Zum ersten Mal in Spanien zeigt das Museo Nacional Thyssen-Bornemisza eine Ausstellung über Rembrandt van Rijns Aktivitäten als Porträtist, ein Genre, in dem auch der bedeutendste niederländische Maler des 17. Jahrhunderts das höchste Niveau erreichte (→ Barock). Rund 39 Porträts von Rembrandt werden durch bedeutende Beispiele anderer Künstler ergänzt, die während des niederländischen „Goldenen Zeitalters“ mit ihm in Amsterdam tätig waren. Insgesamt präsentiert das Museo Nacional Thyssen-Bornemisza 80 Gemälde, 16 Drucke und eine Ätzplatte, von denen einige noch nie in Europa zu sehen waren.
Spanien | Madrid: Museo Nacional Thyssen-Bornemisza
18.2. – 24.5.2020
verlängert bis 30.8.2020
Als Rembrandt Anfang der 1630er Jahre in Amsterdam ankam, zählte die Stadt bereits Porträtisten wie Thomas de Keyser und Frans Hals zu ihren Spitzenmalern. Obschon sie in der nahe gelegenen Stadt Haarlem ansässig waren, arbeiteten sie auch für Kunden in der Hauptstadt, und reagierten auf eine erhebliche Marktnachfrage nach Einzel- und Gruppenbildnissen. Nach Rembrandt kamen noch Porträtmaler wie Bartholomeus van der Helst nach Amsterdam, angezogen von Aufträgen. Die Ausstellung zeigt die Vielfalt und Qualität dieser Werke und erzählt die Geschichten der Dargestellten: Ehepaare, Handwerker, Kinder, Gelehrte, Geschäftsleute, wichtige Gruppen und die Künstler selbst.
Kuratiert von Norbert E. Middelkoop, Kurator des Amsterdamer Museums.