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Basel | Kunstmuseum Basel: Isa Genzken Werke von 1973 bis 1983 Frühe Werke: Hyperbolos & Ellipsoide

Isa Genzken in her studio, Düsseldorf, 1982 (Foto: Andreas Schön, ©2020, ProLitteris, Zurich)

Isa Genzken in her studio, Düsseldorf, 1982 (Foto: Andreas Schön, ©2020, ProLitteris, Zurich)

Isa Genzken gehört zu den bedeutendsten lebenden Künstlerinnen. Mit ihrem Schaffen, das auch jüngere Generationen inspiriert und herausfordert, bewegt sie sich innerhalb unterschiedlicher Disziplinen wie Skulptur, Installation, Architektur, Fotografie, Film und Malerei.

Mit der häuserübergreifenden Ausstellung im Kunstmuseum Basel | Gegenwart und im Neubau lenkt das Kunstmuseum Basel den Blick auf das herausragende künstlerische Werk, das Isa Genzken im ersten Jahrzehnt ihres Schaffens formuliert hat. Während international bedeutende Einzelausstellungen bereits wichtige Überblicke zu Genzkens Werk liefern konnten oder spektakuläre Neuproduktionen vorgestellt haben, konzentriert sich das Vorhaben des Kunstmuseums Basel auf die Aufarbeitung der Jahre von 1973 bis 1983. In diesem Zeitraum entstanden die einzigartigen Skulpturengruppen „Ellipsoide“ und „Hyperbolos“, die erstmals in großer Zahl versammelt das Zentrum einer Genzken-Ausstellung bilden werden.

Außerdem wird der Fokus auf die teilweise großformatigen Computerausdrucke auf Endlospapier gerichtet sein, die bei der Entwicklung der „Ellipsoide“ und „Hyperbolos“ eine wichtige Rolle spielten und an sich bereits von außerordentlichem künstlerischem Wert sind. Sie werden um mehrere Zeichenserien ergänzt, die mittels ihrer Linienführung die geschwungene Horizontalfigur der genannten Skulpturen vorab erforscht haben. Andere Werke aus dem gleichen Jahrzehnt, die in der Ausstellung gezeigt werden, sind der frühe Film „Zwei Frauen im Gefecht“ (1974) und konzeptuell angelegte Fotoserien wie die sogenannten „Hi-Fis“ (1979). Die ausgewählten Werkgruppen lenken die Aufmerksamkeit auf die zu Beginn von konzeptuellen und postminimalistischen Arbeitsweisen beeinflusste Kunst Genzkens.

Kuratiert von Søren Grammel.

Isa Genzken in Basel: ausgestellte Werke

  • Isa Genzken, Die Form entwickelt sich daraus, dass jede der fünf Farben jede andere Farbe berührt (Auswahl), 1973, Gouache auf Papier (120-teilig), je 29,7 x 21 cm (Sammlung Ringier, Schweiz)
  • Isa Genzken, Ohne Titel, 1974, Ölfarbe auf Holz (2-teilig), 250,5 x 1 x 4 cm, 206 x 2 x 2 cm (Privatsammlung)
  • Isa Genzken, Parallelogramme, 1975, Gouache und Bleistift auf Papier (112-teilig), je 29,7 x 21 cm (The Museum of Modern Arts, New York)
  • Isa Genzken, Gelbes Ellipsoid, 1976, Lack auf Holz, 9 x 9 x 486 cm (The George Economou Collection, Amaroussion)
  • Isa Genzken, Fotos der USA-Reise, 1977, Ringbuchordner mit 113 Fotografien, 31,5 x 28,5 x 8 cm
  • Isa Genzken, JOB E7142 RZEGKKST 08/03/77 15.11.14, 1977, Computerausdruck auf Endlospapier, 30,5 x 410,2 cm
  • Isa Genzken, HIFI Collage Front Operation, ca. 1979, 2 Schwarz-Weiss-Fotografien, montiert auf Karton, 21 x 29,5 cm (Privatsammlung)
  • Isa Genzken, Grau-grünes Hyperbolo "Jülich", 1979, Lack auf Holz, 20 x 25 x 480 cm (Privatsammlung)
  • Isa Genzken, Rot-schwarz-gelbes Ellipsoid "S. L. Popova", 1981, Lack auf Holz, 7 x 31 x 519 cm
  • Isa Genzken, Ohne Titel, 1981, Collage, Fotografie, Tinte, Bleistift auf Papier, 38,7 x 23,9 cm (Sammlung Daniel Buchholz und Christoph Müller, Köln)
  • Isa Genzken, Ohne Titel, 1981, Computerausdruck auf Endlospapier, auf Karton montiert, 30,3 x 43 cm
  • Isa Genzken, Weltempfänger, 1982, Radio, 37 x 51 x 20 cm (Sammlung der Künstlerin)
  • Isa Genzken in her studio, Düsseldorf, 1982
  • Isa Genzken, Meister Gerhard, 1983, Nitrolack auf Abachiholz, 292 x 48 x 32 cm (Kunst Museum Winterthur)

Aktuelle Ausstellungen

17. August 2023
Käthe Kollwitz, Die Pflüger. Blatt 1 aus dem Zyklus Bauernkrieg, 1907 (Kunsthaus Zürich)

Schweiz | Zürich: Kunsthaus: Käthe Kollwitz / Mona Hatoum Stellung beziehen! | 2023

16. August 2023
Dots Obsession, 2013, Installationsansicht Yayoi Kusama, You Me and the Balloons, in Manchester International Festival 2023, Foto: DavidLevene

Manchester | The Warehouse: Yayoi Kusama You, Me and the Balloons | 2023

Yayoi Kusama feiert mit der Installation drei Jahrzehnte aufblasbare Kunstwerke, die in dieser Ausstellung zum ersten Mal zusammengeführt werden. In Manchester stellt die japanische Künstlerin elf großformatige Werke aus, einige davon sind über 10 Meter hoch.
15. Juli 2023
Michael Rakowitz, The invisible enemy should not exist (Room F, section 1, panel 15, Northwest Palace of Kalhu), 2019. Middle Eastern food packaging and newspapers, glue, cardboard on wooden structures, 88.6 x 84.2 x 3.5 inches.

Gateshead | Baltic: Michael Rakowitz Hängender Garten | 2023/24

Ein Hängender Garten als weitläufiger, immersiver Wald aus Bäumen, Hecken, Kräutern und Heilpflanzen, bewohnt von Rakowitz’ Pappskulpturen und aktiviert durch ein intensives Programm.
15. Juli 2023
Michael Armitage, Curfew (Likoni, March 27, 2020), 2022, Öl auf Lubugo, 250 x 350 cm (Courtesy of the artist, © Michael Armitage, White Cube, Foto: Theo Christelis)

Bregenz | Kunstmuseum Bregenz: Michael Armitage Malend über das Leben nachdenken | 2023

7. Juli 2023
the next ENTERprise, Raumkonzept, Kestner Gesellschaft 2023

Hannover | Kestner Gesellschaft: El Lissitzky und die Kestner Gesellschaft

Mit der Ausstellung „Der neue Mensch, der Ansager, der Konstrukteur. El Lissitzky: Das Selbstbildnis als Kestner Gesellschaft“ spürt die Kestner Gesellschaft den Gründungsmomenten ihrer Geschichte und der avantgardistischen Mission nach.
6. Juli 2023
Jan Hendrik Weissenbruch, Blick auf drei Mühlen, Detail, 1890 (Stedelijk Museum, Amsterdam)

Potsdam | Museum Barberini: Impressionismus in Holland. Wolken und Licht Landschaftsmalerei von Haager Schule und Amsterdamer Impressionismus | 2023

Das Museum Barberini zeigt im Sommer 2023 erstmals einen Überblick über die holländische Landschaftsmalerei zwischen Tradition (Naturialismus) und französischem Impressionismus und Pleinair-Malerei.