurde in Millbank eröffnet und als Tate Gallery bekannt. 1898 organisierte die Royal Academy eine Retrospektive mit 242 Werken von John Everett Millais, und 1899 erschien die zweibändige Biografie von John Guille Millais.

 

 

John Everett Millais: Werke (Auswahl)

  • John Everett Millais, Selbstporträt, 1847, Öl auf Pappe, 27,3 x 22,2 cm (National Museums Liverpool, Walker Art Gallery)
  • John Everett Millais, Pizarro Seizing the Inca of Peru, 1846, Öl/Lw, 128,3 x 172,1 cm (Victoria and Albert Museum, London)
  • John Everett Millais, Isabella, 1848/49, Öl/Lw, 102,9 x 142,9 cm (National Museums Liverpool, Walker Art Gallery)
  • John Everett Millais, Ferdinand Lured by Ariel, 1849/50, Öl auf Holz, 64,8 x 50.8 cm (The Makins Collection)
  • John Everett Millais, Christ in the House of His Partens or The Carpenter Shop, 1849/50, Öl/Lw, 86,4 x 139,7 cm (Tate Britain, London)
  • John Everett Millais, Mariana, 1850/51, Öl auf Mahagoni, 59,7 x 49,5 cm (Tate Britain, London)
  • John Everett Millais, The Return of the Dove to the Ark, 1851, Öl/Lw, 88,2 x 54,9 cm (The Ashmolean Moseum, Oyford)
  • John Everett Millais, Portrait of a Gentleman and his Grandchild (James Wyatt and his Granddaughter Mary Wyatt), 1849, Öl auf Holz, 35,5 x 45 cm (The Lord Lloyd Webber)
  • John Everett Millais, Mrs James Wyatt Jr and her Daughter Sarah, 1850, Öl auf Mahagoni, 35,3 x 45,7 cm (Tate Britain, London)
  • John Everett Millais, Ophelia, 1851/52, Öl/Lw, 76,2 x 111,8 cm (Tate Britain, London)
  • John Everett Millais, John Ruskin, 1853/54, Öl/Lw, 78,7 x 68 cm (Privatsammlung)
  • John Everett Millais, The Order of Release 1746, 1852/53, Öl/Lw, 102,9 x 73,7 cm (Tate Britain, London)
  • John Everett Millais, A Huguenot, on St. Bartholomew’s Day, refusing to shield himself from danger by wearing the Roman Catholic badge, 1851/52, Öl/Lw, 92,7 x 62,2 cm (The Makins Collection)
  • John Everett Millais, The Proscribed Royalist 1651, 1852/53, Öl/Lw, 102,9 x 73,6 cm (The Lord Lloyd Webber)
  • John Everett Millais, L’enfant du Régiment, 1854/55, Öl auf Papier auf Leinwand, 46 x 62,2 cm (Yale Center for British Art, Paul Mellon Fund)
  • John Everett Millais, The Blind Girl, 1854–1856, Öl/Lw, 82,6 x 62,2 cm (Birmingham Museums and Art Gallery)
  • John Everett Millais, The Rescue, 1855, Öl/Lw, 121,5 x 83,6 cm (National Gallery of Victoria, Melbourne)
  • John Everett Millais, Peace Conducted 1856, 1856, Öl/Lw, 116,8 x 91,4 cm (The Minneapolis Institute of Arts, the Putnam Dana McMillan Fund)
  • John Everett Millais, The Escape of a Heretic 1559, 1857, Öl/Lw, 106,2 x 76,2 cm (Museo de Arte de Ponce, Puerto Rico)
  • John Everett Millais, The Black Brunswicker, 1859/60, Öl/Lw, 104 x 68,5 cm (National Museums Liverpool)
  • John Everett Millais, The Ransom, 1860–1862, Öl/Lw, 129,5 x 114,3 cm (The J. Paul Getty Museum, Los Angeles)
  • John Everett Millais, Autumn Leaves, 1855/56, Öl/Lw, 104,3 x 74 cm (Manchester City Galleries)
  • John Everett Millais, Sophie Gray, 1857, Öl auf Papier auf Holz, 30 x 33 cm (Privatsammlung)
  • John Everett Millais, Spring, 1856–1859, Öl/Lw, 110,5 x 172,7 cm (National Museum Liverpool)
  • John Everett Millais, Leisure Hours, 1864, Öl/Lw, 88,9 x 118,1 cm (The Detroit Institute of Arts)
  • John Everett Millais, Esther, 1863–1865, Öl/Lw, 105,5 x 75 cm (Collection of Robert and Ann Wiggins, USA)
  • John Everett Millais, The North-West Passage, 1874, Öl/Lw, 176,5 x 222,2 cm (Tate Britain, London)
  • John Everett Millais, The Princes in the Tower, 1878, Öl/Lw, 147,2 x 91,4 cm (Royal Holloway College, University of London, Egham)
  • John Everett Millais, Souvenir of Velázquez. Diploma work deposited in the Academy on his election as an Academian, 1868, Öl auf Leinewand, 102,7 x 82,4 cm (Royal Academy of Arts, London)
  • John Everett Millais, Bubbles, 1886, Öl/Lw, 107,5 x 77,5 cm (Unilever, on long loan to National Museums Liverpool)
  • John Everett Millais, The Marchioness of Huntl, 1870, Öl/Lw, 223,5 x 132 cm (Privatsammlung)
  • John Everett Millais, Twins, 1875/76, Öl/Lw, 153,5 x 113,7 cm (The Fitzwilliam Museum, Cambridge)
  • John Everett Millais, Alfred Tennyson, 1881, Öl/Lw, 127 x 93 cm (National Museum Liverpool)
  • John Everett Millais, Winter Fuel. „Bare ruined choirs, where once the sweet birds sang“ – Shaespeare, 1873, Öl/Lw, 194,5 x 150 cm (Manchester City Galleries)
  • John Everett Millais, Dew-Dresnched Furze, 1889/90, Öl/Lw, 170,2 x 121,9 cm (Geoffroy Richard Everett Millais Collction)
  1. Die beste Einführung zu John Everett Millais ist der Ausstellungskatalog dieser Schau 2007/08 in der Tate Britain.
  2. Das Buch stellte den Präraffaeliten, vor allem auch William Holman Hunt wichtige Bildquellen zu Kostümen des Mittelalters und der Renaissance zur Verfügung: Porträts, Fresken, Miniaturen, Skulpturen wurden „authentisch“ von Paul Mercuri in Farbabbildungen zusammengestellt.
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.