Eugène Delacroix wurde das letzte Mal in Paris 1963 zur 100. Wiederkehr seines Todestages geehrt. Die Ausstellung 2018 bringt 180 Bilder aus der gesamten Schaffenszeit des französischen Romantikers zusammen: von den ersten Salongemälden der 1820er Jahre bis zu seien späten sakralen Werken und Landschaften, die weniger bekannt und vielfach geheimnisvoll sind. Neben Gemälden werden auch Zeichnungen und Druckgrafiken zu sehen sein.
Frankreich | Paris: Louvre, Hall Napoléon
29.3. – 23.7.2018
Der Rundgang durch die Ausstellung im Louvre hebt die Spannung zwischen der Suche nach Originalität und seinem Wunsch, sich in die große Tradition der flämischen und venezianischen Maler des 16. und 17. Jahrhunderts zu stellen (u.a. verehrte Delacroix Peter Paul Rubens), hervor. Die Persönlichkeit von Eugène Delacroix – gewinnender Charakter, arbeitswütig, wissbegierig, kritisch und kultiviert – wie auch das von ihm kultivierte Virtuosentum zwischen Schriftstellerei, Malerei und Zeichnung.
Der Louvre besitzt selbst die größte Sammlung an Gemälden Delacroix‘, darunter einige der Meilensteine der Malerei des 19. Jahrhunderts, wie „Die Dante-Barke“ (1822), „Das Massaker von Chios“ (1824), „Der Tod des Sardanapal“ (1827), die Revolutionsikone „Die Freiheit führt das Volk“ (1830), der erste Einblick in den Harem mit „Die Frauen von Algier“ (1834) und „Jüdische Hochzeit in Marokko“ (1837–1841). Mit der „Einnahme von Konstantinopel“ (1840) führte Delacroix die Historienmalerei an ihre Grenzen. Weitere Werke von Eugène Delacroix im Louvre: „Junge Waise auf dem Friedhof“ (1824), „Stillleben mit Hummer“ (1827), „Junger Tiger mit seiner Mutter spielend“ (1830) sowie „Die Barke des Don Juan“ (1840).
DELACROIX: Kuratiert von Sébastien Allard und Côme Fabre. Die Ausstellung wird vom Louvre in Kooperation mit dem Metropolitan Museum of Art, New York organisiert.